Grüne: Pazifismus zu Bellizismus

Nach ihrem abrupten Wechsel vom Pazifismus zum Bellizismus ist das links-grüne Milieu verunsichert. „Unser Milieu zieht keine Kämpfer heran, sondern Denker. Verwalter. Lenker“ sagt Lisa Seelig in der Zeit (1). Als Soldaten an der Front kämpfen sollen die Anderen, die Rechten und die integrierten Muslime. Während die eigenen links-woken Kinder, als „Denker, Verwalter, Lenker“ zum Herrschen erzogen, von der Arbeit der Anderen profitieren – auch von der soldatischen Arbeit.
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Dabei ist das plötzlich so kriegerische Milieu des neuen linksgrünen Adels eingebettet in ein Eliten-Netzwerk aus NGOs, Kirchen, Gewerkschaften und Stiftungen, das der eigenen herrschenden Klasse den Bestand sichert.
Bei alledem: Nur ca 10 Prozent der Jugendlichen sind bereit, mit der Waffe (Gewehr, Panzer, Drohnen-Steuerungsstick) das eigene Land zu verteidigen.

Da die neue Regierungskoalition CDU/CSU-SPD zu einer Politikwende nicht fähig ist, ist zu befürchten, daß die bellizistisch angelegte Aussenpolitik der Ampel-Regierung fortgeführt wird (2).
18.4.2025
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Ende von Beitrag „Grüne: Vom Pazifismus zum Bellizismus“
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Beginn von Anlagen (1) – (2)
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(1) Die Lebenslüge ist der intellektuelle Normzustand der Rotgrünen
Gestern Pazifismus, heute Bellizismus
Ein Milieu, das sich für berufen hält zu denken, lenken und herrschen, verliert in der Pose der Weltgewandtheit den Kontakt zur Realität – und nun zur eigenen moralischen Fassade. Zwischen Kriegspathos und Kinderzartheit taumelt das rotgrüne Bürgertum in die nächste Lebenslüge: Es will Kriege führen, aber nur mit den Söhnen der anderen.
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Müsste man nicht tiefes Mitleid mit Deutschland empfinden, das wieder in den Niedergang, in Kämpfe und Wirren taumelt, nicht weil Russland die Ukraine angegriffen hat, sondern weil Freiheit, Wohlstand und Demokratie von innen her, von dysfunktionalen Eliten zerstört werden, müsste man dieses Mitleid für ein narzisstisches Bürgertum aufbringen, das wirklichkeitsblind die eigenen Illusionen mit der Realität, Gefühlchen mit Verstand sowie Gesinnung mit Argumenten verwechselt.
Der larmoyante und deshalb dekuvrierende Essay von Lisa Seelig vor kurzem in der ZEIT https://www.zeit.de/familie/2025-03/wehrdienst-bundeswehr-kinder-friedenszeit-bildungsbuerger ist nur deshalb erwähnenswert, weil er – gewollt oder ungewollt – das Taumeln der rotgrünen Eliten im Irrgarten der Gesinnungen wie in einer Folge der Lindenstraße zeigt. Wie sehr die verunsicherte Autorin sich selbst und ihr Milieu überschätzt und auf alle anderen Menschen in diesem Land herabblickt, bringt sie in einem Satz auf den Punkt: „Unser Milieu zieht keine Kämpfer heran, sondern Denker. Verwalter. Lenker.“
Herren-Menschen also, geboren zum Herrschen, zum Denken, zum Dichten, geboren dazu, von der Arbeit aller anderen in der Gesellschaft ernährt und reich gemacht zu werden. Der neue grüne Adel eben, der sofort die Schergen losschickt, wenn jemand es wagt, seiner Majestät zu lästern. Alice Weidel darf man „Nazischlampe“ nennen, Robert Habeck aber nicht „Schwachkopf“. Das ist Neu-Versailles neue Rechtsordnung, die genau besehen immer mehr zu einer Linksordnung wird.

@zeitonline
Müssen unsere Jungs bald in den Krieg? Linken Bildungsbürgereltern tut es weh, sich damit auseinandersetzen zu müssen, was die Zeitenwende für ihre eigenen Kinder bedeutet. 5.4.2025, https://x.com/zeitonline/status/1908468663453106670
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Es stellt sich dabei nur die eine, nüchterne Frage: Wann hat Seeligs Milieu zum letzten Mal einen Denker herangezogen? Oder: hat es jemals einen Denker herangezogen? Mir fällt keiner ein. Meint Lisa Seelig etwa Jürgen Trittin? Robert Habeck? Marcel Fratzscher? Alena Buyx? Katharina Dröge? Patrick Graichen? Franziska Brantner? All die Helden der neuen grünen Welt. Offenbar zieht Seeligs Milieu keine Denker heran, sondern senkt nur kontinuierlich das intellektuelle Niveau herab.

Nun hat sich Seeligs Milieu, das zum Herrschen, zum Denken, zum Verwalten, zum Lenken geboren und herangezogen wurde, entschlossen, solange vom Krieg zu reden, von Kriegstüchtigkeit, von Kriegswirtschaft, vom Krieg überhaupt, bis er dann doch endlich eintrifft. Leute, die nie Wehrdienst geleistet haben, schwärmen plötzlich vom Krieg. Doch in der Pose des Wohnzimmerhelden erstarrt in Seeligs Essay plötzlich der gute Rotgrüne, weil ihm seine Kinder, vor allem seine Söhne in den Blick geraten und er sich in einem allerdings schnell vergehenden Moment fragt, ob dann auch nicht sein eigener Sohn kriegstüchtig werden müsste. Müsste dann nicht dieser Sohn, den er versucht hat, „zu einem feministisch denkenden, sanften Mann zu erziehen“, sein Kind, „das so zärtlich mit seiner jüngsten Schwester spielt; das auf seiner Stammposition im defensiven Mittelfeld auf dem Fußballplatz zuverlässig an sich selbst verzweifelt, weil es so viel Angst hat, jemandem mit einer Grätsche wehzutun; das eine schlaflose Nacht hat, wenn es vergessen hat, einem wichtigen Menschen Tschüss zu sagen“, in den Krieg ziehen?

Und so kann das Nachdenken über die Gefahr, dass auch das eigene Eliten-Kind an so etwas Schmutzigem wie einem Krieg teilnehmen muss, auch nicht anders als in eitler Selbstbespiegelung enden. Es geht den Rotgrünen, dem herrschenden Milieu nicht um die Frage Krieg oder Frieden, sondern am Ende nur wieder um sich selbst, um das einzige, worüber sich ein dekadent-solipsistisches Milieu Gedanken macht: „Die Chancen stehen also nicht so schlecht, dass auch meinem Milieu seine persönliche Zeitenwende gelingt.“
Doch die Zeitenwende des Milieus könnte schnell zu unser aller Zeitenende werden. Das Milieu, das zum Wohlstand, zum Lenken und zum Denken und zum Verwalten geboren wurde, wird weder seine Selbstbezogenheit aufgeben noch seine Lebenslügen, sondern sie nur dem Zeitgeist entsprechend austauschen, Das ist alles. Es wird nicht seine Existenzweise verändern, sondern nur die Inhalte, ob Krieg oder Frieden, einerlei, fehlen wird weiterhin die Erkenntnis der Wirklichkeit, denn es ist nicht zum Erkennen, sondern zum Denken, zum Lenken und zum Verwalten herangezogen worden.
Vielleicht kann uns nur eine Elitendämmerung retten, bevor in Deutschland tatsächlich die Lichter ausgehen. Vielleicht sind ja nicht nur ihre Kinder zum Genießen, zum Lenken und Verwalten geboren. Man würde es Demokratie nennen.
… Alles vom 7.4.2025 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-lebensluege-ist-der-intellektuelle-normzustand-der-rotgruenen/
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(2) Mein Goldjunge soll nicht für dieses Land sterben
Wir linken Bildungsbürger dachten, der Frieden sei ewig. Nun müssen wir mit dieser Lebenslüge aufräumen – und uns fragen, was die Zeitenwende für unsere Kinder bedeutet.

Artikelzusammenfassung
Die Angst vor dem Krieg macht auch vor dem Kindergeburtstag nicht halt, während die akademische Mittelschicht, die sich bisher sicher fühlte, nun über Kriegstüchtigkeit und Waffenlieferungen für die Ukraine diskutiert. Die Generation, die die Bundeswehr als Saftladen abtat, muss sich nun mit der Realität auseinandersetzen, dass ihre Söhne vielleicht doch Soldaten werden könnten. Die Diskussion über die Reaktivierung der Wehrpflicht und die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft führt zu einer ambivalenten Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg und Verteidigung.

… Alles vom 6.4.2025 von Lisa Seelig bitte lesen auf
https://www.zeit.de/familie/2025-03/wehrdienst-bundeswehr-kinder-friedenszeit-bildungsbuerger
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