Wohnen und Mobilitaet Freiburg

Am „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ 3.12.2013 veranstaltet die Initiative „Freiburg für Alle“ im ZO eine Aktion zu barrierefreiem Wohnen und ÖPNV-Mobilität für Freiburger mit Handicap. Ab 10 Uhr informieren Anke Dallmann (Stadträtin, Mitbegründerin von „Freiburg für Alle“) und Gernot Wolfgang (Gründer von „Lebensraum für Alle„) zum barrierefreien Wohnungsbau. Die VAG stellt die Broschüre „Barrierefrei und bequem“ vor.

 

 Infostand von „Freiburg für Alle“ im ZO:

                        
(1) Lebensraum für alle                             (2) Anke Dallmann 3.12.2013     (3) Freiburg für Alle

(1) Lebensraum für alle  – Infostand im ZO Oberwiehre am 3.12.2013 (v.l.): Anke Dallmann, Gernot Wolfgang, Gabriele Hartmann (Projekt-Koordinatorin Lebensraum), Laura Kiefer (Azubi VAG) und Gerd Kiefer (VAG FiF-Ausbilder). Gerd.Kiefer@vagfr.de
(2) Anke Dallmann im Interview mit Horst Hüncker vom SWR. huencker@swr.de , anke_dallmabb@web.de
  

Freiburg muß sich endlich auf den demografischen Wandel einstellen und mehr barrierefreien Wohnraum bauen bzw. bereitstellen. Laut „Lebensraum für Alle“ suchen bereits heute 12000 Menschen nach barrierefreiem Wohnungen:
In Freiburg leben 1.786 Personen mit einem Schwerbehindertenausweis aG (außergewöhnliche Gehbehinderung), sowie 213 Personen Bl (Blinde). Weitere 9.200 FreiburgerIr haben eine erhebliche Gehbehinderung (G) und sind somit ebenso auf barrierefreien Wohnraum angewiesen. Von den 1.932 Menschen, die in 21 Freiburger Pflegeheimen und weiteren 1.788 Personen, die in betreuten Wohnanlagen leben, haben viele eine Gehbehinderung und benötigen ebenfalls eine barrierefreie Wohnumgebung.
Somit ergibt sich heute schon ein Bedarf für rund 12.000 Personen, für die schon vor langer Zeit barrierefrei hätte gebaut/umgebaut werden müssen.
Generell sollte Wohnungsbauplanung – unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit – nicht nur die Ökologie und Ökonomie, sondern auch das Soziale und damit auch die barrierearme Bauweise in den Vordergrund stellen. Barrierefreies  Bauen und Wohnen ist demnach im Endeffekt sogar billiger, da nicht nur die geringfügig höheren Baukosten, sondern alle Folgekosten volkswirtschaftlich betrachtet werden müssen. Auch hierzu liefert die Pestel-Studie Zahlen: „Die Pflegebedürftigkeit betrifft rund 11 % der Menschen aus der Altersgruppe 65plus. Davon wieder ein Drittel bedarf der vollstationären Pflege in Heimen. Der finanzielle Aufwand für die Pflege insgesamt lag im Jahr 2011 bei rund 48 Mrd. Euro.“ Daher lohnt es sich immer präventiv barrierefrei zu bauen!

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