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Branchenbuch 
Weltläden im Hochschwarzwald und Breisgau
 

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Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006
Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006 morgens

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S’Einlädele feiert - seit 15 Jahren Kiew-Hilfsprojekte

Seit 15 Jahren gibt es die Verbindung zwischen dem S’Einlädele, einer sozial-diakonischen Laden-Initiative im Stadtteil Stühlinger, und der ukrainischen Stadt Kiew, in der seitdem Hilfsprojekte unterstützt werden. Gefeiert wird dieses Jubiläum am morgigen Samstag und am Sonntag, 19. Oktober, mit zwei Veranstaltungen in der Pauluskirche, Dreisamstraße 3 (Innenstadt). Los geht es am Samstag, 19.30 Uhr, mit einem Lob- und Dankabend unter dem Motto "Wen wundert’s" . Außer Grußworten gibt es mehrere musische Darbietungen, darunter Auftritte einer Straßenkinder-Gesangsgruppe und dem Kiew-Brass-Quintett. Schwester Inge Kimmerle zeigt den Diavortrag "15 Jahre Brückenbau in die Ukraine" . Am Sonntag folgen ab 10 Uhr ein Stehempfang und ab 10.30 Uhr ein Jubiläumsgottesdienst mit Pfarrer Hanspeter Wolfsberger, eine Ausstellung mit Bildern von Kiews Straßenkindern und gemeinsames Mittagessen. Der erste Kontakt war 1993 zustande gekommen, als eine Kiewer Ingenieursgruppe zur Fortbildung in Freiburg war und die Bitte um ukrainische Bibeln äußerste, die es im Land damals offiziell noch nicht zu kaufen gab. Schwester Inge Kimmerle, die Leiterin des S’ Einlädeles, bei der die Bitte landete, gründete dann nach einem Besuch in Kiew die Kiew-Hilfe. Mit Unterstützung vieler Freiburger wurden in der Folgezeit drei Wohnhäuser für Straßenkinder, ein großes Dienstleistungsgeschäft sowie eine Bäckerei gebaut. Ermöglicht wurde die Einrichtung einer Intensivstation in der Kiewer Amossov-Herzklinik (für Babys mit angeborenen Herzfehlern). Es gibt regelmäßige Hilfsgüterlieferungen — Päckchen für die nächste Weihnachtsaktion können im Laden, Guntramstraße 58, abgegeben werden — und geplant sind die Einrichtung eines therapeutischen Bauernhofs für traumatisierte Straßenkinder sowie ein Senioren-Wohnhaus mit Hospiz
17.10.2008

 

 

Doppelt gut - Bio im fairen Handel

Der Breisacher Weltladen und das Café Ihringer beteiligen sich an einer bundesweiten Aktion

"Doppelt gut! Bio im Fairen Handel" lautet das Motto der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche. Über 2000 Veranstaltungen laden dazu ein, die Vielfalt und Qualität fair gehandelter (Bio)Produkte kennenzulernen. In Breisach beteiligt sich der Weltladen zusammen mit dem Café Ihringer von Montag bis Samstag, 6. bis 11. Oktober, an der Aktion. Wie Waren aus fairem Handel schmecken, können Interessierte in der kommenden Woche täglich bei einem "Fairen Frühstück" im Café Ihringer von 9 bis 12 Uhr entdecken. Am Samstag, 11. Oktober, gibt es, ebenfalls im Café Ihringer, ein Fest mit Informationen und Musik aus aller Welt. Doch es geht bei dieser Veranstaltung um mehr als fairen Genuss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens wollen zeigen, dass der faire Handel neben sozialverträglichen Arbeitsbedingungen und gerechtem Einkommen auch Nachhaltigkeit bedeutet. Dabei spiele der Bioanbau eine wichtige Rolle. Denn er trage gleich doppelt zur Lebensgrundlage der Kleinbauern und ihrer Familien im Süden bei: Er schütze ihre Gesundheit durch Verzicht auf Pestizide und Chemiedünger und schaffe zusätzliche Absatzchancen. Gleichzeitig erfülle er die Bedürfnisse der Verbraucher im Norden nach Lebensmitteln ohne Schadstoffe und Gentechnik. In den vergangenen Jahren ist die Zahl von fair gehandelten Bio-Produkten in Weltläden, Supermärkten und im Bio- und Naturkosthandel deutlich gestiegen.
4.10.2008, BZ

 

Weltladentag: Mit Fairem Handel das Klima verbessern

 Das Team des Kirchzartener Weltladens im Mai 2008 Das Team des Kirchzartener Weltladens. Foto: Burkhart Kaiser

Kirchzartener Weltladen beteiligt sich am Pfingstsamstag am dreizehnten europäischen Weltladentag

Der diesjährige Weltladentag steht unter dem Motto „Fairer Handel schafft gutes Klima“. Auch der Kirchzartener Weltladen in der Passage an der Freiburger Straße beteiligt sich daran. Klar, dass zum Leitwort die besondere Einladung gilt, doch den Weltladen per pedes oder mit dem Fahrrad aufzusuchen. Mit dem Motto „Fairer Handel schafft gutes Klima“ wenden sich die Weltläden an die Verbraucher(innen) und Politiker(innen) gleichermaßen. Der von den Weltläden unterstützte Faire Handel setzt sich dafür ein, dass die Produzenten in aller Welt langfristige Lieferverträge mit Importfirmen in Europa bekommen. So würde denen ermöglicht, Investitionen in Klima- und Umweltschutz zu tätigen. Mit unsicheren kurzfristigen Verträgen sei das nicht möglich. Und alle, die im Weltladen fair gehandelte Waren kauften, würden diese klimafördernden Maßnahmen unterstützen. Am Freitag- und Samstagmorgen verteilen die Mitglieder des Kirchzartener Weltladens in der Fußgängerzone Postkarten, die unterschrieben im Weltladen abgegeben werden können. Sie werden bundesweit gesammelt und dann der Bundeskanzlerin überreicht. Angela Merkel soll damit aufgefordert werden, sich für die Unterstützung von Produzenten des Fairen Handels einzusetzen. Wer die Karten am Samstag in den Weltladen bringt, wird mit einer kleinen Kostprobe von fairem Kaffee, Saft oder Wein „belohnt“.
Gerhard Lück, 8.5.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

Gehören Ökologie und Moral nicht zusammen?

Die Überschrift zu diesem Artikel elektrisierte mich geradezu: "Bravo, wunderbar", dachte ich, da kann der "Faire Handel" nicht weit weg sein. Denn ich habe die Entwicklung des Fairen Handels seit 1989 in Freiburg und besonders in Breisach miterlebt — vom üblichen "Dritte-Welt-Verkauf" in Kirchengemeinden über die ersten kleinen Läden bis er sich in den letzten Jahren zunehmend in die Mitte der Städte und Gemeinden verlagerte und sich veritable größere Läden entwickelten. Auch die Veränderungen des Namens machte dies deutlich: Von "Dritte-Welt-Laden" über "Eine-Welt-Laden" und nun seit einigen Jahren landesüblich "Weltladen" — und allgemein "Fairer Handel" .

Umso mehr erstaunt mich dieser Artikel: Borat — Los Angeles — Freiburg. Herr Christoph Dahm mit Good True Beautiful. Hoffentlich verstehen das alle. Dass er "nett" zu seiner Mitarbeiterin ist, muss das etwa heutzutage hervorgehoben werden? Und: Um seinen Qualitätsanspruch hervorzuheben, braucht man da "kratzige Wollpullover aus Kooperativen im Hochland der Anden" als Gegensatz? Warum diffamiert die Autorin die hochwertigen Alpacca-Pullover und die Kooperativen in Peru? Was ist denn besser: Eine Kooperative (ein Zusammenschluss von ganzen Dorfgemeinschaften zur gemeinsamen Produktion von Baumwolle oder Alpacca, Gewährleistung biologischen Anbaus, Fortbildung bis zum Versand, höherer Lohn als üblich, und statt Kinderarbeit Schulpflicht) oder sklavenähnliche Zustände bei der Produktion auf riesigen Monokulturen?
BZ-Leserbrief vom 2.2.2007 von Veronika Schuler-Glaser, Breisach

 

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