Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Eschbach

im nördlichen Markgräflerland 
      
 

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Eschbach, Gewerbepark Breisgau, ...

Blick nach Westen über die Brücke zwischen Hartheim und Fessenheim am 3.6.2006

Blick nach Westen über die neue Brücke zwischen Hartheim und Fessenheim am 3.6.2006


 

Eschbach

Blick nach Südwesten bei Eschbach am 6.5.2007: Spargel, Wegkreuz und TREA im Hintergrund Blick nach Westen über die Bahnlinie zur alten Kirche beim Friedhof Eschbach am 6.5.2007 Blick nach Westen zum Eschbacher Castell mit Künstlermarkt am 6.5.2007
Blick nach Südwesten bei Eschbach am 6.5.2007: Spargel, Wegkreuz und TREA im Hintergrund Blick nach Westen über die Bahnlinie zur alten Kirche beim Friedhof Eschbach am 6.5.2007 Blick nach Westen zum Eschbacher Castell mit Künstlermarkt am 6.5.2007
  
Peter Martens vom Kulturverlag Art + Weise beim Eschbacher Castell am 6.5.2007 Blick nach Südosten zum Castell Eschbach am 6.5.2007 Eschbacher Castell seit 1200, Restauriert 1998-2001, Wohnhaus seit 2001
Peter Martens vom Kulturverlag Art + Weise beim Eschbacher Castell am 6.5.2007 Blick nach Südosten zum Castell Eschbach am 6.5.2007
 
Eschbacher Castell seit 1200, Restauriert 1998-2001, Wohnhaus seit 2001
 
MetallKunstDesign von Sven Haas
     
     

MetallKunstDesign in Bad Krozingen-Schlatt >Kunstgewerbe

www.gemeinde-eschbach.de

 

 

Gewerbepark Breisgau

Gewerbepark Eschbach - zwischen Freiburg, Colmar und Mulhouse

Mit der im Oktober 1994 erfolgten Konstituierung des Zweckverbandes "Gewerbepark Breisgau" wurde ein entscheidender Schritt zur Umnutzung des bisherigen Militärflugplatzes "Eschbach- Bremgarten" in ein großflächiges interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet vollzogen. Diese bislang fast beispiellose Form der kommunalen Zusammenarbeit hilft nicht nur die kurzfristig negativen Folgen der Konversion zu begrenzen, sondern eröffnet auch der Region insgesamt neue Entwicklungschancen im zunehmend sich verschärfenden nationalen und internationalen Standortwettbewerb.
http://www.geographie.uni-freiburg.de/ikg/popup_index.php?id=1&thema=wirtschaft_bawue&index=3&level=bereich

Durch die Aufgabe des Fliegerhorstes Bremgarten sind insgesamt 1800 Arbeitsplätze verloren gegangen. Davon waren 1400 Soldaten und 400 zivile Personen. Im Gewerbepark Breisgau sind bis heute etwas über 1000 Arbeitsplätze geschaffen worden, wodurch der Verlust der zivilen Arbeitsplätze mehr als kompensiert werden konnte. Ich gehe davon aus, dass bei vollständiger Belegung des Parks zwischen 2000 und 3000 Arbeitsplätzen entstanden sein werden. Diese Zahlen beweisen wohl eindeutig, wie wichtig unsere Einrichtung für die Region ist.
28.3.2009, Werner Dammert

Gewerbepark Breisgau - Gründerzentrum
Der interkommunale Gewerbepark Breisgau als innovativer Gewerbe- und Dienstleistungsstandort ist einmalig am Oberrhein. Bis 2010 sollen 3000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen.
Hartheimer Straße 12, 79427 Eschbach, Tel 07634/51 08 0
eMail:
info@gewerbepark-breisgau.de

www.gewerbepark-breisgau.de

Gesellschaft Abfallwirtschaft Breisgau mbH (GAB) Flächenverbrauch und Zersiedelung - Tagung in Denzlingen >Immobilien1 (12.11.2008)
Wander- und Radweg 12 km um den Gewerbepark - Benjes >Eschbach (11.7.2008)
Bremgarten: Sonderlandeplatz, Ultraleichtflugzeug, Flugzeugmechaniker >Eschbach (12.4.2008)

 

TREA - Thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage Breisgau

E.ON Energy from Waste Saarbrücken GmbH
TREA Breisgau, Heitersheimer Straße 2, 79427 Eschbach
Tel.: +49 (0) 76 34 50 79 - 122
Fax: +49 (0) 76 34 50 79 - 135
http://www.eon-energyfromwaste.com/449.aspx

 

TREA Breisgau Energie Lauf

Start zum TREA Energie Lauf in Eschbac Start zum TREA Energie Lauf in Eschbach

2. TREA breisgau energy night am 26.09.2009 im Gewerbepark Breisgau

Breisgau Energie Lauf e.V.
Tel.: 0761-2187 8850, Fax : 0761-2187 7 8850, mobil 0162-2550790
www.breisgauenergynight.de
bernd@dieschnelle10.de

 

Weinstetter Hof bzw. Weinstätter Hof

Malerwerkstätten Heinrich Schmid
Weinstätter Hof, 79427 Eschbach, Tel 07633/4009-0
www.heinrich-schmid.de, eschbach@heinrich-schmid.de
www.weinstetterhof.de

Josef Zehner, Eisenäckerweg 10, 79427 Eschbach, Tel 07634-3159
josef.zehner@web.de

Deutsch-französisches Dokumentationszentrum - Weinstetter Hof >Hartheim (30.9.2011)


 

Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein mit Sitz in Fessenheim

Der Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein wurde am 3. Juli 1998 auf der Grundlage des "Karlsruher Abkommens" als erster grenzüberschreitender Verband überhaupt ins Leben gerufen. Mitglieder sind auf französischer Seite der Disrict "Essor du Rhin" mit den Mitgliedsgemeinden Blodelsheim, Fessenheim, Hirtzfelden, Munchhouse, Roggenhouse, Rumersheim-leHaut, Rustenhart und Balgau, auf deutscher Seite die Gemeinden Hartheim, Bad Krozingen, Eschbach, Staufen sowie der Gewerbepark Breisgau, in dem wiederum ein Dutzend weiterer Gemeinden und Gebietskörperschaften, darunter auch die Stadt Freiburg und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, vertreten sind.
Der Zweckverband, dessen Sitz Fessenheim ist und für den französisches Recht gilt, soll laut Kooperationsvereinbarung eine grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit fördern zum Beispiel in den Bereichen grenzüberschreitendes Planungsleitbild, Vernetzung und Betrieb gemeinsamer Freizeit- und Tourismuseinrichtungen, Entwicklung der Zweisprachigkeit, gegenseitige Hilfeleistungen, Zusammenarbeit von Vereinen, alle "sonstigen Maßnahmen", die direkt oder indirekt die Beziehungen zwischen den Verbandsmitgliedern in allen Bereichen fördern und entwickeln. Zum Präsidenten des Zweckverbandes wurde Anfang 2010 der Eschbacher Bürgermeister Harald Kraus gewählt.



Solargleise: Gewerbepark bietet Umschlagpotential für Bahntransporte

Foto: Gesellschaft Abfallwirtschaft Breisgau mbH

Der Gewerbepark Breisgau punktet im Hinblick auf Gewerbeansiedlungen trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise mit Standortvorteilen. Diese reichen vom eigenen Autobahnanschluss über ein reizvolles Umfeld mit baumgesäumten Alleen und weitläufigen Grünflächen bis hin zu den Gleisen der Deutschen Bahn AG. Auch die im Gewerbepark angesiedelte Thermische Restabfallbehandlungs- und Energieverwertungsanlage (TREA) Breisgau, die seit 2005 die Abfallentsorgung sicherstellt, ist ein Erfolgsprojekt und hat ein neues Kapitel der Abfallentsorgung in der südbadischen Region eröffnet. Um den Betrieb der TREA entstand bis heute ein durchdachtes, ökonomisch und ökologisch sinnvolles regionales Abfallwirtschaftskonzept mit Schlackeverwertung, Wärmenutzung und Bahntransport. So betreibt die Gesellschaft Abfallwirtschaft Breisgau mbH (GAB) ebenfalls bereits seit 2005 eine Gleisanlage für Bahntransporte in und aus dem Gewerbepark Breisgau. Hier werden beispielsweise die per Bahn ankommenden Abfälle für die TREA Breisgau und SITA Deutschland GmbH umgeschlagen. Die im Gewerbepark ansässige Schlackeverwertung Breisgau (SVB) lässt außerdem einen Teil ihrer Erzeugnisse mit der Bahn aus dem Gewerbepark zu Abnehmern im Straßen-, Deponie- und Tiefbau entlang der Bahnrouten transportieren. An jedem Werktag verkehren zwei Güterzüge mit Abfallcontainern. "Damit können wir die Straßenzufahrten zum Gewerbepark Breisgau um tausende
LkW-Fahrten pro Jahr entlasten", freut sich GAB-Geschäftsführer Bernd Fremgen. "Ganz abgesehen von den positiven Auswirkungen auf Klima und Umwelt." Damit die Kapazität der bestehenden Gleisanlage optimal ausgelastet werden kann, hat die GAB darüber hinaus das in etwa 800 Meter Entfernung zur bestehenden Gleisanlage bei der TREA gelegene Gelände der alten Militärgleise für die nächsten 20 Jahre gepachtet. Die nach der benachbarten Solaranlage benannten "Solargleise" bestehen aus drei je etwa 350 Meter langen Gleisen. Die ebenfalls vorhandene 390 Meter lange und 12
Meter breite Betonzufahrtsstraße kann als Verladerampe genutzt werden.  Ideale Voraussetzungen zum "Zwischenparken" und Rangieren zusätzlicher Züge oder auch zum direktem Umschlag bestimmter Güter. "Damit sind wir der Zeit voraus", ist Bernd Fremgen überzeugt, "denn Luftverschmutzung, Lärm,
Feinstaub, hohe Rohölpreise und drohende Verkehrsinfarkte aufgrund steigendem Wachstum des Güterverkehrs sind nur einige Gründe, die für eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene sprechen. Hierfür lohnen sich unsere Investitionen".
Für Anfragen zur Anmietung der Gleisanlagen ist die GAB offen. Sie bietet interessierten Betrieben aus der Region zukunftsweisende und umweltfreundliche Logistiklösungen. Dazu gehört auch die Vermietung von Frachtkapazitäten bei den werktäglich verkehrenden Zügen nach Freiburg,
Herbolzheim und Rastatt. Darüber hinaus können Bahngüter auf eigene Waggons umgeschlagen sowie Ganzzüge rangiert und zwischengeparkt werden. Schließlich bietet die GAB Serviceangebote wie eine kompetente Bahnlogistik und Koordination der Bahntransporte sowie umfangreiche
Beratung.

Für Anfragen zur Nutzung der Gleisanlagen steht die Gesellschaft Abfallwirtschaft Breisgau im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald unter der Telefonnummer 0761/2187-8888 zur Verfügung. 19.8.2009, www.solargleise.de, www.tbe-waerme.de

 

TREA: Seit 6 Jahren - Entsorgungskonzept für die Zukunft

Seit 6 Jahren wird in der Trea Breisgau aus Abfall Energie: Jetzt wurde bereits die millionste Tonne Müll verbrannt. .. Alles verlaufe bis heute weitgehend störungsfrei, sagte auch Betriebsleiter Holger Heinig. Die Anlage verdiene durchaus den Namen "Energieerzeugungsanlage". Die jährlich produzierten 100 000 Megawattstunden Strom würden ausreichen, um 25 000 Haushalte zu versorgen. Da der Abfall weitgehend neutral verbrenne, sei das "gelebter Klimaschutz", so Heinig. Jürgen Ephan und Hermann Lemanski unterstrichen die Leistungsfähigkeit der Anlage. Mit dem technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Konzept der Trea Breisgau werde man noch viele "millionste Tonnen" feiern können.
Alles vom 9.12.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/entsorgungskonzept-fuer-die-zukunft--38643622.html

Energierückgewinnung der TREA fast völlig ungenutzt: Ineffiziente CO2-Schleuder
Die eindrucksvolle Anlage TREA zur Müllverbrennung und gleichzeitigen Energie-Rückgewinnung im Gewerbepark Breisgau hat mir sehr imponiert, als ich dort eine Besichtigung machen konnte. Der Artikel bringt die guten Möglichkeiten der Abfallentsorgung auch durchaus zum Ausdruck. Jedoch die Realität wird nicht erwähnt. Wenn Frau Landrätin Störr-Ritter sagt: "Wir haben die Energiegewinnung voll im Griff", so hat sie dabei offensichtlich das "würde" und "wäre" der TREA-Berichte mit einem "wird" und "ist" verwechselt. Denn die Energierückgewinnung aus der Verbrennungsanlage ist im Wärmebereich fast völlig ungenutzt.
Auf ihrer Homepage sucht die TREA ausdrücklich (und das schon seit der Inbetriebnahme 2005) Abnehmer für die Wärme: "Bei Interesse an Fernwärme oder Prozessdampf aus der TREA wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführer der TBE GmbH" – so heißt es dort. Das TREA-Gebäude liegt bisher allein in leerer Umgebung, die erhoffte Ansiedlung von Industrieanlagen mit großem Wärmebedarf blieb leider aus. Und die Wohnhäuser der benachbarten Orte Hartheim und Eschbach liegen zu weit weg für eine effektive Fernwärmenutzung in der Heizung. Also: die Suche nach geeigneten Wärme-Abnehmern muss weitergehen, denn bisher ist die Müllverbrennung dort eine heftige CO2 – Schleuder. Nur cirka ein Drittel der eingesetzten Energie wird bisher weitergenutzt. So etwas nennt man "ineffizient"!
30.12.2010, Almut Witzel, Merzhausen  

 


TREA darf mehr Abfälle verbrennen bzw. Abwärme ungenutzt verpuffen

Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Erhöhung der Kapazität der TREA Breisgau genehmigt. Die E.ON Energy from Waste Saarbrücken GmbH (EEW) könne in der Anlage nun jährlich maximal 185.000 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall "thermisch behandeln" (wie das Verbrennen von Abfällen
heute genannt wird). Nach Ansicht von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer ist es mehr als
bedauerlich, dass vor dieser Genehmigung nicht die umfassende Nutzung der anfallenden Abwärme sicher gestellt wurde.

Seit November 2004 produziert die Müllverbrennungsanlage TREA im Gewerbepark Breisgau Strom und verschwendet Abwärme. Ein Großteil von 50 Megawatt Abwärme (laut erstem Genehmigungsantrag) verpufft in Zeiten weltweiter Klimaveränderung ungenutzt. Aber ein Megawatt Abwärmeleistung entspricht auf das Jahr gerechnet einer Energiemenge von ca. 870 000 Litern Erdöl. (870 000 x 50 = 43 500 000 Liter Erdöl/Jahr!!!), Täglich wird seit 2004 eine Abwärmemenge entsprechend rund 120 000 Litern Erdöl ungenutzt in die Umwelt abgegeben. Es ist erfreulich, dass die Betreiber
nach Abnehmern für diese Abwärme suchen - es scheint aktuell sogar Gespräche mit potentiellen Wärmenutzern zu geben -, doch angesichts der Klimasituation und der Endlichkeit der fossil-nuklearen Energiereserven geht dem BUND diese Entwicklung (seit 2004!) zu lange. Es war raumordnerisch ein großer Fehler, das Pelletswerk von German Pellets nach Ettenheim zu bauen. Die Produktion von Holzpellets ist aus Sicht des BUND eine umweltpolitisch sehr sinnvolle Sache, wenn sie "anwohnerfreundlich" realisiert wird. Doch in Ettenheim wurde der "falsche Standort" ausgewählt. Ein Pelletswerk mit einem ganzjährig hohen Wärmebedarf gehört dorthin, wo große Abwärmemengen vorhanden sind, d. h. regional zum Beispiel in den Gewerbepark Breisgau in die räumliche Nähe der TREA. Eventuell nervt Sie die ständige Wiederholung dieser Kritik. Doch wie  lange wurde auf den regionalen Deponien das Gas abgefackelt weil wir nicht genervt haben.
6.2.2009, BUND

Wander- und Radweg 12 km um den Gewerbepark - Benjes

Was ist eine "Benjeshecke" ? Wer es nicht weiß, erfährt es, wenn er den Gewerbepark Breisgau umrundet. Zwölf Kilometer ist der ausgewiesene Wander- und Radweg lang, oft gesäumt von eben dieser "Benjes" - oder Totholzhecke, die sich nach der Umwandlung des einstigen Flugplatzes in ein Gewerbe- und Naturschutzgebiet gebildet hat. Am Anfang waren da nur unordentlich wirkende Haufen von abgeholzten Sträuchern wie Schlehe, Hasel, Hainbuche und Heckenrose.

Inzwischen hat sich das einst dürre Gestrüpp in grüne Wälle verwandelt, die nun als Lebensraum und Zufluchtsort für viele, auch bedrohte, Vögel und andere Tiere dienen. Den haben sie sich zum großen Teil selbst geschaffen durch Aussäen von Pflanzensamen über den Kot, die sich mit der Zeit zu kräftigen Sträuchern entwickelt haben. Als Nährboden dient dabei das verrottende tote Holz, das nun nicht mehr zu sehen ist. Diese Methode ist nicht neu. Schon in früheren Jahrhunderten wurde sie in ganz Mittel- und Südeuropa mit Erfolg angewandt, jedoch im Zuge der immer intensiveren landwirtschaftlichen Nutzung der einst kleinteiligen Flächen fast vergessen. Dass sie funktioniert, lässt sich am Gewerbepark eindrucksvoll studieren. Und was sich da alles angesiedelt hat! Rund dreißig Vogelarten hat eine Nabu-Gruppe erst kürzlich ausgemacht, darunter einige Arten, die als fast ausgestorben oder zumindest sehr selten gelten, so die Klappergrasmücke, auch "Müllerchen" genannt, weil ihr Gesang stark an eine klappernde Mühle erinnert. Oder der Orpheusspötter, den es erst seit rund 25 Jahren nördlich der Alpen gibt, der Imitator unter den Vögeln, ahmt er doch den Gesang anderer Vogelarten täuschend echt nach. Dazu gibt es Sumpfrohrsänger, Neuntöter, Turteltaube, Pirol, Fasan, Gold- und Grauammer, die Nachtigall, die in der Brutzeit auch am Tage ihre melodische Stimme erschallen lässt, und natürlich Finken aller Art, Rotkehlchen und Stare zuhauf. Wie in anderen Naturschutzgebieten heißt auch hier die Devise: schauen, hören, riechen — aber nicht betreten. Das gilt vor allem für die ausgedehnten Wiesen, in deren jetzt hohem Gras so seltene Arten wie Brachvogel und Wachtel zu vermuten sind, die auf keinen Fall gestört werden dürfen, und für das Bremgartener Wäldchen, das zur Tarnung, als Sicht- und Windschutz für den Flugplatz diente. Nun ist es zusammen mit den Wiesen ein wertvolles Rückzugs- und Siedlungsgebiet für Kleintiere am Boden und in der Luft: Fuchs, Kaninchen und Feldhase sind hier zu Hause, dazu Greifvögel wie Mäusebussard und Waldohreule. Am Rand des Rundwegs sind immer wieder Tafeln zu finden, die ausführlich über das Naturschutzgebiet informieren, aber auch darüber, wie sich der Besucher darin zu benehmen hat. Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet am Gewerbepark Breisgau erstreckt sich über eine Fläche von zirka 267 Hektar. Fester Bestandteil des 1991 aufgestellten Strukturplans zur Umwandlung auch der einst landwirtschaftlich genutzten Flächen war von Beginn an die Erhaltung und Entwicklung des letzten größeren zusammenhängenden Wiesengebiets in der Oberrheinebene. Den Planern kam es darauf an, ein ökologisches Nutzungskonzept zu erstellen, das "den Besonderheiten der Region angepasst ist und den Zielen der Landes-, Regional- und Raumplanung ebenso entspricht wie den Zielsetzungen des Naturschutzrechts". Das Konzept ist inzwischen aufgegangen. Dass das Ergebnis nun besichtigt werden kann, verdankt sich der Umsicht der Planer, die von vornherein die Teil habe der interessierten Bevölkerung mit in ihre Planung aufgenommen haben.
Anne Freyer, 11.7.2008, BZ

Eschbach feiert 1200-jähriges Bestehen - neun Jahre zu spät

Die Gemeinde Eschbach im südlichen Breisgau feiert dieses Jahr ihr 1200. Jubiläum. Genau betrachtet kommt sie damit neun Jahre zu spät. Denn es war nicht das Jahr 808, sondern das Jahr 799, in dem Eschbachs Name zum ersten Mal schriftlich festgehalten wurde. So steht es in der neuesten Dorfchronik von Ursula Huggle.

Trotzdem feiert man in diesem Sommer im 2000-Einwohner-Dorf das große Jubiläum — mit Vorträgen, Freilichtspielen und einem historischen Jubiläums-Festumzug. Darin werden dann auch solche historischen Episoden zur Sprache kommen wie der Aufstand der Eschbacher Bauern im Jahr 1524, also noch vor dem Beginn des Bauernkrieges: Damals raubten sie Kaplan und Priester aus und planten, den Adel und alle Pfaffen zu erwürgen. Danach wurde das Dorf fromm. 1275 sind bereits zwei Gotteshäuser für Eschbach bezeugt. Welches Dorf kann das von sich behaupten? Die St. Georg-Kapelle am östlichen Dorfausgang existiert nicht mehr. Dafür hat St. Agnes im 19. Jahrhundert einen neuen Bau erhalten. Darin drückt sich die historische Zweiteilung des Ortes aus. Diese hat die Eisenbahn, die seit 1843 mitten durchs Dorf fährt, wieder verstärkt. Die Schiene trennt Eschbach und überzieht es mit einem Lärmschleier. Eines der bedeutendsten Kapitel in der neueren Ortsgeschichte war die Auflösung und geglückte Konversion des Militärflughafens, der mit Hilfe der Nachbargemeinden zum florierenden Gewerbepark Breisgau wurde.
Ehrenfried Kluckert, 15.6.2008, BZ

Freilichtspiel "Die Geschichte unseres Dorfes" im Weinstetter Hof am 14., 20., 21. Juni, 4. und 5. Juli, Beginn 20.30 Uhr. Festwochenende 12. bis 15. September.
www.1200jahre-eschbach.de

 

Kunsthandwerkermarkt am Castell

Blick nach Westen zum Eschbacher Castell mit Künstlermarkt am 6.5.2007

Der Eschbacher Kunsthandwerkermarkt 5./6. Mai 2007 hat Qualität und Ambiente, aber kein sehr konsumfreudiges Publikum

Zufrieden mit der Besucherzahl beim zweiten Kunsthandwerkermarkt rund ums Eschbacher Castell zeigten sich die beteiligten Handwerker, ebenso wie die Organisatoren. Und auch die Besucher selbst, darunter viele Gäste aus dem benachbarten Elsass, waren durchaus angetan vom Ambiente und der Qualität der Arbeiten. Zwar herrschte am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein keine drangvolle Enge, aber doch ein stetes Kommen und Gehen. Josef Zehner war es erneut gelungen, einen Kunsthandwerkermarkt zu organisieren, bei dem das Kunsthandwerk im Vordergrund stand. An einigen Ständen wurde der Herstellungsprozess demonstriert: beim Schmied, zwei Drechslern und einer Korbflechterin. Kinder konnten das Korbflechten auch selbst ausprobieren. Viele Gäste versuchten sich auch als Schützen mit Pfeil und Bogen.
Nicht für alle Aussteller zahlte sich das Interesse der Besucher aus. Viel bestaunt und gelobt wurden zum Beispiel die filigranen Arbeiten, die Sven Haas aus altem Eisen und Metallschrott herstellt, und auf einem alten Leiterwagen ausstellte. Aber der Umsatz ließ zu wünschen übrig. Dennoch will er nächstes Jahr wiederkommen. Das sagte auch Claudia Richter, die unter anderem ihr Buch über das Markgräflerland vorstellte. Ihr gefalle das Ambiente und die Organisation des Marktes einfach. Diskutiert wurde auch weiterhin über den verlangten Eintritt. Einige Besucher verzichten deshalb auf einen Gang über den Markt. Die meisten fanden es zwar ungewöhnlich, zahlten aber. Der Eintritt sei notwendig, um Unkosten zu decken, meinte Josef Zehner, und auf die, die nicht zahlen wollen, könne man verzichten. Wichtig sei es, einen Markt mit Niveau zu organisieren, um sich von den sonst üblichen Kunsthandwerkermärkten mit Zwischenhändlern und Flohmarktcharakter abzusetzen. Der Markt in Eschbach ist auf einem guten Weg dahin.
ig, 8.5.2007, BZ

 

Bremgarten: Sonderlandeplatz, Ultraleichtflugzeug, Flugzeugmechaniker

Im Gewerbepark Breisgau haben rings um die Startbahn zahlreiche Flieger Platz für ihre kleinen und großen Flugzeuge gefunden.

Wenn die Nächte kürzer werden und die Tage länger, belebt sich auch der Himmel über dem "Sonderlandeplatz Gewerbepark Breisgau" , wie er korrekt heißt. Wo einst die Immelmänner ihre schnellen Jets starteten und landeten, hat sich an der riesigen Fläche, die sich von Südwest nach Nordost erstreckt, eine Vielfalt an "flugaffinen" Angeboten entwickelt, die sich sehen lassen kann.
Unmittelbar nach Auflösung des Geschwaders Immelmann etablierte sich die "Sportfluggruppe Immelmann" , die auch das Logo des traditionsreichen Geschwaders übernommen hat, in einer der größten Hallen. Gleich gegenüber ragt der "Tower" empor, der jetzt in ansprechendem Gelb-Rot-Gelb leuchtet und in Grün bereits seinen Dienst tat. Im Aufgang zur Kommandozentrale in luftiger Höhe ist dokumentiert, wie er zu seinem neuen Standort und seinem "zivilen" Aussehen kam.

Chef im Turm ist Werner Hoffmann, von Beruf diplomierter Elektronik-Ingenieur.
Ende 1979 stieß er als Mitglied des "fliegenden Personals" zum Geschwader, jetzt lenkt er als Flugleiter, an Wochenenden unterstützt von sechs Mitarbeitern, den Verkehr über dem Flugfeld. Und nicht nur das: Im Lauf der Jahre gestaltete er so manches der Großereignisse mit, an die sich Flugbegeisterte erinnern werden, etwa an den Flugtag im Jahr 2002 oder die Treffen, die der Luftfahrtverband ein- bis zweimal pro Jahr im Breisgau veranstaltet. Da kommen schon mal 103 Flugzeuge in zwei Stunden zusammen, wie im August 2005, was die ganze Aufmerksamkeit der auf mindestens drei Kollegen aufgestockten Turmbesetzung erfordert. Regelmäßig nehmen auch die Rettungsflugwacht, der ADAC, der Grenzschutz und die Bundespolizei, die Fallschirmspringer und nicht zuletzt die zwei Flugschulen, die sich auf dem Gelände angesiedelt haben, den Platz in Anspruch.
Auf der westlichen Seite des Flugplatzgeländes lässt die Modellfluggruppe Bremgarten ihre eindrucksvollen Maschinen kreisen, Loopings und Sturzflüge vollführen — Raum ist für alle genügend da. Und gern erinnert sich Werner Hoffmann an die legendäre "Ju 52" oder an den Zeppelin, die dem Platz die Ehre gaben. All das lässt sich gut beobachten von der Terrasse des unmittelbar am Flugplatz gelegenen Treffs für Flieger, Kunden und kleine und große Schaulustige, der "Eule". Einer, der sich hier mit seinem Ultraleichtflugzeug (ULF) seinen Lebenstraum erfüllt hat, ist Rainer Martin: Er gehört zu der stetig wachsenden Gruppe von Hobbyfliegern, die dieses "Luftsportgerät" für sich entdeckt haben. "Dem Ultraleichtflugzeug gehört die Zukunft" , ist Martin überzeugt. Denn es sei wegen seines geringen Kraftstoffverbrauchs das Sparsamste, was zur Zeit am Himmel auszumachen sei, dazu wegen seiner besonderen Konstruktion das leiseste und dank seinem eingebauten Fallschirm das sicherste Luftfahrzeug. Rainer Martin freut sich schon auf den Sommer, wenn er sich wieder "frei wie ein Vogel" auf Tour begeben kann: an Bord Schlafsack und Zelt, denn mehr braucht er nicht zum Übernachten unter der Tragfläche auf einem der zahlreichen kleineren Flugplätze, die er ansteuert.

Ihren Traum erfüllt haben sich im Gewerbepark auch die Brüder Elmar und Achim Meier mit ihrer Firma "Meier Motors GbR" . Sechs der acht aus Russland und teils über Amerika importierten "Yaks" stehen in ihrer Halle, dazu zwei amerikanische "Mustangs" , eine "Focker-Wulf (FW) 190" eine "Messerschmidt 190" und einige andere Flugzeuge aus den vierziger Jahren in Einzelteilen. Da verschlägt es nicht nur dem Kenner, sondern auch dem Laien die Sprache angesichts dieser Prachtstücke, die hier in Zusammenarbeit mit den wenigen, meist in Amerika und England beheimateten Firmen, die sich heute noch auf die originalgetreue Restaurierung von Motoren und dem äußerem Erscheinungsbild der Flugzeuglegenden verstehen, liebevoll wieder flott gemacht werden. Schon auf dem Freiburger Flugplatz, wo die Brüder Meier dank ihrem Vater Adolf und seinem "Fieseler Storch" ihre Kindheit verbracht haben und in die Fliegerei hineingewachsen sind, begannen sie mit dem Aufbau ihrer Werft. Als dort keine Möglichkeit zur Expansion mehr bestand, sahen sie sich um und wurden im Gewerbepark fündig. Hier teilen sie sich die Zuständigkeiten, Achim als Fluglehrer und Pilot, Elmar als Werftleiter mit hohem Anspruch nicht nur an die Qualität, sondern darüber hinaus mit großem sozialem Engagement. "Auch Leute, die auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr zu vermitteln sind, entwickeln eine Begeisterung, die sie zu außergewöhnlichen und ungeahnten Leistungen befähigt" , beobachtet er immer wieder. Einige der zahlreichen Praktikanten, die schon in Freiburg ihre Liebe zu den alten Fugzeugen und ihrer unübertroffenen Technik entdeckt haben, radeln noch heute immer mal wieder zum Bremgartener Flugplatz, "und wenn es nur zum Putzen ist" , ähnlich manchen Flugzeugbesitzern, die auch nur mal zum Tätscheln ihres Lieblings vorbeikommen.

Das besondere Augenmerk der Brüder gilt den aktuell drei Lehrlingen; allein für ihre Ausbildung wurde ein Original-Rolls Royce-Motor im Wert von 20 000 Euro angeschafft. "Und wenn sie dann fast fertig sind, engagiert sie eine der großen Firmen in der Schweiz oder in Frankreich weg, die mehr zahlen können", stellen sie mit einiger Erbitterung fest. Es fehle an Möglichkeiten des theoretischen Unterrichts in erreichbarer Nähe - zahlreiche Versuche, die Angebote der beruflichen Schulen im Umkreis Freiburgs um das Berufsbild "Flugzeugmechaniker" zu erweitern, seien bisher ins Leere gelaufen, angesichts des Bedarfs an qualifiziertem Personal in der gesamten Regio "völlig unverständlich". Denn ein Blick ins Internet etwa unter "Jet Aviation" genüge, um zu erkennen, dass der Flugzeugbau Zukunftschancen habe wie kaum eine andere Branche.
Anne Freyer, 12.4.2008, www.badische-zeitung.de

Sportfluggruppe Immelmann
SFG IMMELMANN e.V., Hartheimerstraße 15b, 79427 Eschbach, Tel 076 34  55 26 11
www.sfg-immelmann.de

 

Steuerbelastung im Gewerbepark Breisgau sinkt

Eschbach senkt Grund- und Gewerbesteuer / In zwölf Jahren wurden im Gewerbepark rund 160 Millionen Euro investiert

Steuern runter, die Bedingungen für die Unternehmen verbessern — von dieser Devise ließ sich der Gemeinderat Eschbach leiten, als er in seiner jüngsten Sitzung sowohl die Grundsteuer als auch die Gewerbesteuer (um 15 Punkte auf einen Hebesatz von 315 Punkten) senkte.

Dieser ungewöhnliche Schritt hat nicht nur lokale Bedeutung, denn auf der Gemarkung Eschbach liegt ein Großteil des interkommunalen Gewerbeparks Breisgau. Die Firmen, die sich im Gewerbepark angesiedelt haben oder noch ansiedeln, müssen künftig also weniger Steuern zahlen. Eschbachs Bürgermeister Harald Kraus wertet denn die Steuersenkung auch als "erstklassige Standortwerbung für den Gewerbepark Breisgau" , die Investitionen nach sich ziehe und so Arbeitsplätze sichere. In der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gewerbepark Breisgau beschlossen die Mitglieder den Wirtschaftsplan 2007 des Gewerbeparks Breisgau, sowie die Wirtschaftspläne 2007 der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung und Verkehrsbetriebe. Danach beträgt die Verbandsumlage im kommenden Jahr 320 000 Euro und setzt sich aus einer Betriebskostenumlage in Höhe von 120 000 Euro und einer Investitionskostenumlage in Höhe von 200 000 Euro zusammen.
Neben einem zinslosen Darlehen des Landes, dessen erste Rate in Höhe von 510 000 Euro bereits getilgt wurde, hat das Land Baden-Württemberg Zinszuschüsse in Höhe von 7,5 Millionen Euro gewährt, befristet bis zum 31.Dezember 2009. Sollten diese Zinszuschüsse vorher aufgebraucht sein, dann müssten alle anfallenden Zinsen vom Verband getragen werden, so Verbandsdirektor Werner Dammert, wovon derzeit nicht ausgegangen werde. Für das Wirtschaftsjahr 2007 ist eine Darlehenstilgung gegenüber dem Land in Höhe von 510 000 Euro vorgesehen. Insgesamt beträgt die Darlehenstilgung, die durch Steuereinnahmen, Investitionsumlagen und Grundstücksveräußerungserlöse finanziert werde, im Planjahr 2007 1,8 Millionen Euro. Insgesamt seien in den vergangenen 12 Jahren 160 Millionen Euro investiert worden, sagte Dammert abschließend.......
28.12.2006, ig

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