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Aktuelles zu Solartechnik
      

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Blick vom Löwen in Breitnau nach Norden zum Fahrenberg am 21.10.2009 - der erste Schnee zur Weißtannenhöhe hin
Blick vom Löwen in Breitnau nach Norden zum Fahrenberg am 21.10.2009 - der erste Schnee zur Weißtannenhöhe hin

Solarenergie: Konzernchefs zu Klassenkämpfern!

Der Plot des armen Stromkunden, der für die Solaranlage der Reichen blutet, ist professionelle Kommunikation. Professionell manipulierend. Sie haben es vielleicht gemerkt: es sind wieder Festwochen des Photovoltaik-Bashings. "Katastrophe" schreien FAZ, Spiegel, WELT, Cicero und andere Blätter, weil die Energiewende tatsächlich Wirklichkeit wird mit dem Zubau an Solarmodulen! Das löst bei erheblichen Teilen der Publizistik Horrorvisionen aus: "Solarwahn, Ananas in Alaska, Irrsinn, völlige Ineffizienz", vermelden leidend die Leitmedien.  .....
Der Starnberger Zahnarzt, dieser Hund, bereichert sich schamlos auf dem Rücken der Armen Hartz-IV Haushalte mit seinen subventionierten Modulen. Da aber kommt schon der stolze Ritter im Kampf für soziale Gerechtigkeit. Diese Rolle des edlen Klassenkämpfers übernimmt in diesen Tagen überraschenderweise ein Konzernchef. Die Solarförderung sei die schlimmste Umverteilung von unten nach oben überhaupt, sagte ausgerechnet RWE Chef Jürgen Grossmann. Jemand, der seinen Klassenkampf sozusagen aus der S-Klasse heraus führt. Soziale Gerechtigkeit? Warum sich gerade große, stromintensive Konzerne an der Finanzierung der Energiewende nicht beteiligen müssen, ist tatsächlich ein sozialpolitischer Skandal. Die sind nämlich von der EEG-Umlage so gut wie befreit und seit neuesten auch weite Teile der Industrie von Netzgebühren. Dies abzustellen, wäre tatsächlich ein Akt der Gerechtigkeit.
Gesamte Kolumne vom 6.2.2012 von Martin Unfried bitte lesen auf
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=3ddd97214245ms303 

 

 

 

  • 56 % der EEG-Subventionen entfallen auf den Ökostrom, der aber nur 3 % zur gesamten Stromherstellung beiträgt.
  • Solar als ineffizienteste Technologie: Für gleiches Geld liefert Wind über 5 mal mehr Strom als die Sonne, Wasserkraftwerke 6 mal mehr und Biomassekraftwerke 3 mal so viel.
  • Die Subventionslasten des Sonnenstroms haben Ende 2011 die 100-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Also: In den nächsten 20 Jahren sind über 100 Mrd Euro an Förderverpflichtungen zu erfüllen.
  • "Wir erleben derzeit eine Umverteilung von unten nach oben: Hartz IV-Empfänger und Mieter zahlen Solaranlagen von wohlhabenden Hausbesitzern und all denen, sie ein Dach haben, auf das sie eine Photovoltaikanlage setzen können." (Michael Fuchs, CSU-Energiesprecher).

 

Freiburgs größtes Solarkraftwerk auf Mülldeponie Eichelbuck eingeweiht

Freiburgs größtes Solarkraftwerk steht auf der Mülldeponie Eichelbuck im Stadtteil Mooswald und ist gestern offiziell in Betrieb gegangen. Mit dem Strom, den die Großanlage mit 10 704 Photovoltaik-Modulen erzeugt, können rund 1000 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden.
Alles vom 21.12
.2011 auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/muelldeponie-eichelbuck-freiburgs-groesste-solaranlage--53741127.html

Eichelbuck - Deponie und Energieberg >StadtFreiburg
 

 

Baue Deinen Solarsprint-Racer: FSM-Workshop für Tüftler am 1.Juli

Das eigene Modell-Solarfahrzeug bauen - Solarsprint 2011 im September wieder mit offener Klasse – Jetzt beginnen Vorbereitungen

So wie 2010 könnte auch in diesem Jahr am 18. September der Start zum Solarsprint aussehen.
Foto: Dietmar Junginger

Kirchzarten (glü.) Solarenergie ist seit vielen Jahren – und in diesem Jahr besonders – ein dominierendes Thema. Doch wie kann man Solarenergie umsetzen und selbst erfahren? Das geht zum Beispiel mit einem Modellfahrzeug, das dann am 18. September 2011 beim Solarsprint am Aktionstag „Kirchzarten auf sonnigen Wegen“ an den Start gehen kann. Solarenergie begreifbar machen, technisches Wissen erlernen oder einbringen, ein Solarfahrzeug bauen und sich dann im spannenden Wettbewerb messen, ist die Idee dieses Solarsprints in Kirchzarten.
Doch welche Bauteile sind notwendig? Wie funktioniert eine Solarzelle? Um Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und einen theoretischen und praktischen Background zu vermitteln, sind alle, die gerne mitmachen möchten, zu einer Informationsveranstaltung mit kleinem Workshop unter dem Slogan „Baue Deinen Solarsprint-Racer“ am 1. Juli 2011 um 15 Uhr in den Räumen der Firma FSM in Kirchzarten eingeladen. Meinrad Lauber, Konrektor der Giersberg-Realschule und Solarsprint erfahrener Techniklehrer, Eberhard Schwertle (Dipl. Ing. FH), Eugen Molz (FSM) und Dietmar Junginger (Gewerbeverein Kirchzarten) informieren und geben praktische Hinweise.
Angesprochen sind alle, die Spaß an moderner Technik haben und diese gerne umsetzen möchten: bauen, tüfteln, optimieren – zu zweit oder zu dritt ein Solarfahrzeug bauen, Vater und Sohn, Freunde, Interessengruppen, Auszubildende oder Vereine. Wer sich vorab schon einmal informieren oder gleich mit dem Bauen beginnen möchte, kann sich an Meinrad Lauber, eMail: Meinrad.Lauber@LKBH.de  oder Dietmar Junginger, eMail: D.Junginger@jumediaprint.de  (Tel. 07661 988330) wenden.

10.6.2011, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

Solarforschung hält jung: Prof Goetzberger vom ISE zur Energiewende

"Eine Studie aus dem Jahr 2003 belegt, dass Japan auch ohne Atomstrom auskommen kann - Japan hat z.B. viel Wind". Mit diesem Statement begann Prof Adolf Goetzberger seine Ausführungen über die Folgen der Atomkatastrophe in Fukushima. Goetzberger war ein angesehener Halbleiterexperte an der Spitze eines Forschungsinstituts mit 180 Mitarbeitenden, als er sich entschloss, noch einmal von vorn anzufangen – am 1.7.1981 bei der Gründung des Fraunhofer ISE mit 18 Mitarbeitenden. Man kann sich kaum vorstellen, was es 1976 bedeutete, sich zur Solarenergie zu bekennen. Für seine Überzeugung

 
Prof Adolf Goetzberger am 17.5.2011 im Salzladen FR-Litteweiler ... eine Kerze für den Fall, "dass der Strom ausgeht".  

scheute er keinen Konflikt. "Als das Institut 1992 wieder einmal finanziell zu verdursten drohte, sorgte er in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz für viel Wirbel bei den Ministerien – und sicherte so den Fortbestand des Instituts. Nur durch sein Charisma konnte Goetzberger die skeptische Fraunhofer-Gesellschaft überzeugen, ihren guten Namen für so etwas Exotisches wie Sonnenenergie herzugeben." http://www.ise.fraunhofer.de/presse-und-medien/presseinformationen/presseinformationen-2008/ein-platz-fuer-die-sonne-der-wegbereiter-der-solarenergie-adolf-goetzberger-ist-80-jahre-alt

(2) Kernkraft = Katastrophe (3) Die Alternativen (4) Gaskraftwerke als Übergang
     
     
(5) Zeithorizonte (6) Hochtechnologie (7) Lokale dezentrale Stromerzeugung
   
(8) Zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen    

(2) Gegen Kernkraft kann man sich weltweit nirgends versichern, auch nicht bei der Münchner Rück.
Das unkalkulierbare Risiko der Kernkraft lässt sich mathematisch beschreiben: Eintrittswahrscheinlichkeit (=null) mal Auswirklungen (=unendlich) ergibt immer Katastrophe.

(3) Alternativen zur Kernkraft: 1. Energieeffizienz (incl. Kraft-Wärme-Kopplung) und 2. Erneuerbare Energien (Wind, Sonnenenergie (Photovoltaik, Solarkollektor, Bioenergie), Geothermie, Wasserkraft und Desertec).
(4) Übergangsalternativen sind nur die Gaskraftwerke.

"Es wäre viel leichter, im europäischen Verbund aus der Kernkraft auszusteigen. Aber dies ist unrealistisch, mit Deutschland  alleine gehts auch." Deutschland muß auf dem Energiesektor Vorbildcharakter entwickeln und so neue Märkte gewinnen.

Solare Energie ist seit 2006 um 45% billiger geworden, und so geht es weiter.
Die Sonnenbestrahlung geht nach Norden um 10% ab und nach Süden um 10% zu, wenn man eine Mittellinie beim Main zieht.

Umwandlung von Solarstrom in Methan wird an der Uni Stuttgart getestet und in ca 10 Jahren in der Praxis verwirklichbar: Auch dezentral auf den Hausdächern erzeugter Spolarstrom im Gasspeicher speicherbar.

(8) Was wird sich ändern? Strompreise werden maßvoll steigen. Grundstoffindustrie mit hohem Energieverbrauch wird aus D auswandern. Neue Energie-Industrien bei uns.

Pumpspeicherwerk Atdorf/Hotzenwald ist viel zu teuer und auch überflüssig.
Derzeit werden in D nur höchstens 1/3 der Dachflächen genutzt.
Derzeit werden in D nur 3% des Strombedarfs durch Photovoltaik erzeugt - aber dies ist ein dynamischer Prozess.

Dienstag, 17. Mai 2011, 20 Uhr, Salzladen -- Ökumenische Sozial- und Kulturinitiative e.V.
Kapplerstr. 31, 79117 Freiburg
Vortrag: Fukushima und die Folgen
Prof. Dr. Adolf Goetzberger vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme


 

EEG ändern, um Einspeisungsvergütung für Solarstrom zu kürzen?

Ist die Solarförderung wirklich effizient, wenn nur ein Achtel der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von Solarmodulen stammen, während die Hälfte der Vergütung von 13,5 Mrd Euro in eben diesen Solarbereich fliesst?
30.1.2011

 

WORK GREEN - Jobmesse für Erneuerbare Energien in Uni-Mensa

Jobmesse "Work Green", Samstag, 22. Januar 2011, 10-17 Uhr, Mensa Rempartstraße
Eintritt ist frei. Unterstützt vom Fraunhofer-Institut für Erneuerbare Energien ISE und Öko-Institut e.V..

"Die WORK GREEN - Jobmesse für Erneuerbare Energien - wird vom Studentenwerk Freiburg in Kooperation mit dem Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) und den Studenten des Masterstudienganges Renewable Energy Management (REM) organisiert. Die einzigartige Messe bietet hochinteressante Möglichkeiten für Firmen, Studenten und Absolventen, miteinander in Kontakt zu treten"
www.workgreen.eu

Studentenwerk Freiburg A. d. ö. R., Schreiberstr. 12-16, 79098 Freiburg
Postfach 5609, 79023 Freiburg
ZEE - Zentrum für Erneuerbare Energien in Freiburg >Forschung

WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: 8 der 38 REM-Studierenden bzw. Organisatoren: Alvaro, Christoph, Jazmin, Joanna, Melanie, Miquel, Nadine
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Im 1.OG der Mensa viele Besucher zwischen den Ständen
 
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: 8 der 38 REM-Studierenden bzw. Organisatoren: Alvaro, Christoph, Deepak, Jazmin, Joanna, Melanie, Miquel, Nadine WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Donny George, Ines Kienzler und Werner Radtke (rechts) von SolarMarkt in Freiburg
 
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Firmenchef Eugen und Konrad Molz (rechts) von FSM Elektronik aus Kirchzarten WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Claudia Kube, Dirk Bareis, Melanie Schumann und rechts Kattrin Kalpidis (rechts) von RENA GmbH aus Gütenbach WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Steffen Bittler, Sonja Kopp und Volker Henninger (rechts) von S.A.G Solarstrom aus Freiburg
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Firmenchef Eugen und Konrad Molz (rechts) von FSM Elektronik aus Kirchzarten WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Claudia Kube, Dirk Bareis, Melanie Schumann und rechts Kattrin Kalpidis (rechts) von RENA GmbH aus Gütenbach
 
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Steffen Bittler, Sonja Kopp und Volker Henninger (rechts) von S.A.G Solarstrom aus Freiburg  
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Blick nach Osten zur Uni-Mensa in der Altstadt    
WorkGreen Freiburg am 22.1.2011: Blick nach Osten zur Uni-Mensa in der Altstadt - die Sonne scheint aus draußen    

Am Samstag 22.1.2011 zwischen 10 und 17 Uhr fand die erste WorkGreen-Jobmesse statt. Auch noch um 15.30 Uhr - also trotz Anpfiff des Fussballspiels des SC Freiburg an der Dreisam - drängen sich in der Uni-Mensa an der Rempartstrasse viele interessierte Besucher. Oben an den Ständen der 15 ausstellenden Firmen sowie von ISE und Öko-Institut entwickeln sich informative Gespräche, unten beim Entree bietet das Rahmenprogramm Vorträge und Firmenpräsentationen. Erfreulich, was die 38 Studierenden der "2. Generation" des Masterstudiengangs "Renewable Energy Management (REM)" am ZEE hier auf die Beine gestellt haben - eine Jobmesse, wie man sie sich wünscht: 15 junge und aufstrebende Firmen, überschaubarer Rahmen bzw. fast familiäre Atmosphäre, freundliche OrganisatorInnen, international, neugierige Besucher. Einerseits gibt man sich betont lässig, ungezwungen, also cool; andererseits aber kochkonzentriert, interessiert und fachlich kompetent. Und alle - Studierende wie "Fertige" - haben es verstanden und zeigen deutlich, dass es bei den "Erneuerbaren" um viel mehr geht als nur um "neu" im Sinne der Werbung (das "neue" Persil), nämlich um eine grundlegende und unumgängliche Wende in der Energieversorgung und Energiepolitik.
22.1.2011, EK

Applied Materials GmbH, www.appliedmaterials.com
Bayer+Raach GmbH, Zwiefalten-Gauingen, www.bayer-raach.de
Bosch Solar Energy AG, Wetzlar, www.bosch-solarenergy.de
Creotecc GmbH, Freiburg, www.creotecc.de
Diehl AKO Stiftung & Co KG, Wangen, www.diehlako.de
First Solar GmbH, Mainz, www.firstsolar.com
FSM Elektronik, Kirchzarten, www.fsm-elektronik.de
juwi Holding AG, Wörrstadt, www.juwi.de
Knannich Solar, Weil der Stadt, www.krannich-solar.com
Manz Automation AG, Reutlingen, www.manz.com
Phoenix Solar AG, Sulzemoos, www.phoenixsolar.de
RENA GmbH, Gütenbach-Neueck, www.rena.com
S.A.G Solarstrom, Freiburg, www.solarstromag.de
Scatec Solar Engineering GmbH, www.scatecsolar.com
SolarMarkt AG, Freiburg, www.solarmarkt.com
Sunways AG, Konstanz, www.sunways.de

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
ISE
Öko-Institut e.V., Freiburg
Zentrum für Erneuerbare Energien
ZEE
 

Grün arbeiten ist gefragt: 1500 Besucher auf der Work Green
"Wir wollten zeigen, dass man im Bereich Erneuerbare Energien durchaus Karriere machen kann", so Andrea Sabo. Möglich, dass daraus mehr wird. Schon jetzt denken die studentischen Organisatoren laut darüber nach, dass es im nächsten Jahr doppelt so viele Teilnehmer werden könnten....
Mehr vom 23.1.2011 auf www.der-sonntag.de

 

Deutscher Solarpreis für Freiburger Journalisten Bernward Janzing

BZ-Autor Bernward Janzing (45) wird mit dem Deutschen Solarpreis 2010 in der Kategorie Medien ausgezeichnet.  Der undotierte Preis der Vereinigung Eurosolar wird am heutigen Samstag im Alten Rathaus der Stadt Speyer verliehen. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass sich Janzing durch seine exzellente Recherche und kompetente Berichterstattung in den Themenbereichen erneuerbare Energien und Klimaschutz bundesweit einen Namen gemacht habe. "Eigenständigkeit und unabhängiger Journalismus sind seine Markenzeichen. Seine spannenden Bücher und interessanten Artikel über die Notwendigkeit der Energiewende finden viele Leser." Eurosolar-Präsident Hermann Scheer sagte über die Preisträger: "Diejenigen, die jetzt ausgezeichnet werden, sind die Pioniere des Zeitalters der erneuerbaren Energien. Sie sind auf der Höhe der Zeit und denen voraus, die immer noch die veraltete fossile und atomare Energieproduktion verteidigen."
Janzing wurde 1965 in Furtwangen geboren, studierte Geografie, Geologie und Biologie in Freiburg und Glasgow, volontierte bei der Badischen Zeitung und arbeitet seit 1995 als freier Journalist in Freiburg. Mit seinen Artikeln prägt er die Berichterstattung der Badischen Zeitung über die erneuerbaren und die fossilen Energien. Er schreibt auch für das Handelsblatt, die Financial Times Deutschland, die Frankfurter Rundschau, die Taz, die Zeit, den Spiegel, den Stern sowie zahlreiche Fachmedien. Im vergangenen Jahr war er mit dem Umweltmedienpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet worden – für sein Buch "Störfall mit Charme", in dem er die Geschichte der Stromrebellen in Schönau im Wiesental nachzeichnete.
9.10.2010

 

 

Neuerscheinung: Das Sonnenschiff - Ein ökologisches Modell für die Zukunft

Broschüre über das Freiburger Dienstleistungszentrum mit innovativem Energiekonzept

Das Sonnenschiff im Freiburger Stadtteil Vauban setzt Maßstäbe als erstes Bürogebäude der Welt, das nach Plusenergiestandard gebaut wurde. Eine neue Broschüre inkl. DVD mit Filmbeiträgen und Interviews vermittelt Bau- und Klimaschutzinteressierten einen informativen Einblick in das zukunftsweisende Gebäudekonzept. Das Sonnenschiff zieht als Teil der preisgekrönten Freiburger Solarsiedlung Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Als erstes Dienstleistungsgebäude der Welt, das als Plusenergiehaus® konzipiert und umgesetzt wurde, ist mit dem Sonnenschiff diese innovative Bauweise entscheidend weiter entwickelt worden. Das Gebäude bietet 1.200 Quadratmeter Ladenfläche und 3.600 Quadratmeter Gewerbenutzfläche, die heute von zahlreichen Büros und Praxen sowie einem Supermarkt, einer Drogerie und einem Café genutzt werden.
Die Broschüre erklärt anschaulich das neuartige Energiekonzept, das vom Freiburger Architekten Rolf Disch und dem Planungsbüro Stahl und Weiß, Büro für Sonnenenergie, entwickelt und umgesetzt wurde - von der Anbringung der Vakuumdämmung in den Fassadenelementen über die Nutzung der Gebäudemassen (Wände, Decken, Böden) als "Kältespeicher" bis zum Einbau von zusätzlichen Kälteakkus in Form von Latentspeicherplatten im Zwischenwandbereich.
Versorgt wird das Sonnenschiff - wie die ganze Solarsiedlung mit ihren 59 Wohngebäuden - mit umweltfreundlicher Nahwärme aus der nahe gelegenen Heizzentrale des Stadtteils Vauban. Die Solardächer erzeugen Sonnenstrom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.
Ein weiteres Kapitel der Broschüre widmet sich der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts. Das Freiburger Ingenieurbüro Stahl und Weiß erstellte die Energiebilanz des Sonnenschiffs und wertete sie nach Inbetriebnahme aus. Trotz des hohen Energieverbrauchs durch die Supermärkte ist die tatsächliche Bilanz des Sonnenschiffs beachtlich - als reines Bürogebäude, so das Ergebnis der Untersuchung, läge es sogar bei unter einem Drittel des Energiebedarfs nach Passivhausstandard.
Schließlich kommen in der Publikation auch die Nutzer des Sonnenschiffs zu Wort. In einer Befragung der Energieagentur Regio Freiburg wurden sie zu ihrer Zufriedenheit mit dem Raumklima befragt. Über 95% der Teilnehmer antworteten, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz im Sonnenschiff "wohl" oder "sehr wohl" fühlen - ein weiterer Beweis, dass Klimaschutz im Bau zum Wohlbefinden der Gebäudenutzer beitragen kann.

Die Filmbeiträge zum Energiekonzept und Interviews mit Planern und Gebäudenutzern auf der beiliegenden DVD (42 Minuten Spieldauer) vertiefen den Eindruck vom Sonnenschiff als erfolgreiches Beispiel für modernes und zukunftsweisendes Bauen.
Die Broschüre inkl. DVD ist für 10 Euro (Versandkosten 3 Euro) zu beziehen unter
http://www.energieagentur-regio-freiburg.de/verlag oder direkt bei
Energieagentur Regio Freiburg, Tel. 0761/79177-10.
1.7.2010


 

 

 

Forschung am ISE zur Verbilligung des Solarstroms

Mit diesem Grundproblem schlägt man sich auch am Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) herum. Die dortige Forschung verfolgt im Grundsatz drei Wege zum großen Ziel. Zum einen versucht man, Photovoltaikmodule aus Siliziumplatten, wie sie schon auf vielen Hausdächern installiert sind, einschließlich deren Produktion technisch zu verbessern, um sie insgesamt billiger zu gestalten und ihre Ausbeute der Sonnenenergie (15 bis 18 Prozent) zu erhöhen. Ein zweiter Weg ist, statt des reinen und teuren Siliziums weniger wertvolles Material zu verwenden.
Alels vom 15.5.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/ratgeber/bildungwissen/wie-solarstrom-billig-wird--30979045.html

Photovoltaics - Master-Studiengang berufsbegleitend >Universitaet

 

Einspeisevergütung senken: Stromverbraucher wird nicht entlastet

Ist die geplante Senkung der Solarstromvergütung bei gleichzeitig geplanter Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke eine Verbraucherentlastung oder eine Volksverdummung? Die ersten Betreiber von privaten Solarstromanlagen wurden als Spinner belacht. Heute lebt ein ganzer Industriezweig von dieser privat finanzierten, dezentralen und umweltfreundlichen Stromerzeugung. Die Betreiber erwirtschaften nun seit zehn Jahren eine Rendite für ihr Kapital. Diese Rendite ist aber mit einer Neiddiskussion verbunden, die von den großen Energieversorgern gefördert und von vielen Politikern gepflegt wird. Von einer Fernsehkommentatorin habe ich vor wenigen Tagen die dümmste Aussage zu diesem Thema gehört:
Die Investition in eine Photovoltaikanlage sei genauso sicher wie ein Bundesschatzbrief,
aber mit höherer Rendite
.
Dazu zum Nachdenken: Der Bundesschatzbrief liefert eine kleine Rendite, kann jederzeit (solange der Staat nicht pleite geht) zum Nennwert eingelöst werden und ist dann nur um den Lebenshaltungskostenindex weniger wert. Die Solaranlage dagegen erwirtschaftet 20 Jahre lang einen garantierten Preis für den verkauften Strom. Technische und andere Probleme (Beschattung, Reparaturen, schwächer werdende Module, Versicherung, Versteuerung des Gewinns) schmälern die Rendite. Nach 20 Jahren entfällt die gesetzliche Einspeisegarantie, die Stromabnahme und -vergütung sind dann zumindest unsicher. Die Solarmodule und Wechselrichter sind dann auch technisch veraltet und damit weitgehend oder ganz wertlos, das angelegte Kapital ist im Gegensatz zum Bundesschatzbrief weg. Nach einigen weiteren Jahren muss der Solarmodulbesitzer seine Anlage auf eigene Kosten als Sondermüll entsorgen. Ist er dann doch wieder der Spinner? Über eine weitere Absenkung der Einspeisevergütung werden sich unsere Energieriesen (Strom aus Gas, Kohle, Erdöl, Atomspaltung) sowie die aufstrebende asiatische Solarindustrie freuen. Der deutsche Stromverbraucher wird sicher nicht entlastet.
BZ-Leserbrief vom 30.1.2010 von Hans Georg Fürderer, Lahr

 

Eine strahlende Zukunft: Solarheizung von Consolar

Alle reden vom Klima – Ulrich Leibfried auch. Aber er tut es in einem anderen Ton, dem eines Visionärs, der nicht abgehoben, sondern klar, praktisch und strukturiert denkt. "Ich wollte immer eine richtige Solarheizung bauen. Also nicht nur eine Solaranlage, die neben einer konventionellen Heizung betrieben wird, sondern eine, die ein Haus komplett versorgt", sagt der promovierte Ingenieur. Sieben Jahre haben er und sein Team an der Verwirklichung gearbeitet. Alle reden von Krise, Leibfried notgedrungen auch. Denn sie ging nicht spurlos an der kleinen Firma Consolar vorbei, die Leibfried gemeinsam mit Mitstreitern vor 15 Jahre gründete. Vor zwei Jahren zeichnete die Badische Zeitung das Unternehmen noch mit dem "Jobmotor" aus, seit April mussten die 60 Mitarbeiter kurzarbeiten. Sie haben dennoch die Zukunft in Angriff genommen. Eine Million Euro hat Consolar in die Entwicklung ihrer neuen solaren Heizung investiert, mit "Solaera" soll die neue Zeitrechnung beginnen. Unterdessen laufen die ersten 20 Anlagen, und Ulrich Leibfried ist erstens zufrieden mit dem Ergebnis seiner technischen Arbeit und zweitens vorsichtig optimistisch, was den wirtschaftlichen Aufschwung angeht.
Alles von Franz Schmider vom 31.12.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/eine-strahlende-zukunft

 

Dezentraler Fotovoltaik-Strom hilft beim Aufstieg aus der Armut

Die UN-Klimakonferenz wird sich nicht oder nur nebenbei mit einem Thema beschäftigen, das für mehrere Milliarden Menschen von unmittelbarer Bedeutung ist: dem Zugang zu elektrischer Energie, und am besten: zu CO–freier Energie. Natürlich ist das dringlichste Problem der sich entwickelnden Länder die Deckung des Bedarfs an Nahrungsmitteln, einschließlich des Zugangs zu sauberem Wasser. Aber an nächster Stelle steht gleich die Energie. Sie schafft für einen weiten Bevölkerungskreis die Basis für einen Aufstieg aus äußerster Armut. Die Herausforderung ist gewaltig: Während die Zahl der Menschen ohne ausreichende Nahrung bei etwa einer Milliarde liegt, haben etwa zwei Milliarden keinen Zugang zu elektrischer Energie.

Dabei bietet die Fotovoltaik zur dezentralen Herstellung von Strom, der nicht mit einem Netzwerk verbunden ist, eine interessante regenerative Energiequelle. Zur Zeit ist die hauptsächlich benutzte Quelle für elektrische Energie in entlegenen Dörfern ein Dieselgenerator, für den der Treibstoff mühsam per Jeep herangeschafft werden muss. Jede so erzeugte Kilowattstunde kostet leicht um einen Euro und mehr und trägt zur globalen Klimabelastung mit CO bei. Fotovoltaisch erzeugter Strom dagegen kann in sonnenreichen Gegenden zu weit weniger als der Hälfte dieses Preises erzeugt werden, und speziell für diesen Markt entwickelte Technologien sollten sicher weit weniger kosten, 0,10 Euro pro Kilowattsstunde wäre ein realistisches Nahziel. Dies erfordert die Entwicklung kostengünstiger Ansätze für derartige kleine Solarsysteme, die einen Batteriespeicher einschließen sollten. Ein zweites großes Hindernis für eine schnelle globale Einführung dieser Technologie für einzelne Häuser oder Mininetzwerke für einzelne Dörfer ist der am Anfang erforderliche Finanzbedarf für Solarsysteme: Die beachtliche Anfangsinvestition kann erst über viele Jahre amortisiert werden. Dazu kommt die Betriebskontrolle der Systeme und die Notwendigkeit des regelmäßigen Einzugs von Zahlungen für den Strom. Es ist bedauerlich, dass deutsche wie auch europäische und globale Entwicklungspolitik dieses Problem nicht ausreichend in den Fokus genommen hat. Natürlich gibt es einzelne Solarprojekte in der Dritten Welt. Häufig werden derartige Projekte publikumswirksam in Betrieb genommen. Aber sie verfallen nach wenigen Jahren, weil ein kleines Bauteil nicht mehr arbeitet und niemand in der Wartung geschult wurde. Auch sind kostenlos gelieferte Systeme problematisch, da sich niemand dafür verantwortlich fühlt. Vernünftiger ist ein umfassender Ansatz, der auf kostengünstigen Systemen basiert, die den jeweiligen Bedingungen angepasst sind. Lokale Kräfte müssten geschult werden, damit sie einen Kontroll- und Wartungsplan realisieren können. Hinzu muss ein wirtschaftlich attraktives Finanzierungskonzept kommen. Nach einer sicher nicht unerheblichen Anfangsinvestition sollte ein solches Systeme zu einem Selbstläufer werden und die Vervielfältigung des Konzeptes weltweit erlauben. Ein solches Konzept zu erarbeiten und weltweit umzusetzen wäre eine lohnende Aufgabe unserer Entwicklungshilfe. Es gibt ein interessantes Beispiel für einen funktionierenden Ansatz: In Bangladesch installiert Grameen Shakti, eine gemeinnützige Ausgründung der durch Mikrokredite bekannt gewordenen Grameen Bank, zur Zeit monatlich mehr als 20 000 solare Haussysteme in den Millionen Dörfern dieses Landes. Zu diesem Projekt gehört die Schulung Tausender Arbeitskräfte, die in lokalen Betriebsstätten Anlagen zusammensetzen und warten. Sie besorgen auch den Einzug der Zahlungen für die elektrische Energie. Die positiven Erfahrungen der Grameen Bank mit Frauen haben auch hier dazu geführt, dass Grameen Shakti fast ausschließlich Frauen beschäftigt. Daher war es nur passend, dass die "Ashoka Stiftung für sozial verantwortliches Unternehmertum", die Canopus Stiftung und andere Partner vor zwei Wochen in Dhaka einen globalen Designwettbewerb mit dem Namen "Solar For All" ins Leben gerufen haben. Diese Initiative geht zurück auf einen Workshop in Freiburg. Ein erster Preis in Höhe von 250 000 Dollar wurde für das überzeugendste technologische Konzept ausgelobt und soll auf der Inter-Solar 2010 in San Francisco vergeben werden. Diese Initiative soll dazu beitragen, dass das Thema Solarenergie weltweit den ihm gebührenden Platz in den Debatten erhält.
Eicke R. Weber, 10.12.2009, BZ
Der Autor ist Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg

 

dirty silicon für Solarzellen schon ab 2010?

Solarzellen werden bislang aus reinem Silizium hergestellt. Das Reinigungsverfahren für ist aufwendig und kostspielig. Könnte man schmutziges Silizium verwenden, wäre das viel billiger und damit ein gewaltiger Sprung für die Solarindustrie - "dirty silicon" ist gefragt. Nun haben die Forscher am ISE Freiburg um Weber entdeckt, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Metalle – vor allem Kobalt, Eisen und Nickel – das Silizium verunreinigen, sondern darauf, wie sie im Silizium verteilt sind. Gelingt es, diese Restbestände von Metallatomen in der Zelle zum Beispiel durch eine Temperaturbehandlung zusammenzukehren, wird die Stromerzeugung kaum noch behindert. Dieser letzte Schritt nun ist den Forschern am ISE soweit gelungen, dass Weber verspricht: "Im ersten Quartal 2010 wird man Solarzellen aus schmutzigem Silizium kaufen können."
3.11.2009

 

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