Pflege der Nordhänge des Feldbergs und der Wanderwege vom Zastler Loch zum Gipfel und zum Hüttenwasen.
In der alljährlichen „Zastleraktion“ konzentrierten sich 26 Naturschützer des Deutschen Alpenvereins Sektion Freiburg wieder auf die Freihaltung der Nordhänge unterhalb des Feldberg-Gipfels. Die Aktion dient der Erhaltung dieser besonderen Kulturlandschaft, wie sie nur im Zastler Loch zu finden ist. Um dem Spagat zwischen der Nutzung der Natur durch den Menschen und dem Schutz der besonderen Flora und Fauna in dieser Region gerecht zu werden, sollen durch gelenkte und gemeinsam mit dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald abgestimmte Routen Möglichkeiten erhalten werden, sowohl im Winter als auch im Sommer diese wunderbare Landschaft zu genießen. Gleichzeitig wollen wir den Lebensraum für Tiere und seltene Pflanzen erhalten und verbessern. Die Bereiche, die im Naturschutzgebiet durch Menschen betreten werden dürfen, können den eigens dafür erstellten Übersichtskarten des Naturschutzgebietes Feldberg entnommen werden, die im Haus der Natur und in der Geschäftsstelle der DAV Sektion Freiburg erhältlich sind. Die Aufgabe der fleißigen Helfer war es, die besagten Berghänge von den schnell wachsenden Jung-Ahornen und Fichten zu befreien. Diese würden die Hänge sonst in wenigen Jahren zuwachsen oder seltene Pflanzen beschatten, die dadurch zugrunde gehen können.
Um die bevorzugten Standorte dieser Pflanzen genau kennen zu lernen, zeigte Herbert Lange vom Alpenverein Freiburg, wo der sehr seltene Allermannsharnisch, ein Relikt aus der Eiszeit, wächst und wie er aussieht, oder wo als weitere Besonderheit das Alpenglöckchen, auch Soldanelle genannt, zu finden ist. Sogar Kalkzeiger-Pflanzen wie Türkenbund und Seidelbast fühlen sich an den Hängen des Zastler Lochs wohl und weisen auf einen gewissen Kalkgehalt im Boden hin. Somit war die „Zastleraktion 2013“ mit Unterstützung von Achim Schlosser, dem zuständigen Förster aus dem Haus der Natur, wieder eine rundum gelungene Aktion, die einen wesentlichen Beitrag zu einem konstruktiven Miteinander von Mensch und Natur im Naturschutzgebiet Feldberg leistet.