Als Nachfolger der zurückgetretenen SPD-Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (49) soll am 23.1.2013 der Heidenheimer Jurist und Parlamentarische Geschäftsführer Andreas Stoch (43) vereidigt werden. Wieder kein Bildungsexperte, wieder jemand ohne bisherige eigene Verantwortung in Schule bzw. Hochschule, wieder ein Jurist. Immerhin ist er aber bereit, die Rampensau zu geben.
Der Mann scheint sich mit dem Bildungswesen doch ganz gut auszukennen… Seine eigenen vier Kinder schickt er nicht mehr in eine öffentliche Schule, sondern auf eine Privatschule und kauft sich so – wie viele gut verdienenden PolitikerInnen – eine bessere Bildungsumgebung teuer ein… 😉 Bezeichnend für unser Bildungswesen, bezeichnend für unsere PolitikerInnenkaste gleichermaßen… Für mich als Bürger und Vater zweier schulpflichtiger Kinder traurig mit ansehen und ertragen zu müssen…
8.1.2013, Gregor Mohlberg
Ein erfolgreiches Schulsystem kaputt machen
Das Problem war doch nicht, dass Warminski unfähig ist. Von dem Juristen mit Faible für die Waldorfschule als Minister und einer Gewerkschaftsbonzin als Staatssekretärin ist auch keine Besserung zu erwarten. Das Problem sind doch die fehlgeleiteten Konzepte der uralten westlinken Bildungsideologie. Die Mappusregierung war ein Graus, aber wenigstens hat sie uns den leistungsfeindlichen Wahn im Schulwesen erspart. Grün-rot steht nicht nur für Geldentwertung, sondern vor allem auch für die Entwertung von Bildungszertifikaten. Mit der Abitur-für-alle-ohne-Leistung-Ideologie haben die Sozialisten in Frankreich schon das dortige Schulwesen völlig zugrundegerichtet. Warminski hat mit der (zutiefst ungerechten) Elternentscheidung beim Übergang die Destabilisierung der bewährten und leistungsfähigen Schularten eingeleitet, um dem Einheitsschulwesen den Boden zu bereiten. Wir brauchen einen Bürgeraufstand gegen diese Bildungsideologie, die ein nachgewiesen erfolgreiches Schulsystem kaputt machen will.
8.1.2013, Martin Wunschberg