Bade gange: Die ditsche Schwimmerinne un Schwimmer sin jo in Barcelona richtig bade gange. Un jetzt froge sich halt vieli, was de Grund isch defür. Denn wenn d erschte Plätz an anderi gehen, kann do ebbis nit stimme. Un schu simmer widder bim Doping. Denn ohni so-n-ä Grund dürfe Ditschi eifach nit verliere. Des isch Naturg’setz.
Mit em Doping bi uns isches jo mittlerwiili so: Me weiß, dass gedopt wore-n-isch (früher! hit natürlig uff kein Fall!), un zwar uff Deifel kumm russ. Aber me weiß eifach nit g’nau wo, wann, mit wem oder was, un wemme s weiß, findet me kei Beweise. Un wemme Beweise het, sin si nit beweiskräftig. Zwischeduure verschwindet widder ämol ä Papierli oder ä Beschuldigter taucht ab. 49 Johr lang soll Friiburg Doping-Hochburg in Westditschland gsii sii, sagt ä Bericht vun Berliner Forscher (800 Site), wo aber no nit veröffentlicht isch. Die Forscher verlange nämlig Rechtsschutz, weil si mit Klage rechne. Sie kriege aber kei Rechtsschutz. Me weiß fascht alles, vieli Sportler hen s Dope zuegen, einigi Drohtzieher sin gschtorbe oder läbe noch irgendswo un lehn s sich guet gehen. D Wohret könnt’ ans Licht kumme, derf aber nit. Ä Dopi-Leaks git s au no nitte. Do lob’ ich mir doch Italie, wo d Parteigänger vum Berlusconi eifach ä Justizreform fordere, wo dennoo de verurteilte Übeltäter völlig uug’schore wittersch g’schirre kann, als wär nix gsii. Wie wär’s bi uns mit ere Justizreform für Dopingsünder? Mit ere Generalamnestie un eme Neuanfang? Mit ere globale Anti-Doping Kommission unter de Leitung vum Lance Armstrong! Dennoo wär endlig Schluss mit dem Verarschungs-Hin-un-Her un mir alli wüsste, wo me dran sin.
7.8.2013, Stefan Pflaum