Himmelreich fuenf IHK-Zertifikate

Zum Jahreswechsel gab es für fünf Absolventen der „Integrativen Akademie Himmelreich“ einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer beruflichen Unabhängigkeit im Hotel- und Gaststättengewerbe. Werner Rentschler, Ausbildungsberater für diese Branche bei der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) in Freiburg, überreichte fünf jungen Menschen mit Behinderung Zertifikate, die ihnen die Qualifizierung für bestimmte Aufgabenbereiche nach erfolgreicher Prüfung testieren. Sie hatten in der „Integrativen Akademie Himmelreich“ zunächst einen achtzehnmonatigen Berufsvorbereitungslehrgang mit Praxisblöcken absolviert. Danach stellten ihnen Gastronomieunternehmen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung. Dank der vom Hofgut Himmelreich organisierten Betreuung durch Mentoren bildeten sie sich fort und erreichten nun die Qualifikation für Module des Arbeitsalltags.

Kerstin Fenske, die im City-Hotel in Freiburg arbeitet, bekam ein Zertifikat für erfolgreiche Herrichtung eines Frühstücksbüfetts. Für die gleiche Qualifikation zeichnete die IHK Thomas Rudolf von der Hochrhein-Eggberg-Klinik Bad Säckingen aus. Das Reinigen von Nasszellen erledigte Christiane Bader vom Hotel „Hofgut Himmelreich“ ebenso zufriedenstellend wie Hanna Neumann im Restaurant des Epilepsie-Zentrums Kehl-Kork die Gästebetreuung bewältigt. Und das Arbeiten an der PC-Kasse sowie das korrekte Kassieren meisterte Madeleine Samer im Restaurant Hofgut Himmelreich zur großen Zufriedenheit der IHK-Prüfer. Werner Rentschler gratulierte für die erfolgreiche Leistung und dankte allen Beteiligten, die sich in den Arbeitsstellen um die qualifizierte und menschliche Anleitung der behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern.

 

Werner Rentschler, Ausbildungsberater bei der IHK Südlicher Oberrhein, überreichte in der „Integrativen Akademie Himmelreich“ Zertifikate für erfolgreiche Modulprüfungen an Thomas Rudolf, Christiane Bader, Hanna Neumann und Madeleine Samer (v.r.). Wegen Krankheit fehlte Kerstin Fenske. Foto: Gerhard Lück

Akademieleiterin Katharina Katt dankte besonders den zahlreichen Mentoren für ihren Einsatz: „Das Erfolgsmodell Himmelreich hängt an Ihrer Arbeit.“ Hofgut Himmelreich-Geschäftsführer Jochen Lauber hoffte, dass das eingeführte Managementsystem der Akademie im Jahre 2013 greift und den Alltag unterstützt. „Und dann haben wir da ja noch unser großes Projekt“, so Lauber, „die Einrichtung neuer Räumlichkeiten für die Integrative Akademie im Bahnhof Himmelreich.“ Sein besonderer Dank galt dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS), dessen Integrationsfachdienst sowie der Agentur für Arbeit Freiburg. Ihr Reha-Berater Martin Kotterer unterstrich Laubers Wunsch nach größeren Räumen: „Hier im Container sind inzwischen ja alle Wände mit den Portraits erfolgreicher Kursteilnehmer gefüllt.“ Auch Erhard Winterhalter, Lehrer am Förderzentrum Hochschwarzwald Titisee-Neustadt, gratulierte seinen ehemaligen Schülern: „Ich freue mich immer sehr über das Strahlen meiner Schüler, wenn sie vom Himmelreich erzählen.“
18.1.2013, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

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