Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


K
appel bei Lenzkirch im Hochschwarzwald
 

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Kappel, Gutachbrücke, ....

Blick nach Osten auf Kappel am 14.5.2008
Blick nach Osten auf Kappel mit seiner Zwiebelturm-Kirche am 14.5.2008

Kappel - Schwarzwaldgemeinde

Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 16.8.2004 Kirche in Lenzkirch-Kappel Blick von der Strasse nach Lenzkirch nach Osten auf Kappel am 29.1.2005
Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 16.8.2004 Kirche in Lenzkirch-Kappel
im August 2004
 
Blick von der Strasse nach Lenzkirch nach Osten auf Kappel am 29.1.2005
 
Lenzkircher Dengele mit Heuhopper in Kappel am 29.1.2005 Tele-Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 14.5.2008 Blick nach Osten auf Kappel am 13.5.2008-
Lenzkircher Dengele mit Heuhopper in Kappel am 29.1.2005
 
Tele-Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 14.5.2008 Blick nach Osten auf Kappel am 14.5.2008- wie oben
 
Blick nach Süden über Kappel zum Feriendurf Ruhbühl ob Lenzkirch Blick nach Südosten am 14.5.2008 über gelben Löwenzahn auf Kappel
Blick über Löwenzahn zum Fallerhof in Kappel
 
Blick nach Süden über Kappel zum Feriendorf Ruhbühl ob Lenzkirch
 
Blick nach Südosten am 14.5.2008 über gelben Löwenzahn auf Kappel
 
Blick vom Kaiserhof nach Südosten auf Kappel mit Strubenhof am 14.5.2008
Blick nach Südwesten zum Fallerhof
 
 
Blick vom ehem Schachenhof (rechts) nach Süden auf die Schlicht bei Lenzkirch am 14.5.2008 Blick vom Kaiserhof nach Südosten auf Kappel mit Strubenhof am 14.5.2008
 
Blick vom Kaiserhof nach Südwesten über den Zipfelhof am 14,6,2008
Blick vom Kaiserhof nach Südwesten über den Zipfelhof am 14.5.2008
 
Tele-Blick nach Süden auf die Schlicht bei Lenzkirch
 
Tele-Blick von Kappel zum Ruhbühl bei Lenzkirch
 
Blick nach Südwesten über den Zipfelhof und das Kappler Freibad (blau rechts)  zur schlicht ob Lenzkirch am 14.5.2008 Blick von der Schlicht am 9.9.2008 nach Nordosten gen Kappel
Blick nach Südwesten über den Zipfelhof und das Kappler Freibad (blau rechts)  zur Schlicht ob Lenzkirch am 14.5.2008 Blick nach Nordwesten zum Gasthaus Blume in Kappel am 14.5.2008
 
Blick von der Schlicht am 9.9.2008 nach Nordosten übers Haslachtal gen Kappel
 
Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 16.1.2009 Blick von der Strasse nach Lenzkirch nach Osten auf Kappel am 12.3.2009
Blick von der Strasse Dresselbach-Grünwald nach Norden auf Kappel am 16.1.2009 Blick von der Strasse nach Lenzkirch nach Osten auf Kappel am 12.3.2009
 
Blick von der Strasse nach Lenzkirch nach Norden auf Kappel am 12.3.2009
 
Blick über die Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Nordosten auf Kappel am 12.3.2009 Blick von der Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Norden zum Franzosenkreuz bei Kappel am 12.3.2009
Blick über die Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Nordosten auf Kappel am 12.3.2009 Blick über die Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Nordosten auf Kappel am 12.3.2009 Blick von der Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Norden zum Franzosenkreuz bei Kappel am 12.3.2009
Tele-Blick über die Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Nordosten auf Kappel am 12.3.2009    
Tele-Blick über die Trenschel-Loipe ob Lenzkirch nach Nordosten auf Kappel am 12.3.2009    

Kappel im Westen von Lenzkirch liegt auf 900 m Höhe und hat 800 Einwohner sowie 800 Gästebetten. Von hier gelangen Sie in die Wutachschlucht.

 

Franzosenkreuz 1015 m - Panoramablick

Blick nach Nordwesten von Kappel hoch zum Fallerhof und Franzosenkreuz (rechts oben) am 14.5.2008 Blick nach Osten über Löwenzahn beim Franzosenkreuz zur Wutachschlucht am 14.5.2008
Blick nach Nordwesten von Kappel hoch zum Fallerhof und Franzosenkreuz (rechts oben) am 14.5.2008 Blick nach Osten über Löwenzahn beim Franzosenkreuz zur Wutachschlucht am 14.5.2008 Blick nach Westen von Kappel über Zipfelhof ?? zum Feldberg am 14.5.2008
 
Löwenzahn-Meer beim "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 14.5.2008 Blick nach Südwesten zu Zipfelhof (rechts) und Strubenhof am 14.5.2008
Tele-Blick von Kappel nach zu Bismarckturm (links) und Feldberg-Turm am 14.5.2008: gelb - grün - blau/weiss Löwenzahn-Meer beim "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 14.5.2008
 
Blick nach Südwesten zu Zipfelhof (rechts), Kapelle und Strubenhof am 14.5.2008
 
Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 über Kappel nach Lenzkirch-Ruhbühl und Grünwald
Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 nach Süden über Kappel nach Lenzkirch-Ruhbühl und Grünwald Blick nach Norden zur Bank beim Franzosenkreuz am 14.5.2008
 
 
Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 nach Westen in Richtung Feldberg
 
Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 nach Westen zum Feldberg
Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 nach Westen zum Feldberg Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 bis nach Grünwald Blick vom Franzosenkreuz oberhalb Kappel am 14.5.2008 zu Fallerhof (links) und Lenzkirch-Schlicht
Blick nach Westen zu "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 14.5.2008 Blick nach Süden zu "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 12.3.2009
Franzosenkreuz oberhalb Kappel
am 14.5.2008
Blick nach Westen zu "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 14.5.2008 Blick nach Süden zu "Franzosenkreuz 1015 m" ob Kappel am 12.3.2009
Blick nach Süden  vom Franzosenkreuz über Kappel am 12.3.2009 Blick nach Südwesten  vom Franzosenkreuz über Kappel am 12.3.2009
Blick nach Süden  vom Franzosenkreuz über Kappel am 12.3.2009 Blick nach Südosten  vom Franzosenkreuz über Kappel am 12.3.2009 Blick nach Südwesten  vom Franzosenkreuz über Kappel am 12.3.2009

Von Kappel (890 m) führt nach Norden ein 1,5 km langer Weg hoch zum Franzosenkreuz (1015 m). Dieser Weg lohnt wegen seiner wunderschönen Aussicht nach Süden über Kappel und die Gutachschlucht sowie nach Westen zum Feldberggebiet. Anfang Mai ist es besonders schön, da sie diesen Ausblick über ein Meer von gelb leuchtendem Löwenzahn geniessen können. Das Franzosenkreuz liegt am Querweg Freiburg-Bodensee: 2,5 km bis Hierabrunnen bzw. 4,5 km bis Hochfirst,

 

Neugestaltung der Barockkirche St.-Gallus abgeschlossen

Bereits im Frühjahr wurde der Altarraum der St.-Gallus-Kirche umgestaltet. Damit bekam das Kappeler Gotteshaus viel von seinem einstmals schönen barocken Charakter zurück. Der "neue" Altar stammt ursprünglich aus der Pfarrkirche Freiburg-St. Georgen, das wertvolle Altarbild kommt aus Beständen des Diözesanmuseums. An ihren ursprünglichen Standort an der Längswand zurück kehrte die Kreuzigungsgruppe. Anlässlich der feierlichen Benediktion (kirchlichen Weihe) am Sonntag, 12. Oktober, kommt Weihbischof Paul Wehrle in die Hochschwarzwaldgemeinde.

Die charakteristische Kappler Pfarrkirche liegt beinahe 900 Meter hoch und gilt mit ihrem Zwiebelturm als barockes Kleinod im Hochschwarzwald. In ihrer heutigen Form stammt sie aus dem 17. Jahrhundert. Sie wurde lange Zeit von den Pauliner-Mönchen des Klosters Grünwald betreut. Von ihrem barocken Stil blieb vieles bis in unsere Zeit erhalten. Doch leider war man im Innenraum bei einer Sanierung in den 1960er Jahren der von Rom vorgegebenen Weisung, sich "auf das Wesentliche zu beschränken" , gefolgt. Manche Ausschmückung fiel der damaligen Sanierung zum Opfer, manche wurde ab- und zurückgebaut, was später wieder bedauert wurde. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Kirchenerneuerungen ist man in Kappel doch relativ behutsam vorgegangen, so dass der ursprüngliche barocke Charakter immer erkennbar blieb. Die Chance, der St. Galluskirche wieder viel von ihrem historischen Aussehen in einem veränderten Chorraum zurückzugeben, wurde in den vergangenen Monaten erfolgreich genutzt. Vom Leiter der Seelsorgeeinheit "Östlicher Hochschwarzwald" , Pfarrer Johannes Buchmüller, erfährt man, dass die jetzt abgeschlossene Umgestaltung des Altarraumes auf eine Anregung des Kunstsachverständigen der Erzdiözese zurückgeht. Während zwei barocke Seitenaltäre die Kirche schmücken, fehlte seit früheren Umgestaltungen das Pendant des Hauptaltares im Chorraum. Stattdessen waren dort ein Kruzifix und zwei Heiligenfiguren angebracht worden. Ursprünglich ließ sich hier sogar ein Fenster nach Osten öffnen, das auf alten Fotografien noch zu erkennen ist. Jetzt wurde diese Kreuzigungsgruppe wieder entfernt und erhielt ihren Platz an der linken Langhauswand. Den Chor ziert stattdessen nun ein wertvolles Altarbild. Obwohl ein Geschenk des Diözesanmuseums, verursachte die Altargestaltung doch erhebliche Kosten. Allein die fachgerechte Restaurierung der "Himmelskönigin" schlug mit rund 6000 Euro zu Buche. Der wirkliche Wert des Bildes wird jedoch auf ein Vielfaches geschätzt. Für die Restaurierungsarbeiten sind beachtliche Spendenbeträge eingegangen. Das barocke Bild ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Werk des Breisgauer Barockkünstlers Johann Pfunner, einem Tiroler Einwanderer, der im 18. Jahrhundert in Freiburg das Bürgerrecht erlangte. Damit kann man auch die Entstehung des Bildes datieren: Es ist mit Sicherheit mehr als 220 Jahre alt. Zusammen mit dem barocken Altar aus St. Georgen und zwei Putten, die dieses Altarbild flankieren, gibt das neue Ensemble der Kirche viel von ihrem früheren Charakter zurück. Dies, zumal Künstler und Restaurator Wolfgang Karle aus St. Ulrich, in der Tradition barocker Illusionsmalerei einen täuschend echten "Altar aufbau" schuf, den er direkt auf den hellen Putz aufgemalt hat. Mit dieser hervorragenden Arbeit, die allgemein gelobt wird, vermittelt St. Gallus nun wieder den "geschlossenen Eindruck einer barocken Kirche" . Gleichzeitig schuf der Hammereisenbacher Bildhauer Wolfgang Kleiser einen neuen Zelebrationsaltar, einen passenden Ambo sowie ein bisher fehlendes Taufbecken. Buchmüller: "Ein Taufbecken hat bisher gefehlt. Doch es gehört einfach zwingend zur Einrichtung einer Pfarrkirche." Die Bronzereliefs von Ambo und Altar werden übrigens Szenen aus der Legende des heiligen Antonius enthalten. Auf diese Weise wird eine Verbindung zum Stationenweg zur Antoniuskapelle in der Brände hergestellt. Nachdem in diesen Tagen alles fertig gestellt und auf Hochglanz gebracht wird, feiert man am kommenden Wochenende ein großes Fest. Der neue Altar wird zusammen mit Ambo und Taufbecken im Rahmen eines Festgottesdienstes von Bischof Paul Wehrle geweiht. Gleichzeitig wird auch das Patrozinium gefeiert. Eingeladen zum Pontifikalamt nach Kappel sind deshalb die Gläubigen der gesamten großen Seelsorgeeinheit. Der feierliche Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr. Umrahmt wird er vom Kirchenchor Lenzkirch, der speziell für diesen Anlass zu einem großen Projektchor angewachsen ist. Außerdem spielt ein Bläserensemble.
Manfred-G. Haderer , 8.10.2008, BZ
 

 

Kappler Heimatstube 20 Jahre alt: Am Sonntag wird gefeiert

Seit genau 20 Jahren gibt es im Ortsteil Kappel die "Heimatstube" . In drei kleinen Räumen im Kappler Rathaus kann man seither Interessantes zur Dorfgeschichte und auch zu altem Schwarzwälder Gewerbe und Handwerk finden. Hans-Joachim Winterhalder vom Heimatverein Kappel betreut die Heimatstube. Am kommenden Sonntag feiert man in Kappel das kleine Jubiläum mit einem Fest für alle.

Wer sich für dörfliche Vergangenheit, für abwechslungsreiche und spannende Geschichte sowie Geschichten aus früheren Zeiten interessiert, für den ist das kleine Museum eine richtige kleine Fundgrube. Hier steht der Kachelofen mit "Chunscht" , hier ticken alte Standuhren und hier hängt die Original-Tracht vom Neustädter "Bärbeli" im Schrank. Nebenan ist altes Schwarzwälder Handwerk zu bestaunen. Man findet den "Schnidesel" ebenso wie die Flachsbreche, das gusseiserne Bügeleisen, ein Spinnrad oder eine Milchzentrifuge. Hans-Joachim Winterhalder erzählt, dass dieses Gerät sein "neuestes Ausstellungsstück" sei. Ein paar mundgeblasene Gläser stehen in einer Vitrine, alte Bilder und Ansichten hängen an den Wänden. Das Paradestück ist eine riesige Karte von Kappel, das seltene Stück, von allen Seiten mit Hilfe eines Drehmechanismus betrachtbar, ist ein Original. Alles wird präsentiert, ist teilweise mit Erläuterungen versehen und außerdem weiß Betreuer und Ortschronist Winterhalder manche Geschichte dazu zu erzählen. Eingerichtet wurde die Heimatstube vom Heimatverein Kappel noch unter der Regie des früheren Vorsitzenden Albert Gutzweiler. Der Alt-Pfauenwirt hatte sehr viel Engagement in das Projekt investiert. Unglücklicherweise verstarb er nur wenige Tage vor der Eröffnung dieser heimatgeschichtlichen Fundgrube. Der rührige Kappeler Heimatverein, der einst auch die Zipfelhof-Kapelle renoviert und den Mühlenweg gebaut hat, will am Sonntag mit einem heiteren, kleinen Fest nicht nur den 20. Geburtstag des geschichtlichen Kleinodes feiern, sondern die nette Einrichtung bei der Bevölkerung auch wieder ein wenig mehr in Erinnerung rufen. Ab 14 Uhr wird deshalb im und um das Rathaus gefeiert. Um 14.30 Uhr spielt die Jugendkapelle des Musikvereins, ab 16 Uhr tritt die Kindertanzgruppe auf und außerdem ist bis zum geplanten Festende gegen 18 Uhr eine fröhliche Stubenmusik angekündigt. "Es soll einfach ein nettes kleines Fest für alle werden", sagt Hannelore Winker vom Heimatverein. Deshalb sei auch bestens für Hunger und Durst gesorgt. Was passt besser zu einem Heimatstuben-Festle wie ein zünftiger Vesperteller oder "Strieble" nach altem Rezept. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen.
An diesem Sonntagnachmittag ist das gleichfalls im ehemaligen Kappler Rathaus untergebrachte Puppenstüble geöffnet, das in diesen Tagen den 1000. Besucher oder Besucherin erwartet.
Manfred-G. Haderer , 9.6.2008, BZ

 

St. Galluskirche teilweise restauriert - weitere Spenden erwünscht

Der Altarraum der St. Galluskirche ist umgestaltet und damit erhält das Kappler Gotteshaus viel von seinem einstmals barocken Charakter zurück. Der schöne Altar stammt ursprünglich aus der Pfarrkirche Freiburg-St. Georgen, das wertvolle Altarbild kommt aus Beständen des Diözesanmuseums. Es musste allerdings aufwendig restauriert werden. Beinahe gleichzeitig wurde auch am Kirchenäußeren gearbeitet: Der Turm bekam einen neuen Schindelmantel.

Die charakteristische Kappler Pfarrkirche gilt mit ihrem Zwiebelturm als barockes Kleinod im Hochschwarzwald. In ihrer heutigen Erscheinungsform stammt sie aus dem 17. Jahrhundert und die Pauliner-Mönchen des Klosters Grünwald betreuten sie einst. Von ihrem barocken Stil blieb vieles bis heute erhalten. Doch im Kircheninnern folgte man bei einer Generalsanierung in den 1960-er Jahren der von Rom vorgegebenen Weisung, sich "auf das Wesentliche" zu beschränken. Auf manche Ausschmückung wurde deshalb verzichtet, was später bedauert wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchenerneuerungen ist man in Kappel jedoch relativ behutsam vorgegangen, so dass der ursprüngliche Barockcharakter immer erkennbar blieb. Die Chance, der St. Galluskirche wieder einiges von ihrem einstigen historischen barocken Aussehen im veränderten Chorraum zurückzugeben, wurde vor geraumer Zeit erkannt, und man hat sie auch erfolgreich genutzt. Laut Pfarrer Johannes Buchmüller ist die Umgestaltung des Altarraumes jetzt weitestgehend abgeschlossen, die im übrigen auf eine Anregung des Kunstsachverständigen der Erzdiözese zurückgeht. Während noch immer zwei barocke Seitenaltäre die Kirche schmücken, fehlte seit den früheren Umgestaltungen das Pendant des Hauptaltares im Chorrund. Stattdessen waren ein Kruzifix und zwei Heiligenfiguren angebracht worden. Diese Kreuzigungsgruppe wurde nun wieder entfernt und erhielt ihren Platz an der linken Langhauswand. An dieser Stelle soll sie sich schon bis vor 50 Jahren befunden haben. Sattdessen ziert nun ein wertvolles Altarbild den Chor. Obwohl ein Geschenk des Diözesanmuseums, verursachte die neue Altargestaltung doch erhebliche Kosten. Allein die fachgerechte Restaurierung der "Himmelskönigin" mit der Rosenkranzspende und Papst Pius V. schlug mit rund 6000 Euro zu Buche. Der wirkliche Wert des Bildes wird auf ein Vielfaches geschätzt. Immerhin sind für die Restaurierung bisher bereits Spenden von mehr als 4300 Euro eingegangen. Pfarrer Buchmüller hofft, dass letztlich alle Restaurierungsarbeiten aus Spendengeldern beglichen werden können.
Das barocke Bild ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Werk des Breisgauer Barockkünstlers Johann Pfunner, einem Tiroler Einwanderer, der im 18. Jahrhundert in Freiburg das Bürgerrecht erlangte. So kann die Entstehung des Bildes datieren werden: Es ist mehr als 220 Jahre alt. Zusammen mit dem barocken Altar aus St. Georgen und zwei Puten, die das Altarbild flankieren und gleichfalls aus den Beständen des Diözesanmuseums stammen, gibt das neue Ensemble der Kirche viel von ihrem früheren Charakter zurück. Dazu kommt ein täuschend echter "Altaraufbau" , der von Restaurator Wolfgang Karle aus St. Ulrich in der Tradition barocker Illusionsmalerei gestaltet wurde. Der "Altaraufbau" wurde beinahe täuschend echt direkt auf den hellen Putz aufgemalt. Mit dieser künstlerischen Arbeit vermittelt die Kappeler Pfarrkirche nun wieder den "geschlossenen Eindruck einer barocken Kirche" . Was fehlt, sind ein neuer Zelebrationsaltar und ein passender Ambo. Buchmüller dazu: "Mit dieser Aufgabe wurde der Hammereisenbacher Bildhauer Wolfgang Kleiser betraut. Bis zur Weihe am Patroziniumstag im Oktober durch Weihbischof Paul Wehrle wird er aufgestellt sein." Außerdem soll noch ein bisher immer fehlendes Taufbecken aufgestellt werden. Beinahe gleichzeitig erhielt der Kirchturm eine neue Holzverschindelung auf der Westseite. Diese Außensanierung schlägt mit knapp 13 000 Euro zu Buche.

Manfred-G. Haderer , 2.6.2008, BZ

 

Heimatverein Kappel

www.hv-kappel.de
Markus Winker, winker.ranch at t-online.de

Kappler Heimatstube 20 Jahre alt: Am Sonntag wird gefeiert >Kappel-Gutach (9.6.2008)
Heimatverein Kappel freut sich über gestiegene Mitgliederzahlen >Lenzkirch1 (17.1.2006)

 

Links

Schöne Private Seite von Hans-Gerhard Maiwald
www.lenzkirch-kappel.de

Musikverein Kappel
www.mv-kappel.de

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