Abraham-Abkommen Israel-VAE

Am 13.8.2020 haben sich, nach Jordanien und Ägypten, mit Bahrein und den VAR zwei weitere arabische Staaten von der Maxime „Israel vernichten“ bzw. „Juden ins Meer“ losgesagt, die Existenz des Staates Israel anerkannt und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart. Mit Signalwirkung, Saudi-Arabien wir als nächster arabischer Staat folgen. Eigentlich ein erfreuliches Ereignis, das doch groß zu vermelden ist.Aber bisher haben die deutschen Medien (Mainstream sowie ÖR) dies nur als Randnotiz berichtet. Jämmerlich geradezu. Sie haben ihren gesellschaftlichen Informationsauftrag nicht erfüllt.
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Verkehrte Welt: Medien im arabischen Raum bejubeln das Abraham-Abkommen zwischen Israel und den Vereinten Arabischen Emiraten (VAE) sowie Bahrein, die deutschen Medien hingegen schauen weg. Die Vertragsunterzeichnung in Washington wurde in der gesamten arabischen Welt via Al Jazeera, in den USA, Israel, Großbritannien, Polen, Frankreich auf nationalen Kanälen live übertragen. Aber in Deutschland übten sich die Medien im Ignorieren und Kleinreden, von ARD-Extras im Fensehen ganz zu Schweigen.
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Trump nennt den Friedensdeal „Abraham Accord“ und deutet so auf die fundamentale Bedeutung Abrahams für die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam hin: Sie alle sind Kinder Abrahams, und In Jerusalem treffen sie aufeinander, in Krieg oder in Frieden. Die internationale Presse nimmt diesen Begriff des „Abraham Accord“ auf, auch um die Hoffnung auszudrücken, in Nahost und Jerusalem endlich Frieden einkehren zu lassen. Wie kleinkariert und erbärmlich, daß deutsche Medien wie auch die Kirchen den Begriff „Abraham Abkommen“ geradezu verbissen zu vermeiden trachten.
Warum diese erbärmliche Nicht-Reagieren von Deutschland und EU zu diesem Abraham-Abkommen, welches das Pulverfass naher Osten/Jerusalem befrieden könnte? Spielt etwa Neid und Mißgunst eine Rolle, daß Trump etwas in die Wege geleitet haben könnte, an dem sich Europas Diplomaten seit 70 Jahren erfolglos die Zähne ausgebissen haben? Warum dieses starre Festhalten an einer Zweistaatenlösung, an die doch gerade die beiden Hauptbeteiligten gar nicht (mehr) glauben.
20.9.2020
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Morgendämmerung eines neuen Nahen Ostens
Israel-Abkommen mit den Golfstaaten
Wie auch immer man zu den Israel-Abkommen mit Bahrain und VAE stehen mag, eines steht fest: Etwas Grundsätzliches hat sich verschoben im Nahen Osten. Die Reaktionen aus Europa sind bemerkenswert verhalten. Dabei ist gerade eine neue Zeit für einen anderen Weg angebrochen.

Es hat etwas Absurdes: Arabische Medien bejubeln den Friedensschluss mit Israel, während europäische Beobachter allenfalls lauwarme Worte finden. Wie auch immer man zu den Abkommen stehen mag, eines steht fest: Etwas Grundsätzliches hat sich verschoben im Nahen Osten.
Friedensschluss mit Saudis in greifbarer Nähe
Vor fast genau 53 Jahren, am 1. September 1967, verkündete die Arabische Liga ihre berühmten „drei Neins“: nein zu Frieden mit Israel, nein zu Anerkennung Israels, nein zu Verhandlungen mit Israel. Sechs Jahre später attackierte eine Allianz aus arabischen Ländern, darunter Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien, den Jüdischen Staat an Yom Kippur und fügte ihm schwere Verluste sowie ein kollektives Trauma zu. Nach Israels Friedensschlüssen mit Ägypten 1979 und Jordanien 1994 verbündeten sich die übrigen arabischen Staaten zwar nicht mehr zu gemeinsamen Angriffen, doch an der Formel der „drei Neins“ hielten sie fest – bis zum 13. August 2020.
An jenem Tag brachen die VAE das Eis und verkündeten die Normalisierung der Beziehungen zu Israel. Bahrain folgte nur Wochen später, während Oman das Abkommen begrüßte und Saudi-Arabien seinen Luftraum für israelische Flugzeuge öffnete. Auch wenn der saudische König als genuiner Sympathisant der palästinensischen Sache gilt, wähnen viele israelische Analysten einen Friedensschluss mit den Saudis in greifbarer Nähe – aus israelischer Sicht der ultimative Preis.
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Strategische Prioritäten haben sich verändert
Doch schon die Symbolkraft der Abraham-Abkommen ist mächtig, brechen sie doch mit der Jahrzehnte alten Prämisse, der Weg zu einem arabisch-israelischen Frieden führe über einen Palästinenserstaat. Zwar taten sich manche Golfstaaten über Jahre vorwiegend verbal als Kämpfer der palästinensischen Sache hervor, während sie regen Austausch mit israelischen Unternehmern und Geheimdienstlern pflegten.
Dennoch: Die Bereitschaft der VAE und Bahrains, die alte Fassade vor den Augen der Welt einzureißen, beweist, wie sehr ihre strategischen Prioritäten sich verändert haben. Wirtschaftlicher und technologischer Austausch, Rückendeckung im Ringen mit dem Iran sowie eine gehobene Reputation in Washington zählen den beiden Monarchien mehr als ihre lädierte Glaubwürdigkeit gegenüber den Palästinensern.

Und die Palästinenser? Die palästinensische Führung in Ramallah sowie die Terrororganisation Hamas in Gaza haben die Abkommen verdammt: als Verrat der palästinensischen Sache, als Ausverkauf der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Auch andere mahnen, die Chancen auf eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts würden von ihrer ohnehin schlechten Lage in ungekannte Tiefen sinken, wenn Israel über die Köpfe der Palästinenser hinweg Freundschaft mit den Golfstaaten schließt.
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Mehrheit gegen Palästinenserstaat
Doch auch der Jahrzehnte lange Kollektiv-Boykott der arabischen Staaten hat den Palästinensern keinen Staat verschafft, ebenso wenig wie palästinensische Aufstände, Terroranschläge, UN-Resolutionen und diplomatische Ermahnungen. Dass viele Palästinenser sich vergessen fühlen, sogar verraten von ihren einstigen Verbündeten, mag menschlich verständlich sein. Eine Strategie ist es nicht. Die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah verweigert sich Gesprächen mit den USA und beharrt auf der alten Formel: ein Staat in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. Ungeachtet der Frage nach historischer Gerechtigkeit – die Geschichte ist selten gerecht – führen diese Forderungen ins Leere. Weitreichende Angebote der israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak (2000) und Ehud Olmerts (2008) lehnte die Palästinenserführung ab. Seitdem hat sich die politische Stimmung in Israel gewandelt, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Zweiten Intifada mit ihren Terroranschlägen. So schmerzhaft es sein mag: Kein zukünftiger israelischer Premier wird den Palästinensern ein Angebot machen, wie es Barak und Olmert taten, vom aktuellen ganz zu schweigen. Die meisten rechten Politiker, die im heutigen Israel die Mehrheit hinter sich wissen, lehnen einen Palästinenserstaat rundheraus ab. Die Abraham-Abkommen ändern daran nichts.
… Alles vom 17.9.220 von Mareike Enghusen bitte lesen auf
https://www.cicero.de/aussenpolitik/israel-abkommen-golfstaaten-bahrain-vereinigte-arabsiche-emirate
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Einige Kommentare
Wenn ich die CZ-Presse lese, im Vergleich zur D-Presse, ….
Es ist für die Elitennomenklatura Deutschlands unerträglich, dass Donald T ohne viel Trara, das erreichte, was vor ihm keiner der 6 vorherigen US Präsidenten schaffte, geschweige ein D-Politiker. Den D-Medien nach, ist Donald T so blöd, dass er nicht fähig ist, die Schnürsenkel seiner Schuhe zu binden. Ich glaube nicht, dass D-Medien, spätestens seit 11.9.2001 je objektiv wären. Nur tendenziös, sich bezogen und im Besitz der Wahrheit zu sein, sowie dem Rest der Planeten, ungebetene Ratschläge zu verteilen. Wenn ich CZ-Presse lese, im Vergleich zu D-Presse, denke mir, dass sich die politischen Ansichten vertauschten. Deutschland – Demagogie. Tschechien – freie Berichterstattung ohne Schaum vor dem Mund. Kalter Krieg, in Sachen Info & Medien, kommt reanimiert aus Deutschland. Früher war der Tod ein Meister aus Deutschland, heute sind es Unwahrheiten ein Meisterwerk aus Deutschland.
17.9.2020, R.V.
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So wie sich die heutige deutsche Elite in ihrer Wahrheit verbarrikadiert hat,
kennt man das aus der DDR und NS-Deutschland. Man hängt daran, bis alles zusammen bricht. Wird jetzt auch nicht anders sein. Hängt vielleicht mit der deutschen philosophen Strömung des Idealismus zusammen und damit, dass bei uns Geisteswissenschaftler den Ton angeben. Bei denen ist eine Theorie etwas anderes als bei Naturwissenschaften: Theorien werden erfunden und je mehr Leute daran glauben, umso unumstöslicher wird sie.
17.9.2020, R.M.
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Lauwarme Reaktionen auf Friedensschluss
In der Tat sind das auch m.E. kleinliche wie erbärmliche Reaktionen seitens der Europäer auf diesen großen Schritt, den man da im jahrzehntelang als Pulverfass bezeichneten Nahen Osten tat. Allein scheint es uns wenig bis nichts wert, da Präsident Trump scheinbar etwas gelang, an dem sich unsere Diplomaten und Regierungen bisher die Zähne ausgebissen haben, bzw. über theoretische Erwägungen nicht hinaus kamen. Auch die Kompromisslosigkeit der Akteure bzw. deren Abwägen eigener Interessen passt nicht zum bei uns üblichen Vorgehen, allen Interessen gerecht werden wollend, sich meist mittels kleinstem gemeinsamen Nenner und Ergebnis zu bescheiden.
Kurz, daraus spricht für mich hoffentlich nur, Neid, Misstrauen und die Tatsache das der Initiator und mögliche Profiteur Trump heißt! Anders kann ich mir diese sauertöpfische Reaktion nicht erklären.Persönlich freue ich mich sehr über dieses aufeinander zugehen und hoffe auch auf eine entsprechende „Besinnung“ der Palästinenser!
Shalom, Salam!
17.9.2020, H.H.

Anwar el-Sadat’s Saat geht auf
Ein ausgezeichneter Artikel von Mareike Enghusen zu den aktuellen Abkommen zwischen Israel und einigen arabischen Staaten am persischen Golf. Soweit ich mich erinnere, und das begann mit dem Suezkrieg Okt. 1956 – gleichzeitig Ungarischer Volksaufstand – , wollten Millionen Araber die Israelis ins Meer werfen. Später begriff ich, dass vorher mit der Gründung Israels 1948 Araber vertrieben wurden, denn das von der UN dem jüdischen Staat Israel zugewiesene Land war nun mal nicht menschenleer. Die Vertriebenen und Geflohenen leben bis heute in Armut rings um Israel und warteten und warten auf „ihre Stunde“. Es gab weitere Kriege – ich weiß gar nicht wie viele – bis endlich der Ägypter Anwar el-Sadat es wagte, mit Israel Frieden zu schließen, dafür von seinen arabischen „Brüdern“ jahrelang ausgegrenzt und 1981 ermordet wurde. Da spätere Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern keine Ergebnisse brachten, versuchen nun weitere Araberstaaten Frieden zu schließen. Richtig so.
17.9.2020, K.W.
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Ein Offenbarungseid insbesondere der deutschen Aussenpolitik,
die über die ewig gleichen Worthülsen von einer „Zweistaatenlösung, die alleine dauerhaften Frieden im Nahen Osten bringen kann“ hinaus seit Jahren nichts Substantielles mehr zum Thema beiträgt. An die Zweistaatenlösung glauben aber gerade die beiden Hauptbeteiligten seit langem nicht mehr, nicht einmal diese Erkenntnis ist in Berlin angekommen.
Berlin setzt unbeirrt weiter auf die falschen Partner – Türkei und Iran – setzt falsche Prioritäten – finanzielle Unterstützung der Hamas-dominierten UNRWA, vor allem nach dem Rückzug einiger westlicher Geldgeber – und bezuschusst ein Netzwerk von NGOs und politischen Stiftungen, das gebetsmühlenartig den Siedlungsbau im Westjordanland und in Ost-Jerusalem verdammt. Die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem löste in Berlin Schnappatmung aus wie auch Trumps Friedensplan von den deutschen Medien verrissen und von der EU vom Tisch gewischt wurde.
Noch nachhaltiger als die EU kann man sich kaum von der Realität verabschieden.
17.9.2020, M.N.

Historischer Friedensschluss dank Donald Trump
Es ist ein wahrhaft historischer Friedenschluss und allen, die daran beteiligt sind, ist zu danken. Auch und gerade Trump, der nicht nur Hauptinitiator dieses Abkommens ist, sondern z.B. auch einiges in Korea in Gang gesetzt hat. Man mag zu Trump stehen, wie man will, und mag beklagen, was für ein schlimmer Mensch er ist. Mag alles stimmen. Aber man sollte sich stets an das Wort von Helmut Kohl erinnern: Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Wenn man das und nur das als Gradmesser nimmt, ist die Bilanz von Trump um Klassen besser als die anderer Politiker, von denen behauptet wird, sie hätten etwas Positives in der Welt bewirkt, und die für nichts geehrt und dekoriert wurden. Ich zumindest kenne keinen mit einer besseren aussenpolitischen Bilanz. Ja, und dass dies unseren deutschen Politikern mit ihrem Anspruch, die ganze Welt zu retten, nicht passt, ist klar. Man muss nicht viel Worte verlieren, um ihre eigenen Leistungen einordnen zu können: Kläglich! Und Schwätzer …
17.9.2020, W.T.

Zeit für einen anderen Weg
Bravo! Die neuen Entwicklungen werden sicher zur Befriedung des Nahen Ostens beitragen. Bisher haben die ÖR diesbezüglich ihren gesellschaftlichen Informationsauftrag nicht erfüllt. Linke und linksliberale Ideologie produziert also Lückenmedien. Dessen ungeachtet hat Trump den Boden für eine friedliche Entwicklung bereitet. Vielleicht wird Israel auch mal ein föderativer Bundesstaat für Juden und Araber. Die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem war da sicher ein kleiner, aber wertvoller Baustein. Mit einem föderativer Staat Israel könnten die VAE und die anderen muslimischen Staaten der arabischen Halbinsel friedlich zusammenleben. Die EU-Staaten sollten sich überlegen ob sie weiter einem seit Jahrzehnten verkorksten Projekt mit 2 Staaten hinterherlaufen wollen. Aus Einfältigkeit und ideologischer Starrköpfigkeit hat die EU-Elite kläglich versagt und die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Da passt die Tatenlosigkeit der Behörden bei den Al-Quds-Märschen in Berlin so richtig dazu
17.9.2020, M.S., CO
Ende der Kommentare
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Neuordnung in Nahost – Israel und Golfstaaten finden zueinander
Durchbruch für Trump’s Diplomatie
EU und BRD werden einmal mehr die Zeichen der Zeit nicht erkennen. Wenn nun durch Trump die Zeichen im Nahen Osten grundlegend umgestellt werden, wäre es auch für die bislang einseitig PLO-freundliche Politik der Europäischen Union an der Zeit, die Region neu zu denken. Zu erwarten allerdings ist das nicht. Zu sehr hängt die bundesdeutsche Regierungspolitik der Illusion einer sogenannten Zwei-Staaten-Lösung an, um der EU eine realistische Politik zu ermöglichen. Was uns wenig wundern darf, haben doch heute jene das Sagen, für die die arabischen Terroristen seit eh eine Befreiungsbewegung gegen einen imperialistisch-kolonialistischen, vom Kapital gesteuerten Imperialismus sind. Wohin allerdings diese marxistischen Befreiungsutopien in der Vergangenheit geführt haben, lässt sich nicht nur perfekt an Staaten wie Nicaragua, Zimbabwe und Venezuela ablesen.
… Alles vom 16.9.2020 von Tomas Spahn bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/neuordnung-in-nahost-israel-und-golfstaaten-finden-zueinander/
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Israels Aussöhnung mit UAE: Bundesregierung zeigt sich kleinkariert
Nach dem „Abraham Accord“ von Washington
Die meisten muslimischen Staaten blicken wohlwollend nach Israel angesichts der Normalisierung der Beziehung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrein. Doch das politmediale Berlin nimmt die Nachricht tendenziös bis feindselig auf.
Die Vereinten Nationen und die Europäische Union haben es jahrzehntelang versucht, sie haben Roadmaps geschrieben und Milliarden an Steuergeldern im Nahen Osten versenkt. Aber den Durchbruch hat der ungeliebte Donald Trump erreicht. Innerhalb eines Monats haben zwei ölreiche muslimische Staaten, UAE (Vereinigte Arabische Emirate) und Bahrein, ihre Beziehungen zu Israel vertraglich normalisiert. Vieles spricht dafür, dass weitere Nachbarn folgen werden. Der ebenfalls ungeliebte Benjamin Netanyahu hat dafür keine einzige der jahrzehntelang geforderten PLO-freundlichen Bedingungen erfüllt. Das Ereignis im Vorgarten des Weißen Hauses wurde in der gesamten arabischen Welt via Al Jazeera, in den USA und Israel auf fast allen nationalen Kanälen live übertragen. In Deutschland kamen die Medien nur sehr schwerfällig in Gang, Live-Sondersendungen fielen gänzlich aus.
Auch frühere Bundeskanzler und Außenminister pflegten eine kühle Distanz zu Israels Regierungen. Aber wie unprofessionell die Regierung Merkel jetzt mit Netanyahu und seinem Wegbereiter in Washington umgeht, das ist einzigartig in der Nachkriegsgeschichte und offenbart Schwäche. Sie haben nicht den Mut und die innere Größe, Washington und Jerusalem für eine zweifellos überragende politische Leistung zu gratulieren, ihnen Respekt zu zollen. Beleidigt schauen sie weg. Die „bösen Buben“ im Weißen Haus und in Jerusalem haben immerhin erreicht, was seit Jahrzehnten von der westlichen Welt und ihren Unterstützern erhofft wurde: die Eröffnung eines breiten Friedenspfades in der moslemischen Welt. Wie kleinkariert müssen die Damen und Herren der Bundesregierung inklusive Bundespräsident gestrickt sein, wenn sie von einer seltsamen emotional verursachten Sprechstörung befallen werden.

Zur gleichen Zeit, als im Weissen Haus Geschichte geschrieben wurde, saß die halbe Bundesregierung und ein Ex-SPD-Kanzler bei den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Zentralrates der Juden in Deutschland. Alle Redner beklagten einen wachsenden Antisemitismus. Keiner von ihnen – Juden und Nichtjuden – fand Worte für den aktuellen Friedensdeal in Nahost, ausgehandelt durch das Team Trump. Auch der Zentralratsvorsitzende hat nicht den Mut zu sagen, was offensichtlich ist: 17 Antisemitismusbeauftragte (Bund und Länder) sind schön und gut, aber nur eine vernünftige – auch kritische – Nahost-Politik, die Hand in Hand mit Israel agiert, entzieht Judenhassern den Boden für einen politisch motivierten Antisemitismus von rechts und von links.
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Trump hat den Kirchen in Deutschland durch die Bezeichnung „Abraham Accord“ für den aktuellen Friedensdeal ein Trittbrett offeriert. Keiner der hohen Geistlichen hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um auf die grundlegend-verbindende Bedeutung Abrahams für die drei monotheistischen Religionen hinzuweisen. Ein Wort, dass wir alle Kinder Abrahams sind, hätte doch schon gereicht. Wie armselig und mutlos muss die Stimmung bei den verstummten Herren in ihren Soutanen sein?

Wer von den EU-Geldgebern der letzten Jahrzehnte sagt der palästinensischen Führung in Ramallah und Gaza: game over? Das alte Terror-Spiel ist zu Ende. Dass das Schiesspulver von PLO, Hamas und Hisbollah seit langem tropfnass ist, dürfte kein allzu großes Geheimnis sein. Der erfolglose Versuch, am Abend der Unterzeichnung des UAE-Bahrein-Israel-Friedensdeals in Washington Raketen von Gaza in Richtung Tel Aviv zu schießen, beweist die grenzenlose Hilflosigkeit der palästinensischen Führung. In den im Weißen Haus unterzeichneten Verträgen wird eine Zwei-Staaten-Lösung ebenso wenig erwähnt wie Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines palästinensischen Staates oder ein Rückkehrrecht von Flüchtlingen. Selbst die grün-motivierte Heinrich-Böll-Stiftung in Jerusalem, die Ramallah fast jeden Wunsch erfüllt, attestiert der Palästinenser-Führung „komplettes Versagen“.

… Alles vom 17.9.2020 von Godel Rosenberg bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/israels-aussoehnung-mit-uae-bundesregierung-zeigt-sich-kleinkarriert/
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Einige Kommentare:
… die alten Freund-Feind-Schemata passen nicht mehr überall
Was die Palästinenser nicht gut heißen, wird unsere links gestrickte Regierung wohl kaum begrüßen. Um dennoch das gebotene Maß an Anstand und Respekt gegenüber Trump und Netanyahu zu zeigen, fehlt Merkel und Co das Format. Darüber hinaus zeigen die Abkommen zwischen Israel, den VAE und Bahrain, die ganz ohne das Zutun der Wichtigtuer in der EU zustande kamen, dass die alten Freund-Feind-Schemata nicht mehr überall passen. Das Weltbild der linken „Eliten“ kommt durch Trump gewaltig ins Wanken und das ist gut so.
17.9.2020, Mag

Erstens hat Deutschland keine wirkliche Außenpolitik mehr,
da wird allenfalls peinlich herumgeirrlichtert oder man unterstützt Extremisten wie die Hama und Despoten wie den Iran, schändlich. Zweitens war die mediale Wahrnehmung schon deshalb so eingeschränkt weil Trump federführend diese historischen Ergebnisse erzielt hat. Eine EU oder gar ein deutscher Außenminister, wie heißt noch dieser unbedeutende Mensch gleich, können da nur noch pikierte zuschauen. Sie sind schlicht ein Nichts auf der Weltbühne. Aber Irrtum, wir retten alle Migranten dieser Welt und das Klima gleich noch mit, dafür lacht dann die Welt über uns.
17.9.2020, Bis
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Merkeldeutschland wird zum einsamen Dinosaurier
in einer sich rasant ändernden Welt. Ein Anachronismus. Obama versicherte Merkel bei seinem letzten Besuch, als er bereits aus dem Amt geschieden war, sie würde auf der richtigen Seite der Geschichte stehe. Fakt ist Merkel steht auf der falschen Seite der Geschichte. Deutschland befindet sich von Merkel in die Irre geführt auf der Verliererstrasse. Die Bundesregierung ist nur an den ermordeten Juden interessiert weil sie diese für ihre Zwecke instrumentalisieren kann.
Etwas Hoffnung macht, daß sich immer mehr wichtige Regierungschefs von Merkel abwenden. Trump, Putin, Johnson, Kurz, Orban …, die Liste ihrer Gegner wird immer länger.
17.9.2020, Tho, TO
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Ja es ist schon erstaunlich, daß unser Politmumien sich beim 70. des „Zentralrates“ der Juden in Deutschland lieber gemeinsam als OpferTäter-Kollektiv enurieren, als sich einer weltpolitisch positiven Entwicklung anzuschließen, und mit zu gestalten. Aber da müsste man ja evtl. lukrative und ideologische Verbindungen zu einem religiösfaschistischen Sytemen/Regime (Iran) überdenken?
17.9.2020, H.M.
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Die BRD-Regierung hat zu lange Zeit auf Terroristen wie die Muslimbruderschaft oder die Mördermullahs in Teheran gesetzt. Der Terrorkrieg gegen Israel ist in meinen Augen ein Auslaufmodell. Das ist tiefstes Mittelalter und gehört in die Mottenkiste der Geschichte. Frieden mit Israel ist viel zukunftsträchtiger und würde die gesamte arabische Welt massiv voranbringen. Immer mehr Araber erkennen das jetzt auch. Sie wollen nicht die gleichen Fehler wie ältere Generationen vor ihnen begehen.
Wer auf Israel setzt, dem wird in der Region die Zukunft gehören. Deshalb rechne ich jetzt auch mit weiteren Friedensverträgen mit Israel. Ich bin da jetzt sehr euphorisch gestimmt und voller Zuversicht. Für mich ist das wie ein g-ttliches Wunder.
17.9.2020, Wei
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Laut Relotius-Medien hat Trump die armen muslimischen Staaten erpresst.
Das kann man sich alles nicht ausdenken… Ich kriege langsam so ein DDR-Gefühl: Bürger eines sozialistischen Saates, der Terrorstaaten und -Organisationen unterstützt, gegen Israel ist, sich antisemitisch verhält, sich freut, wenn Millionen Muslime hier ansiedeln, der Amerika bekämpft, England beschimpft, in der Wirtschaft enteignet, Meinung diktiert und im Land die Polizei gegen Antifa-Terroristen austauschen will. Mieser als die deutsche Regierung und die deutschen Parteien kann ein Film wohl nicht mehr sein…
17.9.2020, S.M.
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Das ist schon von Ihnen gut beobachtet.
Die BRD muss doch auch selber wissen, dass einige Nationen den harten Anti-Trumpkurs nicht mitmachen und mitgehen wollen. Israel würde Merkels Anti- Trumpkurs und ihre No Border und No Nation Politik nicht übernehmen, weil das Israel als Land und Nation zerstören würde. So verrückt wie die Deutschen sind die Israelis nicht. Trump ist in Israel hoch angesehen und viele Israelis unterstützen ihn auch. In der BRD wäre das undenkbar. Viele Israelis sind auch für einen robusten Grenzschutz und eine gute Sicherheitspolitik. Es ist schon mein Eindruck, dass nicht alle Völker und Nationen dem Selbstvernichtungskurs Merkels Folge leisten wollen. Nicht alle Völker wollen ihre Nationalstaaten einreißen und auflösen.
17.9.2020, Wei
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Ich freue mich wirklich für Israel!
Aber Sie wissen doch auch, Herr Rodenberg, dass unser links-populistische Regime voll und ganz darauf konzentriert ist, den Antisemitismus durch importierte Radikalmuslime zu vertuschen und uns zuzuschieben, die wir gegen Al-Quds-Märsche in Berlin und im Kalifat NRW sind.
Dieses Deutschland, nein sagen wir lieber Regime, ist so niederträchtig, so israelfeindlich, dass hier eine Art der Entnazifizierung längst nicht abgeschlossen sein dürfte. Man muss sich schon ausgiebig schämen, in welchem Land man lebt.
Ein Land, in dem radikale Moslemorganisationen wie Hamas und Muslimbruderschaften und ähnlich Radikale, zur Auslöschung Israels bereite terroristische Vereinigungen vom Merkel-Regime gefüttert und durch den Innenminister gepampert werden!
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
17.9.2020, pcn, TO
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Ich ahne schon den Kommentar der Kanzlerin
„Das war nicht hilfreich und muß rückgängig gemacht werden……“
17.9.2020, Gum
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Trump ist für mich eher ein Geschäftsmann als ein Politiker
Aber er hat auf seine Weise erreicht, was vor ihm keiner geschafft hat. Er ist außerdem einer der wenigen Präsidenten der USA, der keine Kriege angefangen hat und sich für ein Ende der bestehenden einsetzt. Dafür hat er größten Respekt verdient. Den wird er nur von deutschen Politikern nicht bekommen, damit würden sie sich mit ihrem Trump-Bashing selbst widersprechen. Er wäre mal einer, der sich den Friedensnobelpreis redlich verdient hat. Bei Obama habe ich mich gefragt, wofür er den eigentlich bekommen hat, denn ausgesöhnt hat er wohl niemanden.
17.9.2020, Rei
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„Aber wie unprofessionell die Regierung Merkel
jetzt mit Netanyahu und seinem Wegbereiter in Washington umgeht, das ist einzigartig in der Nachkriegsgeschichte und offenbart Schwäche.“
Also das finde ich unfair. Man hat schließlich alle Hände voll zu tun, die Übersiedlung der nächsten tausenden von Orientalen zu koordinieren und organisieren.
Da bleibt die hohe Diplomatie schon mal außen vor.
17.9.2020, J.A.
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Im Ernst: Das ist mal eine zukunftsorientierte Politik.
Kann man mal sehen, was dabei herauskommen kann, über seinen ideologischen Schatten zu springen. Wirtschaftlich, gesellschaftlich und geopolitisch wird das, trotz aller zu erwartenden Stolpereien, große Erfolge zeitigen.
Nur die EU und allen voran D-Land stehen ignorant und borniert an der Seite und quengeln, bekommen aber außer Nase-Bohren nicht mehr viel gebacken. Man wird sie weiterhin mit Nichtachtung strafen. Das ist schön. C’est la vie, Sellerie.
17.9.2020, U.P.

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