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Breisach
zwischen Kaiserstuhl und Rhein
        

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Niederrimsingen

 

Niederrimsingen

Tele-Blick vom Tuniberg nach Westen auf Niederrimsingen am 1. Mai 2008 1.Mai-Spielen beim Rathaus in Niederrimsingen
Tele-Blick vom Tuniberg nach Westen auf Niederrimsingen am 1. Mai 2008 1.Mai-Spielen beim Weinhof Littner in Niederrimsingen am 1. Mai 2008 1.Mai-Spielen beim Rathaus in Niederrimsingen
Blick vom Tuniberg-Höhenweg nach Westen auf Niederrimsingen am 16.2.2010 Blick vom Tuniberg-Höhenweg nach Westen auf Niederrimsingen am 16.2.2010  
Blick vom Tuniberg-Höhenweg nach Westen auf Niederrimsingen am 16.2.2010
 
Blick vom Tuniberg-Höhenweg nach Westen auf Niederrimsingen am 16.2.2010   

 

Baggersee beim Kieswerk Peter

Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Das Wasser ist wirklich türkisblau
Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Das Wasser ist wirklich türkisblau Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Blick nach Südwesten Rimsinger Baggersee am 4.7.2008:
Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Einstige Liegewiese planiert - Blick nach Süden Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Einstige Liegewiese planiert - Blick nach Nordosten Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Einstige Liegewiese planiert - Blick nach Süden
Blick nach Südosten über den Rimsinger Baggersee zum Belchen am 4.7.2008  
Rimsinger Baggersee am 4.7.2008: Blick nach Süden zum Kieswerk Peter KG Blick nach Südosten über den Rimsinger Baggersee zum Belchen am 4.7.2008  

Strasse von Niederrimsingen in Richtung Gündlingen nehmen, nach dem Kieswerk Peter KG rechts ab zum Parkplatz, dann ca 200 m durch den Wald zum Baggersee.

 

Tuniberg

Blick vom Tuniberg nach Nordwesten auf Oberrimsingen (links) und Niederrimsingen am 25.10.2008 Im Tuniberg oberhalb Niederrimsingen am 25.10.2008 Blick nach Osten zum Berg (312 m) am Südende vom Tuniberg am 25.10.2008
Blick vom Tuniberg nach Nordwesten auf Oberrimsingen (links) und Niederrimsingen am 25.10.2008 Im Tuniberg oberhalb Niederrimsingen am 25.10.2008
 
Blick nach Osten zum Berg (312 m) am Südende vom Tuniberg am 25.10.2008
 
     
     

 

 

Wo ist unsere geliebte Liegewiese am Rimsinger Baggersee?

In der "Enter" -Rubrik der BZ haben 13- bis 23-Jährige die Möglichkeit, mit ihrer Meinung und ihren Erfahrungen die Zeitung zu "entern" . Heute schildern Ines Süßle und Julia Liebermann ihre Eindrücke von der zerstörten Liegewiese am Ostufer des Niederrimsinger Baggersees.

Jahrelang war die Liegewiese am Rimsinger Baggersee im Sommer unser zweites Zuhause. Es gab für uns nichts Schöneres, als sich bei glühender Hitze ins kühle Nass zu werfen und sich von den türkisblauen Wellen über den See tragen zu lassen. Schon mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr waren wir am See zu finden und frühestens wenn das erste Laub von den Bäumen fiel, verabschiedeten wir uns schweren Herzens von unserer Rimsinger Riviera, wohl wissend, dass wir auch die nächste Badesaison dort erleben würden. Doch es sollte anders kommen: Vorbildlich hatten wir unser Auto vergangene Woche auf dem eigens für Badegäste angelegten Parkplatz abgestellt und marschierten
voller Vorfreude den langen Weg zum See entlang, um uns nach einem anstrengenden Uni-Tag die wohlverdiente Erfrischung zu gönnen. Aber dazu kam es nicht, denn ein unüberwindbares Hindernis machte uns einen Strich durch die Rechnung. Fassungslos starrten wir auf die Erdhügel, die uns die Sicht und den Zugang zum See versperrten. Verständnislosigkeit machte sich breit: Wo war "unsere" Wiese, auf der wir gefeiert, gelernt, gelacht und uns gesonnt haben? Ein Anruf bei der Firma Hermann Peter KG ergab, dass das Landratsamt eine Anordnung erlassen hatte, um die Natur am Ostufer zu schützen. Schützen? Dass Bagger tiefe Furchen in das Gelände gegraben haben, wirkt für uns Laien mehr wie eine Zerstörung. Hätte es nicht weniger radikale Methoden gegeben? Mussten dafür die Wurzeln der Pappeln sowie Gräser und Sträucher in Mitleidenschaft gezogen werden? Und wäre es nicht möglich gewesen, an der von Badegästen weniger überrannten Südseite des Sees Teichbiotope einzurichten?

Der Rimsinger Baggersee sorgt schon seit Jahren für Diskussionen zwischen dem Unternehmen, der Stadtverwaltung, den Anwohnern und den Badegästen. Müllberge im Wald und zugeparkte Feldwege waren die schwerwiegendsten Probleme. Da scheint es uns verständlich, dass das Landratsamt 2003 Handlungsbedarf sah. Allerdings hat sich seitdem viel verändert. Durch die Einrichtung eines Parkplatzes, den die Stadt Breisach mit finanziert hat, wurde die Parksituation entschärft. Dass dieser erst in diesem Jahr fertig gestellt wurde, erscheint uns suspekt, denn ohne Badeufer macht der Parkplatz wenig Sinn. Auch was den Müll betrifft, konnten im Verlauf der vergangenen Jahre Verbesserungen festgestellt werden. Die meisten Baggersee-Besucher nehmen inzwischen ihren Müll wieder mit nach Hause. Ein Blick in die Badische Zeitung am Samstag ließ uns aufatmen: Ein kleiner Teil der Liegefläche könne wieder benutzt werden. Um das zu überprüfen, machten wir uns hoffnungsvoll auf nach Rimsingen. Tatsächlich war die erste Liegewiese am Zugangsweg wieder frei zugänglich und wurde bereits von einigen Badegästen in Beschlag genommen. Allerdings lädt die mit Steinen und Wurzeln durchzogene Erdfläche nicht gerade zum Verweilen ein, so dass die Anwesenden auf letzte Grün- oder Kiesflächen flüchteten. Es bleibt nun zu hoffen, dass — im wahrsten Sinne des Wortes — bald Gras über die Sache wächst. Ein fahler Beigeschmack bleibt jedoch, denn man wird den Eindruck nicht los, dass mehr Kommunikation zwischen allen Beteiligten für deutlich weniger Unmut gesorgt hätte. Einen Teil des Seeufers der Natur zu überlassen, so Dr. Martin Barth in der BZ, sei sicherlich auch für die Besucher zumutbar. Das sehen wir genauso, allerdings ist die wiederhergestellte Fläche angesichts der hohen Besucherzahlen in den vergangenen Jahren viel zu klein und bietet nur sehr wenigen Badegästen Platz. Wir werden uns wohl mit dem neuen Badeplatz anfreunden müssen, "unsere" geliebte (weiter nördlich gelegene) Liegewiese wird er jedoch niemals ersetzen können.

Die Autorinnen: Julia Liebermann, 20 Jahre jung, gehört zu den Gründungsmitgliedern der BZ-Jugendredaktion. In Freiburg studiert sie Deutsch und Englisch auf Lehramt. Wenn sie sich nicht gerade am Baggersee die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, gehört ihr Herz ganz der Musik und guten Büchern.
Ines Süßle ist 21 Jahre alt und von Anfang an bei der Breisacher BZ-Jugendredaktion dabei. Nachdem sie 2006 am Martin-Schongauer-Gymnasium in Breisach ihr Abitur gemacht hat, studiert sie Geschichte und Latein auf Lehramt in Freiburg. Wenn sie nicht gerade für die Uni lernen muss, trifft man sie oft am Baggersee oder bei SC-Spielen im Dreisamstadion.

1.7.2008, www.badische-zeitung.de

 

Website für Oberrrimsingen und Niederrimsingen sowie beide Orte:
www.rimsingen.de

 

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