Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Berlin
- weit weg vom südlichen Hochschwarzwald?
  

Home >Gesellschaft >Soziales >Integration >Berlin                              Ihr Beitrag - Ihre Idee?

Blick vom Weinberg in St.Georgen nach Nordosten über Freiburg zum schneebedeckten Kandel am 7.11.2010
Blick vom Weinberg in St.Georgen nach Nordosten über Freiburg zum schneebedeckten Kandel am 7.11.2010

 


Ein Rentner auf die Frage, was denn nun Integration sei:

"Integration ist, wenn ich als 73jähriger Berliner mit meiner Frau tagsüber durch Neukölln oder Kreuzberg laufen kann,
ohne immer wieder angemacht zu werden. Und nachts, ohne Angst zu haben, zusammengeschlagen zu werden.
Das Schlimme:
Die Anmache erfolgt aus Langeweile, nicht aus Armut, man ist finanziell ja sehr gut versorgt.
Und die Gewalt erfolgt aus Haß auf mich als Deutscher."
Quelle: Kreuzberg-Blog der taz von 2009, http://blogs.taz.de
 

 

London und Berlin: Hauptstädte des abgehängten Prekariats

Die noch weiter rechts stehende Bewegung Pro Berlin schlägt in die gleiche Kerbe. Schon vor einigen Wochen sorgte sie mit ihrer Kampagne "Berlin-Hauptstadt der Angst" für Aufsehen. Beide Rechtsparteien stellen einen Bezug zwischen den Unruhen in Großbritannien und den brennenden Autos in Berlin her. Jenseits aller rechten Propaganda ist die Frage tatsächlich berechtigt, ob es eine Verbindung gibt. Vor einigen Tagen, auf dem Höhepunkt der Unruhen auf der britischen Insel, wurde noch niveauvoller diskutiert. Da ging es auch um die Frage, ob sich die Situation der abgehängten Teile des Prekariats nicht in Berlin und London angleicht. Damit sind die Menschen gemeint, die mit dem akademischen Prekariat in Spanien, das sich in den letzten Wochen in der Bewegung der Empörten organisiert hat, die Ablehnung sämtlicher Parteien und Großorganisationen teilen. Im Unterschied zu den mit viel Medienlob bedachten spanischen Aktivisten haben die Abgehängten in London und Berlin offenbar weder die Zeit noch den Willen, eine Alternativgesellschaft auf ihren Plena zu entwerfen. Sie holen sich das, was ihnen ihrer Meinung nach vorenthalten wird, sofort und sie nehmen die Objekte ins Visier, die sie für hassenswert halten. Dass die Autozündler ihr Aktionsrevier nicht in die "armen Kieze" Neukölln und Kreuzberg, sondern in mittelständische Reviere verlegt haben, könnte ebenso ein Indiz für diese These sein.
Alles zu "Ein Hauch von London in Berlin?" vom 23.8.2011 bitte lesen auf
http://www.heise.de/tp/blogs/8/150322

 

Neuer Brandbrief an Berliner Schulen 5 Jahre nach Rütli: Zerstörung, Müll, Urin

Geringe Lernbereitschaft, Respektlosigkeit, Gewalt": Nach SPIEGEL-Informationen haben Berliner Lehrer erneut einen Brandbrief an den Senat verfasst. Fünf Jahre nach dem Aufschrei des Rütli-Kollegiums hat sich an vielen Schulen nichts geändert - die Pädagogen sind mit ihrer Kraft am Ende.

Fünf Jahre nach dem Brandbrief der Berliner Rütlischule schlagen Lehrer im Problembezirk Neukölln erneut Alarm. In einem Schreiben an Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) berichtet das Kollegium der Neuköllner Heinrich-Mann-Schule nach SPIEGEL-Informationen über eine "zunehmende Respektlosigkeit, Gewaltbereitschaft und Gewaltausübung" vieler Kinder. Es gebe eine "gesteigerte Missachtung gegenüber der Institution Schule (Zerstören von Mobiliar, Müll auf den Boden werfen, Urinieren in Aufgängen)". Außerdem seien eine "geringe Lernbereitschaft" und "mangelhafte Sprachkenntnisse" selbst bei deutschstämmigen Schülern zu beobachten. Jahrelang habe sich die Schule um ein verbessertes Image bemüht und dabei auch Erfolge erzielt. Doch jetzt seien "sowohl Kraft- als auch Personalressourcen am Ende", die Kollegen fühlten sich zunehmend "erschöpft und frustriert" - und auch gefährdet: Erst im April wurde ein Lehrer von einem Schüler "mehrfach beleidigt und körperlich bedroht".
Alles vom 21.8.2011 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,781463,00.html

© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 22.08.11