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Der alemannisch-schwäbische Sprach- und Siedlungsraum umfasst den größten Teil von
Baden-Württemberg, das Elsass, die deutschsprachige Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein,
das österreichische Bundesland Vorarlberg sowie Bayerisch-Schwaben – do guksch!.
Portal für Geschichte und Kultur rund um die Regionen Südbaden, Schwarzwald und Bodensee.
Mit Ortsgeschichten, Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen und vielen Bildern.
https://www.alemannische-seiten.de (vormals: www.badische-Seiten.de)Marcus Hafner
m.hafner@alemannische-seiten.de / presse@alemannische-seiten.de
Tel: 0160 680 480 9
EurOpa – Eur Opa – Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt
Wo isch Europa am meischte, wenn nit dört, wo alti Grenze überwunde werde. Zum Bischpil bi uns im Dreyland doo. Drum git s jo au s „Maison Trirhena“ an de Palmrainbruck, s git de Eurodistrict Basel un si Unterstützigsprogramm „interreg“ für Chleiprojekt „im Dienste der Oberrheinregion und ihrer Menschen“. E gueti Sach! Dass de Sankt Bürokrazius d Atragsschteller mit Formular zuetapezirt, sell cha mer sich jo denke, wenn s Geld us Brüssel chunnt. Dass aber die „Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt“ mit Veraschtaltige im Elsiss, z Basel, z Wiil un z Schopfe, mit Lüt us sechs europäische Länder nit „förderungswürdig“ isch, obwohl s d Kommission vo de Palmrainbruck hät fördere welle, „weil die gemeinsame Kultur in dieser Veranstaltung seit 25 Jahren über Grenzen hinweg vorbildlich gelebt wird“, blibt e Stroßburger Geheimnis.
Do isch s au kei Troscht, dass die gemeinsame Projekt vom Salde-Verlag, Stroßburg un Drey-Verlag, Gutach, e Anthologie mit Autorinne un Autore us alle drei Dreyländer in alle drei Sprooche, Dütsch, Französisch, Dialekt, nit vom Euro-Distrikt Strasbourg-Ortenau gförderet werde, weil Bücher „kommerzielle Objekte“ sige und nur „für einen eingeschränkten, kulturell interessierten Personenkreis…interessant“. Je nu. S isch jo au scho fascht 70 Johr her, dass mer an de Grenze no ufenand gschosse hät. Europa wird glebt vo de Mensche un vorglebt vom e ganz speziell kulturell intressirte Personekreis, vo de Künschtler, Dichter, Denker, Musiker un e paar wenige Politiker. Un d Europa Behörde? Wasserchöpf vo geschtern, Eurofuchser, Sesselfurzer – Eur Opa.
25.1.2014, Markus Manfred Jung
Der Titel der Studie lautet „Auswirkungen der Staatsgrenze auf die Sprachsituation im Oberrheingebiet bzw. „Frontière linguistique au Rhin Supérieur“, abgekürzt „FLARS“. Federführend sind der Freiburger Professor Peter Auer und Professor Dominique Huck. In der Ortenau/Emmendingen sind Kork, Offenburg, Meißenheim, Kappel-Grafenhausen und Herbolzheim ausgewählt.
Es werden noch zwei Meißenheimer zwischen 25 und 35 Jahren gesucht, die sich befragen lassen. Mail: julia.breuninger@germanistik.uni-freiburg.de, 0761/203-3210.
Mundart
Mundart isch Wàsser
Mundart isch e Quell
Wu de Seel Hoffnung schéppt
Mundart isch Luft
Mundart isch e Wildbàch
Wu sich nitt bändische losst
Mundart isch Fréihett
Mundart isch e Fluss
Wu nitt ze Ruh kummt
Mundart isch Kindhett
Mundart isch e Strom
Wu kën Grenze kennt
Mundart isch Lieb
Mundart isch e Meer
Wu àllerhànd erüss kànn schlüffe
Mundart isch Lëwe
Ronald Euler aus dem Elsass
Drnäbe
Drnäbe
Midiyat isch e Stadt im Südoschte vu dr Tirkei, wu friähjer e starki chrischtligi Bevelkerung gha het. Ich stand dert vor ere alte syrisch-orthodoxe Kirch. Uf dr Stäge ligt in Hippie-Art e Mann, wu e anatolischi Bumphose ahet un e „Paleschtinänzer-Duech“ um dr Kopf gwicklet het. S stellt sich rüs, ass es e Ditsche isch, sogar eine üs em Badische. „Isch mit däm ebis nit rächt?“, frogt mi dr Yakup, eine vu dr letschte iiheimische Chrischte, ganz vorsichtig un liislig. Dr het wohl Angscht, ass er mi beleidigt, wänn er mi Landsmann gritisiärt. Ich bi nem aber nit bees.
Dänk emol umkehrt: wänn z Bugginge oder z Rhynfälde e Tourischti üs Anatoliä mit eme Dirndl un eme Bollehuet dät vor dr Moschee liige, däte mir uns wohl aü ans Hirn fasse.
S git eifach Sache, diä sin drnäbe. I han emol sähne skandinavischi Tourischte z Ischtambul in „hot pants“ in e Moschee goh un zwische dr Glaibige rumdabbe, wu do gneijt sin un bättet hän. Mer het diä junge Fraüe drno sampft wider nüs gfiährt. Mich hets aü eweng drnäbe dunkt, wun i diämol z Betzinge – d Sunne het bräglet – muslimischi Fraüe mit Kopfduech un mit Mäntel bis an d Fiäß an dr Ample siih stoh. Wurum isch des eso? Eiropäischi Tourischtinne miän nit halber nackig in Moscheä latsche – des schribt kei Religion vor, hegschtens s eige Bewusstsii, ass mer do e „hecheri“ Kültür verdittet. Sälli anatolische Fraüe meine, si gfalle im Allah, wänn si sich aü im Hochsummer iimumme.
17.8.2013, Harald Noth
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23.8.2013, Posting aus einem Blog