Martinstor – wechselnde Kunst

Künstlern abwechselnd die Fläche überlassen – zur Debatte um ein Kunstwerk, das am Martinstor angebracht werden soll: Kunst im öffentlichen Raum steht oft unkommentiert und -kommuniziert an Gebäuden, auf Plätzen oder an Straßen herum. Mein Vorschlag ist, Künstlern der Region die Gemäldefläche am Martinstor abwechselnd jeweils für eine begrenzte Zeit zur Verfügung zu stellen (ein viertel oder halbes Jahr). Die Gemälde könnten dabei unter dem alten und noch ganz modernen gesellschaftsrelevanten Themenkomplex von „Arm und Reich – Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit… “ stehen. Auf diese Weise erhielte der jeweilig ausstellende Künstler die Möglichkeit, sein Werk und seine Botschaft vorzustellen. Kunstkritiker und Bürgerschaft könnten ihrerseits mit ihren Assoziationen öffentlich bei Veranstaltungen, in den Medien und im Amtsblatt Stellung nehmen. Das böte die Chance, dass die Bürgerschaft motiviert würde, sich mit Kunst auseinander zu setzen und über deren Aussage zu diskutieren. Ein wahrscheinlich nur geringer Kostenaufwand könnte durch zusätzliche kunstinteressierte Touristen mit den gestiegenen Gewerbesteuern gedeckt werden.
6.6.2013, Berthold Noeske, Freiburg

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