Trauer nach Solingen

Das Messerstechen wie zuletzt in Solingen am 23.8.2024 muß gestoppt werden. Und wer dies fordert und voller Sorge hinterfragt, ist nicht irgendwie rechts, sondern ein friedliebender Mensch. Der innere Frieden im Land muß erhalten bleiben bzw. werden: Grenzen kontrollieren, Integration als Bringschuld von Migranten sowie Reform der Asylgesetzgebung durchsetzen.
.
Den für mich beindruckendsten Beitrag zu Solingen hat Peter Löcke unter dem Titel „Der Blick nach unten“ auf https://clubderklarenworte.de/der-blick-nach-innen/ geschrieben, mitsamt den dort lesenswerten Kommentaren. In der Dokumentation (1) wurde „Über allem schwebt der Gestank der Heuchelei“ nachträglich fett unterlegt.
Die geheuchelte Betroffenheit ist kaum mehr zu ertragen: Die die Misere zu verantworten haben, legen medienwirksam ihre weißen Rosen in Solingen ab: Hendrik Wüst (CDU), dessen Partei unter Angela Merkel 2015 die Massenmigration initiiert hat, und Olaf Scholz, dessen SPD diese über offene Grenzen weiterführt. „Volksfeste ohne Volk“ schreibt Cora Stephan (5): Laut dem Wuppertaler Polizeipräsidenten Markus Röhrl muss sich jeder Bürger selbst mit sich „ausmachen, ob er beispielsweise zu Festivitäten geht, ob er zu Fußballspielen geht, ob er im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist“.
.
Löcke beschreibt zweierlei:
Zum einen die Trauer und Wut der Bevölkerung jetzt im August 2024.
Zum anderen am Ende des Beitrags der Ausblick in eine düstere Zukunft mit zwei getrennten Gruppen von Jugendlichen – nur 200 m voneinander entfernt, aber dennoch Parallelgesellschaften zugehörig. Die Gruppe der jungen Migranten (Asylbewerber, UMA‘s sowie hier geborene Kinder von Flüchtlingen) wird von der Ampel als bunte Vielfalt verklärt, fühlt sich selbst jedoch durchaus stolz und selbstbewußt als nicht-integriert, Aussenseiter bzw. Opfer in einer Gegengesellschaft geborgen. Die Dystopie eines gespaltenen Landes.
.
Das traurigste an allem: Um die Todesopfer von Solingen darf nicht getrauert werden – die Opfer sollen namenlos bleiben, man darf sich kein Bild von ihnen machen (7).
27.8.2024
.
Ende von Beitrag „Trauer nach Solingen“
============================================================
Beginn von Anlagen (1) – (7)
.

(1) Der Blick nach Innen
Innehalten, trauern, mitfühlen. Dafür sollte die Zeit sein. Und erst urteilen, wenn wir mehr über den Terror von Solingen wissen.
Der ARD-Journalist Gabor Halasz postete diese Sätze auf der Plattform X als erste Reaktion auf den Messer-Anschlag eines syrischen Asylanten in Solingen. Dort, wo am späten Freitagabend drei Menschen auf dem Marktplatz ums Leben kamen.
.
Am heutigen Montag, drei Tage später, könnte ich viele vernichtende Urteile fällen, um meiner Seele ein Ventil zu geben. Meine Seele schreit nach Verantwortlichen. Mehr noch. Meine Seele schreit nach Schuldigen, die ich zur Rechenschaft ziehen möchte. Nach Schuldigen suchen. Tun das nicht gerade alle? Das tun Politiker, Journalisten und außerdem 83 Millionen Bürger.

In einer solchen Atmosphäre lohnt sich der Blick nach innen. Ich nehme mir die Sätze des Gabor Halasz zu Herzen und halte inne. Was dachte, was fühlte ich in den letzten drei Tagen? Welches Gefühl überlagert alle anderen Gefühle? Ich gehe nach dem Ausschlussprinzip vor.

War es Anteilnahme, also Trauer um die Toten und ihrer Angehörigen? Das würde ich gerne von mir behaupten. Dem ist aber nicht so. Eine Frau und zwei Männer fielen dem Attentäter zum Opfer. Sie waren nur unwesentlich älter als ich. Daran erinnere ich mich. Dennoch bleiben die Opfer namenlos und gesichtslos für mich. Meine Wut scheint stärker zu sein als meine Trauer.

Nur wütend auf wen? Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Ab hier könnte ein Roman stehen. Wut auf Faeser, Wut auf Wüst, Wut auf weitere Prominenz, die sich am Tatort inszenierte. Diese Politiker machen sich ein Bild von der Lage vor Ort. Durfte ich lesen. Das tun sie nicht. Sie machen Bilder von sich selbst vor Ort. Sie sind erschüttert, sind betroffen und ihre Gedanken sind ganz bei den Opfern. Durfte ich lesen. Diese ewig gleichen Textbausteine hinterlassen bei mir nur noch ein Gefühl des Ekels und der Wut. Über allem schwebt der Gestank der Heuchelei. Die Heuchelei fängt bei der größten Oppositionspartei CDU an, die die Migrationskarre mit einer „Wir schaffen das“-Kanzlerin in eine Sackgasse gefahren hat und sich bis heute weigert, dafür Verantwortung zu übernehmen. Die Heuchelei endet beim jetzigen Kanzler, der in der Sackgasse aufs Gaspedal drückt statt umzukehren und dennoch verkündet, nach Solingen nun doch mit der ganzen Härte des Gesetzes vorzugehen.

Lieber Herr Scholz. Es würde der Bevölkerung reichen, wenn Sie geltendes Recht konsequent anwenden. Geltendes Recht fängt beim Grundgesetz an, geht über das Strafgesetzbuch bis zum Asylgesetz. Geltendes Recht gilt übrigens auch für einen Cum-Ex-Kanzler. Es braucht keine Messer- und Männerverbotszonen, kein Messerklingenlängengesetz und schon gar kein neues Mord-ist-doof-Gesetz aus den Ministerien von Buschmann und Faeser.

All das ist billiger Aktionismus. All das ist dermaßen infantil, dass es die Menschen wütend macht. Es macht die Menschen wütend, wenn ein Polizeipräsident Röhrl mit den Achseln zuckt und Alltägliches wie den Besuch eines Stadtfestes oder die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Lebensrisiko erklärt. Es macht die Menschen wütend, wenn eine Saskia Esken in einer Talkshow erklärt, dass man aus Solingen nichts lernen könne. Es macht die Menschen wütend, wenn ein ganzes Land trauert und gleichzeitig Kevin Kühnert und weitere Politiker auf CSD-Vielfalts-Demos, die mittlerweile fast wöchentlich stattfinden, Party machen und tanzen.

All das macht auch mich wütend. Doch Wut ist nicht mein stärkstes Gefühl. Es sind zu viele, auf die ich wütend bin. Mein stärkstes Gefühl ist Wutmüdigkeit. Es macht sich Erschöpfung breit und wenn ich mich umsehe, geht es vielen Menschen wie mir.

Wir schaffen das nicht. Ich schaffe das nicht. Das darf sich ein ganzes Land und jeder einzelne Mensch eingestehen ohne in Verdacht zu geraten, Ausländerfeindlichkeit in sich zu tragen. Es gibt einen Mittelweg aus dumpfem rechten Ausländerhass und linker Realitätsverleugnung. Der Mittelweg nennt sich gesunder Menschenverstand.

Und dabei bin ich lange in mich gegangen. Habe innegehalten, den Blick nach innen gesucht. Ganz im Gegensatz übrigens zum ARD-Journalisten Gabor Halasz, der seiner Aufforderung zum Innehalten in den nächsten 48 Stunden etliche weitere Tweets zum Anschlag in Solingen folgen ließ.

Erst am heutigen Montagmorgen habe ich wieder den Blick nach außen gesucht. Drei Tage nach Solingen. Ich bin in die Lebenswirklichkeit gegangen, nicht in die Medienwirklichkeit. Das ist in meinem Fall die Fußgängerzone einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen, in etwa halb so groß wie Solingen. Die Innenstadt war relativ menschenleer bei schönem Sommerwetter. Dabei sind mir zwei Gruppen von Jugendlichen begegnet. Geschätzt 16 Jahre alt.
Zum einen traf ich auf eine Gruppe von mehrheitlich deutschen Schülern. Sie saßen vor einem Café und genossen neben Croissants und Getränken das schöne Wetter. Das mit den neuen Stundenplänen zu Schulbeginn liefe noch etwas chaotisch. Daher habe das Jahr mit einer Projektwoche Vielfalt begonnen, durfte ich erfahren.
.
200 Meter weiter saßen ebenfalls Jugendliche. Die Gruppe sah nicht ganz so vielfältig aus, bestand ausschließlich aus jungen Männern mit arabischem Migrationshintergrund. Sie saßen vor dem Brunnen des Marktplatzes, waren laut und aggressiv. Auf eine empathische Kommunikationsannäherung habe ich bei der zweiten Gruppe verzichtet.
Nun sitze ich zu Hause und frage mich, ob diese beiden Welten wohl zusammenpassen. Sitzen die beiden Gruppen von Jugendlichen gerade zusammen und diskutieren über Vielfalt? Ich bezweifle das. Jenseits von Gut und Böse. Jenseits von Solingen.
… Alles vom 26.8.2024 von Peter Löcke bitte lesen auf
https://clubderklarenworte.de/der-blick-nach-innen/
.
.

(2) Das Land des zwanghaften Lügens
Deutschland hat sich – wie 2015 vorausgesagt – drastisch verändert. Zum schlechten. Es ist das Werk eines Milieus, das nicht zugeben will, gescheitert zu sein. Deshalb ist nach Solingen vor dem nächsten Messermord.

In der ausschließlich technisch geführten Diskussion reichen die Vorschläge von der Ausweitung von Messerverbotszonen über Eingangskontrollen bis zu dem Vorschlag des grünen Bundestagsabgeordneten Marcel Emmerich, jetzt flächendeckend gegen Messer vorzugehen, um damit ein Zeichen zu setzen.
Die gleichen Leute wissen natürlich, dass nicht die Messer zustechen, sondern seine Träger. Deshalb weist der Polizeipräsident von Wuppertal, Markus Röhrl, die Bürger aus gegebenem Anlass noch einmal darauf hin, dass das eigentliche Risiko nicht Messer heißt, sondern öffentlicher Raum, zumindest für den Personenkreis, der weder über Fahrbereitschaftslimousinen noch Personenschützer verfügt: „Jeder muss mit sich ausmachen, ob er zu Festivitäten geht, ob er zu Fußballspielen geht, ob er im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist.“ https://x.com/MathiasPriebe/status/1827642609625436191

Um die diversen Wortmeldungen einmal übersichtlich zusammenzufassen:
Wir verteidigen unsere Art zu leben mit Merkelblöcken bei jeder Kleinstadtfeier, mit Polizeigroßaufgebot und Frauenschutzzonen zu jedem Silvester, mit Waffenverbotszonen und demnächst Kontrollschleusen an jeder blockumstellten und wahrscheinlich bald auch abgegitterten Dorfkirmes, jedenfalls, solange es Leute gibt, die immer noch meinen, zu ihrer Art zu leben würde es auch gehören, überhaupt Festivitäten dieser Art zu besuchen. Zweitens: Nach den Anschlägen vom Breitscheidplatz, von Würzburg, von Brokstedt, Dresden, Mannheim und vielen Orten durch messerstechende Muslime besteht die eigentliche Gefahr darin, dass jetzt jemand Hass sät. Lassen Sie sich also nicht beeindrucken, auch dann nicht, wenn der Stahl in Ihrer Nähe aufblitzt. Denn der schadet Ihnen vielleicht, eine verkehrte Reaktion nützt aber nur den Falschen. Drittens und letztens: Stehen Sie zusammen – aber meiden Sie größere Menschenansammlungen.
….
Das Besondere an der deutschen Gegenwartslage besteht darin, dass die Aufteilung in Unsicherheitszonen und den Rest keinen Sinn mehr ergibt. Tödlich kann ein Spaziergang im abendlichen Dresden ausgehen, wo der gerade aus dem Gefängnis entlassene syrische Islamist Abdullah al Haj Hasan am 4. Oktober 2020 den Spaziergänger Thomas Lips erstach und dessen Lebensgefährten schwer verletzte, tödlich die Fahrt im norddeutschen Regionalexpress, wo der gerade aus der Haft entlassene Palästinenser Ibrahim A. am 25. Januar 2020 zwei Menschen erstach und drei weiteren schwere Wunden zufügte. Tödlich kann der Bummel in der Innenstadt von Würzburg sein, wo der Somalier Abdirahman Jibril A. am Nachmittag des 25. Juni 2021 drei Frauen mit dem Messer tötete und auf fünf weitere Menschen einstach. Für einen Polizisten tödlich und für mehrere andere Personen mit schweren Verwundungen endete der Angriff des Afghanen Sulaiman Ataee auf dem Marktplatz von Mannheim am 31. Mai 2024. Einer ukrainischen Frau, die am 10. Juni 2024 am frühen Nachmittag in der Sonne am Frankfurter Mainufer saß, kostete der Aufenthalt auf der Parkbank fast das Leben – ein 19-jähriger Afghane stach ihr mehrfach ohne erkennbaren Anlass mit einem Cuttermesser in den Hals.
Dazu kommen Taten, die anders als in Solingen, Mannheim und Dresden keine klar terroristischen Züge tragen. Beispielsweise der Messerangriff eines Syrers auf ein vierjähriges Mädchen in Wangen am 4. April 2024, die Tötung eines jungen Mannes im Kurpark von Bad Oeynhausen am 23. Juni 2024 durch einen 18-jährigen syrischen Asylbewerber mit umfangreicher Polizeiakte, die Tötung eines Familienvaters auf dem Bahnhof von Uelzen am 13. Juli 2024 durch den 18-jährigen Marokkaner (NDR: „Tödlicher Treppensturz“).
Wie alle anderen aufgeführten Täter besaß auch dieser Migrant keinen Asylstatus, durfte aber trotzdem in Deutschland bleiben. Es gibt mittlerweile eine Rangfolge der gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands (Hamburg, Hannover, Frankfurt). Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch jeden beliebigen Reisenden zu jeder Stunde an jedem Krähwinkelbahnhof treffen kann. Aus der Statistik lassen sich zwar besonders gefährliche Plätze herausfiltern, aber keine garantiert harmlosen Orte für Normalbürger in Deutschland. Metropole oder ruhige Kleinstadt, Festwiese oder Kurpark, Stadtzentrum oder Zugabteil, nachts oder tagsüber – überall und immer kann eine Zufallsbegegnung dazu führen, dass jemand nicht mehr nach Hause zurückkehrt. Es gibt kein Muster, an dem man sein Verhalten so ausrichten könnte, dass man unbehelligt bleibt. Es gibt keine friedlichen Zonen, kein Grundgefühl der Sicherheit.

Das Faeser-Steinmeier-Halasz-Konsortium, das es erklärtermaßen für unmöglich hält, Grenzen zu kontrollieren und Migranten ohne Aufenthaltsberechtigung abzuschieben, behauptet gleichzeitig, diese von ihm geprägte schwache und in Selbstvorwürfen ertränkte Gesellschaft könnte die Gewalt- und Sittenvorstellungen aus hunderttausenden jungen Muslimen im Westen irgendwie heraustherapieren.
Schlangenölverkäufer wirken im Vergleich zu diesen Gestalten seriös. Zwangslügner belügen in erster Linie sich selbst. Und es drängt sich der Gedanke auf, dass sie als einzige ihre Zwangslügen noch glauben. Das müssen Gescheiterte auch, um weitermachen zu können. Gerade dann, wenn sie über ihr Scheitern genau Bescheid wissen. Sie wissen, dass sie die Gesellschaft drastisch zum Schlechten verändert haben. Und dass sich diese Auswirkungen nur dann wenigstens mildern ließen, wenn sie, diese Funktionselite, komplett abtreten würde.
Am 29. November wird die Stadt Solingen den Preis „Die schärfste Klinge“ an die Journalistin Dunja Hayali vom ZDF verleihen, und zwar für „Toleranz, Vielfalt, Mut, Haltung“.
Nach den Landtagswahlen im Osten werden diese Begriffshülsen klappern wie nie zuvor. Es geht also weiter und weiter und weiter. Vorerst jedenfalls.
… Alles vom 27.8.2024 von Alexander Wendt bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2024/08/das-land-des-zwanghaften-luegens/
.

(3) Das Messer hat wieder zugeschlagen – wo bleibt die Demo gegen Männer?
Ein Syrer tötet drei Menschen und Solingen demonstriert gegen Rechts. Richtig so, zumindest, wenn man der Tagesschau glaubt. Allerdings müsste man dann auch Messer verbieten – und junge Männer.
https://www.youtube.com/watch?v=qO0tIRQaEiQ&t=1s
… Alles zum Video vom 27.8.2024 von Pauline Schwarz bitte lesen auf
https://apollo-news.net/das-messer-hat-wieder-zugeschlagen-wo-bleibt-die-demo-gegen-maenner/

.
(4) Rolf Peter Sieferle „Das Migrationsproblem“ zu Solingen
„Die letzten Menschen werden erstaunt sein, wie viele Alltagskonflikte plötzlich mit ungewohnter Gewalt ausgetragen werden (…) Eine Welle unfaßbarer blutiger Gewalt überspült die letzten Menschen, die von einer Vertreibung aus ihrem Rentnerparadies bedroht sind. Sie werden die Verunsicherung in innere Konfliktlinien transformieren, sie werden in den eigenen Reihen Feinde identifizieren, die leicht zu bekämpfen sind, da sie aus dem gleichen Holz geschnitzt sind wie sie selbst.”
Dieser Befund von Rolf Peter Sieferle („Das Migrationsproblem”) sollte als eine Art Emoji fest an dergleichen Meldungen gekoppelt werden, bis jeder ihn mindestens so auswendig hersagen kann wie Emilia Fester die Reichskanzler oder Nanny Faeser die Zehn Gebote.
… Alles vom 27.8.2024 von Michael Klonovsky bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2024/08/26-august-2024/
.
.
(5) Volksfest ohne Volk
Schutz nur für Politiker
Ungeschütztes Volk, geschützte Politiker. Es hat nicht jeder Polizeischutz, der feiert. Wuppertals Polizeipräsident sagt, was Frau Esken nicht lernt aus dem Anschlag in Solingen: Der Staat hat seinen primären Daseinszweck aufgegeben. Er schützt seine Bürger nicht mehr. Sie müssen es selbst tun. Die Frage bleibt: wie?
.
Nach Solingen ist das Volksfest nicht mehr das, was es im Grunde seit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin nicht mehr ist: eine Veranstaltung für alle, frei und unbeschwert. Nach den Morden beim „Festival der Vielfalt“ in Solingen mithilfe eines Küchenmessers aus einer Flüchtlingsunterkunft wurden auch die Feste in den Nachbarstädten Hilden, Haan und Wülfrath abgesagt, ebenso die Ritterspiele auf Schloss Burg bei Solingen. Gewiss aus Pietät. Wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen.
Und vielleicht auch, weil der Besucherandrang sich in Grenzen halten könnte. Wie sagte noch der Wuppertaler Polizeipräsident Markus Röhrl: Jeder müsse mit sich „ausmachen, ob er beispielsweise zu Festivitäten geht, ob er zu Fußballspielen geht, ob er im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist“.
Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt! Schließlich müssen sich auch Frauen daran gewöhnen, abends nicht allein unterwegs zu sein. Oder die U- oder S-Bahn zu meiden, weil das eigene Auto „unzeitgemäß“ und nicht mehr jeder Taxifahrer ein Gentleman ist.

Ungeschütztes Volk, geschützte Politiker. Das ist Dialektik. Man kann nicht jedem Polizeischutz mitgeben, wenn er mal feiern will. Der Wuppertaler Polizeipräsident hat ausgesprochen, was Frau Esken nicht begreift: Der Staat hat seinen primären Daseinszweck aufgegeben. Er kann seine Bürger nicht mehr schützen. Sie müssen es selbst tun. Die Frage bleibt: wie?
… Alles vom 27.8.2024 von Cora Stephan bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/stephans-spitzen/volksfest-ohne-volk/
.
.
(6) Arnold Vaatz: “ dummfreche Betroffenheitsrituale“
Als Alice Weidel zu Solingen sagte: „Ich habe die Nase voll von diesen hohlen Phrasen und von diesem dummen Geschwätz, spätestens nach Solingen”, da war schnell Hauptstadt-Journalist (und Bootsverleiher) Gabor Steingart zur Stelle. Er zitiert in seinem Text den kolumbianischen Essayisten Gómez Dávila: „Bildung heilt die Dummheit nicht, sie rüstet sie aus.”

Arnold Vaatz, DDR-Bürgerrechtler und ehemaliger sächsischer CDU-Politiker, schreibt uns dazu: „Wenn Steingart nach Antworten sucht, warum die AfD im Osten abräumt, dann ist von allen möglichen Ursachen die allergieerregende Arroganz der Steingarts dieser Republik gewiss nicht die geringste. Weidel hingegen spricht aus, was nahezu alle landauf, landab immer wutentbrannter macht: die dummfrechen Betroffenheitsrituale aus dem Wortbaustein-Schatz der Etablierten. Wenn Rechtsextreme prügeln oder morden, dann starten sie eine Rakete der Empörung, was nachvollziehbar ist. Wenn aber Linke oder die Söhne Allahs zuschlagen, dann entweicht ihnen nicht mehr als ein leiser Betroffenheitsfurz.“
28.8.2024

.

(7) Die Opfer von Solingen . ohne Bild und ohne Namen
Yvonne B. (†56) starb in den Armen ihres Mannes
Beim schrecklichen Messerangriff in der deutschen Stadt Solingen kamen am Freitagabend drei Menschen ums Leben. Sie wurden vom Attentäter Issa al H. (26) brutal aus dem Leben gerissen. Das ist bisher über die Verstorbenen bekannt.

Yvonne B.** (†56). Die Apothekerin aus Solingen war gemeinsam mit ihrem Ehemann an der Veranstaltung. Wenige Stunden zuvor postete dieser noch das Festprogramm und schrieb dazu, welche Veranstaltungen er mit B. besuchen möchte. Um 21.37 Uhr begann H. plötzlich, die 56-Jährige und ihren Ehemann zu attackieren. In den Armen ihres Mannes, der beim Angriff schwer verletzt wurde, hörte B. schliesslich auf, zu atmen.

Das zweite Opfer Markus P.** (†67) wird von seinen Freunden als lebenslustiger Mensch beschrieben. Der Rentner liebte Musik und freute sich deshalb besonders auf das Stadtfest, berichtet «Bild». Der ehemalige Einkaufsleiter eines Kalkwerkes trat 2021 in den Ruhestand. Sein ehemaliger Arbeitgeber schreibt unter ein Bild des lebenslustigen Rentners: «Du warst uns Kollege und Freund zugleich sowie ein Mensch, der Werte wie Offenheit und Toleranz gelebt hat.»
Die Liebe zur Musik verband alle drei Opfer, die sich ersten Erkenntnissen zufolge nicht kannten. Nachbarn beschreiben auch das dritte Opfer, Thomas S.** (†56) als Musikliebhaber und «rockigen Typen». Der 56-Jährige trug einen Pferdeschwanz und spielte gerne Gitarre, wie Bekannte gegenüber der Zeitung berichten. S. stammt eigentlich aus Düsseldorf, arbeitet jedoch in Solingen. Am Freitag entschied er sich dazu, das Fest in der Innenstadt zu besuchen, als er brutal aus dem Leben gerissen wurde.
… Alles vom 28.8.2024 bitte lesen auf
https://www.blick.ch/ausland/die-opfer-von-solingen-yvonne-b-56-starb-in-den-armen-ihres-mannes-id20084005.html

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, Bürgerinitiativen, Engagement, Gewalt, Integration, Zukunft abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar