Deutschland und Südkorea

Der Soziologe Gunnar Heinsohn ist international anerkannter Wissenschaftler in Sachen Migration (Youth Bulges), Genozid (Ideologie) und Bildung (Science). In seiner jüngsten Vergleichsstudie (siehe unten) mit dem immer noch geteilten Südkorea zeigt er den erschreckenden Rückschritt von Deutschland auf.
Wie erschreckend, das verdeutlicht Heinsohn am Beispiel der „4IR-Patente“ (einen Begriff, den die meisten Deutschen im Gegensatz zu „Gender“ oder „Quote“ nicht einmal kennen dürften): Seoul mit 9,9 % der 4IR-Patente zählt noch vor Tokio mit 9,8 % zu den Top-Städten weltweit, wogegen München mit 1,1 % und Stuttgart mit 0,9 % hoffnungslos tief unten im globalen Ranking der Hightech-Cities angesiedelt sind.
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Was tun? Am Geld allein liegt es nicht: Deutschland gibt 3,2 % des BIP für Forschung und Entwicklung aus – wie Japan, nur knapp hinter Südkorea mit 4%. Es liegt am maroden deutschen Schulsystem, das immer mehr Schüler mit immer höheren Bildungsab-schlüssen versorgt, hinter denen aber immer weniger Fähigkeiten stehen: Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen und Computern mangelhaft. Grobe Vernachlässigung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung.
In Südkorea, China und Japan hört man von einer „Lust auf Innovation“ der Schüler im Zusammenhang mit Mathematik, Programmieren, PC, Technologie, … Im Gegensatz dazu scheint hierzulande alles, was nur im entferntesten mit Science bzw. MINT zu tun haben könnte, mit öde, langweilig, altmodisch, unweiblich, streberhaft und neuerdings sogar mit rechts konnotiert zu sein. Dummheit ist in. Antworten wie „weiß ich nicht“, „keine Ahnung“, „wie bitte?“, „Moment, da muß ich erst googlen“, „nie gehört“, „7 mal 12 – wo ist das Handy?“ und „… tut mir leid“ signalisieren Verblödung.
Zudem zieht das schlechte Schulsystem auch das nachgelagerte Berufsbildungsystem (duales System) wie auch das Hochschulstudium nach unten.
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Neben der Schulmisere führt Gunnar Heinsohn noch einen weiteren Punkt an: Jahr für Jahr wandern immer mehr gut gebildete und leistungsfähige Bürger unter 40 aus
https://www.dw.com/de/deutsche-auswanderer-%C3%BCberwiegend-akademiker/a-51533409 , während immer mehr funktionale Analphabeten als sog. Flüchtlinge einwandern: „Wie schlechtes Geld gutes Geld verdrängt, so verdrängen schlecht qualifizierte Migranten gut qualifizierte Einheimische. Die Besten erkennen diesen Zusammenhang zuerst.“ Deutliche Worte, die Prof. Heinsohn mit den Zahlen der ihm verfügbaren Statistiken wissenschaftlich belegt.
13.12.2020
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Hightech: Deutschlands Abschied, Koreas Aufstieg
Im Jahr 1994 führt Deutschland 22:1 gegen Südkorea bei den scharf gesiebten PCT-Patentanmeldungen. 2019 steht es 1:1. Die Ostasiaten mit heute 50 Millionen Einwohnern haben einen damals hoffnungslos wirkenden Rückstand gegen mittlerweile 83 Millionen Deutsche furios aufgeholt.
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Dabei geht es um Innovationen für die – 2011 zuerst von Deutschen ausgerufene – Industrie 4.0, also um die Vierte Industrielle Revolution (4IR) beziehungsweise das Internet der Dinge. Diese Artificial-Intelligence-Anwendungen ermöglichen das Kommunizieren von Maschinen mit Maschinen und von Programmen untereinander. Das Europäische Patentamt hat für diese Nobel-Kategorie eine Sonderauswertung von knapp 40.000 der insgesamt 253.000 Anmeldungen des Jahres 2018 vorgelegt.
2.051 Patente im 4IR-Sektor stammen 2018 aus Deutschland, aus Südkorea jedoch 4.370. Wo es rasant nach vorne geht, steht es zwischen den beiden also nicht mehr 1:1, sondern mit steigender Tendenz 2:1 für Südkorea.
Deutschlands Spitzenreiter Siemens, der zwischen 2000 und 2009 noch 1,8 Prozent der globalen 4IR-Patente vorlegt, sackt – bei fallender Tendenz – auf nur noch 0,8 Prozent zwischen 2010 und 2018. Südkoreas Samsung-Erfinder hingegen klettern von 2,8 auf 5,2 Prozent und sind sechseinhalb mal stärker als die Münchener.
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Man muss also den Gründen für den Aufstieg der Ostasiaten nachgehen. Bei PISA 2018 hat Südkorea unter 1.000 Fünfzehnjährigen 69 mathematisch Fortgeschrittene („level 6“), während es in Deutschland 28 sind. Bei TIMSS 2015 (S. 115), wo die Gleichwertigkeit der Talente genauer beachtet wird, sind unter 1.000 südkoreanischen Kindern 409 „advanced“, in Deutschland aber lediglich 53.
… Alles vom 12.12.2020 von Gunnar Heinsohn bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/Hightech_deutschlands_abschied_koreas_aufstieg
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Gunnar Heinsohn (*1943) lehrte von 2011 bis 2020 Kriegsdemographie am NATO Defense College in Rom. 2019 hat er sein Buch „Wettkampf um die Klugen“ (Orell&Füssli) publiziert.
https://www.dtv.de/buch/gunnar-heinsohn-wettkampf-um-die-klugen-605707/
Weitere Informationen finden Sie auf seiner Homepage.
http://heinsohn-gunnar.eu/
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Einige Kommentare:
Wir können den Vorsprung Südkoreas bei Hochtechnologie nicht mehr aufholen.
Ich war 2005 in Südkorea auf einer Studienreise. Schon damals habe ich gestaunt, WAS alles möglich ist. Das geht bei den einfachsten Alltagsgegenständen los, alles Hightech. Mir sind förmlich die Augen übergelaufen. Dagegen war damals schon Deutschland rettungslos bei den Technologien hinterher. Seit 2015 haben wir endgültig den Anschluss verloren und durch den Import ungebildeter Menschen werden wir in ein Drittweltland abrutschen.
Dazu kommen noch ideologische Vorgaben, wie Windmühlen, Sonnenkollektoren, die die normale Stromerzeugung ersetzen sollen, das Fahrrad als gehyptes “Transport“mittel, die Zerstörung der Autoindustrie, die Zerstörung der Energiewirtschaft, die Zerstörung der Landwirtschaft, die Zerstörung bröckchenweise der Chemieindustrie. Wir zerstören Arbeitsplätze, weil gewissen Kreise Plastik hassen und gehen wieder zurück in die 1950er Jahre mit schlechten Ersatzstoffen.
Maschinenbau wird es auch bald kaum noch geben, Es wird nicht nur die Industrie zerstört, sondern das Wissen geht für immer verloren. Auch die Schüler in Südkorea haben eine ganz andere Einstellung zum Lernen.
Wir haben es selbst gesehen, beim abendlichen Spaziergang in deren Bildungsferien. Da wurde wiederholt, was am Tage im Völkerkundemuseum gelernt wurde und erst danach gab es Party.
Deutschland ist nicht mehr gewillt Leistung zu erbringen. Leistung ist das A + O für einen florierenden Industriestaat. Ein Siedlungsgebiet, wo das Matriarchat herrscht mit Gefühl und Gendergaga, wird untergehen bzw. von anderen geschluckt werden. Wir sehen in Echtzeit, warum das Matriarchat in der Geschichte der Menschheit untergegangen ist.
12.12.2020, P.W.
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30 Jahre sinkendes Durchschnittsniveau meiner Chemie-Erstsemesterstudenten
“Wir brauchen mehr Freiheit und weniger Förderung von Minderbegabten. Weniger Quoten und mehr Leistungsbereitschaft.”: Wenn man auf die vorgeblichen Reste von Hochbegabtenförderung in GER schaut, stellt man fest: Auch dort ganz viel Quotenanbetung und sekundäre Kriterien. Vor 30 Jahren konnte man noch ein Begabtenstipendium einfach nur mit Top-Leistungen bekommen. Heute ist das hochsuspekt, wenn es nicht gepaart ist mit auf Hochglanz poliertem “sozialem Engagement”. Jemand, der als erster in der Familie studiert, aber das nur so einigermaßen hinkriegt, hat bessere Chancen auf ein Prestige-Stipendium als ein Top-Student, der das Pech hat, aus einem Akademiker-Elternhaus zu kommen.
Und das sind keine Gerüchte über drei Ecken, sondern meine Eigenwahrnehmung aus jahrelangem Mitwirken in Auswahlgremien für solche Stipendien. Interne Proteste dagegen helfen natürlich ganz genau gar nichts. Während wir das Bildungssystem systematisch ruinieren, zerschießen wir uns gleichzeitig auch noch solche Instrumente, aus rein ideologischer Verblendung.
Den durchschlagenden “Erfolg” all dessen kann ich im über die letzten 30 Jahre nachweislich stetig sinkenden Durchschnittsniveau meiner Chemie-Erstsemesterstudenten sehen. Es gibt nach wie vor noch einige “Ausreißer” hin zu sehr guten Leistungen, aber leider werden mir systematisch Zeit und Möglichkeiten genommen, sie so zu fordern und zu fördern, wie sie es verdient hätten.
12.12.2020, B.H.
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Das ist doch alles gar nicht so schlimm!
Wenn in Deutschland im Jahre 2030 das Kalifat ausgerufen wird, benötigt man in diesem Lande keine Bildung mehr. Im Gegenteil: Naturwissenschaft gilt als Gotteslästerung und der Ziegen- und Schafzüchtende Habeck-Deutsche wird im Fellmantel – Co2-frei – seine Ökoprodukte in die asiatischen Industriestaaten transferieren. Natürlich per Karawane auf der neuen Seidenstraße.
12.12.2020, W.H.
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In Korea und Japan stellen Global Player-Unternehmen “Kinderuniverstitäten”,
rüsten sie aus mit Hard- und Software, lassen Kinder an den Technologien schnuppern. So entwickelt sich eine Affinität für Technik und Wissenschaft. In Europa werden für (eher gegen) entsprechende Unternehmen tiefste Gräben gegraben und Hindernisse aufgebaut. Wir kämpfen für eine bunte Welt mit Globulis, Kopftüchern und pflegen gendergerechte Umgangsformen in Schrift und Sprache. Der aktuellste Hype: Worte mit *Innen. Ebenso aktuell: das Schließen kultureller, sportlicher und wirtschaftlicher Einrichtungen.
12.12.2020, KH.F.
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Finis Germania ist gleich Finis Germaniae
Finis Germania (der Titel von Rolf Peter Sieferles ober-trennscharfer Deutschland-Streitschift) und Finis Germaniae (Gunnar Hieinsons Spott über das bevorstehende Ende des Weltmarktführers Deutschland) sind den meisten unterdessen Jacke wie Hose. Superdrollig sind jene Linken, die Südkorea und Japan auf dem absteigenden Ast wähnen, wg. zuviel Stress, zu hoher Schulden (Japan) usw. – und zu geringer Diversität.
Mundus also die Welt, sagt der Lateiner, vult decipi – will betrogen sein. Wohlan – sie bekommt erneut ihr Teil. – : – Plus ca change, plus c’est la meme chose – je mehr sich alles ändert, desto mehr beibt_ sisch_ alles_gleisch. Spotten unsere Nachbarn in Fronkraisch,
12.12.2020, D.K.
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200.000 raus – 400.000 rein
Wenn es so weitergeht, dass jährlich ca. 200.000 hochqualifizierte deutsche Bürger das Land verlassen und ‘ersetzt’ werden durch jährlich derzeit ca. 400.000 schlecht qualifizierte Migranten, dann wird Finis Germaniae nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und die Corona-Lockdowns beschleunigen diesen Niedergang noch.
12.12.2020, Dr.I.P.
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Wir brauchen mehr Freiheit und weniger Förderung von Minderbegabten.
Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.
Weniger Quoten und mehr Leistungsbereitschaft.
Weniger Opferkult und mehr Selbstbehauptung.
Weniger Gleichheit und mehr Konkurrenz.
Weniger Windmühlen und mehr Kernkraftwerke.
Also insgesamt eine Wende um 180 Grad.
2.12.2020,A.P.

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