Heute jährt sich zum 35. Mal der Tag, als sich am 9. November 1989 die Berliner Mauer öffnete und damit auch die Mauer bzw. Grenze zwischen DDR und BRD fiel. Zu verdanken ist dies in erster Linie dem Mut und dem Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen im Osten Deutschlands. „Danke, liebe Landsleute!“ (1).
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Wenn heute z.B. durch Karin Göring-Eckardt versucht wird, diese innerdeutsche Grenze (die einsperrt) gleichzusetzen mit europäischen Landesgrenzen (die schützen), der will den „„Unterschied zwischen Zellentür und Wohnungstür“ (1) nicht verstehen.
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Deutschland ist reich an möglichen Nationalfeiertagen:
1) 18. März 1848 – „Revolution“ … was war da wohl? > Nein
2) 17. Juni – Volksaufstand DDR 17.6.1953 > Nein
3) 9. November – Mauerfall 9.11.1989 > Nein
4) 3. Oktober – (ab 1990) Berliner Reichstag Einheitsfeier 3.10.1990 >Ja
Kein Ereignis in der deutschen Geschichte hat international so viel Begeisterung und Anerkennung erfahren wie die Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, als sich Deutsche aus Ost und West nach 40-jähriger Trennung umarmten und ihr Glück kaum fassen konnten. Warum darf dieser Glückstag „9. November 1989 Mauerfall“ nicht als Nationalfeiertag taugen? Und warum wird dieser Tag immer mehr verschwiegen?
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Für das linksgrüne Milieu war das mit dem Mauerfall erstarkte deutsche Nationalgefühl „Wir sind das Volk“ ein Horror, der mit ihrem Weltbürgertum und Multikulti kollidierte, In den 16 Merkel-Jahren herrschte eine Politik, die gegen den „9. November 1989“ gerichtet war. Auch die Ampel-Regierung mitsamt CDU-Scheinopposition verfolgt weiterhin eine Migrationspolitik, die gemäß der Maxime „Nie wieder 9. November“ das „ethnisch-kulturelle deutsche Volk“ (3) durch ein „multikulturelles Staatsvolk“ ersetzten möchte. Der Mauerfall am 9. November 1989 war das Ergebnis einer antisozialistische Revolution, die die Meinungsfreiheit in ganz Deutschland etablieren sollte. Welch ein Glücksfall.
Natürlich gibt es noch einen ganz anderen, einen furchtbaren 9. November: Die Reichskristallnacht 9.11.1938, als Synagogen brannten und die Pogrome der Nationalsozialisten begannen hin zur Vernichtung der europäischen Juden (2). Auch dieses Datum darf nie die Erinnerung verlieren.
9.11.2024
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Ende von Beitrag „9.11. ist kein Nationalfeiertag“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)
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(1) Danke, liebe Landsleute!
„Was ist Glück? Die Freude in den Gesichtern der Menschen zu sehen“ Wystan Hugh Auden (1907–1973,englischer Autor). Heute ist für uns Deutsche ein besonderer Tag. Vor 35 Jahren erreichten uns kurz vor Mitternacht von der Berliner Mauer https://www.berlin.de/mauer/geschichte/oeffnung-der-mauer/ und in der Folgezeit auch von vielen Orten entlang der bis dahin ebenso hermetisch wie die Mauer abgeriegelten innerdeutschen Grenze eine Fülle unvergesslicher Bilder, welche die Welt so nie zuvor gesehen hatte. Die Tageszeitung DIE WELT hatte in den Novembertagen des Jahres 1989 ein glückliches Händchen, als sie obiges Zitat zum „Wort des Tages“ erhob.
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Wider die falschen Analogien
Ebenso deutlich sind alle Versuche zurückzuweisen, die falsche Analogien bemühen. Im Vorfeld des diesjährigen Gedenkens hat Katrin Göring-Eckardt ein Video auf X veröffentlicht, in welchem sie den 35. Jahrestag der Ausreise tausender deutscher Flüchtlinge aus der bundesdeutschen Botschaft in Prag https://www.achgut.com/artikel/herbst_1989_ein_durchbruch_fuer_die_freiheit_in_prag zum Anlass nahm, einen Bogen zu spannen zur heutigen Masseneinwanderung von Menschen, die zu Deutschland weder einen historischen noch einen kulturellen oder ethnischen Bezug haben, so wie deutsche Vertriebene, Flüchtlinge, Übersieder und Aussiedler sie allesamt hatten und haben. Göring-Eckardt sagte, es sei falsch, „Grenzen hochzuziehen und Mauern zu bauen, auch heute“; man dürfe sich nicht „einmauern“, denn: „Grenzen hochzuziehen, kann keine Lösung sein.“ Da hat die Bundestagsvizepräsidentin https://www.welt.de/debatte/article253793312/1989-in-Prag-Goering-Eckardt-verwechselt-Zellentuer-und-Wohnungstuer.html doch tatsächlich Grenzen, die schützen sollen mit Grenzen, die einsperren sollten, auf eine Stufe gestellt, wie die WELT in ihrem Kommentar tadelnd anmerkte. Ein beschämender Vorgang für jemanden, der damals alt genug war, die besagte Zeit bewusst miterlebt zu haben, um den „Unterschied zwischen Zellentür und Wohnungstür“ zu kennen, wie der Autor des WELT-Artikels es treffend für Katrin Göring-Eckardt in „einfache Sprache“ übersetzte.
Als die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel im September 2015 die deutschen Grenzen vorgeblich für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien öffnete, letztlich aber für Menschen aus aller Herren Länder, so sie nur das Wort „Asyl“ auszusprechen verstanden, hatte die WELT das noch gutgehießen, und das Gros der Medien bemühte sich, Analogien zu deutschen Vertriebenen und Flüchtlingen herzustellen, die zum Kriegsende und danach, sowie im Schicksalsjahr 1989, aus dem Osten in die Bundesrepublik Deutschland strömten, um an die Hilfsbereitschaft der Deutschen zu appellieren, an der es allerdings nicht mangelte, weder 1989 noch 2015. Dennoch verbietet sich eine Gleichsetzung beider Geschehnisse https://www.achgut.com/artikel/gedanken_zum_9._november_wider_falsche_analogien, aus Gründen, die ich hier schon ausführte.
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Enno von Loewenstern https://www.achgut.com/artikel/der_weitblick_des_enno_von_loewenstern hatte daran in der WELT https://www.achgut.com/artikel/die_mauer_in_den_koepfen_in_wessen_koepfen am 2. Oktober 1991 mit Fug und Recht erinnert:
„Niemals zuvor hat sich ein Volk so dramatisch als selbstlos und hilfsbereit dargestellt wie hier, wo die Menschen spontan das ebenso Anständige wie politisch Richtige taten, obwohl keine politische Partei und keine geistige Führung sie darauf vorbereitet hatte – die Bürger waren es, die die Politiker trieben, nicht umgekehrt.“
Ein Satz, der es in jeder Beziehung exakt auf den Punkt bringt. Ein Satz, der es verdient hätte, in Stein gemeißelt oder wenigstens auf einer Messingtafel, etwa am Brandenburger Tor, verewigt zu werden. Jedenfalls hätte er es mehr verdient als die oft zitierten schönen Worte „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“, weil sie den Makel haben, dass Willy Brandt sie so nie gesagt, sondern nachträglich in sein Redemanuskript reinredigiert hatte, wie Uwe Müller und Grit Hartmann in ihrem Buch „Vorwärts und vergessen“ auf Seite 131 festgehalten haben (siehe auch hier).
Noch einmal zurück zu der Aussage Enno von Loewensterns. In der Tat ist mir kein auch nur annähernd vergleichbares Ereignis in der Geschichte – nicht nur der deutschen – bekannt, das weit über die Grenzen eines Landes hinaus so viel Anteilnahme, Begeisterung, Zuspruch und Jubel hervorrief – weil die Deutschen eben nicht nur ein „freundliches Gesicht“ zeigten, sondern etwas viel Wichtigeres: Herz. Sie taten instinktiv genau das Richtige, niemand „von oben“ hatte sie dazu angeleitet oder gar aufgefordert. Enno von Loewenstern hatte recht, die Bürger trieben in jener Zeit die Politiker, nicht umgekehrt.
… Alles vom 9.11.2024 von Sabine Drewes bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/danke_liebe_landsleute
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(2) Was uns das angeht: 9. November 1938
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Am 09 November 1938 organisierte das nationalsozialistische Regime einen umfassenden gezielten Angriff „auf die noch vorhandenen moralisch-ethischen Grundlagen und Reste eines rechtsstaatlichen Bewusstseins der Deutschen.“, so der Historiker Jörg Wollenberg. Und der Historiker Wolfgang Benz befand zum 9. November: „Antisemitismus und Judenfeindschaft, wie sie als Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie schon immer propagiert worden waren, schlugen jetzt um in die primitiven Formen physischer Gewalt und Verfolgung. Die ‚Reichskristallnacht‘ bildete den Scheitelpunkt des Wegs zur ‚Endlösung‘ zum millionenfachen Mord an Juden aus ganz Europa.“
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Eingangs stand die Frage, wie nähert man sich als Deutscher fast ein Jahrhundert später so einem Datum an und welche Gefühle hat man als Nachfahre der Tätergeneration? Gibt es heute noch eine tragfähige Verantwortung? Können wir Nachgeborenen sagen, wir hätten doch mit alledem nichts zu tun? Oder tragen wir mit der Erinnerung der anderen auch eine Verantwortung in uns? Eine, die so schwer wiegt, dass auch dieser Text hier als kleines Wagnis erscheint. Darf man das überhaupt? Über den 9. November ein stückweit in der Ich-Perspektive schreiben? Ich hoffe es.
… Alles vom 9.11.2024 bitte lesen auf
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/was-uns-das-angeht-9-november-1938-2
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(3) Migrationspolitik gemäß der Maxime „Nie wieder 9. November“
Am 9. November 1989 befand sich Deutschland im Freudentaumel. Ganz Deutschland? Keineswegs. Das linksgrüne Milieu war konsterniert. Diese Leute sind damals buchstäblich aus allen Wolken gefallen. Sie waren doch längst „postnational” geworden, hatten alles Deutsche, in ihren Augen teils „dumpf”, teils gefährlich, endaufgeklärt überwunden, empfanden sich wahlweise als Weltbürger oder Multikulturalisten (obwohl die meisten nicht mal ihre eigene Kultur kannten), und nun kehrte das Gestern, das Gespenst der Nation, triumphierend zurück.
Für einen kurzen, glücklichen Moment hielten die Linken endlich einmal die Klappe. Die Posauen der Hochmoral verstummten. Sogar zarte Anklänge von Selbstkritik waren zu vernehmen. Die Grünen flogen aus dem Bundestag. Ihr Wahlkampfslogan hatte geheißen: „Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter.”
Sie litten. Sie grollten. Sie leckten ihre Wunden – und kehrten zurück. Sie kehrten zurück mit einem einzigen Ziel: den 9. November rückgängig zu machen, die deutsche Nation, das deutsche Volk abzuschaffen (sie nennen es „transformieren“). Dass Menschen mit dem Ruf „Wir sind das Volk!” gegen eine sozialistische Regierung auf die Straße gehen, das sollte für alle Zukunft ausgeschlossen werden.
Heute regieren diese Leute und machen die Reste dessen kaputt, was damals wiedervereinigt wurde.
Die gesamte deutsche Politik seit Merkel ist eine Rücknahme des 9. November. Dafür haben sie sich der EU, der UN, der WHO unterworfen, den Deep State und all diese NGOs – die sogenannte Zivilgesellschaft – geschaffen, die Justiz auf postnationale Linie gebracht und den Inlandsgeheimdienst angewiesen, jeden zu verfolgen, der die Existenz eines ethnisch-kulturellen deutschen Volks als Zentralbestandteil des deutschen Staatsvolks behauptet, das durch die Massenmigration und eigene Geburtenschwäche Stück für Stück aus der Welt geschafft und durch ein „multikulturelles” Staatsvolk ersetzt wird.
Die ganze Migrationspolitik folgt der Maxime: „Nie wieder 9. November”. Die Spaltung der Gesellschaft, die Frauenquoten, die staatlich geförderte Islamausbreitung, die Umverteilung deutscher Steuergelder an Migranten, der Geschlechterkrieg, das LGBTQ-Gedöns, die Genderei und Transgenderei, die verschiedenen Maßstäbe bei Kriminellen, der „Kampf” gegen „Rechts”, das gesamte Divide et impera ist ein „Nie wieder 9. November“. Links-grüne Politik, heute auch Identitätspolitik genannt, zielt auf die Schaffung immer neuer Gruppen, die aggressiv gegeneinander oder gegen die Mehrheitsgesellschaft agieren und immer neue Forderungen stellen. Es geht darum, die Gesellschaft nicht nur einmal gründlich zu spalten, sondern möglichst viele Spaltbrüche einzuziehen, sie komplett zu fragmentieren, damit nie wieder ein Kollektiv aufstehen kann, das „Wir sind das Volk!“ ruft und eine autoritäre Linksregierung zum Teufel jagt.
So ungefähr sagte ich’s gestern auf dem Podium.
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Zu sehen hier https://x.com/WolfgangSchuett/status/1855305200703091036 – ich bin nach wie vor nicht Mitglied der Schwefelpartei, die Einblendung ist nicht ganz korrekt – oder hier bei 1:27.00 https://www.youtube.com/live/g0U1FXD3dME. Um allfälligen Einwänden vorzugreifen: Die Ost- bzw. Mitteldeutschen sind 1989 nicht für offene Grenzen auf die Straße gegangen, sondern für eine offene Grenze, für die Abschaffung der höchst unnatürlichen und widersinnigen Teilung ihres Landes. Dass sie endlich reisen und die Mauer weghaben wollten, ist ja sonnenklar, aber sie wollten gewiss nicht, dass Millionen Orientalen und Afrikaner durch offene Grenzen in ihr Land strömen. Niemand hat damals dafür demonstriert, dass Deutschland seine Landesgrenzen abschaffen soll. Niemand hätte damals überhaupt die Frage danach verstanden, dafür war eine dreißigjährige Dressur, ein dreißigjähriger Propagandakrieg gegen das Volk nötig, der bekanntlich immer noch läuft.
… Alles vom 10.11.2024 von Michael Klonovsky bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2024/11/10-november-2024/