Ordnungsdienst

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Abendsonne um 20 Uhr genießen auf der Bank im Freiburger Strandbad am 4.8.2013 – Blick nach Westen

 

 

 

Nein zum KOD – Stadt hat sich in Sachen Lärm von einer aktiven, gestalterischen Politik verabschiedet

Umkehrung des Verursacherprinzips: Nicht der (Lärm-)Verursacher soll gehen/sich einschränken, sondern die davon Betroffenen. Wie wäre es statt „Ziehen Sie doch in den Schwarzwald“ analog mit „Gehen Sie zum Feiern doch in den Wald“. Ich halte beides für keine sinnvolle Argumentation und der Sache nicht dienlich.

Allen weiteren Kommentatoren, die z.B. schreiben möchten „Die Anwohner erwarten Grabesruhe“; „In einer Stadt ist es auch mal laut“; „Junge Menschen möchten auch in nichtkommerziellem Umfeld feiern können“, „Wenn man in der Innenstadt wohnt, muss man damit rechnen/leben“ usw. sei gesagt:
„Nein, niemand möchte und erwartet Grabesruhe“; „Ja, in einer Großstadt ist es auch abends laut“; „Ja, (junge) Menschen benötigen Platz/Raum auch im nichtkommerziellen, öffentlichen Raum“; „Ja, in der Innenstadt zu wohnen ist auch schön und man muss neben gewissen Vorteilen auch Einschränkungen in Kauf nehmen.“

Daraus aber abzuleiten, dass Innenstadtbewohner nahezu alles tolerieren sollen, (nur) weil sie in der Innenstadt wohnen halte ich für falsch. Auch in einer Innenstadt gelten Spielregeln und Gesetze (z.B. zum Lärm- und Umweltschutz).
Es geht nach meiner Kenntnis somit vielen Anwohnern nicht um den – in einer Großstadt zu erwartenden – „normalen“ Lärmpegel, sondern die dauerhaften Überschreitungen und deutlichen Abweichungen von festgelegten Grenzwerten und Spielregeln. Dies einzudämmen im Interesse aller Beteiligten; hierzu – und nur hierzu – war der KOD meines Erachtens angedacht.
Die lokale Stadtpolitik hat sich mit dem NEIN zum KOD von einer aktiven, gestaltenden Rolle ganz offensichtlich verabschiedet. Die Problematik wird weder angemessen zur Kenntnis genommen – siehe Kommentar des OB – noch werden Alternativen zum KOD geprüft. Schade.
1.8.2015, Otto Müller

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WIR-Initiative für KOD
Die Stadt hat es verpasst, durch die Einführung des Kommunalen Ordnungsdienstes ein klares Signal zu setzen.
Somit ist Freiburgs nächtliche Innenstadt weiter sturmfreie Bude für Partygänger, Kriminalität und Vandalismus. …
Komplettes Interview mit Sandra Gintaut-Lutz von der Initiative WIR-Die Freiburger Innenstadt
vom 8.3.2015 bitte lesen auf www.der-sonntag.de

 

Gemeinderat stoppt Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes KOD
Der Gemeinderat kippte den KOD mit 25 gegen 22 Stimmen recht knapp, aber ohne Alternative. „Auf die warten wir jetzt“ – so Henrike Beck, wohnhaft am Augustinerplatz und Vorstand im Lokalverein Innenstadt.

Lokalverein Innenstadt will klagen
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/nach-dem-aus-fuer-den-kod-wollen-die-city-bewohner-klagen–92774261.html

Das KOD-Konzept hat 100.000 Euro gekostet
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-konzept-fuer-den-kod-hat-rund-100-000-euro-gekostet–92638345.html

 

Einzelne Pöbler und Stressmacher gezielt zur Ausnüchterung
Ob KOD oder Polizei ist im Endeffekt ja egal: Allen wäre am meisten damit gedient, wenn einzelne Pöbler und Stressmacher gezielt rausgepickt und zur Ausnüchterung abtransportiert würden und der Rest einfach friedlich und in normaler Lautstärke weiterfeiern dürfte. Man muss halt leider ein gewisses sozialkompatibles Verhalten erzwingen, aber deswegen generelle Verbote wie kein Alkohol in der Innenstadt etc. pp. auszusprechen macht wenig Sinn. Freiburg hat ein aktives Nachtleben und das ist nicht nur eine Einnahmequelle für die Gastronomie und damit die Stadt, sondern macht die Stadt natürlich auch attraktiv. Das sollte unbedingt so bleiben – in einem Maß, dass Anwohner und Feierwütige gemeinsam auf ihre Kosten kommen.
22.10.2014, Axel Roland

 

Bürgerwehr im Raum Karlsruhe-Pforzheim

Im Raum Karlsruhe-Pforzheim haben über 70 % der Bürger für eine Bürgerwehr ausgesprochen.
https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Umfrageergebnis-Ja-Buergerwehren-sind-eine-gute-Sache;art6066,1377546 . So wurde der Verdopplung der Wohnungseinbrüchen begegnet.
28.4.2014

 

 

Petition von Sebastian Müller: Kommunalen Ordnungsdienst abschaffen
In der Online-Unterschriftenaktion des „Jugendbündnis gegen den Kommunalen Ordnungsdienst“ wird angemahnt, dass „20 Mitarbeiter des KOD an Wochenenden und vor Feiertagen in der Innenstadt und vor allem auf dem Augustinerplatz patrouillieren, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Wenige Bewohner der Innenstadt würden damit privilegiert gegenüber allen anderen Freiburgern.“ …
https://www.change.org/de/Petitionen/oberb%C3%BCrgermeister-gemeinderat-der-stadt-freiburg-kommunalen-ordnungsdienst-abschaffen
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Ich weiß nicht, was das Jugendbündnis will: Wer sich nachts nicht gröhlend durch die Stadt säuft, die Topfpflanzen stehen lässt, seinen McDonalds- Müll mitnimmt und nicht in jeden Hauseingang pinkelt, den wird der kommunale Ordnungsdienst nicht einmal ansprechen.
25.4.2014, Sebastian Varbelow
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Mehrheit stimmt für KOD-Konzept: 1 Mio Euro im Jahr
Freiburg bekommt einen Kommunalen Ordnungsdienst: 18 Vollzeitstellen für 1 Million Euro jährlich. Das hat der Gemeinderat am 25.3.2014 beschlossen. Zuvor hatten knapp 200 Demonstranten gegen den KOD demonstriert. ….
Alles vom 26.3.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg-mehrheit-stimmt-fuer-kod-konzept-demo-vor-rathaus
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Ab 4 Uhr zwischen Augustinerplatz und Hauptbahnhof
Allen denjenigen, die auf dem Rathausplatz demonstriert haben und allen denjenigen, die im Stadtrat gegen den KOD gestimmt haben, kann ich nur eines empfehlen: Begebt Euch einmal am Samstag- oder Sonntagmorgen (so ab 4:00 Uhr) aus Euren Studentenbuden bzw. Villen am Stadtrand und geht auf Freiburgs „Partymeile“ zwischen Augustinerplatz und Hauptbahnhof: Aber aufgepasst: Ihr könntet in Glasscherben oder McDonalds-Müll treten, von gar von so „friedlichen“ Partygängern angepöpelt oder gar körperlich angegangen werden. Auch Topfpflanzen könnten euch von der Stadtbahnbrücke entgegenfliegen und wenn Ihr endlich den Zug erreicht habt (um dem ganzen entfliehen zu wollen), passt auf: Dieser Zug könnte unterwegs auch angezündet werden (alles erlebt!). Und als Belohnung für Euer Frühaufstehen seit Ihr die nächsten 2 Stunden dann herzlich eingeladen, der Stadtreinigung zu helfen, den Müll dieser Verantwortungslosen wieder wegzufegen!
25.3.2014, Siegfried Varbelow
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KOD für Freiburg mit 25 zu 24 Stimmen beschlossen
CDU, SPD, FDP und Freie Wähler stimmen dafür, die Grünen, die Unabhängigen Listen und die Grüne Alternative dagegen – ebenso wie Oberbürgermeister Dieter Salomon. Von den Fraktionen pro KOD hatte lediglich SPD-Rätin Karin Seebacher mit „Nein“ gestimmt. ….
Alles vom 28.11.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/25-zu-24-freiburger-gemeinderaete-beschliessen-kommunalen-ordnungsdienst

 

Hühner, Füchs un Jäger – KOD
An de Lärmbrennpunkte in de Stadt isch kei Besserung in „Hörweite“. Lärmpegelmessunge, Fachtagunge, Rundi Tisch, Alkoholverbot uff bschtimmte Plätz. Nix het ebbis broocht. S isch ebe so: D einde welle schlofe, d andere Geld verdiene un widder anderi Remmidemmi. Jetz versuecht s d Stadt mit eme neue Gaststättekonzept. Ä Kommunaler Ordnungsdienscht (KOD) wird ins Spiel broocht. Ä Lokalverein in de Innestadt het Fahne uffghängt mit de uffdruckte Schlagwörter „Ruhe!“ un „Der Gemeinderat schläft, wir nicht“. Gege Lärmterror wird proteschtiert (FILZ – Freiburger Initiative gegen Lärmzwangsbeschallung). Vun Lärm als Körperverletzung, über folterähnligi Zueständ wird gschriebe. S Schnecketempo vun de Stadtverwaltung wird beklagt. D Polizei het z wenig Personal. D Nerve liege blank bi allene. Un des in de angebliche „Umweltkönigin“ Friiburg.
„Solle mir in Sterwald goh, im Wald im Schlofsack schloofe?
Mir Bürger sin doch für die Stadt sit Johre schun die Doofe!“
,
lamentiere d Lärmploogde.
„Das sind doch alte Spießer Mensch, die sollen sich verpissen,
auf denen ihr Gedöns wegen der Nachtruh ist geschissen!“
,
dröhne d Nachtschwärmer.
„Wir müssen das behutsam angeh’n, nur nichts übereilen,
die Jugend hat auch nachts das Recht, im Städtchen zu verweilen“
,
beschwichtigt d Stadtverwaltung. S gäb gar kei Lösung, hört me vun manche, wo eigentlig für Abhilf’ sorge sotte. So isches, wemme Hühner, Füchs un Jäger zämmesperre will. Un mir schwätze am Stammtisch gscheit über Lösunge in Ägypte, Irak un Afghanischtan!
27.11.2013, Stefan Pflaum, www.dreisamtaeler.d

 

Stellen Sie Regeln auf – Anwohner fordern KOD

Sperrzeitverlängerung, engerer ÖPNV-Takt und die Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD): Die Anwohner der Lärm-Hotspots in Freiburg sind sich in ihren Forderungen einig. Das zeigt sich in der Diskussion, die sich an die Referate anschließt. „Stellen Sie Regeln auf und sorgen Sie dafür, dass sie auch eingehalten werden“, sagt Daniela Lanig, Anwohnerin vom Augustinerplatz. Sie wünsche sich einen Kommunalen Ordnungsdienst, jemanden der helfe…..
Alles vom 11.7.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/stellen-sie-regeln-auf–73490680.html

 

Der Tag gehört den Spießern. Lasst den Menschen wenigstens nachts ….
„Der Tag gehört schon den Spießern. Lasst den Menschen wenigstens nachts noch ein bisschen Luft zum Atmen“ – So kann nur jemand argumentieren, der morgens entweder sehr sehr lange ausschlafen kann oder der nicht am Augustinerplatz wohnt.  Ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie sagen, dass jemand, der Ruhe sucht, nicht in die Innenstadt ziehen sollte. Aber was ist mit den Menschen, die schon seit Jahrzehnten dort wohnen und nicht ahnen konnten, wie sich das Freiburger Nachtleben in den letzten Jahren entwickelt hat. Und sagen Sie jetzt bitte nicht, diejenigen können ja wegziehen, nach dem Motto, „wenn Du nervst, kann ich ja gehen.“ Feiern ist schon in Ordnung, aber warum die Hippster-Trend-Fun-Generation bei jeder Gelegenheit gleich bis morgens um 6 völlig austicken muss damit es schön war, ist mir nicht klar.
11.7.2013, Stefan Falk

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