Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Gemüsebau
im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesenam 16.11.2006  Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesen am 16.11.2006

 

Meerrettich: Krenbauern in Franken

Im mittelfränkischen Aischgrund, zwischen dem Steigerwald im Norden und der Frankenhöhe im Süden, gibt es noch rund 100 Krenbauern.  Die Meerrettichwurzel liebt die nassen Lehmböden der Gegend. Im April haben die Krenbauern die Fechser, die Ableger der ausgewachsenen Wurzel, gepflanzt. Später im Hochsommer riecht das ganze Land nach der scharfen Meerrettichwurzel, die oft sogar wild am Straßenrand wächst. Der Meerrettich oder der Kren, wie er hier heißt, war schon im 12. Jahrhundert in den Klostergärten besonders als Heil- und Gewürzpflanze bekannt, und noch heute schwören die Bauern auf die Heilkraft ihres Krens. Ende Oktober, wenn sich die grünen Blätter des Krens gelb färben, beginnt die Ernte und sie kann bis Weihnachten dauern. Die Maschinen haben die schwere Arbeit inzwischen teilweise erleichtert, aber ohne Handarbeit ist sie immer noch nicht denkbar. Iin Acker verkraftet den Krenanbau höchstens alle drei bis vier Jahre. So sehr laugt die Meerrettichwurzel den Boden aus. Schon während der Ernte sorgen die Krenbauern für die nächste im kommenden Jahr. Die wertvollen Fechser müssen gut über den Winter gebracht werden und deshalb bis zum Frühjahr in Erde oder Sand eingegraben bleiben. Viele Bauern sind Selbstvermarkter, verarbeiten den Kren nach traditionellen Rezepten und verkaufen ihn in ihren Hofläden oder auf den Märkten.
Mehr vom 30.10.2011 bitte lesen auf www.br.de/himmel

 

 

Hygiene-Papst Prof Franz Daschner: Die EHEC-Hysterie befremdet mich

Franz Daschner, der frühere Direktor des Freiburger Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Freiburger Uniklinik, hat sich ein Berufsleben lang mit Infektionskrankheiten, deren Ursachen und der Verhinderung ihrer Verbreitung beschäftigt. Julia Littmann sprach mit dem 71 Jahre alten emeritierten Professor über Keime und Kaufverhalten.
BZ: Was kauft eigentlich Deutschlands "Hygiene-Papst" in diesen Tagen ein?
Franz Daschner: Das sage ich Ihnen gerne! Gestern habe ich auf dem Markt heimische Vespergurken und sizilianische Tomaten gekauft. Ganz normal. Und die derzeitige Hysterie befremdet mich.

BZ:
Heißt das, Sie haben Ihr Verhalten in keiner Weise geändert? Fürchten Sie denn nicht die Gefahr einer Ansteckung?
Daschner: Ich habe mein Verhalten überhaupt nicht geändert. Wenn man von Haus aus vernünftig, also vor allem regional einkauft, muss man hier in Süddeutschland jetzt nichts anders machen. Ich habe vorher keine Gurken aus Spanien gekauft – und ich kaufe auch jetzt keine. Ich gehe aber wie immer mit größter Freude auf den Münstermarkt und kaufe ein.
Alles vom 8.6.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/daschner-ehec-hysterie-befremdet-mich 

Die ganze Hysterie ....
Die ganze Hysterie gehört ja ohnehin aus dem gesundheitlich-sozialen Bereich raus-transformiert. Seit der Vogelgrippe-Hysterie gibt's einen Sprayer in Freiburg, der mit erstaunlicher Gleichartigkeit und großer Akkuratesse N5H1 auf Dies und Das und Alles sprayt. - Er scheint so sehr auf 'Schweinisch-Virenhaftes' fixiert, daß ihm die offenbar typisch vegetarisch-saubere Seuche Ehec nicht in die Sprüh-Finger gerät?!Ich frag' mich, ob er die künstlerische Weiterentwicklung schafft, ob er oder irgend jemand überhaupt auf dem Weg ist. - Wird der Tag geschaffen? - Weg vom Nieder-Fleischlichen (N5H1) hin zum höheren Pflanzlichen (Ehec) und schließlich zur vollkommenen Transzendenz?
Heinz Meister, 8.6.2011

N5H1 = Vogelgrippeerreger

 

Blei im Gemüse: Landwirte haben mit Altlasten zu kämpfen
 
Große Sorgen machen sich derzeit die Bauern im Landkreis Emmendingen: Einige Äcker und Pflanzen sind zu hoch mit Schwermetall belastet. .... Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) setzt auf die Beratung von Fachleuten. Dazu brauchen die Landwirte aber Zeit. Er hat deshalb seinen Mitgliedern geraten, gegen den Bescheid des Landratsamtes Widerspruch einzulegen. Dies nicht etwa, weil der Bauernverband die Gültigkeit der Grenzwerte oder die Korrektheit der Messungen anzweifelt, sondern um den Druck auf die zuständigen Ämter für eine fachliche Beratung zu erhöhen.

Alles vom 4.2.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/blei-im-gemuese-landwirte-haben-mit-altlasten-zu-kaempfen--40919383.html

 


 

 

Linsen von der Schwäbischen Alb

Die unscheinbare Hülsenfrucht deckte in bescheideneren Zeiten den Eiweißbedarf vieler Familien. Dann verschwand die Frucht vom Acker, weil der Anbau mühsam war und die Importe billiger waren. Die Linse stand zwar weiter auf dem Speiseplan der Schwaben, doch die Hülsenfrüchte kamen nicht mehr von der Alb oder aus den württembergischen Tälern des Schwarzwaldes, sondern aus Kanada, der Türkei oder Indien. Heute sind die braun-grünen Alb-Linsen auf dem besten Weg, zu einer regionalen Spezialität zu werden.
Alles von Petra Kistler vom 4.4.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freizeit/gastronomie/juwel-aus-der-huelse--13445225.html


 

 

Gemüsebauberater Josef Klapwijk: Anbaufläche verdoppelt

Im Rheintal hat sich die Gemüseanbaufläche in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, auch im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die stärksten Zuwächse entfallen auf Spargel und Feldsalat. Hintergründe dieser Entwicklung erläutert Josef Klapwijk, Gemüsebauberater am Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald für die Region zwischen Freiburg und Bühl, im Gespräch mit BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller anlässlich einer Informationsveranstaltung am 1. März, 19 Uhr, für Erzeuger auf der Hochburg.

BZ: Herr Klapwijk, welches Gemüse essen Sie am liebsten?
Klapwijk: Ich esse jedes Gemüse, aber zur Zeit mag ich Rosenkohl besonders gern. Im Sommer bevorzuge ich Salate. Generell essen wir sehr viel davon.
BZ: Soll ja sehr gesund sein.
Klapwijk: Klar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, jährlich 150 Kilogramm Gemüse und Salat zu essen. Da ist noch viel Luft. Die Statistik weist einen Pro-Kopf-Verbrauch von 90 Kilogramm aus, wobei nur 40 Prozent aus heimischer Erzeugung kommen.
BZ: Na, dann können die Gemüsebauern ja noch gehörig zulegen.
Klapwijk: Das tun sie auch. Die Anbaufläche wächst stetig, und zwar bundesweit. Zwischen Freiburg und Bühl sind es etwa 2500 Hektar, wobei 40 Prozent auf Spargel entfallen. Die deutschen Landwirte und Gemüsebauern werden den Bedarf aber nie vollständig befriedigen können, weil die Freilandsaison bei uns nur acht bis neun Monate dauert.
BZ: Aber es gibt doch auch Wintergemüse und Feldsalat.
Klapwijk: Ja, gerade bei Feldsalat verzeichnen wir einen enormen Anstieg der Nachfrage. Aber die Verbraucher wollen in der kalten Jahreszeit nicht nur unsere Wintergemüse essen. Abgesehen davon geht der Trend immer mehr in Richtung Feingemüse. Und da ist bei uns das Angebot im Winter naturgemäß knapp.
BZ: Was essen die Verbraucher denn am liebsten?
Klapwijk: Tomaten stehen mit sieben Kilogramm pro Kopf an der Spitze. Bei dieser Gemüseart steht es besonders schlecht mit der Selbstversorgung. Nur sechs Prozent kommen aus inländischer Produktion.
BZ: Aber es fällt auf, dass heimische Erzeugnisse immer länger in den Winter hinein angeboten werden.
Klapwijk: Das stimmt. Mit Folien verlängern die Erzeuger die Anbauphase, viele Betriebe haben auch Kühlhäuser. Auch die Züchtung spielt eine Rolle. Bei fast allen Arten gibt es heute späte Sorten. Diese Pflanzen wachsen langsamer und sind deshalb robuster. Später Brokkoli etwa kann bis zu vier Grad minus aushalten.
BZ: Wie vermarkten die südbadischen Betriebe?
Klapwijk: Überwiegend direkt über Hofläden, Wochenmärkte oder Straßenverkaufsstände. Ich schätze, dass 70 bis 80 Prozent der Erntemenge so abgesetzt wird. Einige wenige sehr große Betriebe beliefern auch die Edeka direkt. Nur Spargel geht in größeren Mengen über die Großhandelsstufe in andere Regionen.
BZ: Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln ist enorm gestiegen. Wie reagieren die südbadischen Gemüsebauern?
Klapwijk: Es gibt einige, die jetzt erst umgestellt haben oder das noch vorhaben. Man darf sich aber von dem Boom nicht blenden lassen. Günstig in Discountern und Lebensmittelmärkten angebotenes Bio-Gemüse kommt aus Niedersachsen, der Pfalz oder aus den Niederlanden, wo die Betriebe aufgrund ihrer Größe deutlich geringere Produktionskosten haben. Hiesige Gemüsebauern können nur im Direktabsatz ein Auskommen erwirtschaften. Die lokalen Märkte für Öko-Produkte sind aber sehr empfindlich.
BZ: Wie meinen Sie das?
Klapwijk: Bei einem Überangebot bröckeln die Preise. Und das kann rasch passieren, weil die Zahl der Verbraucher, die auf dem Wochenmarkt den Mehrpreis von 20 bis 40 Prozent gegenüber konventionell erzeugtem Gemüse bezahlen wollen oder können, begrenzt ist.
BZ: Es ist bemerkenswert, wie sehr sich die Qualität von ökologisch erzeugtem Gemüse und Salat in den letzten Jahren verbessert hat. Wie kommt das?
Klapwijk: Die Erzeuger sind gut informiert und tauschen sich untereinander intensiv aus. Die bessere Qualität beruht aber auch auf züchterischen Fortschritten. Bei Sorten für den Öko-Landbau sind der Geschmack und die Widerstandsfähigkeit gegen Schadorganismen vorrangige Ziele der Auslese.
28.2.2007, www.badische-zeitung.de


 

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© by freiburg-schwarzwald.de,  Kontakt, Update 21.11.11