Wird das von Staatspräsident François Hollande vor der Wahl gegebene Versprechen, den Atommeiler Fessenheim bis 2017 stillzulegen, doch nícht eingelöst? Hiervon berichtet die Presse, wie auch Le Monde. Gründe: Widerstand gegen die Stilllegung des ältesten AKWs nimmt in Frankreich und besonders im Elsass zu. Gerichtsurteile, auch gegen Tras.
AKW Fessenheim – der Termin für die Stilllegung wackelt
der Betreiber, die Electricité de France (EdF), lehnt eine vorzeitige Stilllegung strikt ab. EdF gehört zwar zu 85 Prozent dem Staat, doch das Unternehmen hat bereits angekündigt, man werde eine Entschädigung in Höhe von bis zu acht Milliarden Euro für den entgangenen Gewinn fordern – angesichts der angespannten Haushaltslage für die Regierung Hollande ein Ausschlusskriterium…..
Alles vom 20.7.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/akw-fessenheim-der-termin-fuer-die-stilllegung-wackelt
Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv
Leute, Leute! Es geht hier um das älteste und marodeste AKW Frankreichs, das vor unserer Haustüre steht und die Mitte Europas bedroht. Also bitte kein Kleinkrieg von Einzelideologen, deren Meinung wir aus den Kommentaren der letzten Jahre nun schon zur Genüge kennen. Die Atomlobby hält zusammen – vor allem in Frankreich – und wir, die betroffene Bevölkerung sollten dem etwas entgegen setzen. Die Gedenkveranstaltungen und Feierlichkeiten „40 Jahre seit Wyhl“, die in dieser Woche sogar zu zweifacher Berichterstattung in „unserem Dritten“ geführt haben, zeigen, dass nur eine geschlossene und entschlossene Haltung der ansässigen Bevölkerung dazu führen kann, solche historische Entscheidungen zu beeinflussen. Davon sind wir heute, befürchte ich, leider noch viel zu weit entfernt. Da helfen auch die vielen und großmundigen Versprechen aus der Politik nicht wirklich weiter. Wie lautete das vor 40 Jahren vom ganzen Kaiserstuhl bis zu den Vogesen: „Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv!“
20.7.2013, Gustav Rosa