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Die Regenfrau von Thomas Rees
- eine Odyssee zwischen Schauinsland und Rosskopf
 

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Die Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006

 

Die Regenfrau auf der Mauer des Klostergarten der Kartaus

Blick nach Norden zur Kartaus am 25.8.2009: Regenfrau mit Schafen
25.8.2009: Die Regenfrau auf der Klostermauer Blick nach Norden zur Kartaus am 25.8.2009: Regenfrau mit Schafen Blick nach Norden zur Kartaus am 25.8.2009: Regenfrau (links)
Blick über die Regenfrau zum Kybfelsen am 25.8.2009 Regenfrau mit ihren Äpfeln am 25.8.2009
Blick über die Regenfrau zum Kybfelsen am 25.8.2009 morgens um 9 Uhr Regenfrau mit ihren Äpfeln am 25.8.2009
 
Die Regenfrau mit ihren Pfirsichen am 25.8.2009
Blick nach Süden über den Klostergarten an der Kartaus zum Kybfelsen am 25.8.2009 Blick nach Norden zur Regenfrau bei der Kartaus am 29.10.2009
Blick zum Kybfelsen - Artischocken am 25.8.2009 Blick nach Süden über den Klostergarten an der Kartaus zum Kybfelsen am 25.8.2009 Blick nach Norden zur Regenfrau bei der Kartaus am 29.10.2009 - Herbst
Blick nach Norden zur Regenfrau bei der Kartaus am 4.11.2010 - wieder Herbst    
Blick nach Norden zur Regenfrau bei der Kartaus am 4.11.2010 - wieder Herbst    

Am 25.8.2009 morgens um 9 Uhr: Nach einer Gewitternacht kommt die Sonne hervor und taucht den Klostergarten der Kartaus in ein wundervolles Licht. In dem großen Obst-, Gemüse- und Blumengarten wird gearbeitet, gejätet und geerntet. Himbeeren, Trauben, Äpfel, Gemüse - alles ist und wir reif. Und auf der Mauer nach Süden hin ruht sich noch immer die Regenfrau aus. Hoffentlich noch lange.

Regenfrau nach Sturz wieder auf der Kartausgartenmauer >Regenfrau (24.4.2011)

Regenfrau am 15.4.2011: Sie ist gefallen und hat die Füße gebrochen
Regenfrau am 15.4.2011: Sie ist gefallen und hat die Füße gebrochen Regenfrau am 22.4.2011: In fünf Teile zerbrochen Regenfrau am 22.4.2011: Verschraubt und geklebt
 
Regenfrau am 23.4.2011: ... bei Roland Schüle in besten Händen Regenfrau am 24.4.2011: Wieder auf ihrem geliebten Platz auf der Gartenmauer  

Tragischer Unfall Anfang April 2011: Die Regenfrau ist gefallen und hat sich den Oberschenkel sowie Fuß gebrochen. Gute Besserung und einen geschickten Reparateur! Zum Glück gab's keine weiteren Schäden.

Die Regenfrau liegt wieder auf der Mauer - jetzt sicher befestigt! Mit Hilfe von Herr Roland Schüle habe ich sie am Samstag wieder zusammen gepuzzelt, verschraubt, verklebt, geschliffen und geölt. Sie war in fünf größere und ein paar kleine Stücke zerbrochen. Zum Glück ist nicht mehr passiert.
23.4.2011, Thomas Rees

 

Von Schauinsland, Roßkopf und Waldsee zur Kartaus

Blick nach Norden zur Kartaus am 21.6.2009 - Regenfrau als Klosterfrau? Blick über den Klostergarten der Kartaus am 21.6.2009 zur Regenfrau Blick nach Westen zur Klosterfrau und zuum alten E-Werk an der Kartaus am 15.8.2009
Blick nach Norden zur Kartaus am 21.6.2009 - Regenfrau als Klosterfrau? Blick über den Klostergarten der Kartaus am 21.6.2009 zur Regenfrau Blick nach Westen zur Klosterfrau und zuum alten E-Werk an der Kartaus am 15.8.2009
Klosterfrau an der Kartaus am 15.8.2009 - auf der Klostergartenmauer
Klosterfrau an der Kartaus am 15.8.2009 - auf der Klostergartenmauer Klosterfrau an der Kartaus am 15.8.2009 - viele Äpfel Klosterfrau an der Kartaus am 15.8.2009 - zwei Äpfel

Im Juni 2009 konnte die Regenfrau ihr erbärmlich-schattiges "Versteck" beim Bauhof des Forstamtes Waldsee endlich verlassen. Auch mit Unterstützung von Förster Dieter Thoma hat sie einen neuen Platz gefunden: auf der wunderschönen steinernen Mauer, die die Alte Kartaus vom Klostergarten trennt. Wurde aus der Regenfrau nun eine Klosterfrau - wie manche scherzhaft vermuten? Ironie?
21.6.2009

Wie auch immer: Die Regenfrau fühlt sich im Klostergarten wohl. Es ist ein unheimlich schöner und liebevoll gepflegter Garten. Altes Gemäuer, Blumen, Gemüse, Goldfischteich - und die Regenfrau zwischen Apfel und Pfirsichbaum. Oben das ehemalige Kloster und unten der Kanal und das alte E-Werk
16.8.2009

 

Die Regenfrau beim Forstamt Freiburg-Waldsee

Die Regenfrau am 10.10.2007 beim Forstamt Waldsee Die Regenfrau am 10.10.2007 beim Forstamt Waldsee
  Die Regenfrau am 10.10.2007 beim Forstamt Waldsee Die Regenfrau am 10.10.2007 unter der Treppe beim Forstamt Waldsee
Die Regenfrau am 27.5.2008 beim Forstamt Waldsee Die Regenfrau am 26.9.2008 beim Forstamt Waldsee - immer noch  
Die Regenfrau am 27.5.2008 beim Forstamt Waldsee Die Regenfrau am 26.9.2008 beim Forstamt Waldsee - immer noch  

Vom Roßkopf gelangt die Regenfrau - züchtig in Wolldecken gehüllt auf einem allradgetriebenen Jeep japanischer Bauart - zum Forstamt von Dieter Thoma an der Kartäuserstrasse, um dort in einem Schuppen die Nacht zu verbringen. Dann gings weiter quer durchs Dreisamtal zum Waldsee, um dort unter der Obhut von Förster Bernhard Friedmann unter einer Treppe unsanft auf eisernem Rost (zwischen?)gelagert zu werden. Ungeliebte Regenfrau!

 

Die Regenfrau am Roßkopf

Von April bis September 2007 befand sich die Regenfrau auf dem lichten Platz unterhalb des Roßkopfes in Richtung St.Ottilien - und genoß den freien Blick bis rüber zum Feldberg.

Haben Sie Bilder?


 

Die Regenfrau - ab Herbst 2006 auf dem Schauinsland

Entstehung Regenfrau - entstanden beim Säger-Event am 17.9.2006 auf dem Schauinsland Regenfrau - Säger-Event am 17.9.2006 auf dem Schauinsland
Entstehung der Regenfrau bei strömendem Regen am Schauinsland  Regenfrau - entstanden beim Säger-Event am 17.9.2006 auf dem Schauinsland Regenfrau - Säger-Event am 17.9.2006 auf dem Schauinsland
Die Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 in der Sonne ie Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 - die Wandersleute freuts
Die Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 in der Sonne Die Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 - die Wandersleute freuts  
     

Nun liegt sie am Schauinsland, die Regenfrau. Quasi vom südlichen Freiburger Mosswald emporgestiegen auf den Schauinsland wurde sie aus einem riesigen Eichenstamm (Stieleiche - ca 130 Jahre alt) in zwei harten und besonders regenreichen Arbeitstagen geschaffen. Von dem Künstler Thomas Rees aus Kappel, bekannt durch seine Weihnachtskrippe am Pfeiferberg und die hölzernen Skulpturen auf dem Kamelberg.

Die Regenfrau - Liedtext von Walther Scherf, 1953
Der Nebel dämpft das Morgenlicht,
und alles Wasser flüsternd spricht,
Das Land verhangen grau
im Felde singt die Regenfrau.

Der Weg ist lang, der Weg ist weit,
wir wandern tief am Grund der Zeit
Der Sommer ist verbrannt
ein fahler Rauch weht durch das Land.

Das Jahr geht hin, der Regen fällt,
ein andrer Herr regiert die Welt.
Der Wind ist nass und schwer
Das Land ertrinkt im Regenmeer.


 

Die Regenfrau - ein Gedicht

Obgleich aus hartem Holz geschnitzt,
erheischt sie, dass man sie beschützt.
Die Regenfrau – sie tut mir leid,
die da, obgleich’s gar feucht und kalt,
ganz nackend, ohne Regenkleid,
ward ausgesetzt im dunklen Wald
auf Freiburgs Hausberg Schauinsland –
wo sie von Künstlerhand entstand.
Bald wurde, weil sich wer erregt,
sie auf den Rosskopf  dann verlegt,
wo Wand’rer sie erfreut, Familien,
am Waldweg rauf nach St. Ottilien.

Bis sie auch dort – aus welchen Gründen?
von Amtes wegen musst’ verschwinden –
zum nahen Forsthaus wurd’ verbracht
für eine aufregende Nacht
mit Eberhard, des Försters Schwein.
Es wird ihr doch passiert nichts sein?
Den Tag darauf, gut eingehüllt,
wurd’ überführt dies Traumesbild
von einer Frau – schön rund, nicht mager,
zum Waldsee-Forst ins Zwischenlager.

Dort harrt sie nun, was ihr passiert –
ob sie nach dieser Odyssee,
den Platz bekommt, der ihr gebührt,
geschützt vor Regen und vor Schnee –
wo sie sich rekeln kann und sonnen
ganz ohne jedes Negligee –
vielleicht an einem städt’schen Bronnen,
am Dreisamstrand, Stadtgarten-See?
Wenn alle Hoffnungen zerronnen,
biet’ ich ihr an mein Kanapee.

Ich muss bei diesem Fall hie denken,
was einst geschehen mit Niehenken.
’S gilt nach wie vor, was damals galt:
Gefordert wird für Freiburgs Wald,
dass du mit Ehrfurcht ihn betrittst –
nicht nackt herumliegst oder flitzt.
Natur ist vorbehalten pur
dem Wild im Wald, der Kreatur!                      

Higl, 6.12.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Die Odyssee der Regenfrau

Die Regenfrau entstand beim Säger-Event am 16./17.9.2006 auf dem Schauinsland. Der in Kappel wohnhafte Künstler Thomas Rees, bekannt durch die Naturkrippe am Pfeiferberg und die Holzskulpturen auf dem Kamelberg, hat sie dort aus einem riesigen ca 130 Jahre alten Eichenstamm geschaffen - in zwei harten und besonders regenreichen Arbeitstagen.

Und die Regenfrau blieb oben auf Freiburgs Hausberg, am Pfad der Sinne bzw. Skulpturenweg zwischen dem Gipfel und der Wetterstation. Sie wurde als Kunstwerk bewundert, war beliebt bei jung und alt, unzählige Wanderer und Touristen ließen sich mit ihr fotographieren. Bis sie in der Adventszeit 2007 plötzlich entfernt wurde - aufgrund von Klagen wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" hieß es. Nur, wer da wodurch erregt wurde, hat man leider nie erfahren können.
Im April tauchte die Regenfrau dann plötzlich auf der anderen Seite des Dreisamtals auf, im Stadtwald am Roßkopf. Bis September 2007 ruhte sie sich auf dem lichten Platz unterhalb des Turmes in Richtung St.Ottilien aus und genoß den freien Blick bis weit rüber zum Feldberg. Langeweile kam nie auf, schließlich erhielt sie täglich Besuch von den vielen Mountainbikern, die auf der holprigen Strecke vom Kanonenplatz über Roßkopf und Flaunser nach St.Peter etwas Aufmunterung brauchten. Doch zu Herbstbeginn musste die Regenfrau auch hier verschwinden. Nicht weil sie nackt ist, nein nein, sondern weil sie sich ohne warme Kleidung ja erkälten könnte - so deutet man die Beweggründe der überaus fürsorglichen Kulturaufsicht im Freiburger Rathaus. Wie dem auch sei, vom Roßkopf fuhr die Regenfrau züchtig in Wolldecken gehüllt auf einem allradgetriebenen Jeep hinab zum Forstamt an der Kartäuserstrasse. Dort verbrachte sie in einem Schuppen die Nacht, bewacht vom Wildschwein Eberhard des Försters Dieter Thoma Da es auch hier kulturell Ärger geben könnte - Titelzeile "Männliche Wildsau bewacht splitternackte Regenfrau im Stadtwald" -, gings anderntags wiederum verhüllt weiter quer durchs Dreisamtal zum Waldsee, wo sie von Förster Bernhard Friedmann empfangen wurde. Seit September ruht die Regenfrau nun beim dortigen Forstamt unter einer Treppe. Wie soll es weitergehen mit dieser kunstwerklichen Odyssee? Diese Frage geht an Sie. Vielleicht haben Sie eine Idee, wo die Regenfrau im Dreisamtal unterkommen könnte - ohne zu ärgern (was sie noch nie tat), sondern einfach nur um zu erfreuen. Besuchen Sie doch einfach mal ihre Homepage www.freiburg-dreisamtal.de/regenfrau.htm - vielleicht kommt Ihnen dann eine Idee, die sie uns bitte mitteilen (Tel 0761/6964397). Ich würde es sehr bedauern, wenn dieses Werk unseres so kreativen Holzkünstlers Thomas Rees auswandern müsste, in den Kaiserstuhl oder ins Markgräflerland etwa, wo man anscheinend schon sehnsüchtig wartet.
Dr. Ekkehard Kaier, 30.11.2007, www.dreisamtaeler.de

Es war erfreulich, in Ihrer Ausgabe vom 29. 11. 07 zu lesen, dass die „Regenfrau“, die ich schon seit einiger Zeit auf ihrer Liege auf dem neuen Aussichtsplatz über dem Dreisamtal in der Nähe der Wendelinskapelle (jedoch in gehörigem Abstand dazu) vermisst habe, doch nicht von Kunstbanausen gestohlen oder gar verheizt worden ist! Ich finde sie zwar nicht besonders schön, aber auch nicht anstößig. Man sollte den Künstler doch respektieren! Ich plädiere dafür, sie auf ihre Liege auf dem oben erwähnten Platz zurück zu bringen! Wäre sie mit z.B. „Picasso“ signiert, hätte sie sicher ein anderes Schicksal erfahren.
Leserbrief vom 6.12.2007 von Dr. Christiane Wanke, Freiburg-Ebnet, www.dreisamtaeler.de

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es teuer.
Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

© by Freiburg-Dreisamtal.de, Update 24.04.11