Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Partnerstädte - Twin Towns
von Gemeinden im Schwarzwald
 

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Jumelage, Twinning, Gemellaggio, Partnerschaft

St. Peter im Schwarzwald: Blick nach Norden zum Geschwinghof am 1.2.2005

TwinTown mal ganz im Kleinen:

TwinFarmhouse - Zwei Bauernhöfe
 

Bonndorf - Bains-Les-Bains: 30 Jahre Jumelage

Die Partnerschaft zwischen den beiden Städten Bonndorf und Bains-les-Bains lebt. Mehr als 250 Bonndorfer waren am Wochenende in freundschaftlicher Mission in die französische Partnerstadt gereist, um die vor 30 Jahren gegründete Jumelage erneut zu besiegeln. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes unterzeichneten Bürgermeister Michael Scharf und sein französischer Amtskollege Patrice Huguenin die Verschwisterungsurkunden und markierten damit eine neue Etappe des "Zwillingslebens" der beiden Kommunen.

Nachdem am Samstag in Bains-les-Bains ausgelassen und fröhlich "Carnaval" gefeiert wurde (wir berichteten), stand der Sonntag im Zeichen des Jubiläums zum 30-jährigen Bestehen der deutsch-französischen Partnerschaft. Am Vormittag legten die Bürgermeister beider Gemeinden in Begleitung der Jumelage-Präsidenten und der Feuerwehr Bonndorf am Grabe des verstorbenen Rathauschefs und Mitbegründers der Partnerschaft, André Leroy, ein Blumenbouquet ab und gedachten  mit einer Schweigeminute. Vom Friedhof ging es dann zur Kirche, wo Pfarrer Michael Hipp und der Geistliche aus Bains-les-Bains, Michel Knecht, einen feierlichen Gottesdienst in deutscher und französischer Sprache zelebrierten. Zur Messe war auch der Bischof gekommen, eine Abordnung der Stadtmusik Bonndorf sorgte für die musikalische Gestaltung. Die Geistlichen verwiesen auf die Gemeinsamkeit beider Völker im Glauben und darauf, dass Freundschaft die beste Grundlage dafür ist, Verschiedenheiten zu verstehen und zu akzeptieren.
Der offizielle Jubiläumsfestakt fand dann im Beisein zahlreicher Jumelagefreunde beider Gemeinden im großen Festzelt statt. Bürgermeister Patrice Huguenin erinnerte an die Gründung der Partnerschaft, die in den 30 Jahren vor allen Dingen durch die Aktivitäten vieler Vereine, aber auch der Gemeinderäte und der Landwirte mit Leben erfüllt wurde. Die Tatsache, dass mehr als 250 Bonndorfer zum Jubiläum gekommen waren, spreche für sich, meinte Huguenin. Der Bürgermeister sprach auch den Europa-Gedanken an und appellierte an die Jugend, den Partnerschaftsgedanken hoch zu halten und die Fehler von einst nicht zu wiederholen. Als perfekter Dolmetscher fungierte Uli Spielberger.

Der Kantonsabgeordnete Alain Rapin sah in dem Jubiläum einen neuen Meilenstein in der Partnerschaft. Nach einem Blick in die Geschichte beider Länder bezeichnete er die nun gewachsene deutsch-französische Freundschaft als vorbildlich in Europa. "Bonndorf ist uns lieb und teuer geworden und wir wollen Freud' und Leid miteinander teilen", sagte Rapin. Zum Jubiläum nach Bains-les-Bains gekommen war auch Jean Jacques Gaultier, Abgeordneter in Paris, der auf die Entwicklung der europäischen Gemeinschaft einging und deren Verantwortung in der Friedenspolitik. "Die Freundschaft zwischen den Menschen ist der beste Garant für Frieden", appellierte Gaultier daran, die Partnerschaft hoch zu halten. Dass die Bürger aus Bonndorf und Bains-les-Bains seit 30 Jahren aktive Friedenspolitik betreiben, dies bestätigte Bürgermeister Michael Scharf, der sich weiter für die große Gastfreundschaft bedankte und die französischen Freunde zum Jubiläum nach Bonndorf einlud, das im Juli gefeiert wird. Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden bekräftigten die beiden Bürgermeister erneut die Jumelage und von allen Seiten hieß es: "Es lebe Bonndorf, es lebe Bains-les-Bains, es lebe die Freundschaft zwischen Bonndorf und Bains-les-Bains." Die Stadtmusiker aus Bonndorf und aus Bains-les-Bains ließen die Nationalhymnen erklingen und die Mitglieder der Feuerwehr Bonndorf ergänzten den musikalischen Part mit dem Feuerwehrlied. Über den weiteren Verlauf des Festes und die sportlichen Wettkämpfe berichten wir noch.
BZ vom 15.3.2005

  

 

Wasenweiler - Wattwiller/Elsass: 40 Jahre Partnerschaft

2005 ist für Wasenweiler ein ganz besonderes Jahr. Denn heuer feiert die Kaiserstuhlgemeinde das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft mit dem elsässischen Ort Wattwiller. Aus diesem Anlass haben sich die Verantwortlichen etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stehen nicht ein Festwochenende mit einem großen Bankett, sondern über zehn verschiedene Projekte, bei denen sich die Bürger das ganze Jahr über treffen können.

"Wir halten dies für eine großartige Sache, die in der Region wohl einmalig ist", sagt Wasenweilers Ortsvorsteher Richard Jais nicht ohne Stolz. Hinter dem Konzept stehe der Gedanke, dass sich die Bewohner beider Ortschaften bei verschiedenen Treffen deutlich intensiver kennen lernen und austauschen könnten als bei einem großen Festbankett. Die Verschwisterung dürfe nicht nur "ein Lippenbekenntnis sein, sondern muss tiefer gehen". Besonders freut sich Jais darüber, dass er am 7. Mai 2005 nach Wattwiller eingeladen wurde. Denn an diesem Tag wird in Wattwiller aus Anlass des Kriegsendes am 8. Mai 1945 - also vor 60 Jahren - an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert. "Dass ich als Deutscher zum ersten Mal zu diesem Zeremoniell eingeladen worden bin und dort auch gleich bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal eine Rede halten darf, zeigt doch deutlich, dass unsere Partnerschaft zur Aussöhnung zwischen beiden Völkern beigetragen hat", erklärt der Ortsvorsteher von Wasenweiler. Das Kriegsende werde gemeinsam als "Tag des Friedens" gefeiert.

Außer dieser Gedenkveranstaltung finden alle weiteren Treffen übrigens in Wasenweiler statt, nachdem beide Seiten das 30-jährige Bestehen der Freundschaft in Wattwiller gefeiert hatten. So gibt es unter anderem am 20. März in der Kirche in Wasenweiler ein Konzert der beiden Kirchenchöre. Am 26. April führen die Kindergartenkinder aus beiden Gemeinden ein Theaterstück auf, und am 7. Mai gibt es im Dreschschopf in Wasenweiler einen Discoabend für Jugendliche. Dabei werden die Gäste aus dem Elsass mit einem Bus an den Kaiserstuhl gefahren.

Am 8. Mai steht dann ein Festbankett mit Gottesdienst, gemeinsamen Mittagessen und Tanz auf dem Programm. Die Festrede hält Landrat Jochen Glaeser. Am 22. Mai lädt die Luftsportgruppe Kaiserstuhl zu einem Modellflugwettbewerb mit Piloten aus 3 Ländern ein, und am 11. Juni führen Schüler gemeinsam ein Theaterstück auf, das sich der deutsch-französischen Geschichte widmet. Am 18. Juni gibt es beim Dreschschopf ein gemeinsames Openairkonzert der Musikvereine aus Wasenweiler und Wattwiller, und am 6. November üben die Feuerwehren beider Ortschaften zusammen. Beim Volkstrauertag am 13. November wird Jacques Muller, der Bürgermeister aus Wattwiller, in der Kirche in Ihringen eine Ansprache halten, und am 27. November veranstaltet der MGV Wasenweiler in der Kirche ein Adventskonzert. "Zu allen Veranstaltungen ist die Bevölkerung eingeladen", betont Jais.  Im Rahmen des Jubiläums werden auch Gastgeschenke ausgetauscht. Wattwiller stiftet für den Brunnen in der Burgunderstraße in Wasenweiler eine Skulptur, Wasenweiler wird einen Stein übergeben, der auf die Jumelage hinweist.

Wattwiller im Elsass gegen Gentechnik >Gentechnik1 (19.8.2006)
Wasenweiler und Wattwiller 40 Jahre Jumelage - Broschüre >Kaiserstuhl3 (28.1.2006)

  

 

Denzlingen: StCyr-sur-Mer, Pieve in Umbrien und North Hykeham bei Lincoln

Kaum eine Kommune im Landkreis Emmendingen hat so vielfältige und nachhaltige Kontakte ins Ausland wie Denzlingen. Dies bestätigt der Veranstaltungskalender der drei Partnerschaftskomitees für das gerade angebrochene Jahr 2005 Höhepunkt wird die 30-Jahr-Feier der Jumelage mit St. Cyr-sur-Mer in der Provence sein, die an Pfingsten am Mittelmeer gefeiert werden soll. Den Zeitraum von Jumelage, Twinning und Gemellaggio addiert, bestehen seit 60 Jahren Kontakte ins Ausland.

Allein fünf Veranstaltungen sind im Mai 2005 in St. Cyr geplant. Denn neben dem Festwochenende vom 13. bis 16. Mai, zu dem die französischen Partner möglichst viele Denzlinger Familien erwarten, starten Viertklässler fünf Tage lang zu einem Sprachaufenthalt. Alle 24 Kinder werden mit Klassenlehrerin Stahl sowie fünf bis sechs Begleitern in der "Clairière", einem Jugendzentrum im Ortskern der Partnerstadt, ihre Französischkenntnisse mit gleichaltrigen Franzosen testen. "Dafür gab es eigens zwei Tage schulfrei", so Elternbeiratsvorsitzende Ute Vogt.
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Doch organisieren Waltraud und Peter Kindt auch im Mai - genauer vom 15. bis 28. Mai 2005 - wieder einen Sprachaufenthalt des Pieve-Komitees für Italienisch-Interessierte in der umbrischen Partnerstadt, wie Gemellaggio-Präsident Kindt mit seinem Kollegen Gianfranco Gobbini vereinbarte. Anfang Juni ist die zweite Wanderwoche mit dem Schwarzwaldverein in Città della Pieve vorgesehen. Wie gut mittlerweile die Kontakte in die umbrische Partnerstadt funktionieren, zeigt der Schüleraustausch zwischen dem Erasmus-Gymnasium und dem Liceo in Pieve, wo jeweils die Sprache des Partners unterrichtet wird. Im Vorjahr war zusätzlich das Orchester der Denzlinger Schule zur Konzertreise in Italien unterwegs. Im April starten Denzlinger Gymnasiasten nach Pieve, während im Herbst dann die italienischen Partner am Unterricht im Erasmus-Gymnasium teilnehmen werden und in Familien hiesiger Schüler untergebracht sind.

Auch die Freunde der Partnerschaft mit dem englischen North Hykeham bei Lincoln werden in diesem Jahr auf ihre Kosten kommen. Die Denzlinger planen eine Bürgerreise vom 1. bis 8. September dorthin. Im Oktober soll dann die Jahreshauptversammlung des englischen Freundeskreises stattfinden.

Alles vom 15.1.2005 lesen Sie bitte auf www.bzol.de

  

Partnerschaft Bad Krozingen mit Naoiri/Japan

Jetzt ist es amtlich: Bad Krozingen und Naoiri sind seit Sonntag offiziell in einer Städtepartnerschaft verbunden. Die jeweiligen Urkunden wurden in der Festhalle in Tunsel im Rahmen einer Feier unterzeichnet. Was als lose Bäderpartnerschaft 1989 begann, ist jetzt mit Brief und Siegel versehen, aufgerückt zu den Partnerschaften Bad Krozingens mit Gréoux les Bains und Esparron de Verdon.

Bürgermeister Ekkehart Meroth sagte, es sei eine große Freude, dass die Japaner in einer so großen Delegation erschienen seien. Trotz des Umstandes, dass sie in den vergangenen 15 Jahren nie "offiziell" gewesen sei, habe sie die Gemeinde Bad Krozingen doch stets als "richtige" Partnerschaft begriffen. Man müsse von "Partnerschaften" sprechen, von der zwischen der Vita-Classica-Therme und des japanischen Bades, von der zwischen der Max-Planck-Realschule und der Junior-Highschool in Naoiri und der zwischen den zahlreichen Vereinen beider Gemeinden. Der Bürgermeister sprach von "sehr erfolgreichen 15 Jahren" und zeigte sich zuversichtlich, dass die Freundschaft auch in der Zukunft gedeihe. "Freundschaft müsse von innen kommen, zwischen den Menschen wachsen", so Meroth. Sein besonderer Dank ging an Ute Moeller und Roland Hinderle für die Vorbereitungen der Feierlichkeiten, die Bad Krozingen eine ganze Woche über prägten.
Takahiro Ito, Bürgermeister von Naoiri, sprach davon, dass die 15 Jahre wie im Flug vergangen seien. 1989 sei das Motiv für Naoiri gewesen, "in die Welt hinauszugehen", einen modernen Thermalkurort kennen zu lernen. Ito hob vor allem auf die wirtschaftlichen Beziehungen beider Gemeinden ab, insbesondere auf die rege Nachfrage nach dem "Freundschaftswein" aus Bad Krozingen. 13 000 Flaschen gingen jährlich dort über den Ladentisch. Seine Gemeinde habe touristisch von der Partnerschaft mit Bad Krozingen profitiert. Vor 15 Jahren hätten jährlich nur 76 000 Gäste Naoiri besucht, heute habe sich diese Zahl mit 720 000 Gästen fast verzehnfacht. Ito lud alle Festbesucher in der Tunsler Halle ein, zu den Feierlichkeiten in Naoiri im November zu kommen.
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Alles vom 19.10.2004 auf www.bzol.de

  

 

Emmendingen - Torre Annunziata bei Neapel dank Oscar Guidone

Kostbares Geschenk für die Stadt: Michele Scognamiglio. Präsident der Gruppe "O Pazziariello", übergab Oberbürgermeister Schlatterer eine handgearbeitete Marktschreier-Figur. In der Mitte Oscar Guidone, der die Städtefreundschaft vermittelt.

Foto: Silvia-Karina Jahn

Heute, Samstag 2.10.2004, gibt es den neapolitanischen Abend in der Elzhalle, am Freitag war neapolitanischer Vormittag in Rathaus und Stadt. Denn beim Empfang der Folkloregruppe "O Pazziariello" kam keine steife Stimmung auf. Dafür sorgten die Gäste aus Torre Annunziata, die im Saal (wie später in der Stadt) zu singen begannen.

Als Höhepunkt der Freundschaft zwischen den beiden Städten bezeichnete Oberbürgermeister Stefan Schlatterer den Besuch der 20-köpfigen Gruppe. Denn bislang seien vor allem Emmendinger Gruppen am Golf von Neapel mit offenen Armen und Herzen empfangen worden, nun hätten sie Gelegenheit, die Gastfreundschaft zu erwidern. Der "Motor" und Initiator dieser Städtefreundschaft saß neben Schlatterer und dolmetschte: Oscar Guidone, den der Oberbürgermeister den Gäste als den ersten EU-Stadtrat Emmendingens vorstellte und als beste Auskunftquelle in Sachen Emmendingen. Denn Oscar Guidone, so scherzte der OB, sei ein medizinisches Wunder, weil er zwei Herzen in seiner Brust trage: Das eine schlage für seine Wahlheimat Emmendingen und das andere für seine Heimat Torre Annunziata. Schlatterer dankte auch Guidones Lebensgefährtin Brigitte Zentis und dem Handharmonika-Verein, den Emmendinger Gastgebern. Den italienischen Gästen überreichte er ein Stadtwappen Emmendingens. Schlatterer wünschte der Städtefreundschaft eine erfolgreiche Zukunft.
Ganzen Artikel vom 2.10.2004 lesen Sie auf www.badische-zeitung.de

  

Wittnau und St.André d'Apchon - 10 Jahre Partnerschaft

WITTNAU. Mit viel Musik, Wein und mehr als 100 Gästen aus Frankreich haben die Gemeinden Wittnau und St. André d'Apchon am Wochenende ihre zehnjährige Partnerschaft gebührend gefeiert. Bei dem Festakt am Sonntag haben der Wittnauer Bürgermeister Enrico Penthin und sein französischer Amtskollege Gaston Collet die Bedeutung der Partnerschaft für beide Gemeinden betont.

"Der kulturelle Austausch ist wichtig für den Aufbau Europas und für die eigene Entwicklung", schätzte Gaston Collet den Wert der Gemeindepartnerschaft ein. Dabei galt sein besonderer Dank den Vereinen, die die Partnerschaft zwischen Wittnau und St. André d'Apchon von Beginn an getragen hätten und bis heute um Austausch in ihrem Bereich bemüht seien. Außerdem funktionierten auch die jährlichen amtlichen Begegnungen zwischen beiden Gemeinden hervorragend. Trotzdem hoffte Collet, dass sich der Austausch in allen Bereichen noch weiter entwickeln könne. "Bisher", so der französische Bürgermeister augenzwinkernd, "hat es noch keine Hochzeit zwischen Bürgern aus den beiden Gemeinden gegeben." Etwas ernster und bestimmter sprach der Witnauer Bürgermeister Enrico Penthin die Zukunft der Städtepartnerschaft an. Er betonte, dass man sich nicht nur auf die Schulter klopfen wolle. "Wir wollen uns weiterentwickeln", sagte der Bürgermeister und nannte gemeinsame kommunale Projekte und einen Schüleraustausch als Beispiele. Zudem bestärkte er das Anliegen seines französischen Amtskollegen, die verschiedenen Vereine wieder stärker in die Partnerschaft einzubinden und auch neue Begegnungen zwischen Gruppen und Vereinen der Gemeinden zu unterstützen.

So versprachen Collet und Penthin in einer erneuerten Partnerschaftsurkunde auch schriftlich, "die freundschaftlichen Beziehungen in allen Bereichen zu unterstützen und besonders die bestehenden kulturellen und sportlichen Verbindungen zu fördern." Als vorbildlich gilt beiden Bürgermeistern der Austausch zwischen den Musikvereinen. Kein Wunder, ging doch die Freundschaft zwischen den Musikern der offiziellen Städtepartnerschaft voraus. Bereits seit 1984 bestünden Kontakte zwischen den Musikvereinen, verriet Jean-Pierre Gilfaut, der zusammen mit dem mittlerweile Verstorbenen Josef Gutmann den musikalischen Austausch zwischen Wittnau und St. André d'Apchon begonnen hatte. Und aus den ersten Kontakten, ergänzte der ehemalige Wittnauer Bürgermeister Erich Birkle, seien viele private Freundschaften entstanden - und auch eine offizielle Städtepartnerschaft.

Zusammen mit dem zehnjährigen Partnerschaftsbestehen feierten die Musikvereine so schon 20 Jahre Freundschaft, weshalb sie selbstverständlich gemeinsam auf dem Festakt am Sonntag gespielt haben.
Dabei wurden nicht nur Geschenke zwischen den Bürgermeistern ausgetauscht, sondern Gilfaut übergab dem Musikverein einen Baum. Dieser veranschauliche mit seinen Wurzeln, dem Stamm und den Blättern die Geschichte der Partnerschaft, erläuterte der Mann der ersten Stunde. Und schon nächstes Jahr im Juni wächst der bildliche Baum der Städtepartnerschaft: Dann erfolgt der Gegenbesuch der Wittnauer in St André d'Apchon, und die Feier zum Jubiläum geht weiter

Mehr vom 27.9.2004 auf www.bzol.de

  

 

Titisee-Partnerschaft: Chris Hinchliff aus Leighton-Linslade

TITISEE-NEUSTADT. Das Ziel der Städtepartnerschaften ist es heute, weltoffen für ein vereintes Europa zu werden. Zumindest sieht das Erhard Kropp so, der Mann der hinter den meisten Aktivitäten des Partnerschaftsvereins steht. "Wir müssen weg von der Tradition, dass politische Repräsentanten zu irgendwelchen Essen fahren", sagt er. Statt Partnerschaft nur zu konsumieren, soll sie produktiv gestaltet und dabei besonders Jugendliche einbezogen werden.

Jugend soll mitgestalten / Partnerschaft nicht nur konsumieren
"Unsere Jugendlichen brauchen unmittelbaren Kontakt, dass sie in Familien wohnen und die Eigenschaften und sozialen Kontakte unserer Nachbarn erleben und so Scheu ablegen." Der Präsident des englischen Partnerschaftsvereins, Chris Hinchliff, sieht es ebenso und befürwortet intensive private Kontakte.
BZ: Wie lange sind Sie schon Vorsitzender des Partnerschaftskomitees?
Hinchliff: Ich bin seit letztem Jahr Vorsitzender und war davor drei Jahre lang stellvertretender Vorsitzender. Das Komitee hier ist eine Gruppe von wechselnden Leuten, die ein Interesse an Partnerschaft haben und Repräsentanten von verschiedenen Vereinen sind, die bei den Partnerschaftsereignissen teilnehmen wollen. Der Bürgermeister ist normalerweise Mitglied und die Verwaltung wird von jemandem aus der Stadtverwaltung übernommen. Die Mitglieder des Komitees versuchen Mittel zu bekommen für die Partnerschaft, im Moment gibt es nur einen kleinen Zuschuss von der Stadt.
BZ: Wie viel arbeiten Sie für die Partnerschaft?
Hinchliff: Ich investiere ungefähr vier Stunden wöchentlich und natürlich mehr, wenn eine Veranstaltung ansteht.
BZ: Wie oft waren Sie schon in Titisee-Neustadt und Coulommiers?
Hinchliff: In Coulommiers insgesamt fünfmal, in Titisee-Neustadt einmal offiziell als Bürgermeister bei der 725-Jahrfeier und sechs weitere Besuche.
BZ: Wie lange sind Sie schon im Stadtrat?
Hinchliff: Ich bin seit zehn Jahren im Stadtrat bei den Liberalen Demokraten, die die Mehrheit haben mit elf Sitzen, gegen neun Konservative und einen Labour-Sitz. Der Rat wird alle vier Jahre gewählt, die nächste Wahl ist 2006.
BZ: Was ist Ihre persönliche Motivation, sich für die Partnerschaft zu engagieren?
Hinchliff: Ich mag es sehr, Leute zu treffen und die Ähnlichkeiten und Unterschiede zu sehen in Kultur und Lebensstil. Ich finde auch, dass die beteiligten Städte sehr attraktiv sind. Und ich lege besonderen Wert darauf, dass die jüngeren Leute involviert werden.
BZ: Was sind die Unterschiede zwischen Deutschen, Engländern und Franzosen?
Hinchliff: Es gibt wenig Unterschiede zwischen uns allen, wenn man sich näher kennen lernt. Ich wurde immer sehr gut behandelt von allen, vielleicht ist Titisee eine Spur freundlicher, weil es ein Ferienort ist.
BZ: Wie sehen Sie die Zukunft der Partnerschaft?
Hinchliff: Die Zukunft sieht gut aus, denn alle drei Städte haben einen Kern von interessierten Leuten. Wir haben die Homepage, auf der ich alle Sportvereine der drei Städte auflisten will, damit ein direkter Austausch möglich wird. Eines der größten Probleme könnte sein, dass nicht genug Mittel da sind, weil die Geldbeutel kleiner werden, deshalb müssen wir sehen, mehr Unterstützung von der EU zu bekommen

Birgit Neuhardt am 2.9.2004 auf www.bzol.de 

  

 

Freunde aus Coulommiers und Leighton-Linslade in Titisee-Neustadt

Der Partnerschaftsverein bewältigt eines der größten Treffen aller drei Partnerstädte: 45 Franzosen aus Coulommiers, darunter 18 Musiker, und 35 Engländer aus Leighton-Linslade, darunter 16 Musiker, halten sich teils noch bis morgen in Titisee-Neustadt auf.

Beim Empfang der Stadt am Freitag Abend im Kurhaus Titisee freute sich Bürgermeister Armin Hinterseh über diesen zweiten Höhepunkt im partnerschaftlichen Austausch nach Fasnet. Der Partnerschaftsvereins-Vorsitzende Ottfried Focke sagte: "Der Verein will helfen, Europäische Politik, die ohne die Bürger der Länder nicht funktioniert, im normalen Alltag zu leben". So wurde am Samstag eine Diskussion zur EU-Politik geführt (wir berichten noch), weshalb das Treffen von der EU gefördert wurde.

Doch der Freitag Abend war ganz dem gegenseitigen Kennenlernen und der Unterhaltung gewidmet: Nach dem Empfang zogen alle gemeinsam zum Seenachtsfest, wo die englischen Grand Union Rapper tanzten. Sie feiern das 25. Bühnenjubiläum und fanden an der Seestraße sogar ein großes Holzschild "25 Jahre". Ihr Leiter, Jim Coomber, überreichte Bürgermeister Hinterseh eine selbstgemachte Holzschnitzerei. Aus England waren gleich drei ehemalige und amtierende Bürgermeister vertreten. Die Stadtoberhäupter werden dort aus der Mitte des Gemeinderats jeweils für ein Jahr erwählt, es ist dort ein Ehrenamt. Russ Goodchild ist bereits zum zweiten Mal im Amt, mit dabei auch seine Vorgänger Peter Snelling und Chris Hinchliff, der unermüdliche Chronist der Partnerschaft, der jedes Ereignis im Internet archiviert: www.leighton-linslade.org.uk . Auf französischer Seite Daniel Müller, der Beigeordnete des Bürgermeisters, der für die Partnerschaft zuständig ist, und Francois Feindel, der die Reise organisierte.

Die Musiker konnte der Partnerschaftsverein alle privat unterbringen, und Focke dankte den Gästen für die Unsicherheit, die sie eingehen, indem sie in fremde Familien einziehen, und den Gastgebern, die eine solche Unsicherheit auf sich nehmen, damit aber den Partnerschaftsgedanken pflegen.

Der Verein hatte dank Erhard Kropp, Gabi Peters, Manfred Büche und Karin-Katz-Hör ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, mit Ausflügen und Grillen. Musikalischer Höhepunkt war das Konzert der drei Jazzbands am Samstag Abend.
Birgit Neuhardt am 19.7.2004

  

 

Hinterzarten/Eguisheim - 36 Jahre gastronomische Verschwisterung

Als ein "Musterbeispiel für eine europäische Freundschaft" gilt die vor 36 Jahren ins Leben gerufene gastronomische Verschwisterung zwischen dem Schwarzwald-Kurort Hinterzarten und der elsässischen Winzergemeinde Eguisheim. Die über mehr als drei Jahrzehnte hinweg gewachsene Freundschaft soll am Wochenende mit der Unterzeichnung offizieller Partnerschaftsurkunden zwischen den Kommunen besiegelt werden.

Der Festakt im Rahmen des 7. Dorffestes beginnt am Sonntag, 11.7.2004, 11.30 Uhr, auf dem Kurhaus-Vorplatz. Dazu werden allein aus dem Elsass über 200 Gäste erwartet. Der Weinort Eguisheim (1800 Einwohner) liegt fünf Kilometer südwestlich von Colmar am Fuße des Schlossberges. Der Reben umgrünte Ort zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Elsass. Im Zentrum des hübschen, 1257 befestigten Städtchens steht die im 8. Jahrhundert vom Grafen Eberhardt gebaute Burg. Die Grafen von Eguisheim gehörten zu den mächtigsten ihrer Zeit. Einst hatten selbst die Römer einen Wachturm errichtet. Ein 1900 entdeckter Ziegelstein trägt die Inschrift: "Prima Legio Martia". Diese Legion existierte in der Zeit von Kaiser Diokletian (305 bis 284 vor Christus). Schon die Römer sollen in dem sonnenverwöhnten, windgeschützten Ort Landwirtschaft betrieben haben. Im 4. Jahrhundert soll dort der elsässische Weinbau seinen Ursprung gehabt haben. Heute produzieren die Winzer jährlich 1,2 Millionen Liter Wein, die in 40 Länder vertrieben werden.
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Die beiden Altenclubs luden sich gegenseitig ein. Seit Jahren findet ein reger Austausch zwischen den Schulen statt, erlernen bereits Grundschüler die jeweilige Fremdsprache. Der von Hinterzarten rund 80 Kilometer entfernt liegende Weinort pflegt seinerseits mit 19 Städten und Gemeinden Partnerschaften. Zum jährlichen "Fête des Vignerons" reisen Freunde aus New York und Castronville/USA, Brüssel und Spa, Genf und Hinterzarten in das Städtchen. Die 25-Jahr-Feier 1993 in Hinterzarten fand genau am 66. Geburtstag von Berthold Ruch statt. Maire Léon Beyer, der von Bundespräsident Scheel mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet worden war, bekräftigte damals: "Wir passen sehr gut zusammen."
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Ganzen Text vom 9.7.2004 auf www.bzol.de lesen

  

 

Gundelfingen und Meung-sur-Loire 17 Jahre

Die nun 17 Jahre währende Städtepartnerschaft zwischen Gundelfingen und Meung-sur-Loire ist längst viel mehr als eine reine Partnerschaft. Sie ist eine "von Herzen gelebte Freundschaft", so die Verantwortliche Bettina Finckh bei der Ankunft der Franzosen am Himmelfahrtstag.
Ein verlängertes Begegnungswochenende bewies das wieder: Bei der Begrüßung am Donnerstagabend fielen sich die 40 Gäste aus Frankreich und die privaten Gundelfinger Gastgeber jedenfalls spontan in die Arme. Viele der Gundelfinger beherrschen mittlerweile auch die französische Sprache - was die Kommunikation untereinander noch herzlicher ausfallen ließ.
Das 6800 Einwohner zählende Meung-sur-Loire liegt im Herzen Frankreichs, unmittelbar an der Loire. 2002 wurde in der neuen Ortsmitte von Gundelfingen die "Place Meung-sur-Loire", ein wettkampffähiger Boule-Platz eingeweiht. Und in Meung-sur-Loire gibt es seit einiger Zeit den "Jardin de Gundelfingen", den "Gundelfinger Park" - zu Ehren der deutschen Partnergemeine.
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Mehr von
Andrea Steinhart, 22.5.2004 auf www.bzol.de

Gundelfingens Partnerorte MeungF/ und Bierun/PL werden Freunde >Gundelfingen (10.1.2007)

  

 

Eurodistrukt Neuenburg - Communauté des Communes Porte de France Rhin Sud

Neuenburg und die Partnergemeinden der Communauté des Communes Porte de France Rhin Sud unterzeichnen Vereinbarung

NEUENBURG AM RHEIN. Die Stadt Neuenburg am Rhein und ihre französischen Partnergemeinden, die in der Communauté des Communes Porte de France Rhin Sud zusammen geschlossen sind, werden ihrer Kooperation, auch in Hinblick auf die Entwicklung der Eurodistrikte am Oberrhein, einen institutionalisierten Rahmen geben. Gestern Abend fand in Ottmarsheim im Gebäude der Communauté de Communes Porte de France Rhin Sud die offizielle Unterzeichnung der Vereinbarung statt.

Die Eurodistrikte kommen - institutionalisierte Kooperationen werden die Entwicklung neuer grenzüberschreitender Formen der Zusammenarbeit positiv befruchten. Aufgrund ihrer geographischen und kulturellen Nähe wurden ab 1995 verschiedene Kooperationsprojekte realisiert und die regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Partner intensiviert. Zu den dauerhaften Projekten gehören die grenzüberschreitende Regio Volkshochschule / Université populaire mit ihren speziellen Begegnungsprogrammen, die engen Begegnungskontakte zwischen den Einrichtungen des Vorschulbereiches, der Grund- und weiterführenden Schulen, Ausstellungsprojekte im Kultur- und Umweltbereich, eine deutsch-französische Kunstwerkstatt sowie Ferienzentren für deutsche und französische Kinder.

Der Neuenburger Gemeinderat mit seinem Vorsitzenden Bürgermeister Joachim Schuster und der Conseil de la Communauté de Communes Porte de France Rhin Sud mit seinem Präsidenten Jean-Patrice Kuhn haben ihre Verwaltungen im Herbst 2003 beauftragt, eine Kooperationsvereinbarung zu erarbeiten, um die guten Beziehungen und Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten zu intensivieren und institutionell zu verankern.

Die Partner im Kooperationsgebiet der Rheinebene zwischen Bantzenheim und Niffer auf französischer Seite sowie der Stadt Neuenburg am Rhein mit ihren Stadtteilen Grißheim, Zienken und Steinenstadt auf deutscher Seite unterstreichen durch ihre Kooperationsvereinbarung den gemeinsamen Willen zu einer nachhaltigen und starken Zusammenarbeit.
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Ganzen Text vom 11.5.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

  

 

Sprachenfest in Waldkirch: Cercle Franco-Allemand Sélestat-Waldkirch

Am Dienstag, 11. Mai 2004, 15 Uhr, richtet der Cercle Franco-Allemand Sélestat-Waldkirch (CFA) in der Stadthalle das zweite grenzüberschreitende Sprachenfest aus. BZ-Mitarbeiterin Gerda Oswald sprach mit der Studiendirektorin Hildegard Neulen-Hüttemann. Sie ist Fachberaterin für Französisch mit dem Schwerpunkt deutsch-französische Kooperation im Oberschulamt Freiburg und Vorsitzende des CFA Waldkirch.

BZ: Wer nimmt am Sprachenfest teil?
Hildegard Neulen-Hüttemann: Circa 260 Schulkinder der Klassen eins bis sechs aus dem Regionalverbund Waldkirch-Elztal und die Französisch unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer. 50 französische Schüler sind auch dabei und der französische Generalkonsul in Stuttgart, der deutsche Generalkonsul in Straßburg, die französische Kooperationsbeauftragte für Französisch in Baden-Württemberg, der Rotary-Club Sélestat, eine Delegation aus Schlettstadt und eine Abordnung der Schulverwaltung. Hoffentlich habe ich jetzt niemanden vergessen.
BZ: Der Stellenwert des Sprachenfestes scheint sehr hoch zu sein . . .
Neulen-Hüttemann: Ja, das ist auch sehr erfreulich und wichtig. Wir wohnen hier am Oberrhein in einer Art Modellregion für Europa. Wir können grenzüberschreitend leben und arbeiten. Allerdings muss man den Nachbarn verstehen. Und um sich verstehen zu können, muss man sich verständigen können. Die Sprachenvielfalt ist etwas Schönes, sie ist ein kultureller Reichtum Europas. Wir meinen, dass Kinder am Oberrhein nach der Muttersprache die Sprache des Nachbarns lernen und dann die Verkehrssprache lernen sollen.
BZ: Mutet man da den Erstklässlern nicht zu viel zu?
Neulen-Hüttenmann: Nein, ganz im Gegenteil. Kinder sind wie Schwämme, die alles aufsaugen können und einen leichten Zugang zu Sprachen haben. Es kommt auf die Zielsetzung und die Art und Weise der Sprachvermittlung an. Man könnte ihnen noch sehr viel mehr zumuten. Und Französisch sollte in allen Schularten gelernt werden. Gerade für junge Menschen, die ein Handwerk erlernen ist das spätere grenzüberschreitende Arbeiten doch auch wichtig. Sie verbleiben auch vielfach in der Region und brauchen die Nachbarsprache. Als spätere Eltern unterstützen sie die ersten Sprachenversuche ihrer Kinder. Wir vom CFA bauen auf die drei Stufen:
Zuerst die Sprache fördern,
dann Begegnung im jeweiligen Land und Anwendung der Sprache
und schließlich die Pflege der Städtepartnerschaft und der Schulpartnerschaften.
BZ: Seit wann gibt es das Sprachenfest?
Neulen-Hüttemann: Seit neun Jahren. Seit zwei Jahren nennen wir es allerdings Sprachenfest und nicht mehr Wettbewerb. Die Schüler sollen in der jeweiligen Nachbarsprache kurze Darbietungen vorstellen. Das können Sketche, Lieder, Reime, kleine Spielszenen sein - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und ich kann jetzt schon versprechen, dass alle ein Geschenk bekommen.
Ganzen Text vom 8.5.2004 bitte über www.bzol.de lesen

Que fait le secrétariat pour les échanges individuels de proximité ?
Créé en octobre 1995, il travaille en étroite coopération avec l'Oberschulamt (Rectorat) de Fribourg, l'Institut pour le Développement, l'Enseignement et les Echanges (I.D.E.E.) de Belfort, le Cercle Franco-Allemand Waldkirch, le Conseil de la Régio et l'Office Franco-Allemand pour la Jeunesse (O.F.A.J.).
http://www.conference-rhin-sup.org/bulletin/1/1_m_bulletin.htm

http://www.kultusministerium.baden-wuerttemberg.de/extsites/fremdsprache/karte_franz.htm

Hildegard.Neulen-Huettemann@osaf.kv.bwl.de

  

 

Schluchsee und Sevrier - Schulaustausch

38 Schüler und vier Lehrer aus der französischen Partnergemeinde Sevrier in Schluchsee zu Gast

Seit Mittwoch weilten 38 Schülerinnen und Schüler mit vier begleitenden Lehrkräften aus der französischen Partnergemeinde Sevrier in Schluchsee. Bei dem Aufenthalt stand der Kontakt mit den gleichaltrigen Schluchseer Schülern im Vordergrund und diesem Ziel wurde mit vielen gemeinsamen Unternehmungen Rechnung getragen. Am heutigen Freitag wird wieder die Heimreise angetreten.

Die Schluchseer Lehrerin Karin Löffler war Hauptorganisatorin des dreitägigen Programms, das in der Abwicklung von Schluchseer Eltern und Vorstandsmitgliedern des Freundeskreises Sevrier-Schluchsee tatkräftig unterstützt wurde. Begleiter der französischen Schüler war unter anderem der Rektor der dortigen Schule, Daniel Seyteur, der schon viele Male in Schluchsee war.
BZ vom 23.4.2004

  

 

Titisee-Neustadt und St.Petersburg - Musikpatenschaft

TITISEE-NEUSTADT. Mit Bajan und Balalaika - in Abwandlung der sprichwörtlichen Pauken und Trompeten - wird Ende Mai ein kleines Jubiläum begangen: Zehn Jahre nach dem ersten Besuch einer Gruppe von Musikschülern aus St. Petersburg kommt der überwiegende Teil der Gäste von damals erneut nach Titisee-Neustadt.

Harald Westphal, seit 1978 Klavierlehrer an der Jugendmusikschule, heute ihr stellvertretender musikalischer Leiter, zudem Vorsitzender des Freundeskreises St. Petersburg, hält sich zurzeit in Russland auf, um den Besuch vorzubereiten. Von den 24 Schülern 1994 erwartet er 18, die meisten Studenten des berühmten Konservatoriums in St. Petersburg, einige in Deutschland.
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Finanziert wird der Besuch vom Freundeskreis St. Petersburg, der mit Gesamtkosten von 7000 Euro kalkuliert. Den Löwenanteil davon brauchen die Flüge (275 Euro je Ticket) und die Bustransporte; letztere sind bisher stets von den Firmen IMS:Gear, Landgraf und Hoch sowie vom Birklehof gefördert worden. Westphal würde sich über weitere Gönner freuen. Der Finanzierung dient auch ein Flohmarkt am 24. April auf dem Wochenmarkt in Neustadt. Wer Flohmarktartikel (keine Kleidung) spenden möchte, auch wer Interesse an der Begegnung hat, kann sich von Montag, 19. April, an bei Westphal melden.
Kontakt: Harald Westphal privat unter [TEL] 0761/30714 oder an der Jugendmusikschule unter [TEL] 07651/971748

Kompletten Text vom 20.4.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

  

 

Breisach und Sivom Hardt-Nord - Zweisprachige Führungen

BREISACH/NEUF-BRISACH. Die Stadt Breisach und der Sivom Hardt-Nord organisieren im Rahmen des Interreg-Projekts innovativen Stadtführungen. In deutscher und französischer Sprache sollen zum ersten Mal jeweils Erlebnisstadtführungen in Breisach und Neuf-Brisach, die thematisch zusammenhängen, angeboten werden.

Der erste Termin für eine Führung in deutscher Sprache ist am heutigen Ostersamstag, 10. April in Neuf-Brisach. Die Teilnehmer treffen sich um 15 Uhr am Office de Tourisme. Am Samstag, 12. Juni, wird die Stadtführung in Neuf-Brisach dann in französischer Sprache abgeboten. Die Premiere in Breisach ist auf Deutsch am Samstag, 24. April, und auf Französisch am Samstag, 19. Juni.

Stadtführung mit Schauspielern
Die Touren, die von ausgebildeten Schauspielern geführt werden, wurden, wie die Breisacher Stadtverwaltung informiert, von der Freiburger Firma "Historix-Tours" ausgearbeitet. Die Führungen sind als Zwillingstour konzipiert und sollen die Teilnehmer dazu anregen, auch die Tour in der Partnerstadt zu besuchen.
Die Erlebnisstadtführungen werden im Rahmen des Interreg-Projektes "Profilierung der Stadt Breisach und des Sivom Hardt-Nord zu einer grenzüberschreitenden Freizeit- und Kulturdestination" entwickelt und von der EU gefördert. Durch die Stadtführungen sollen deutschen und französischen Nachbarn ermuntert werden, ihre jeweilige Partnerstadt besser kennen zu lernen. Verdeutlicht wird bei den Touren auch, wie die eigene Stadtgeschichte auch von der Partnerstadt beeinflusst wurde. Wie die Breisacher Stadtverwaltung informiert, wird die Tour von einem Schauspieler geführt, der auch kurzweilige "Unterhaltungselemente" einstreut

BZ vom 10.4.2004

  

 

 

Rückkehr des Islam nach Granada - Freiburgs Partnerstadt

Wie Christen und Muslime in Freiburgs Partnerstadt an der Nahtstelle der Kulturen zusammenleben

Für Maria Angel Jimenéz, die Bibliotheksleiterin in Granada, ist Spanien schon immer eine Brücke zwischen den verschiedenen Religionen gewesen. Besonders integrationsbereit haben sich die muslimischen Mauren am Ende des 16. Jahrhunderts in der Stadt gezeigt. Damals fälschte eine kleine Gruppe von ihnen Schriftstücke, um die katholischen Könige, die seit 1492 in Granada herrschten, von den Gemeinsamkeiten der beiden Religionen zu überzeugen. So verhinderten sie die endgültige Vertreibung der Muslime aus dem Land.

Heute leben in Granada unter den 210 000 Einwohnern wieder 12 000 Moslems. Im Juli vergangenen Jahres weihten spanische Muslime die erste eigenständige Moschee ein. Vor 20 Jahren kaufte die damals kleine Gemeinschaft von konvertierten Spaniern den Bauplatz im ehemaligen Maurenviertel Albaycin. Hajja Imam, Mitglied dieser Gemeinde, berichtet, dass dieses Viertel damals sehr vernachlässigt und teilweise heruntergekommen war, weswegen die Gemeinde das Grundstück billig  erwerben konnte. Die Nachbarn der Moschee, berichtet sie schmunzelnd, verstanden lange Zeit nicht, dass sie ebenfalls eine gebürtige Spanierin sei.

Viele Spanier waren lange Zeit gewohnt, so Hajja Imam, den Katholizismus mit der spanischen Nationalität zu identifizieren. Für die Muslimin war jedoch schon immer der Islam, wie auch das Judentum, der Einfluss der Griechen, Römer und Kelto-Iberer prägend für die spanische Gesellschaft. Mit den zahlreichen anderen muslimischen Gemeinschaften, so erzählt sie, besteht vorwiegend auf persönlicher Ebene Kontakt. Zwar teilt man den Koran, die Sunna und Feiertage, aber jede Gruppe habe, wie auch im Christentum, im Lauf der Zeit ihre eigenen Gewohnheiten und Bräuche entwickelt.

Der Kontakt zwischen den verschiedenen kulturellen und sozialen Institutionen ist jedoch nicht immer reibungslos. Vor allem viele Immigranten fühlen sich in Granada nicht integriert. So fordert der Leiter der muslimischen Gemeinschaft, Lahsen El Himer, eigene Räumlichkeiten für seine Gemeinde. Nicht nur zum Beten, sondern er plant auch kulturelle Veranstaltungen und Kongresse. Zudem fordert er das Wahlrecht für diejenigen Immigranten, die seit mehr als fünf Jahren in Granada residieren. Ihm reicht die Zusammenarbeit mit den anderen, wohltätigen Organisationen wie "Caritas" und "Granada Acoge" nicht aus.

Die meisten Granadiner haben den Bau der Moschee akzeptiert, wenig Verständnis zeigen sie allerdings, wenn ein muslimischer Sufi mit drei Frauen zusammen lebt oder muslimische Eltern ihre Kinder nicht in eine spanische Schule schicken wollen. Doch das sind Randerscheinungen. Zuversichtlich stimmt die Reaktion der Granadiner nach dem Attentat am 11. März 2004 in Madrid: Sie sprechen sich entschiedener denn je für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen aus.

Kathryn Babeck am 27.3.2004 auf www.bzol.de
Die Autorin lebt seit Oktober 2003 in Freiburgs Partnerstadt Granada: Sie studiert dort innerhalb des Doktorandenprogramms für Zeitgeschichte

http://www.freiburg.de/2/209/20900/granada.php?lang=d
www.granadatur.com

  

 

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