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Ebnet bei Freiburg - Dreisamtal-Gemeinde
Ebnet-Infos bis Ende Juni 2003
 

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Blick von Ebnet nach Littenweiler und Kybfelsen

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Freiburg-Ebnet

Ostern 2002 auf dem Rosskopf hoch über Ebnet

Ebnet - Neubaugebiet östlich Hurstbrunnen

Ebnet - Neubaugebiet östlich Hurstbrunnenweg

So groß wie vier Fußballfelder ist die Fläche (auf unserem Bild durch die Strichlinie gekennzeichnet), um welche die Ebneter Wohnbebauung in Richtung Osten wachsen soll.

Foto: Stadtplanungsamt FR

 

EBNET. Am Ostrand soll Ebnet wachsen. Das ist Wille der Ortschaftsrats, das ist auch der Wille der Verwaltung. Und auch der Bauausschuss gab dem Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht - wenn auch nicht ganz ohne kritische Stimmen. Ein Haupthindernis bei den Plänen ist der Regionalplan, der Teile der Fläche als Vorrangfläche ausweist. Das hat bis ins vergangene Jahr nur weder der Regionalverband noch die Stadtverwaltung gemerkt.

Bis zu 150 neue Wohnungen für rund 300 Menschen sollen im Osten Ebnets, zwischen der alten Schwarzwaldstraße und der Dreisam gebaut werden. In den vergangenen 20 Jahren hatte es immer wieder mal Planungen für das Gebiet gegeben, doch die Verkehrssituation mit der alten B 31 hatte diesen stets einen Strich durch die Rechnung gemacht. Große Aufregung gab es dann im vergangenen Jahr, als die Planer feststellten, dass der Regionalverband 1992 bei der Fortschreibung des Regionalplans Teile der zu bebauenden Fläche als Vorrangbereiche für wertvolle Biotope ausgewiesen hatten, obwohl diese eigentlich im Freiburger Flächennutzungsplan von 1980 als Bauland reserviert waren. Die fachlichen Daten dazu hatte das Landesamt für Umweltschutz geliefert. "Das sich das mit dem Flächennutzungsplan beißt, ist damals leider niemandem aufgefallen", sagt Norbert Schröder-Klings, Leiter der Projektgruppe Integrierte Stadtentwicklung (PRISE).

BZ vom 25.3.2004 auf www.bzol.de

  

 

Fronleichnamsprozession 2003 in Ebnet

Der Zug beim Verlassen der Kirche
 
Die Prozession am Anfang der Steinhalde ...
 
... mit dem Allerheiligsten
(Pfarrer
Dr. Enz)
auf dem Weg zu Station 1
 
Station 2: Blumenteppich der Ministrantengruppe
 
Station 3
mit Blumenteppich
 
Station 4
 im Friedhof ...
... mit dem Blumenteppich Blick von Ebnet nach Littenweiler und Kybfelsen
    Blick nach Süden über den Ebneter Friedhof am 12.6.2003
    Blick nach Osten über den Ebneter Friedhof am 14.11.08 spät nachmittags
    Blick nach Osten über den Ebneter Friedhof am 14.11.08 spät nachmittags

  

 

Sandsteinfiguren von Wenzinger hätten in Ebnet bleiben können

Ihr Bericht über die vier übermannshohen Standsteinfiguren von Christian Wenzinger, zur Zeit "die Attraktion des Museums für Stadtgeschichte" am Freiburger Münsterplatz, erwähnt leider mit keinem Wort, dass der Freiburger Steinmetz und Bildhauer (nicht "Architekt") Wenzinger diese Figuren für den Ebneter Schlosspark schuf, wo sie auch hätten bleiben können, auch wenn es Anfang der 80er-Jahre dringend notwendig wurde, sie vor Wind und Wetter zu schützen. Es ist nicht richtig, dass "nur mit Hilfe des Landes, der Kulturstiftung der Länder, der Adelhausenstiftung, der Stadt und der Bürger es gelang, die Werke für Freiburg zu sichern".
Nur weil die Kulturstiftung der Länder und das Land einen Ankauf nur dann finanzieren, wenn die örtliche Kommunalverwaltung als Leihnehmer auftritt, konnte die damalige Stadtverwaltung aus diesem Zustimmungsbedürfnis heraus ein stadteigenes Museum ins Spiel bringen.
Mein "Königsvorschlag" vor zehn Jahren war indes: Mit dem Kaufpreis wird eine neue Orangerie im Schlosspark zu Ebnet finanziert, in der die Figuren würdig aufgestellt werden. (Die bekannte, leider verstorbene Wenzinger-Biographin Ingeborg Krummer-Schroth hatte dazu schon einen Plan gemacht). Zusätzlich hätte der Freiburger Bachchor seine ständige Probenstätte gefunden. Die damaligen Kulturpolitiker der Stadt (Landsberg) und Land (Engler) setzten jedoch alles daran, die Figuren ins "stadteigene Wenzingerhaus" abzuzweigen und verweigerten ihre Zustimmung dafür, dass die "Ebneter Lösung" durchaus auch eine "museale" gewesen wäre.
Mein damaliges Argument, dass Ebnet auch Freiburg ist, stieß auf völliges Unverständnis. "Freiburg" war für die damaligen kurzsichtigen Politiker nur das, was unter der Kontrolle der Stadtverwaltung steht. Hat es sich gebessert?

Nikolaus von Gayling-Westphal, Schloß Ebnet, Schwarzwaldstr. 278, 79117 Freiburg
BZ vom 5.11.2002, Leserbrief

  

 

Ebnet feiert Freigabe der B31 Ost

EBNET. Selbst das regnerische Wetter konnte den Ebnetern ihr nachträgliches Fest zur Freigabe der B 31 Ost am Samstag, 3.11.2002, nicht vermiesen. Ortsvorsteher Hellmut Menner sprach gar "von Freudentränen des Himmels". Auch einige ehemalige und noch im Dienst stehende Lokalpolitiker hatten es sich nicht nehmen lassen, an diesem Tag nach Ebnet zu kommen. Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg sah in der neuen Bundesstraße "einen großen Befreiungsschlag für den Freiburger Osten". Der frühere Oberbürgermeister Rolf Böhme erinnerte an die Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern der Straße: "Das war kein Kampf, sondern ein Glaubenskrieg mit persönlichen Verletzungen und Opfern auf beiden Seiten." Die besten Wünsche von Oberbürgermeister Dieter Salomon überbrachte Stadtrat Conrad Schroeder (rechts)


Foto: Eberhard Schröder

Von links: Ex-OB Dr. Rolf Böhme, BM a.D. Dr. Sven von Ungern-Sternberg, Manfred Poser, Walter Jautz, Gottfried Menner mit der Gitarre, Hellmut Menner als Ortsvorsteher von Ebnet und Dr. Conrad Schroeder vom Waldsee, Stadtrat und Reg.Präs. a.D.


Nach den Redebeiträgen enthüllte die "Notgemeinschaft Schwarzwaldstraße" eine bronzene Gedenktafel, mit der sie allen Helfern dankte, die den Bau der B 31 Ost möglich gemacht hatten. Manfred Poser, Walter Jautz und Gottfried Menner sorgten für Stimmung mit ihrem Schwarzwaldstraße-Lied und wenig später begann der gemütliche Teil des Tages mit dem "31-Fest" bei den Anwesen Schwarzwaldstraße 314 und 239. Als sich dann alle mit Speis und Trank gestärkt hatten, wartete der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Schüle noch mit einer besonderen Überraschung auf: Er überreichte Franz Reichenbach für dessen ehrenamtliches Engagement und für seine Rolle als "Vorkämpfer der B31-Ost", der sich immer um Ausgleich zwischen den beiden Lagern bemüht habe, die Staufer-Medaille des Landes Baden-Württemberg.

km, BZ vom 4.11.2002, www.bzol.de 

  

 

BADNERLIED DER NOTGEMEINSCHAFT SCHWARZWALDSTRASSE e.V. - Ebnet


1.    Die schlimmste Straß' in unserm Land,
       Führte durch Freiburg-Stadt,
       Vom Schwabentor nach Ebnet raus,
       War sie ein wahrer Graus!

       Drum grüß ich dich mein Badnerland,
       Du schönster Gau im ganzen Land
       Frisch auf ...........mein Badnerland

2.    Die Zeiten endlich sind vorbei,
       Es gibt die neue Straß',
       Und alle Leute freuen sich,
       Weil man sie nicht vergaß.

3.    Die schönste Straß' in unserem Gau,
       Kein Stau durch Tunnelbau,
       Ja alle Leute sind entzückt,
       Und das ist Badens Glück!

4.    Nun ist geschafft der Straßenbau,
       Vorbei der Lärm und Staub,
       Wir allen Helfern sagen Dank,
       Im ganzen weiten Land.

Gesungen am 3.11.2002 in Ebne
 


 

 

B31 in Ebnet vorher - nachher

Fotos: Eberhard Schröder

... vor dem 24.10.2002
 

 

... nach der B31-Ost-Eröffnung am 24.10.2002

  

 

B31 seit dem 24.10.2002 wieder eine ganz normale Straße

EBNET. Gestern um 11.47 Uhr erlebten die Ebneter einen historischen Moment: Ganz plötzlich verwandelte sich die bisher vor Lärm und Abgasen strotzende B 31 Ost in eine ganz normale Straße. Die Lastwagen waren fast alle schlagartig verschwunden, zwischen den einzelnen Pkw taten sich große Lücken auf, Fahrradfahrer zeigten sich auf der Schwarzwaldstraße und Fußgänger konnten einfach mal so von der einen auf die andere Gehwegseite schlendern.
Um auf die Besonderheit dieses Tages hinzuweisen hatte die "Notgemeinschaft Schwarzwaldstraße" vorab an Zäunen, Straßenlampen und Gerüsten rot-weiße Absperrbänder, sozusagen als Festschmuck, angebracht. Gegen elf Uhr begann in Ebnet schließlich die große Fragerei: "Merken sie schon was?" riefen sich Frauen mit Einkaufstaschen zu und ernteten meist ein Kopfschütteln.
...
Zum Abschluss kam sogar noch die "Große Rätsche" auf der Straße zum Einsatz und kündigte damit lautstark den Beginn einer neuen Zeitrechnung für Ebnet an.

km , BZ vom 25.10.2002

  

Ebnet kurz vor der Eröffnung der B 31 Ost neu

Ebnet ist ein Ortsteil von Freiburg mit Ortsverwaltung, Ortsvorsteher, Ortschaftsräten und eigenem dörflichen Charakter. Dagmar Engesser sprach mit dem Ortsvorsteher Menner über ihren Ortsteil und ihre ganz spezifischen Probleme als Ortsteil von Freiburg.
Dreisamtäler: Herr Menner, Ebnet steht vor großen Veränderungen! Demnächst wird die Schwarzwaldstraße keine Bundesstraße mehr sein.
Menner: Ja, wir hoffen nach langen Jahren des Verkehrslärms auf viel Ruhe und darauf freuen wir uns!
Dreisamtäler: Die jetzige Bundesstraße wird zurück gebaut?
Menner: Ja! Das Tiefbauamt hat uns schon entsprechende Pläne unterbreitet, die insgesamt sehr positiv bewertet wurden. Allerdings gibt es einen strittigen Punkt. Die Planungen sehen Aufpflasterungen in zwei Bereichen vor, und zwar vor dem Schloss und da wo die Steinhalde auf die Schwarzwaldstraße einmündet. Dadurch soll ein gewisser Platzcharakter entstehen und man verspricht sich dadurch auch eine Verkehrsberuhigung, denn die B 31 ist dann ja immer noch Landesstraße. Von den direkten Anwohnern wurde dies allerdings sehr kritisch aufgenommen. Der Ortschaftrat hat der Planung grundsätzlich zugestimmt, die Entscheidung über die Pflasterung wollen wir aber erst im nächsten Frühjahr treffen. Diese Zeit haben wir und bis dahin gibt es auch Erfahrungen über die Verkehrsentwicklung. Dann wissen wir, wie hoch die Verkehrsbelastung und die gefahrenen Geschwindigkeiten sein werden. Dies sind ganz wesentliche Kriterien für unsere Entscheidung.

Dreisamtäler: Die Anwohner befürchten durch die Pflasterung eine Erhöhung des Lärmpegels?
Menner: Stimmt! Allerdings muss das nicht unbedingt der Fall sein. Der Ortschaftsrat sich die Ortsmitte Gundelfingens angesehen. Dort gibt es eine ganz neuartige Pflasterung, die erheblich zur Lärmminderung beiträgt. Die Ausführungsart in Gundelfingen war überraschend leise. Die Motoren waren in aller Regel lauter als das Rollgeräusch - bei entsprechend geringer Geschwindigkeit. Zuvor waren wir an einer typisch alten Pflasterstrecke in Betzenhausen, dort war es wirklich sehr laut. Viele Ebneter kennen solch eine Pflasterung von früher her noch und die stellt natürlich schon ein Schreckgespenst dar.
Dreisamtäler: Der Umbau der B 31 beschränkt sich aber nicht nur auf die Aufplasterung zweier Bereiche?
Menner: Nein, die Straße wird auf sechs Meter Breite zurück gebaut und zwar mit Pflasterstreifen am Randstein entlang, um die Straße optisch etwas schmaler erscheinen zu lassen. Die dabei frei werdenden Flächen werden den Gehwegen zugeschlagen, die bei uns fast überall zu schmal sind.
Dreisamtäler: Wann wird mit dem Umbau begonnen?
Menner: Das Tiefbauamt möchte im nächsten Frühjahr mit dem ersten Bauabschnitt von Osten her anfangen. Dies ist im jetzigen Doppelhaushalt auch schon veranschlagt worden ist. Die gesamte Planung muss im darauf folgenden Doppelhaushalt abgesichert werden, da der finanzielle Rahmen leider gesprengt wurde. Die Baumaßnahme wird sich auf jeden Fall bis ins Jahr 2004 hinziehen. Wenn die Finanzierung Probleme macht – es geht immerhin um ein Volumen von 1,7 Mio. Euro - könnte es natürlich auch noch ein bisschen länger gehen.
Dreisamtäler: Die Verbindung von Ebnet nach Zarten wird nach der Inbetriebnahme der neuen B 31 sofort gekappt?
Menner: Ja

Dreisamtäler: Der Ortschaftsrat beschäftigt sich aber nicht nur mit dem Umbau der B 31.

Menner: Ja, ein großes und wichtiges Thema ist der Rahmenplan. Derzeit steht ein Entwurf-Rahmenplan zur Diskussion, der zwei Varianten der Zielentwicklung vorsieht. Im Mai/Juni fand die Offenlage statt, in der Bürger, Träger der öffentlichen Belange und Behörden angehört wurden. Wir haben außerdem eine Bürgerversammlung in der Dreisamhalle durchgeführt, wo in sehr sachlicher Atmosphäre über die verschiedenen Varianten und Auswirkungen diskutiert wurde. Jetzt stehen wir davor, diese ganzen Anregungen und Bedenken auszuwerten. Bis zum Jahresende soll dann die endgültige Version stehen, über die der Ortschaftsrat und dann auch der Gemeinderat beschließt. Rechtsverbindlich wird der Rahmenplan aber erst, wenn er in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Gesamtstadt einfließt. Dieser formale Akt dauert aber noch. Der Rahmenplan als solcher ist für uns eine interne Arbeitsgrundlage. Das ist wichtig für uns, weil mit ihm Zielvorstellungen für Ebnet entwickelt wurden. Mit diesem Rahmenplan können wir sagen: da geht es lang!

Dreisamtäler: Welches sind die Themen des Rahmenplans?

Menner: Der Rahmenplan beschäftigt sich mit drei Themenkreisen: es geht erstens um die bauliche Entwicklung, zweitens um die Sicherung der Infrastruktur und drittens um die Verkehrsplanung.

Dreisamtäler: Was ist an baulicher Entwicklung in Ebnet geplant?

Menner: Eigentlich kann man die bauliche Entwicklung nicht von der Sicherung der Infrastruktur trennen. Ebnet muss versuchen, in gewissem Umfang Bauflächen auszuweisen, um dem Einwohnerrückgang entgegenzuwirken. Denn nur so können wir Einrichtungen wie Kindergarten und Schule langfristig sichern. Auch Handel und Gewerbe brauchen ein gewisses Potential, um existieren zu können. Wir wollen einen Einwohnerzuwachs, aber in moderatem Umfang. Das heißt sowohl von der Zahl als auch von der zeitlichen Entwicklung her. Aber wir müssen da einfach etwas tun, sonst bricht uns unsere gewerbliche Struktur immer mehr weg. Auch die Auslastung von Kindergarten und Schule wird immer schwieriger. Letztendlich besteht die Gefahr, dass diese Einrichtungen geschlossen werden. Das wollen wir nicht. Wir wollen den Charakter einer selbständigen Gemeinde erhalten - als Stadtteil von Freiburg. Die Bürger sollen möglichst viel hier vor Ort erledigen können. Das ist so eine Art Leitmotiv des Rahmenplans.
Dreisamtäler
: Gibt es denn strittige Punkte?
 

Menner: Da gibt es wie gesagt diese zwei Varianten, die unterschiedliche Entwicklungsgrößen vorsehen. Die Mehrzahl der Einwendungen zielen in die Richtung, die Ausdehnung Ebnets möglichst gering zu halten.
Dreisamtäler: Zwei Varianten – eine große und eine kleine?
Menner: Ja, das müssen wir jetzt irgendwie zusammenpacken und uns für eine der beiden entscheiden. Die Varianten waren allerdings nie als entweder oder zu verstehen. Sie haben stellen verschiedene Möglichkeiten dar und daraus kann durchaus eine dritte gebastelt werden. Man muss dabei auch immer berücksichtigen, dass die Zielvorstellung des Rahmenplanes ja von einem Zeitraum von zehn, zwanzig Jahren ausgeht.
Dreisamtäler: Wo können denn Bauflächen ausgewiesen werden?
Menner: Es ist sehr schwierig, in Ebnet neue Bauflächen auszuweisen. Wir sind stark daran interessiert, günstigen Wohnraum für Ebneter Familien anbieten zu können. Das kollidiert mit den Bedürfnissen der Landwirtschaft, der dadurch Flächen verloren gehen; Flächen, für die es im Dreisamtal nur sehr schwer oder überhaupt keinen Ersatz gibt. Von daher möchte die Landwirtschaft natürlich so wenig wie möglich Flächen für Baugebiete in Anspruch genommen sehen. Und die Befürfnisse der Landwirte haben natürlich auch ihre Berechtigung, denn es ist deren Existenzsicherung und Broterwerb! In der Diskussion ist nach wie vor: sollen wir versuchen, unsere Hänge Steinhalde und Galgenberg zu bebauen? Dort befinden sich keine landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wald ist im Dreisamtal keine Mangelware. Hier könnte man vielleicht eher den ein oder anderen Hektar verschmerzen.
Dreisamtäler: Aber die Hänge sind natürlich nicht unproblematisch.
Menner: Sie sind sehr steil und geologisch nicht einfach. Bautechnisch ist das kein Problem, aber es ist eine Frage des finanziellen Aufwands. Dort zu bauen ist nichts für Familien mit Durchschnittsverdienst. Wir haben ja schon verschiedenste Bauvorhaben an der Steinhalde gehabt und wissen, welche Investitionen dort nötig sind. Die Bürgerbefragung vor zwei Jahren allerdings ergab, dass die Ebneter Bevölkerung eine weitere Hangbebauung ablehnt. In der Abwägung wird dieses Thema jedoch sicherlich noch einmal aufzugreifen sein.
Dreisamtäler: Sie haben vorher noch einen dritten Bereich des Rahmenplans angesprochen, den der verkehrlichen Infrastruktur. Was ist in diesem Bereich geplant?
Menner: Was die verkehrliche Planung angeht, so wird eine Querspange zwischen Steinhalde und Schwarzwaldstraße diskutiert. Die Steinhalde ist immerhin 1,2 km lang und die Zufahrt läuft nur über die Kirche. Dort existiert eine schwierige Gemengelage. Die Straße ist sehr eng, es gibt praktisch keine Gehwege und genau dort ist der Zugang zu Schule und Kindergarten. Für Fußgänger ist an dieser Stelle eine Verbesserung dringend notwendig, zumal es sich um viele Kinder und Jugendliche handelt. Mit einer Querspange könnte diese Situation entzerrt werden. Da allerdings, wo die Querspange geplant ist, befindet sich ein Überschwemmungsgebiet des Eschbachs, dieses Gebiet ist ökologisch wertvoll. Aber das ist noch nicht alles. Diese Querspange würde zwei Brückenbauwerke erfordern, was das Ganze natürlich teuer macht und eigentlich gar nicht zu finanzieren ist. Deshalb stellt sich die Frage, ob diese Straße mit oder ohne Baugebiet kommen soll. Denn mit Baugebiet könnte die Straße mit Brückenbauwerken über Anliegerbeiträge finanziert werden.

Hier eine Lösung zu finden wird nicht ganz einfach sein.
Dreisamtäler: Die letzten Hochwässer liefern da natürlich Argumente gegen eine Bebauung im Überflutungsgebiet.
Menner: Die Argumente derer, die gegen die Querspange sind, gewinnen dadurch natürlich an Gewicht. Dreiamtäler: Ebnet war vom letzten Hochwasser im Frühjahr stark betroffen.
Menner: Richtig. Wir hatten die Situation, dass im Gebiet des Rosskopfs innerhalb kürzester Zeit außergewöhnlich starke Regenfälle niedergingen. Es waren riesige Wassermassen, die im Welchental runterkamen. Es kam dort zur Verstopfung eines Brückenbauwerks. Hinzu kam, dass das Gefälle der Welchentalstraße ungünstigerweise zum Hang geht. Zwar verlaufen unter der Straße Einläufe in den Welchentalbach, die waren aber innerhalb kürzester Zeit verstopft. Die Wassermassen von den Hängen gelangten deshalb gar nicht in den Welchentalbach, sie liefen auf der Straße quasi wie in einem Kanal bis in die Steinhalde. Das alles geschah mit einer rasenden Geschwindigkeit. Da war niemand mehr in der Lage zu reagieren. Dieses Desaster war nicht zu verhindern.
Dreisamtäler: Wird es Hochwasserschutzmaßnahmen geben?
Menner: Das Tiefbauamt will versuchen das Straßengefälle umzudrehen.
Dreisamtäler: Herr Menner, vielen Dank für das Gespräch!

Die Ebneter Brücke jetzt mit Namen: Nepomuk-Brücke
Die Brücke der B 31 über die Dreisam in Ebnet hatte als einzige Brücke Freiburgs noch keinen Namen. Die Stadtverwaltung Freiburg trat deshalb an die Ebneter mit dem Wunsch heran, dies zu ändern und sich auf Namenssuche zu begeben. Im Mitteilungsblatt wurden die Bürger aufgefordert, sich an der Namensgebung zu beteiligen. Der meist genannte Vorschlag war der Name Nepomuk-Brücke. Dieser Name bezieht sich auf das Nepomuk-Denkmal das nebendran steht. Dieser Bildstock wurde errichtet, weil der Sage nach ein Mann tief in der Nacht mit einem einspännigen Wagen bei Ebnet über die Dreisam fuhr. Am anderen Ufer angekommen, bemerkte er, dass die Brücke abgedeckt und sein Fuhrwerk über das leere Gebälk gelaufen war. Zum Dank für diese wunderbare Errettung ließ er unweit der Brücke ein Heiligenhaus mit dem Standbild des heiligen Johannes von Nepomuk errichten (aus: Sagen, Märchen, Legenden und Aberglaube aus Süd-Baden. Exclusiv-Ausgabe für die Badische Zeitung)

Dagmar Engesser, Der Dreisamtäler 10/2002

  

 

Interessengemeinschaft der am 6. Juni 2002 wassergeschädigten Bürger Ebnets 

EBNET. Gegen das "Katastrophen-Hochwasser" in Sachsen, Bayern, Österreich und Tschechien sei der vom Welchentalbach verursachte Schaden am 6. Juni in einigen Häusern an der Steinhalde natürlich eine "kleine Nummer" gewesen, meint Bernd Meißner, der damals zu den Betroffenen gehörte. Meißner, der im Haus Steinhalde 62 im Erdgeschoss zur Miete wohnt, hatte an jenem Abend 25 Zentimeter hoch das Wasser in seinem Keller stehen. ... Sicherlich ein Grund mehr dafür, dass er zusammen mit Rolf Bihler und Adolf Schmid eine "Interessengemeinschaft der am 6. Juni 2002 wassergeschädigten Bürger Ebnets" ins Leben gerufen hat. Besonders wichtig sei in diesem Zusammenhang, so Meißner, dass erforscht werden müsse, welche Ursachen das Hochwasser gehabt habe und wie eine neue Überschwemmung durch bautechnische Veränderungen vermieden werden könne.
In einem Schreiben an die Ebneter Ortsverwaltung weist die Interessengemeinschaft unter anderem darauf hin, dass die Welchentalstraße geradezu prädestiniert dazu sei, Wassermassen, die der Welchentalbach nicht mehr aufnehmen könne, auf die Steinhalde weiterzuleiten. Dazu komme noch, dass das unter der Welchentalstraße eingebaute Abwasserohr in solch einem Fall schlichtweg überfordert sei und schnell verstopfe. "Das Wasser sucht sich auch dann andere Wege, wenn sich zuviel Geröll und Kies im Bach ansammelt", fügt Meißner hinzu.

Einen ersten Erfolg hat die Initiative übrigens schon erreicht: Im September werden die Ortsverwaltung und diverse Fachleute eine Gewässerschau im Welchental vornehmen. Doch die Bewohner der Steinhalde wollen auch selbst einen Beitrag dazu leisten, damit künftig die Keller möglichst trocken bleiben: "Wir haben uns überlegt, drei große Bohlen anzuschaffen, die in einem rechten Winkel zusammengeschraubt, bei Bedarf diagonal auf die Straße gestellt werden können, und die dann die Wassermassen von der Steinhalde ins "Gänderle"- Gebiet ableiten sollen", berichtet Meißner. Zudem überlegen er und sein Nachbar gerade sich einige Sandsäcke anzuschaffen, damit nicht irgendwann einmal auch ihre Erdgeschosswohnungen unter Wasser stehen. ...

Kai Müller, BZ vom 16.8.2002, ganzer Artikel

  

 

Rahmenplan Ebnet vorgestellt

An der Vorstellung des Rahmenplans Ebnet waren auch VertreterInnen des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet anwesend. Auch wir stimmen der Meinung zu, daß sich das Dorf Ebnet behutsam weiterentwickeln sollte. Wir betrachten die Orientierung an das vom Stadtplanungsamt als Variante 1 bezeichnete Szenario als sinnvoll.

Flächennutzungsplan 1980

Im Flächennutzungsplan 1980 sind bereits mehrere innerörtliche Flächen für die Bebauung mit Wohnhäusern vorgesehen worden. Wir erinnern an diese Planungen unter anderem auch deshalb, um ein Ausufern der Bautätigkeit am Dorfrand zu verhindern.

Bevölkerungs- und Sozialstruktur

Familien anzusiedeln ist richtig, aber niemandem ist damit geholfen, innerhalb kurzer Zeit viele junge Familien anzusiedeln und dadurch eine Bedarfsberg an sozialer Infrastruktur hervorzurufen, um nachher in einem durchgängig alternden Stadtteil zu leben. Die Ansiedlung von Neubürgern sollte im Rahmen einer langfristigen Flächenvorratspolitik eine kontinuierliche Aufgabe sein, die sich schwerpunktmäßig auf die vorhandene Bodenressource konzentriert. Dazu gehört in unseren Augen auch die Bebauung mit Geschoßwohnungsbau für Mietwohnungen, der sich in das Ortsbild einfügt. Dadurch kann gewährleistet werden, daß in Ebnet auch in Zukunft eine vielfältige Bevölkerungs- und Sozialstruktur erhalten bleibt. Eine Auskunft über den Anteil an Eigentumswohnungen am Gesamtbestand wäre in diesem Zusammenhang wichtig, auch wenn eine Aussage, ob die Eigentümer selbst in Ebnet wohnen, nicht möglich ist.

Stärkung der Haupterwerbslandwirtschaft

Ebnet hat mit mehreren Vollerwerbslandwirten seinen dörflichen Charakter erhalten. Dies soll auch so bleiben. Deshalb sind wir der Meinung, daß bei der weiteren Entwicklung auch die berechtigten Interessen einer lebensfähigen Haupterwerbslandwirtschaft Berücksichtigung finden sollten. Eine Möglichkeit, den Landwirten entgegenzukommen, wäre die Ansiedlung des zukünftigen Sportgeländes an einem Platz, an dem weniger wertvolle landwirtschaftliche Böden anstehen, als dies am derzeitig vorgeschlagenen Standort südlich der Straße nach Stegen ist. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Überflutungsgefahr betrachten wir auch die Ausweisung des Gebietes Langmatten mit großer Skepsis.

Kleingärten

Was die Ausweisung von Kleingärten angeht, sehen wir dies zwar mit Freude, möchten allerdings zuvor noch konkrete Auskunft zum Bedarf für Kleingärten im Stadtteil Ebnet erhalten.

Gewann Langmatten und Gewann Brühl

Auch im Zusammenhang mit dem Thema Verkehr betrachten wir die Bebauung des Gebietes Langmatten als problematisch. Ohne den Bau einer Straße durch die Niederung des Eschbachs (Gewann Brühl) würde die Steinhalde noch mehr Verkehr aufnehmen müssen. Unserer Meinung nach sollte das Gewann Brühl auch weiterhin gewissermaßen als grüner Keil in den Ort hineinragen und an seinem Rand als Naherholungsgebiet genutzt werden.

Verkehrsbelastung Steinhalde

Zur Reduzierung des Pkw-Verkehrs in der Steinhalde stellen wir uns die konsequente Attraktivierung des Busverkehrs in der Steinhalde vor.

Konzept für den ruhenden Verkehr

Derzeit dient Ebnet als Parkplatz für das SC-Stadion. Allein durch den Parkverkehr treten in Ebnet Behinderungen auf. Auch deshalb wünschen wir für den ruhenden Verkehr, daß die Stadt ein Konzept für den ruhenden Verkehr erstellt und dem Ortschaftsrat entsprechende Pläne unterbreitet.

SPD Littenweiler-Ebnet, Walter Kroegner, 26.6.2002, walter.kroegner@t-online.de

  

 

Unwetter am 6.6.2002 in der Steinhalde

Um 16.14 Uhr war der erste Alarm ausgelöst worden. Da hatten die Wassermassen aus dem sonst eher unscheinbaren Welchentalbach bereits die hintere Steinhalde in Ebnet und die benachbarte Straße überrollt. "Es ging so schnell, so schnell hat man gar nicht gucken können", sagte spät Ortschaftsrat Franz Kotterer, früherer Abteilungskommandant in Ebnet. Steinhalden-Anwohner Adolf Schmid saß mit seiner Frau vor dem Fernseher: "Wir hörten nur ein Rauschen". Dann mussten sie zuschauen, wie sich binnen einer Viertelstunde der Keller mit Wasser füllte.

Mit dem Wasser wurden auch jede Menge Schlamm und Geröll in die Keller und Garagen gedrückt. "Für die Betroffenen ist das schon eine kleine Katastrophe", meinte der stellvertretende Stadtbrandmeister Christian Brauner, nachdem er die Lage vor Ort inspiziert hatte. In vielen Kellerwohnungen und -räumen sind hohe Schäden entstanden. Hart getroffen hat es auch eine Studentin, deren Examensarbeit im Wasser lag.

Neben der Feuerwehr packten auch zahlreiche freiwillige Helfer mit an. Bauunternehmer Bernhard Sänger etwa stellte sofort Gerät und einen Geländewagen zur Verfügung. Mit dessen Hilfe wurden Baumstämme auf die Straße gezogen, um die Flut zu stoppen.
BZ vom 7.6.2002, ganzer Artikel: www.bzol.de

  

 

Schandfleck im Ebneter Schlosspark

Man kann es kaum glauben: Da wird in der nordöstlichen Ecke des Parks des Ebneter Schlosses etwas gebaut. Ein Wohnhaus, eine Fabrik, ein Niedrigenergie-Schuppen, ein McDonalds-DriveIn, ein Ärgernis, ein Kulturdenkmal, ein Melkstand für freilaufende Kühe als Protest gegen die Anbinde-Verbotsverordnung der EU?
Wissen Sie, was das Soll? Dann teilen Sie es uns doch mit über eine eMail oder noch besser über unser Diskussions-Forum. Danke.
Ekkehard Kaier 5.4.2002

 

 

Ostern 2002: Das Ebneter Schloss von der Dreisam aus gesehen, also von Süden her   Ostern 2002: Das Ebneter Schloss von Osten aus gesehen - rechts der schönste Neubau von Ebnet

  

 

Plastik des Ebneter Künstlers C.W.Loth in Ebnet?

Aus einer Einladung folgte eine Initiative: Kürzlich hatte der Ebneter Künstler C.W. Loth die Ortschaftsräte zu einer Führung durch seine Austellung und Werkstatt in der Eschholzstraße 77 eingeladen. Vier Räte haben daraufhin eine Initiative gegründet und ein Schreiben an verschiedene Ämter und die Ortsverwaltung geschickt, in dem darum gebeten wird, eine Großplastik des Künstlers aufzukaufen und diese in Ebnet aufzustellen.

Die Initiatoren Maria Müller, Nikolaus von Gayling-Westphal (beide vom Forum Ebnet), Bernhard Sänger und Berthold Wißler (beide von der CDU) sind auch bereit, sich an den Kosten (rund 30 000 Euro) zu beteiligen. Als mögliche Standorte kämen für die vier Ortschaftsräte unter anderem der "Elisabeth-von-zur-Mühlen-Platz (südlich der Schwarzwaldstraße) in Frage.
BZ vom 26.3. mehr in www.bzol.de

  

 

Linde auf dem Dorfplatz gepflanzt

  Foto: Eberhard Schröder

Auf dem Dorfplatz in Ebnet wurde am 7.März 2002 eine neue Linde gepflanzt; die ursprüngliche 90 Jahre alte Linde musste am 27.7.2001 wegen Brandkrustenpilzbefall gefällt werden. Jetzt sind es wieder drei!
 

  
 

Maler Benedikt Gambs vor 250 Jahren in Ebnet gestorben

Zum 250. Mal jährt sich der Todestag eines der berühmtesten Maler im Breisgau, Benedikt Gambs, der am 15. November 1751 in Ebnet, damals selbständige Gemeinde, starb und hier in der Pfarrkirche St. Hilarius neben der Gruft der Familie v. Sickingen begraben wurde. Sein Epitaph, die Grabplatte, liegt zur Zeit nicht mehr auf dem Boden der Kirche, wie einst, sondern hängt an der Kirchenwand rechts hinten. Seine Tätigkeitsfelder im Breisgau waren Deckengemälde, Fresken und Altarbilder beispielsweise in der Bibliothek der Abtei St. Peter, in der Pfarrkirche in Riegel, (dort leider aber zerstört), zwei Hochaltarbilder für das Priorat St. Ulrich, in der Kirche St. Martin Freiburg-Hochdorf, im Schloß Ebnet fünf Deckengemälde und in der Pfarrkirche St. Hilarius Freiburg-Ebnet.

Der Maler Benedikt Gambs stammt aus dem Allgäu. Dort hat er seine Ausbildung erhalten. Diese Ausbildung und der von Augsburg des 18. Jahrhunderts ausgehende künstlerische Einfluß haben sein gesamtes Schaffen in besonderer Weise geprägt. Der Hauptteil seines Schaffens findet sich jedoch nicht im Allgäu, sondern im Breisgau. Hierhin wanderte er um 1740, schreibt Bettina May-Schillok in ihrer Magisterarbeit, abgedruckt im Freiburger Diözesan-Archiv, Band 108 1988.

Seine ersten Werke im Raum Freiburg waren die Wandfresken und Deckengemälde im Freiburger Domherrenhaus am Münsterplatz 36, der "Dienstwohnung" von Domkapitular Hermann Ritter, 1740 datier mit "BeneDict Gambs Fecit 1740" (fecit auf deutsch = hat gemalt). Sein nächstes Werk war der Sebastiansbruderschaftsaltar in der Kirche St. Martin in Freiburg-Hochdorf. Dann folgten Deckengemälde und Altarblätter 1745 in Riegel. Im Freiburger Augustiner Museum ist ein Deckenbild, 1747 datiert, "Salomon empfängt die Königin von Saba" zu bewundern. 1750 malte er in der Kirche St. Hilarius Freiburg-Ebnet den Heiligen Sebastian auf dem linken Seitenaltarbild, im Schloß Ebnet das Deckengenälde im Gartensaal und Bilder im nördlichen und im südlichen Eckkabinett und im 1. Obergeschoß, insgesamt fünf Bilder. Als Benedikt Gambs 1751 die Arbeiten für St. Peter übernahm, bereitete er gerade seine Hochzeit mit der beim Freiherrn von Sickingen bediensteten Kammerjungfer Veronica Königin vor, die er wohl bei der Tätigkeit im sickingschen Schloß kennengelernt hatte und am 25. April 1751 in Ebnet in der Kirche St. Hilarius zum Traualtar führte, schreibt Hermann Brommer in seinem Kirchenführer St. Peter. Am 29. Oktober suchte Bendikt Gambs um Aufnahme in das akademische Bürgerrecht der Universität Freiburg nach, das man ihm, der schon 13 Jahre im Breisgau weilte und "Maler des Herrn von Sickingen" genannt wurde, am 6. November 1751 zugestand. Doch eine Woche später, am 13. November 1751, verschlimmerte sich der Gesundheitszustand des Kunstmalers Gambs so sehr, daß er den Aktuar Johann Franz X. Bihser und sieben Zeugen nach Ebnet ans Krankenbett im "oberen Tafelzimmer" rief und sein Vermögen, bei "guethen Verstands" seiner geliebten "Ehefraw" Veronica Königin zufallen sollte, so Hermann Brommer. Das Totenbuch der Pfarrgemeinde St. Hilarius Freiburg-Ebnet verzeichnet am 15. November 1751 den Tod des "fromm im Herrn verschiedenen" Malers Benedictus Gambs, der ein Alter von 48 Jahren erreicht hatte. Der Originaltext steht dort in Latein.
Martin Kuhn, 7.11.2001

  

 

Auf der EBNET-Seite fehlt so viel

    

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