Neue-Rechte

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Küchenschellen im warmen Kaiserstuhl bei Freiburg am 20.3.2019

Küchenschellen im warmen Kaiserstuhl bei Freiburg am 20.3.2019

 

„Neue Rechte“ – eine  Erfindung der Linken

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Tellkamp in Dresden: AfD mit oder gegen CDU
Der Schriftsteller Uwe Tellkamp und der CDU-Politiker Arnold Vaatz trafen sich in Dresden zum öffentlichen Gespräch über 70 Jahre DDR, Meinungsverengung und AfD.‘ .
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Er (Tellkamp) diagnostizierte eine Kampfrhetorik der meisten Medien gegen die AfD. Statt zu fragen‚ ‘wo hat die AfD recht?’, und dann ihre Argumente für plausibel zu halten oder ihnen zu widersprechen, sei der Ton in den etablierten Medien von vorn herein hysterisch. Warum, wollte Tellkamp von Vaatz wissen, grenze sich dessen CDU von der AfD so kategorisch ab? Die CDU sei nun einmal seine Partei, er habe die Hoffnung, dass sich die Diskussionslage dort auch wieder ändere, antwortete Vaatz.

Am 1. September wählen die Sachsen ein neues Parlament, möglicherweise führt das Ergebnis zur Erschütterung der politischen Landschaft. Trotz der politischen Spannung leistet sich gerade Dresden eine Gelassenheit in der Debatte, die im Westen – dort, wo sich das Juste Milieu gern für Vielfalt lobt – kaum oder viel schwächer existiert. Vor Kurzem diskutierte die Buchhändlerin Susanne Dagen im Lingerschloss in Dresden mit eben jenem Kulturaktivisten, der ihr vorgeworfen hatte, sie würde „am rechten Rand zündeln“. Der Abend verlief kontrovers, aber zivilisiert. In diese Stadtatmosphäre passen auch Vaatz und Tellkamp. Hier an der Elbe gehören sie nicht zu den Außenseitern.
„Einen Aufbruch wie 1989“, sagte Uwe Tellkamp zum Schluss, „können wir gern noch einmal erleben. Es liegt tatsächlich ein bisschen von dem Geist wie vor 30 Jahren über der dem Elbtal: Bürger kritisieren, polemisieren, denken vor Publikum nach. Und immer weniger Leute halten das für einen Skandal.
… Alles vom 28.5.2019 bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2019/05/die-linken-haben-nichts-gelernt/

 

 

Süddeutsche: „Christlich-jüdisch“ als Indiz für rechte Gesinnung
Die Zeit-Journalisten Christian Fuchs und Paul Middelhoff haben bekanntlich ein Buch mit dem schönen Titel „Das Netzwerk der Neuen Rechten“ geschrieben. An dieser Stelle ist ja bereits auf den denunziatorischen Charakter dieses Werks eingegangen worden:
https://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_ist_ein_meister_aus_deutschland.

kaum jemand hat einmal so komprimiert und umfassend wie SZ-Autor Walther beschrieben, was alles rechts ist und deshalb zu recht in dieses „Netzwerk“-Buch hineingehört:
„In dieser christlich-jüdisch, abendländisch-ethnozentrisch, männlich-autoritär und wohlstands-chauvinistisch verkürzten Weltsicht erscheint der Rechtsstaat als Luxus und die pluralistische Demokratie als Diktatur.“

„Christlich-jüdisch“ ist inzwischen offenbar zu einem Indiz für rechte Gesinnung avanciert, das ist schon etwas Neues. Noch vor Kurzem hätte das wohl in Deutschland kaum ein Redakteur so stehen lassen.
…. Alles vom 26.3.2019 von Peter Grimm bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/suedddeutsche_christlich_juedisch_ist_verdaechtig
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“Neue Rechte” ist der falsche Begriff,
unser Problem ist die “Neue Linke”. Ich bin ein Altlinker, dem die Linken in den letzten Jahren davongelaufen sind. Linke, die jetzt das Geschäft des Neoliberalismus betreiben, versteckt hinter einem Mäntelchen der Hochmoral. Diese Transformation kann man wunderbar an der SZ studieren, und wäre ich ein Kulturwissenschaftler, ich hätte meine Freude dran.
Leider bin ich aber ein Naturwissenschaftler und als solcher nicht geübt darin, doppelte Maßstäbe anzulegen. Auch kongnitve Dissonanzen lässt mir mein durch die Wissenschaft verdorbenes Über-Ich nicht durchgehen. In einer eigenartigen politischen Realität, zu der ich keinen Zugang finde, scheint das aber den Neurechten zu kennzeichnen. Da will ich selbstverständlich keinesfalls dazugehören. Also stelle ich mich in die Naziecke, schäme mich ein wenig und hoffe auf Erleuchtung. Vielleicht erscheint mir die Prophetin Greta oder gar Allah höchstpersönlich.
26.3.2019, H.B. AO
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… ein weißer alter Mann
Wenn man so wie ich über 50 ist, heterosexuel, ein weißer alter Mann und Deutscher ohne Migrationshintergrund, auch Biodeutscher genannt, ein Christ, auch noch römisch-katholisch und konservativ, also ein Rechter und damit praktisch schon ein Rechtsextremer und Nazi und bestimmt AfD Wähler ist, kann man machen was man will, der Verdacht steht irgendwie immer im Raum bei jemanden wie mir:
sexistisch und ein Grapscher, fremdenfeindlich, rassistisch, antisemitisch, islamophob, neuerdings auch wieder antiziganistisch, gegen Flüchtlinge und Migration, homophob, frauenfeindlich, Klimaleugner, gewaltbereit, ein Hater im Netz, undemokratisch, gegen die EU und Trump Fan zu sein.
26.3.2019, H-H.V.
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christilich = rechts  –  Islam = links?
Wenn „christlich-jüdisch“ verdächtig und neurechts ist, wer ist dann links? Der Islam? Wenn „männlich“ neurechts ist, ist dann weiblich links? Sind Muslime linker und Frauen auch? Sind beide auch weniger „autoritär“? Ist anti-autoritär links? Sind Frauen anti-autoritär? Sind Muslime anti-autoritär? Sind nicht-weiße Ethnien anti-autoritär? Sind sie links? Sind sie demokratisch? Sind Linke demokratisch? Was genau will uns die Süddeutsche vermitteln? In welchen Denk-Schemata ist man dort verfangen?
26.3.2019, W.A.
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Bösartige Verleumdung
“Denunziation” ist tatsächlich das falsche Wort. Das Wort beschreibt eigentlich eine (Straf-)Anzeige aus niedrigen Beweggründen. Hierbei wird nicht unterscheiden, ob der angezeigte Inhalt richtig oder falsch ist, sondern dass die Anzeige unethisch ist, weil aus niedrigen persönlichen Beweggründen. Richtig beschrieben würde man das Verhalten dieser Medienschaffenden eher “bösartige Verleumdung”, “üble Nachrede”, “Mobbing”, “Hassrede”, “unfairer Wettbewerb” und einen “bösartigen Versuch zur Unterdrückung der Wahrheit” nennen.
Wer selbst so offensichtlich die Wahrheit verdreht, seit vielen Jahren und zum Nachteil der Menschen im Land, fürchtet jeden, der sich dem entgegenstellt und ihm den Spiegel der Realität vorhält. Diese Menschen stehen am Abgrund, in der Politik, weil sie ihre Wähler verlieren, in den Medien, weil sie die Leser und damit die Existenz verlieren. Ansonsten finde ich die Attribute“männlich-autoritär” und “chauvinistisch” durchaus nicht verkehrt, das lässt sich aus einigen Achse-Artikeln problemlos belegen. Aber wer so offensichtlich die Vernunft und das Denken in Kategorien der Aufklärung als “rechts” definiert, macht sich selbst zum Verbrecher gegenüber allem, was unser Land lebenswert machte, die Bewahrung der Grundwerte von Freiheit, Gleichheit, Unversehrtheit und freier Meinungsäußerung! Und er macht sich zum Mitschuldigen an allen schlimmen Taten in Folge der eigenen Ideologie. Wer mit Begeisterung (u.a.) Mörder und andere Gewalttäter willkommen heißt, hat selbst Blut an den Händen. Wer – neben anderen – Vergewaltiger begrüßt und ihr Tun verharmlost, macht sich zum Mittäter an der Zerstörung der betroffenen Frauen und an der Einschränkung der Sicherheit und Freiheit aller Frauen im öffentlichen Raum. Die Willkommenskultur ist im Ergebnis ein Desaster, anstatt endlich dazu zu stehen, bewirft man von ihrer Seite aus verzweifelt die Kritiker mit Dreck, anstatt sich endlich zu korrigieren und zu entschuldigen!
26.3.2019, S.SCH., AO
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Was ist rechtskonservativ oder rechtsextrem?
Ich habe in verschiedenen Foren schon mehrfach die Frage gestellt, was ist denn eigentlich im politischem Sinne rechts, rechtskonservativ oder rechtsextrem? Wo fängt es an, wo hört es auf? Im genannten Buch wird nun offenbar auch der Versuch unternommen, meine Frage zu beantworten. Ob ich vielleicht zu den Neuen Rechten hinzu gehöre, interessiert mich und sei jetzt geprüft. Christlich-jüdisch bin ich nicht, ich bin Agnostiker. Der abendländischen, europäischen Lebensweise und Kultur, ich bin mir der vielen Facetten selbiger bewusst, fühle ich mich verbunden. Ein „Ethnozentrismus„ wäre für mich nicht erstrebenswert. Die aktuelle Einwanderungspraxis ist es aber auch nicht. Männlichen Geschlechts bin ich, das ist unübersehbar, und das bin ich immer. Das heißt, ich will auch kein anderes Geschlecht annehmen.
Von antiautoritärer Erziehung halte ich übrigens nichts. Kinder sollen zu selbstständigen Denken und Handeln erzogen werden. Ich habe mir einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet. Dadurch liege ich anderen Menschen und dem Staat nicht auf der Tasche, eher er mir. Chauvinismus: das ist von weit hergeholt und man erkennt die Absicht der Autoren zu diskreditieren. Was die verkürzte Weltsicht betrifft: Wer legt eigentlich fest, was dabei kurz oder lang ist? Ich finde, das Multikulti, bei Nichtbedenken der damit einhergehenden Probleme, kurz gedacht ist. Den Rechtsstaat halte ich für ein hohes Gut, vor allem, wenn er auch von den Regierenden praktiziert wird. Mit der pluralistische Demokratie haben aber, meiner Beobachtung nach, eher Sozialisten und die Anhänger der neuen grünen Religion ein Problem. Konservatives Denken wird von diesen, als rückschrittlich, populistisch und gefährlich bezeichnet, aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt, und mit, auch unlauteren Mitteln, bekämpft. Bin ich nun ein Rechter? Ich bin ein Konservativer und das ist gut so!
26.3.2019, J.K., AO
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Der Haltungsjournalismus ignoriert Fakten;
seine Stammleser ebenfalls. Früher musste man nachdenken, um zu den Intellektuellen zu gehören; heute genügen Gefühle.
26.3.2019, W.K.
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Ich bin mein Leben lang Linker gewesen
Die Süddeutsche eben. Was soll man dazu noch sagen? Kritische, reflektive Artikel sind für die SZ ein Fremdwort, stattdessen wird reflexartig Alles niedergeschrie(be)n, was dem eigenen Weltbild nicht entspricht.
Die “Neue Linke” zeichnet sich genau dadurch aus: statt zu argumentieren, wird niedergebrüllt. Einer sachlichen, offenen Auseinandersetzung wird damit ausgewichen und stattdessen bemüht man sich vehement alle Andersdenkenden wahlweise als Nazi, Rechts oder rassistisch zu diffamieren.
Ich bin mein Leben lang Linker gewesen, aber mit diesen “Neuen Linken” verbindet mich Nichts mehr, sie haben sich in ihrer Ideologie verloren und sie zur Religion erhoben. Über die parallel durchgeführte gesellschaftliche Gleichschaltung will ich gar nicht reden. Demokratie geht anders, sie ist ein Wettbewerb der Ideen und diesen haben diese Neuen Linken bereits jetzt verloren. Also versuchen sie diesen Ideenwettbewerb abzuschaffen, mit allen Mitteln!
26.3.2019, R.J., AO
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SZ ohne mündige Bürger?
Die Aussage, dass das Thema Asyl „hochgeschrieben und -gesendet wurde“ ist verräterisch. Kommt darin doch zum Ausdruck, wie sich die SZ öffentliche Meinung vorstellt: es gibt keine mündigen Bürger, die sich die Welt anschauen und eine Meinung bilden, sondern nur gelenkte „Bildung“ derselben mittels Medienpropaganda. Wo die eigentlichen Feinde der Demokratie sitzen, wird also mehr als deutlich.
26.3.2019, R.G.,
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Selbstverleugung, unser Hauptproblem
das verdächtigste Wort überhaupt. Ich mache mir mal die Mühe einer eigenen Standpunkt-Analyse: für mich gilt, ich bin insofern rechts als ich “nicht links” bin – fertig! Ich bin für Forschung und Entwicklung – im Schulsystem und den Lehrinhalten – in der Kernkraftnutzung – im KFZ- und Maschinenbau; ich bin für Hilfe zur Selbsthilfe, bin für Frauenrechte und einen anerkennenden Umgang mit Ethnien und Religionen. Und ich bin gegen die Politikerschwemme, die dazu führt, dass diese Politiker sich Nester bauen aus denen sie nicht mehr zu entfernen sind. Sind die Nester einmal bezogen gilt ihr Interesse dann nicht der Abschaffung der Probleme sondern dezenter Befeuerung derselben. Ich bin für Vertragstreue und unser Grundgesetz. Ich bin gegen den Götzenglauben vom “ewigen Wachstum”, bin gegen diletantische Hofnarren in Politik, Funk und Fernsehen und den schreibenden Medien – und gegen die Glaubenspriester der verschiedenen Ideologien. Ich bin total gegen den ungestraften Bruch des Amtseides unserer Minister, Kanzler und Beamten, von Richtern und Ärzten.
Hervorstechend bei allem ist aber mein Bestreben, mich selbst zu behaupten und für “meine Leute” da zu sein wenn sie mich brauchen. Gern spanne ich den Bogen auch weiter indem ich aus “meine Leute” den Familienbegriff etwas weiter spanne. In abgestufter Form bin ich leistungsbereit oder verzichtsbereit für Menschen, die ähnlich fühlen wie ich selbst, die ähnliche Einschätzungen teilen, ähnliche Dinge präferieren, eine ähnliche Vorstellung von Vertrauen und Hinwendung haben und, nicht zuletzt, die aus einem ähnlichen Geschichts- und Erlebnisraum stammen (Werte !). Bei aller Hinwendung / Zuwendung ist das Maß meine eigene Leistungsfähigkeit! Ich will und werde mich weder selbst deutlich schädigen noch mir auf der Nase herum tanzen lassen! Und damit sind wir dann bei der “Mutter” der Probleme dieses Landes, der umfassenden Selbstverleugnung / Selbstschädigung der Bürgerinteressen in diesem Land.
26.3.2019, L.H.
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„Rechts“ ist inzwischen ein Kompliment
Das Koordinatensystem hat sich in den letzten Jahren dermaßen verschoben, dass jeder selbstständige Gedanke ein rechter Gedanke ist. Bin ich kein Blödplapperer, bin ich rechts, mittlerweile ist diese Charakterisierung ein Kompliment. Ich denke, also bin ich rechts! Kritik an der großartigen christlich-jüdisch-abendländischen Geschichte, die stark von der Kirche geprägt wurde, ist auch in ansonsten recht vernünftigen Kreisen üblich. Aber wer reflexhaft auf Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Kolonisation im Namen der Christianisierung zu sprechen kommt, kann oder will nur einen kleinen Ausschnitt wahrnehmen, um das großartige Ganze in ein schlechtes Licht zu rücken.
26.3.2019, A.G.

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