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Aktuelles zur Bildung
in Freiburg und Dreisamtal
 

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  Blick nach Norden über den Münsterplatz mit Markt am 24.9.2005

 

Bildungsregion Freiburg: Projekt macht Schulmauern durchlässiger

Was haben Wirtschaftsjunioren, Jugendhilfe, Südwestmetall oder die Stadtbibliothek an den Freiburger Schulen zu suchen? Es fällt auf, dass immer mehr Lehranstalten einen großen Einfallsreichtum entwickeln und in unzähligen Einzelprojekten mit außerschulischen Partnern kooperieren. Das im Oktober 2005 vom Gemeinderat abgesegnete Projekt "Bildungsregion Freiburg" will die Nutzung dieser Ressourcen nicht länger zufälligen Konstellationen überlassen, sondern sie in eine systematische Qualitätsentwicklung einbinden.

Damit ist Freiburg, neben Ravensburg, die zweite Modellregion des Landes, in der die Stadt, das Land und die Bertelsmann-Stiftung mit vereinten Kräften dafür sorgen wollen, dass die Bildungs- und Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen wachsen. Langfristig werden die Schulen um den neuen Trend ohnehin nicht herumkommen: Je mehr Eigenverantwortung ihnen in der jüngsten Zeit zugestanden wurde, desto mehr Kompetenzen werden ihrem Personal abverlangt: Führungsqualitäten, Denken in Systemen, in Teams arbeiten. Sich allein im Klassenzimmer verschanzen und auf die nächste Anordnung "von oben" zu warten, dürfte sich kein Lehrer, keine Lehrerin mehr leisten können. Jede Schule sollte wissen, wohin sie sich entwickeln will, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.

Längst haben Begriffe aus dem Management der Wirtschaft wie Personalentwicklung, Qualitätsmanagement und Maßnahmenplanung auch Einzug in den Schulen gehalten. Vom kommenden Jahr an ist die Qualitätsentwicklung, von 2008 an die Fremdevaluation (Bewertung durch außenstehende Beobachter) an allen Schulen des Landes verbindlich vorgeschrieben. Die 64 privaten und öffentlichen Freiburger Schulen, die sich freiwillig am Modellprojekt "Bildungsregion" beteiligen, dürften dafür bestens gerüstet sein. Können sie mit der regionalen Steuerungsgruppe, dem regionalen Bildungsbüro und dem regionalen Bildungsbeirat (siehe Infobox) doch auf Strukturen zurückgreifen, die ihnen die größtmögliche Unterstützung zukommen lassen wollen.

Von der Bertelsmann-Stiftung etwa wurde ein standardisierter Fragebogen zur Selbstbewertung (SEIS — Selbstevaluation an Schulen) entwickelt, der nicht nur die Perspektive von Lehrern und Schülerinnen, sondern auch die von Eltern, Hausmeistern und Sekretärinnen einbezieht. "Die Daten" , versichert der Leiter des städtischen Schulamts, Rudolf Burgert, "bleiben bei den Schulen." Sie sind somit weit davon entfernt, ein Kontrollinstrument zu sein. Welche Lehren die einzelnen Schulen daraus ziehen wollen, bleibt ihnen überlassen. Bei der Auswertung können sie auf die Hilfe von 30 speziell dafür ausgebildeten "Kommentatoren" zurückgreifen. "Ziel ist die Schulentwicklung und nicht ein Ranking der besten Freiburger Schulen" , stellt Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik klar. Die Daten , die jährlich neu erhoben werden, sollen Aufschluss geben über Stärken und Schwächen in den Bildungseinrichtungen.
Rolf Wiedenbauer, Leiter des regionalen Bildungsbüros, hofft auf Netzwerke und einen "Best-Practice-Austausch" . Wer zum Beispiel ein gutes Modell zur Streitkultur entwickelt hat, könnte es anderen Schulen zur Nachahmung empfehlen. Wenn eine Schule feststellt, dass ihre Führungsstruktur besser werden muss, kann sie dafür so genannte Prozessbegleiter anfordern. Bis zum Herbst sollen die Schulen sich äußern, wohin sie steuern wollen. Das regionale Bildungsbüro leistet zur Zeit Recherchearbeit und erfasst alle Projekte und Kooperationen, die an den Schulen schon praktiziert werden. In einer Datenbank sollen die einzelnen Bausteine später von allen Schulen abgerufen werden können. Wo die zunehmende Eigenständigkeit der Schulen betont wird, braucht es eine Klammer, die ein allzu starkes Auseinanderdriften vermeidet. So könnten am Ende gemeinsam entwickelte Standards stehen für die Berufsorientierung oder den Übergang in die weiterführenden Schulen. "Alle betreten Neuland" , sagt Rolf Wiedenbauer und scheint das Spannende an jeder Pionierarbeit zu genießen. Für die Bürgermeisterin jedenfalls steht fest: "Wir müssen aufhören, in Zuständigkeiten zu denken. Für die Zukunft unserer Kinder sind wir gemeinsam verantwortlich."

Badische Zeitung Freiburg
Anita Rüffer, 19.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

 

Bachelor in Tourism/Event Management bei Angell in Freiburg

Die ANGELL Business School Freiburg baut ihr Studien-Angebot im Bereich Tourismus und Event aus. Als einzige Bildungseinrichtung Deutschlands bietet sie ab Oktober 2006 den Bachelor of Business in Tourism/Event Management der Victoria University, Melbourne, Australien an. Der Vorteil: Die Studierenden können den international und staatlich anerkannten Abschluss in kürzerer Zeit und vergleichsweise kostengünstig abschließen.

Das ist möglich, da sie über das spezielle Stufensystem des ANGELL-Bildungsverbunds nach zwei Jahren bereits beruflich als Internationaler Touristikassistent oder als International Event Organiser qualifiziert sind. Entscheiden Sie sich für den Bachelor-Abschluss, brauchen Sie nur noch zwei Semester plus Praktikum dranzuhängen. Auch Internationale Touristikassistenten und International Event Organiser anderer Institutionen können bei vergleichbarer Qualifikation in das Bachelor-Programm aufgenommen werden.

„Wir freuen uns sehr, diesen akademisch hochwertigen Bachelor der Victoria University anbieten zu können“, betont Robert Wetterauer, Geschäftsführer der ANGELL Business School Freiburg. „Mit unserem Stufenmodell im ANGELL-Bildungsverbund können jetzt die Studierenden 3 Berufsabschlüsse in 3 Jahren machen und jeweils flexibel entscheiden: Berufseinstieg oder Fortsetzung des Studiums.“  

 

Ein weiteres Plus: Das anschließende Bachelor-Praktikum dient mit dem „work-integrated-learning“ als Sprungbrett in die Berufswelt. Via online-Studium bekommen die Absolventen ein optimales training-on-the-job, das Praxis und Theorie miteinander verzahnt. Und auch die Sprache kommt nicht zu kurz, denn selbstverständlich ist das Studium auf Englisch. Zu den Studieninhalten gehören Fächer wie Tourism Enterprise Management, Event Project Management, Managing Service Organizations oder Microeconomic Principles. „Die Unterrichtsinhalte sind für die Praxis konzipiert. Mit dem Wissen aus dem Studium können die Absolventen in verantwortliche Positionen einsteigen“, erläutert Studienleiter Florian Hummel.

Die Absolventen erwerben beim off-shore-Studium in Freiburg einen universitären Bachelor of Business der renommierten Victoria University, Australien, der staatlich akkreditiert und international anerkannt ist. Die Victoria University gewann 2005 zum dritten Mal den ‚Australien Tourism Award for Excellence in Tourism Education and Training’. Als Kooperationspartner kann die ANGELL Business School Freiburg damit einen eingeführten und ausgezeichneten Studiengang anbieten. „Die Absolventen bekommen alle Vorteile eines internationalen Studiums direkt hier in Freiburg“, erklärt Geschäftsführer Robert Wetterauer. Und das in zwei statt drei Semestern, wenn man die zweijährige Berufsausbildung zum Internationalen Touristikassistenten bzw. zum International Event Organiser schon in der Tasche hat. Auch die Kosten sind geringer und belaufen sich auf 650 Euro im Monat (12 Monate).

Und wer will, kann anschließend die eigene Karriere starten und gleichzeitig sein Studium auch noch mit einem Masterabschluss toppen: Die ANGELL Business School Freiburg bietet berufsbegleitend in vier Semestern die Masterstudiengänge Tourism Management und Hospitality Management an.

26.6.2006, i.woltemate@angell.de

 

Volkshochschule Dreisamtal: Weniger Schüler bei der „Hochschule für alle“

Volkshochschule Dreisamtal hatte vor zwölf Jahren mehr Unterrichtseinheiten als heute - Mitgliederversammlung zog Bilanz - von Oppen bleibt Vorsitzender

Dreisamtal (glü.) Die nüchternen Zahlen der Volkshochschule Dreisamtal (VHS), vorgestellt auf der jetzt im Stegener Bürgersaal stattgefundenen Mitgliederversammlung, können auf den ersten Blick erschrecken. Mit 7072 Unterrichtseinheiten wurden 2005 so wenig gefördert wie in den letzten zwölf Jahren nicht, 12,4 Prozent weniger als noch 2004. Da waren es 1993 mit 7386 noch mehr. Doch weder für den Vorsitzenden, Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen, noch für den geschäftsführenden Leiter, Professor Heinz-Dieter Metzger, sind das alarmierende Zahlen. Der seit der Jahrtausendwende feststellbare Rückgang sei 2004 lediglich durch besondere Jubiläumsaktivitäten nochmals gestoppt worden. Rund 16 Prozent der gesamten Dreisamtalbevölkerung nahmen das VHS-Angebot im letzten Jahr in Anspruch. Immerhin habe die Reduzierung der Leiterstelle auf ein Neben- und Ehrenamt seit dem 1. Juli 2005 geholfen, so von Oppen, die Kürzung zahlreicher Zuschüsse verschiedener Ebenen aufzufangen. Die Volkshochschule stehe wirtschaftlich gut da und könne jetzt eine Modernisierung der Hardware der VHS-Computerschule vornehmen. An diesen Investitionen beteilige sich auch Oberried trotz des beschlossenen VHS-Ausstiegs. „Wir hoffen“, so von Oppen, „dass wir Oberried aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen bald wieder ins Boot bekommen.“ Im übrigen könnten auch weiterhin Oberrieder Bürger(innen) zum gleichen Preis wie alle an den VHS-Kursen teilnehmen. Neben von Oppen als Vorsitzendem wählte die Mitgliederversammlung Stegens Bürgermeister Siegfried Kuster zum Stellvertreter. Beisitzer wurden Francis Anne Schwarz, Ingrid Wulf und - neu - Maxi Glaser. Professor Heinz-Dieter Metzger wurde als Geschäftsführender Leiter im Nebenamt wiedergewählt. Ihm zur Seite steht als Stellvertreter Professor Klaus Kramer, der sich vor allem um gesundheitliche Themen kümmern will. Das neue VHS-Programm Februar bis August ist inzwischen inhaltlich neu strukturiert worden und bietet so eine bessere Vergleichbarkeit mit den anderen 170 Volkshochschulen im Land, die nach Professor Metzgers Aussage in Baden-Württemberg mächtig schrumpfen sollen. Sechs Kapitel bieten dem VHS-Kunden nun Orientierung: Allgemeinbildung und Gesellschaft, Kultur und Gestalten, Gesundheit, Sprachen, Arbeit und Beruf sowie Grundbildung und Schulabschlüsse. Besonderen Zuspruch fanden auf Anhieb der Kursblock „Wiedereinstieg in das Berufsleben“ sowie die neuen Vorbereitungskurse für Schulabschlüsse und Abiturienten. Mit Hochspannung wird die Entwicklung der Kooperation mit der Tourist-Info Dreisamtal beobachtet. Gemeinsam veranstaltete Kurse und Programme sollen die VHS auch für die Touristen des Dreisamtals öffnen.

Gerhard Lück am 13.4.2006, DER DREISAMTÄLER, www.dreisamtaeler.de


 

 

ANGELL Akademie und Business School Freiburg: Studien-Infotag am 8. April

Kurz und effektiv: Stufenkonzept bietet Ausbildung + Bachelor + Master in Tourism und Event
 

Wer kontaktfreudig ist und kreative Ideen umsetzen will, findet in den Wachstumsbranchen Tourismus und Event zahlreiche interessante Jobperspektiven. Die ANGELL Akademie Freiburg und die ANGELL Business School Freiburg bieten mit ihrem gestuften Ausbildungskonzept „Ausbildung + Bachelor + Master“ optimale Qualifikationsmöglichkeiten in diesem Bereich. Zweijährige, praxisorientierte Kompaktausbildungen zum Internationalen Touristikassistenten und zum International Event Organiser ermöglichen den ersten Einstieg in den Beruf. Wer einen akademischen Abschluss anstrebt, kann in Freiburg oder an einer der renommierten Partneruniversitäten in Europa, den USA und Australien in kurzer Zeit den Bachelor in Tourism oder Event Management erwerben und auf höherer Ebene ins Berufsleben starten. Und die berufsbegleitenden Masterstudiengänge in Tourism und Hospitality Management bauen optimal auf diesen Bildungsgrundlagen auf und eröffnen internationale Perspektiven auf hohem Niveau. Der ANGELL-Bildungsverbund ist deutschlandweit einer der erfahrensten Ausbilder im Bereich Tourismus und Event. Alles Wissenswerte erfahren Interessierte beim Studien-Infotag am Samstag, den 8. April. Er beginnt um 12 Uhr mit einer Campus-Tour. Die Ausbildungen werden um 12.30 Uhr vorgestellt. Ab 13.30 Uhr stellen die Career Services Praktika, Karrieremöglichkeiten und internationale Programme vor. Die ANGELL Business School Freiburg informiert um 14 Uhr und um 16 Uhr über die Bachelor- und Masterprogramme Um 15.30 Uhr gibt es Schnuppervorlesungen zu Veranstaltungsorganisation und Tourismus.
 

Termin: Samstag, 8. April, 12 bis 17 Uhr, Info-Point: Hummelstraße 3. Weitere Infos bei Angell.
30. März 2006

 

Kubik - Interkultureller Bildungstreff  in Brühl-Beurbarung seit 2004

Auch wenn die Ergebnisse unerfreulich sind: Michael Schmitz-Steinhäuser ist froh über die Pisa-Studie. “Endlich ist öffentlich geworden, dass Migrantenkinder im deutschen Bildungssystem sehr schlecht wegkommen” , sagt der Mitarbeiter des Caritas-Fachdienstes Migration. Weil das Schulsystem offensichtlich nicht in der Lage sei, die Schwachstellen auszugleichen, hat sich seine Einrichtung etwas einfallen lassen. “Kubik” heißt der Interkulturelle Bildungstreff im Komturhof im Stadtteil Brühl-Beurbarung, der im April 2004 gegründet wurde.

Noch bis April 2007 wird das gemeinwesenorientierte Angebot für den Stadtteil Brühl-Beurbarung von der Aktion Mensch finanziert. Nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern auch ihren Eltern soll damit ein besserer Zugang zum deutschen Bildungssystem eröffnet werden. Kubik arbeitet zusammen mit Kindergärten und Schulen, mit ausländischen Vereinen und mit Ehrenamtlichen, die die deutschen Sprachkenntnisse bei zugewanderten (und einheimischen) Kindern aufpäppeln helfen.
Herzstück des Projekts ist eine Mediothek, in der mehr als 900 mehrsprachige Bücher, Kassetten, DVDs und Spiele kostenlos ausgeliehen werden können. Sie verfügt außerdem über Computer mit Internetzugang. Kubik will Kindern das Lesen schmackhaft machen. Doch das ist leichter gesagt als getan. “Die klassische Methode funktioniert nicht” , hat Michael Schmitz-Steinhäuser festgestellt. Wer zu sehr holpert, scheut sich, in der Klasse laut vorzulesen. Doch wer sagt, dass es nicht auch anders geht? Kubik bietet den Kindern der benachbarten Schulen und Kindergärten an, sich an den offenen Lesenachmittagen deutschsprachige Bücher präsentieren zu lassen. Die “Drei Ziegenböcke namens Gruff” kamen besonders gut an. Kinder einer Hausaufgabengruppe haben das Bilderbuch vertont und dafür wochenlang den Text auswendig gelernt. Es wurden eine CD und eine DVD daraus, die im Kindergarten präsentiert wurden. Auch der PC lässt sich didaktisch einsetzen. Schmitz-Steinhäuser ließ die Kinder daran einen Steckbrief erstellen: “Damit habe ich eine indirekte Motivation zum Schreiben geschaffen.” Das zweite Standbein von Kubik ist die Arbeit mit Eltern. Am besten lassen sie sich erreichen über ausländische Vereine, von denen einige im Komturhof zu Hause sind: der tamilische Kulturverein etwa oder die Ghanaerunion. Auch mit dem islamischen Zentrum klappt die Zusammenarbeit.
Zu einem Elternabend kamen kürzlich 42 Besucherinnen und Besucher, die streng nach Männern und Frauen getrennt Platz nahmen. Dabei wurden Erwartungshaltungen durchbrochen. “Wir hätten nicht gedacht, dass es ausgerechnet einige tief verschleierte Frauen sind, die in perfektem Deutsch offensiv Fragen stellen” , wundert sich Kubik-Mitarbeiterin Claudia Jäger. Sie klärt die Eltern auf über das deutsche Schulsystem und wie wichtig ein erfolgreicher Schulbesuch für ihre Kinder ist. Über Erziehungsfragen wird ebenso gesprochen wie über die Eigenverantwortung der Eltern im Bildungsprozess. Die nämlich werde in der Türkei nicht annähernd so groß geschrieben wie in Deutschland. Ein interessanter Nebeneffekt dieser Elternabende: “Wir haben vermehrt Anfragen tamilischer Frauen, die einen Deutschkurs machen wollen.” Viele seien seit mehr als zehn Jahren im Land ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Wenn sie aber Kontakt mit der Schule halten wollten, sei ihnen aufgegangen, müssten sie sich ja verständigen können. Der Vorteil gegenüber schulischen Elternabenden ist bei Kubik, dass immer relativ homogene Ausländergruppen zusammenkommen. Bei Gebäck und Tee können sich die Besucher auch untereinander austauschen. Meist gesellen sich die Rektorinnen der benachbarten Schulen (Tulla und Lortzing) dazu, die dabei selber einen Einblick in die andere Kultur gewinnen.

Kubik konnte bisher 36 Freiwillige gewinnen, die ausländischen (und einheimischen) Kindern zu mehr Sicherheit in der deutschen Sprache verhelfen. Für ihre Aufgabe werden sie qualifiziert. Es gibt Austauschtreffen. Das Material der Mediothek steht ihnen zur Verfügung. Und sie arbeiten in engem Kontakt mit den jeweiligen Lehrerinnen in der Schule.
Alles von Anita Rüffer vom 5.2.2006 auf www.bzol.de

Interkultureller Bildungstreff Kubik, Komturhof in FR-Brühl-Beurbarung, Tel 0761 / 50478-17,
Caritas-Fachdienstes Migration

 

 

Malinsel Kappel im Peterhof für Kinder und Erwachsene

Malen wie einem zumute ist / Die Malinsel in Kappel begleitet Kinder und Erwachsene auf einer Entdeckungsreise ins eigene Ich..

Eine Malinsel Kappel was ist denn das ?  Im vergangenen Sommer, als erstmals ein entsprechendes Inserat im Dorfblatt erschien, stellte  ich mir diese Frage und bin ihr nun endlich nachgegangen. Ich  besuchte Katharina Ayen in ihrer Malinsel in Kappel hoch oben im Peterhof Nr. 5. Dabei wurde mir zunächst klar,  warum Katharina Ayen für ihre Wirkungsstätte das Wort "Insel" gewählt hat. In einem  Raum der Ruhe, in dessen Mitte sich eine lange Palette mit bunten Gouachefarben befindet, malen einige Kinder sehr konzentriert. Selbstvergessen, so scheint es,  sind sie mit Pinsel und Farbe beschäftigt. Es entstehen Häuser, Landschaften, Bäume und bunte Blumen. Durch meine Anwesenheit lassensich die Kinder  überhaupt nicht ablenken. Auch untereinander reden sie wenig, obwohl sie dies natürlich gerne  könnten. Schließlich sollen sie sich hier ohne Zwänge und ohne bestimmte Vorgaben frei entfalten und malen wozu sie Lust haben. Und genau dies tun sie auch, wie sonst wären so sehr  in ihre an eine große bunte Wand gepinnten Gemälde vertieft.

Beim Malen aus sich herausgehen....
"Die Kinder verarbeiten  beim spontanen Malen die Auseinandersetzung mit sich und der Welt und entwickeln die Eigenständigkeit und Kraft, die sie für ein selbständiges Leben brauchen. Das Malen ist hier ein Spiel, dem ich als Malpädagogin meine ganze Achtsamkeit und Zuwendung gebe. Ich führe  in die Technik mit Pinsel und Farben ein und sorge dafür, dass für dieses "Mal-Spiel" die erforderliche  Ungestörtheit gegeben ist und die Kinder sich konzentrieren können” erklärt  Katharina Ayen, die vor ihrer Familienphase  als Grundschullehrerin tätig war. Die Bilder werden von ihr weder  bewertet noch gedeutet. Es soll hier  kein Wettbewerb aufkommen und kein Leistungsdruck entstehen.  Das Malen geschieht um seiner selbst willen. Nicht das fertige Bild ist wichtig, sondern  der Weg dorthin, auf dem man  unbekannte Fähigkeiten entdecken und kreativ sein kann. Dieses ”Aus-sich-herausgehen” soll schließlich das Vertrauen in die eigenen Potentiale fördern, ein  Ziel das allerdings nur durch regelmäßiges Malen über einen längeren Zeitraum erreicht werden könne, so Ayen.

Einmal wöchentlich der Hektik des Alltags entfliehen
Die Malinsel bietet jedoch nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen eine hervorragende Möglichkeit  einmal wöchentlich für  eineinhalb Stunden  dem Alltag zu entfliehen. Das Malen wird von ihnen oft als befreiender Prozess, als Entspannung und Stärkung fern der Hektik des Alltags empfunden. Katharina Ayen ließ sich bei Arno Stern zur Malpädagogin ausbilden. Stern, ein jüdischer Pädagoge, hat 1946 in Paris diese Form des Malens begründet und entwickelte sie kontinuierlich weiter. Sein Konzept findet in ganz Europa große Beachtung. Besonders in der Schweiz wurden viele  Malorte nach Stern´schem Vorbild gegründet. In Freiburg ist  die Malinsel in Kappel die  einzige Einrichtung dieser Art.   
Gemalt wird wöchentlich eineinhalb Stunden das Mindestalter bei  Kindern ist 5 Jahre. Auch die Erwachsenen treffen sich einmal wöchentlich.
Anita Hohler im Littenweiler Dorfblatt, Februar/März 2006

Malinsel Kappel >Kunst

 

Freie Schule des Jugendhilfswerks Freiburg hat 300 Anmeldungen

Eigentlich wollte das Jugendhilfswerk Freiburg (JHW) seine neue Grundschule im nächsten September mit einer Familienklasse beginnen lassen. Das war, bevor das JHW sein Vorhaben einer “Freien Schule” im vergangenen Sommer bekannt machte. Ein gutes halbes Jahr später gibt es 300 Anmeldungen für die Ganztagsschule - “und wir werden wohl mit drei Grundschulklassen starten” , sagt Carlos Mari.

Den Grund drückt der Geschäftsführer des Jugendhilfswerks so aus: “Wir sind völlig zugelaufen.” Der Andrang zur Schule mit ihren Familienklassen (1 bis 4 und 5 bis 6) bestätigt ihn in dem, was die Schul-Pläne des JHW überhaupt reifen ließ: “Aus sozialen Gründen konnten wir die Bedürfnisse der Eltern nicht länger ignorieren.” Oder anders ausgedrückt: Das herkömmliche Schulsystem gleicht die Benachteiligung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien nicht aus. Chancengleichheit von Schulanfang an will das JHW deshalb mit seiner Schule herstellen - indem hier Kinder aus benachteiligenden Verhältnissen, weniger Benachteiligte und Hochbegabte in altersgemischten Klassen (à 25) von 7 bis 18 Uhr mit- und voneinander lernen. Und zumindest vor Schulbeginn im nächsten Herbst mit etwa 170 Schülerinnen und Schülern scheint dieses Vorhaben zu gelingen. “Was uns völlig begeistert, sind die Eltern” , schwärmt Carlos Mari. Sie nämlich (etliche auch aus dem Umland) gewährleisten mit ihrer Herkunft aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten nicht nur die angestrebte Mischung. Sie sichern auch das geplante Finanzierungssystem: Wer arm dran ist, zahlt nichts, während es für die, die sich’ s leisten können, etwas mehr sein darf. In Zahlen: Zwischen 0 und 300 Euro sind pro Monat für den Besuch der Privatschule aufzubringen, durchschnittlich, schätzt der Geschäftsführer, werden’ s wohl so 150 bis 170 Euro werden. “Damit ist die Finanzierung gesichert.” Die des laufenden Betriebs wenigstens. Vorher allerdings muss das JHW noch 250 000 bis 300 000 Euro in den schulgerechten Umbau der Gebäude an der Helligestraße aufbringen. Hier sollen - so das Ziel - in ein paar Jahren alle Abschlüsse vom Haupt- und Realschulabschluss bis zum Abitur möglich sein. Und während das JHW noch auf Sponsoren hofft, hat es mehr als genug Bewerbungen von Lehrkräften: An die 100 wollen eine der zu vergebenden etwa zehn Stellen haben, zu denen noch einmal ein gutes Dutzend Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen kommen.

“Es ist schon ein Riesenprojekt, das uns einige schlaflose Nächte bereitet hat” , sagt Ulrich Gruler. Was der Vorsitzende des Jugendhilfswerks jedoch offenbar gern in Kauf genommen hat. Denn: “Die Schule rundet letztlich den Gesamtbildungsansatz des JHW ab.” Seit fast sechzig Jahren kümmert es sich um junge Menschen, die in einem benachteiligenden Umfeld aufwachsen. Weshalb auch Carlos Mari keinen Zweifel daran lässt: “Im Projekt Schule steckt das gesamte Jugendhilfswerk - es ist eine Chance, neue Formen zu finden, um aus der herkömmlichen Jugendhilfe mehr zu machen, als im klassischen Sinn darunter verstanden wurde.”  Nicht nur um der Chancengleichheit junger Menschen willen. Für den Geschäftsführer bedeutet das auch: “Wir wollen ein Modell, ein Impulsgeber für die öffentlichen Schulen sein.” Auf dass Chancengleichheit künftig wenigstens in der Schule nichts kostet. Denn: “Eigentlich halten wir nichts von Privatschulen.”
Alles von
Gerhard M. Kirk vom 12.1.2006 auf www.bzol.de

 

Kinderschutzbund vereint Kindergarten und Grundschule

“Eine Revolution” macht Schule 
/ Das, was der Freiburger Kinderschutzbund da vorhat, gibt es so zumindest in Baden-Württemberg noch nicht: Im September 2006 will er für Drei- bis Zehnjährige ein Kinderhaus eröffnen, das Kindergarten und Grundschule unter einem Dach vereint. “ Damit wollen wir sprengen, was wir an eingefahrener Bildung haben” , sagt Gabriele Daniel-Schnitzler.

Die Vorsitzende des Kinderschutzbundes (KSB) deutet damit schon den Grundgedanken des Schulversuchs an: Möglichst frühzeitig Kinder und Eltern, vor allem in benachteiligenden Lebensverhältnissen, mit Bildung konfrontieren und frühzeitig schauen, was ein Kind braucht. Dahinter steht die Erfahrung, wie sie Veronika Ringelmann beschreibt: “Glücklicherweise funktionieren unsere Kinder nicht so, wie es die Bürokratie vorschreibt.” Die ausgebildete Erzieherin, Lehrerin und Erziehungswissenschaftlerin hat das Schulprojekt entwickelt und sich dabei an zwei Hürden orientiert, die vielen Kindern im Weg stehen: Zum einen werden Kinder, die lernen wollen, von ihren Eltern darin nicht immer ausreichend unterstützt; zum anderen setzt ihnen das traditionelle Bildungssystem immer wieder Stichtage. “Da wollen wir einen Punkt setzen, indem wir gleitende Übergänge schaffen” , erklärt Veronika Ringelmann, die in dem Vorhaben “ eine wirkliche Revolution” sieht. Während üblicherweise Kindergarten und Schule zwei völlig verschiedene Welten sind, werden in der KSB-Schule Kinder zwischen drei und zehn Jahren in denselben Räumen von denselben Erzieherinnen und Lehrerinnen begleitet. Das Kultusministerium in Stuttgart habe schon seine grundsätzliche Unterstützung des Schulversuchs zugesagt, freut sich Gabriele Daniel-Schnitzler. Dennoch muss die neue Grundschule wie alle Privatschulen zuerst einmal zwei Jahre lang ohne staatliche Förderung auskommen, wiewohl sie sich am aktuellen Bildungsplan ausrichten wird.
Deshalb werden die Eltern auch zunächst einmal Schulgeld zu zahlen haben, das dem Kindergartenbeitrag entspricht: zwischen 150 und 200 Euro pro Monat. Da dazu aber nicht alle in der Lage sein werden, sollen Sponsoren oder eine Stiftung dieses Schulgeld für jene beisteuern, die es sich nicht leisten können. “ Schließlich ist es unser Bestreben” , erklärt die KSB-Vorsitzende, “auch benachteiligte Kinder in unsere Schule zu bringen.” Für die noch “ideale Räumlichkeiten” und Sponsoren gesucht werden. Insgesamt sollen es anfangs 60 Kinder sein, je 20 von drei bis fünf, fünf bis sieben und sieben bis zehn Jahren, die zwischen 9 und 17 Uhr lernen sollen, ihren Tag zu strukturieren, ihren Lernrhythmus zu finden. In Buchstaben-, Zahlen-, Kreativ- und Bewegungsräumen, im Garten. Mit Montessori-Lernmaterial. Und pro Gruppe (mit 20 Kindern) begleitet von jeweils eineinhalb Erzieherinnen und einer Lehrerin. Veronika Ringelmann: “ Wir wollen weg von dem Denken, dass alle zum selben Zeitpunkt gleich zu funktionieren haben.”
Alles von Gerhard M. Kirk vom 4.1.2006 auf www.bzol.de lesen

 

 

Sieger beim Planspiel Börse 2005 geehrt

72 Spielgruppen machten bei der Sparkasse Hochschwarzwald mit

Kirchzarten/Titisee-Neustadt (glü.) Am 13. Dezember 2005 endete das diesjährige Planspiel Börse der Sparkassen-Finanzgruppe. Seit dem 28. September konnten Schüler in Spielgruppen von zwei bis acht Personen versuchen, ihr fiktives Startkapital von 50.000 Euro gewinnbringend anzulegen. Aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Hochschwarzwald nahmen insgesamt 72 Spielgruppen teil, darunter 61 Schüler-Spielgruppen, vier Lehrer-Spielgruppen, eine Presse-Spielgruppe und sechs Azubi-Spielgruppen der Sparkasse. Die Schüler-Spielgruppen kamen von folgenden Schulen: Realschule Kirchzarten, Realschule Löffingen, Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten, Kolleg St. Sebastian Stegen, Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte Stegen, Kreisgymnasium Hochschwarzwald und Hans-Thoma-Schule Titisee-Neustadt.
Mit der Investition in Apple (+40,2%), Air France (+23,9%) oder Münchener Rück. (+20,3%) sind die Schülergruppen beim diesjährigen Planspiel gut gefahren - diese Werte führten die Kursanstiegsstatistik an. Verluste mussten dagegen die Schüler verbuchen, die auf Snam Rete Gas, CeWe Color oder Vodafone Group in ihrem Depot setzten, deren Kurse bis Spielende bis zu 28,5 Prozent ihres Wertes verloren. Welcher Wert letztendlich im Depot einer Spielgruppe landete, wurde im Team diskutiert und entschieden. Der Handel lief über das Internet, die Spielgruppen hatten jederzeit Zugriff auf das Geschehen an den europäischen Börsenplätzen und auf ihre Depots. Sie konnten online ihre Aufträge eingeben, ihren Depotstand prüfen und ihre Depotbewegungen nachvollziehen. Im Forum tauschten sie sich mit anderen Spielgruppen zum aktuellen Börsengeschehen aus und diskutieren ihre Strategie.
Am 16. Dezember fand jetzt im Krone-Theater in Titisee-Neustadt die Siegerehrung statt, zu der alle Teilnehmer eingeladen waren. Sieger bei der Sparkasse Hochschwarzwald wurde die Spielgruppe „TheWallStreetGang“ von der Realschule Kirchzarten mit einem Depotendwert von 53.660,58 Euro. Zusammen mit den Zweitplatzierten, „K.A.P.S. Investments“ (53.439,41 Euro) vom Kolleg St. Sebastian und den Drittplatzierten, „Die glorreichen 7“ (53.046,33 Euro) vom Kreisgymnasium Hochschwarzwald geht es am 3. Februar 2006 auf Siegerfahrt nach München. Dort steht ein Besuch der Bavaria Film Studios und die Besichtigung der Allianz Arena auf dem Programm.

Bundesweit nahmen ca. 43.000 Spielgruppen am Planspiel Börse teil. Sieger wurde die Spielgruppe „D’Hirschenstoaner 4“ aus Schwarzach in Niederbayern mit 31 Prozent Depotzuwachs und einem Depotendstand von 65.615,75 Euro. Weitere Informationen finden sich - auch während der spielfreien Zeit - im Internet unter www.planspiel-boerse.com  .
Gerhard Lück im DREISAMTÄLER vom 22.12.2005

 

 

 

Startschuss für Bildungsregion Freiburg

Stadt, Land und Bertelsmannstiftung wollen Schulen vernetzen / Der Startschuss für das Projekt “ Bildungsregion Freiburg” ist gestern in einer Feierstunde im Historischen Kaufhaus gefallen. Angestrebt wird, die Schulen stärker in ihrem Umfeld zu verankern, um so Jugendlichen bessere berufliche und soziale Chancen zu ermöglichen. OB Dieter Salomon, Kultusminister Helmut Rau und Christof Eichert für die Bertelsmannstiftung unterzeichneten gestern einen entsprechenden Vertrag. Organe der “ Bildungsregion Freiburg” sind die “ Regionale Steuergruppe” , der “ Regionale Bildungsrat” und das “ Regionale Bildungsbüro”
  

Das Projekt kommt bei den Schulen gut an: Bereits 62 öffentliche und private Lehranstalten aus der Stadt haben sich zur Teilnahme registrieren lassen. Das Projekt solle sich, so Dieter Salomon, zunächst auf den Stadtkreis Freiburg beschränken. Er ist davon überzeugt, dass dieses Projekt Früchte tragen werde: “ Das gemeinsame Vorhaben wird der Qualitätsentwicklung an den Schulen einen spürbaren Schub verleihen” . Ziel des Projektes ist es “ Schulen und Unterricht durch Vernetzung noch effektiver und effizienter zu machen” , wie es etwas vage in einer gemeinsamen Presseerklärung der Vertragspartner heißt.

Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2008 und umfasst die Entwicklung und Erprobung einer staatlich-kommunalen Verantwortungsgemeinschaft in den Pilotregionen Stadt Freiburg und einer weiteren Region im ländlichen Raum. Über die so entstehenden Bildungslandschaften sollen vorhandene Ressourcen gebündelt und koordiniert werden. In der Pilotregion Freiburg soll die Vernetzung die schulischen Angebote, Jugendhilfe, Vereine, kulturelle und soziale Einrichtungen, aber auch die lokale Wirtschaft und die Hochschulen im Zusammenspiel mit der Stadt einbeziehen.
BZ vom 17.12.2005

 

Sportgrundschule der FT 1844 im Rieselfeld - Förderverein

Die Sportgrundschule der Freiburger Turnerschaft 1844 (FT) soll ihren Betrieb zum Schuljahr 2007/2008 im Ergänzungsbau der Clara-Grunwald-Schule aufnehmen. Kürzlich hat sich der Förderverein “ FT-Sportgrundschule” gegründet, der beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit beantragt hat.
BZ: Was war der Anlass für die Gründung des Fördervereins?
Cordes: Zunächst war das ganze eine Elterninitiative des Sportkindergartens, aus der die Idee eines Fördervereins entstanden ist. Wir sind dann mit der Idee zur FT gegangen, die in deren Konzept passte. Darauf hin beschlossen die Eltern, die ein Interesse an der Sportgrundschule haben, einen Förderverein zu gründen. Wir haben jetzt elf Mitglieder.
Alles von Marcus Surges vom 14.5.2005 auf www.badische-zeitung.de

Kontakt: Tillmann Cordes
, Vorsitzender Förderverein Sportgrundschule

 

Lernstatt - Pilotprojekt an Merianschule für lernunwillige Siebt- und Achtklässler

Das Urteil der Schüler und Schülerinnen steht fest: „ Der Unterricht an dieser Schule ist wirklich klasse.“ Die Schule heißt „ Lernstatt“ , die Lehrer und Sozialarbeiter nennen sich „ Teamer“ , die Schüler sind Siebt- und Achtklässler von Freiburger Hauptschulen, die als „ lernfähig, aber temporär lernunwillig“ gelten - kurzum: schwierige Schüler. In der „ Lernstatt“ , untergebracht in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Merian-Schule, dürfen sie sich eine Auszeit gönnen - mit kleinen Kursen, fast schon familiärer Atmosphäre, individueller Förderung und Ganztagesbetreuung. Höchstens sechs Monate sollen die zwölf Schülerinnen und Schüler die „ Lernstatt“ besuchen, ihr Arbeits- und Sozialverhalten ändern und Wissenslücken und schließen, bevor sie in ihre alten Klassen zurückkehren.
Jeder zehnte Jugendliche verlässt in Deutschland die Schule ohne Abschluss - ein Problem, dass auch Regierungsschulrat Carlo Fleig Regierungspräsidium umtreibt: „ Allein in Freiburg sind 30 Kinder aus der 7. und 8. Hauptschulklasse spurlos verschwunden“ . Individuelle Förderung ist bei Klassen mit 30 und mehr Schülern nur bedingt möglich. Und so werden schwierige Kinder gern von Schule zu Schule verschoben - ohne Aussicht auf Besserung. Die soll jetzt das auf fünf Jahre angelegte Pilotprojekt „ Lernstatt Freiburg“ bringen. Sie wendet sich an Jugendliche, die sich durch Versagensängste, Pubertätskrisen oder familiäre Probleme in einer schwierigen Lebens- und Lernsituation befinden.
„ Wir wollen nicht nur über die Defizite reden“, erklärte Lernstatt-Leiter Michael Vollmuth bei der Vorstellung der Schule. Was seine Jungs draufhaben, zeigte sich zum Beispiel beim Besuch im Kletterseilgarten.
BZ vom 14.12.2005

 

Ehrenamtliche Lesehelfer in Freiburg gesucht

Dass alle Kinder mit ihrem Schulabschluss auch tatsächlich lesen können, sei keine Selbstverständlichkeit, erklärte gestern Bürgermeisterin Gerda Stuchlik bei einer Pressekonferenz im Rathaus. Dies sollen nun „ Leselern-Patenschaften“ ändern, für die die Stadt nun ehrenamtliche Lesehelfer sucht. „ Sie sollen die Kinder dort abholen, wo sie sind“ und in die schöne Welt des Lesens führen, erklärte Gerda Stuchlik.

Für Freiburg gebe es zwar keine Untersuchungen, wie viele Schülerinnen und Schüler tatsächlich Leseprobleme haben, sagte die Bürgermeisterin. Deutschlandweit sei aber von 23 Prozent Schulabgängern die Rede, „ die nicht richtig lesen und schreiben können“ . Dieser alarmierenden Zahl treten bundesweit bereits einige Kommunen mit solchen „ Leselern-Patenschaften“ entgegen. Und zusammen mit dem Schulamt, dem Amt für Schule und Bildung und der Stadtbibliothek will Gerda Stuchlik nun auch in Freiburg ehrenamtliche Lesepaten finden, die sich regelmäßig mit Kindern zusammensetzen, die Probleme mit dem Lesen haben. Seit diesem Schuljahr nehmen acht Freiburger Grundschulen mit insgesamt 56 Kindern an dem Projekt teil. Doch dabei soll es nicht bleiben. Auch weitere Grund-, Haupt- und Realschulen sollen in das Leselern-Programm mit einbezogen werden. Zwar haben sich bereits einige Ehrenamtliche gefunden, doch „ weitere Freiwillige würden uns sehr helfen“ , sagte Angelika Pummer vom Staatlichen Schulamt. Dabei wollen die Initiatoren nicht ausschließlich Senioren, sondern beispielsweise auch ältere Schüler ansprechen. Mindestens ein halbes, besser noch ein ganzes Jahr, sollen sich die Lesepaten um maximal drei Kinder in den jeweiligen Schulen kümmern.
„ Wir lassen sie mit den Kindern nicht alleine, sondern unterstützen sie mit Fortbildungsveranstaltungen“ , erklärte Rudolf Burgert, Leiter des Amts für Schule und Bildung. Der Lesestoff soll vornehmlich aus der Stadtbibliothek sein. Und, wie Bibliotheksleiterin Elisabeth Willnat ergänzte, dort soll es auch regelmäßige Treffen für die Lesepaten geben. Als kleines Dankeschön erhalten die Ehrenamtlichen einen kostenlosen Bibliotheksausweis, werden zu kulturellen Veranstaltungen eingeladen und bekommen auch ein Zertifikat für ihr Engagement. Während der Patenschaft „ sind sie auch unfall- und haftpflichtversichert“ , erklärte Rudolf Burgert.

Interessierte können sich beim Amt für Schule- und Bildung, Fehrenbachallee 12, unter Telefon 0761/201-2316, Fax -2399 oder antje.suter@stadt-freiburg.de melden.
BZ vom 6.12.2005

  

 

Der Freiburger Schülerrat organisierte einen Weiterbildungstag

Fotografie, Rhetorik und ein Planspiel: der dritte Schülergipfel / Jugendliche lernen, Events zu organisieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen

Von wegen „Null-Bock-Generation“ : Es geht auch anders, sagten sich die Mitglieder des Freiburger Schülerrat e.V. und organisierten eine Informationsveranstaltung von Schülern für Schüler. Unter dem Motto „connecting pupils“ fand vergangene Woche der 3. Freiburger Schülergipfel statt. Die 10 Hauptorganisatoren vom Schülerrat Freiburg e.V. ließen die Veranstaltung zu einem informativen Tag für rund 100 Schüler werden. Im Vordergrund standen der Informationsaustausch und die Weiterbildung. Die meist in der Schülermitverwaltung (SMV) aktiven Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an vielfältigen Workshops teilzunehmen. So zum Beispiel dem Event-Management-Workshop. Linus Semmertz (9. Klasse) war begeistert: „Bisher hatte ich null Ahnung. Der Tag hat mir Orientierung gegeben.“

Wie man das Organisierte publik machen kann, wurde im Workshop „Öffentlichkeitsarbeit“ erklärt. Der Referent, JuZ-Mitarbeiter Holger Köpke, gab all seine Erfahrungen an die Workshop-Teilnehmer weiter. Damit Artikel noch mit einem professionellen Foto gekrönt werden können, bot Jürgen Messer vom Jugendbildungswerk einen Fotografie-Workshop an. Und auch Rhetorik stand auf der Tagesordnung. Hier ging es darum, wie man vor einer Klasse oder der Öffentlichkeit spricht. Damit die Teilnehmer ihre rhetorischen Fähigkeiten auch ausspielen konnten, gab es eine Arbeitsgruppe, in der über aktuelle Bildungspolitik informiert wurde. Von dem Workshop „Motivation“ profitierte die 17-jährige Katharina Wolf: sie wisse jetzt, wie wichtig es sei, andere Leute motivieren zu können. Außerdem gab es noch zwei technische Workshops. Bei dem einen wurde die Frage „Wie unterstütze ich die Aktionen der SMV technisch?“ geklärt. Der andere war an Aktualität nicht zu übertreffen: Eigens für den Schülergipfel wurde ein so genanntes Web-Log programmiert. Web-Logs sind eine Art Tagebuch im Internet, das fast minütlich mit Bildern, Texten und Kommentaren aktualisiert wird. Nach der Mittagspause begann dann ein Planspiel, die Simulation einer Kleinstadt. Dazu wurden die Teilnehmer in 16 Gruppen unterteilt, wobei jede Gruppe eine Institution darstellte. Von der SMV über die Kirchengemeinde bis zum Bürgermeister war alles vertreten, was eine typische Kleinstadt eben braucht. Wie im richtigen Leben wurde die Bürgermeister-Gruppe mit „Sie“ angeschrieben und hatte stets ein Haushaltsproblem, aber ein offenes Ohr. Die Gruppen hatten Aufgaben und Ziele, die sie erfüllen und durchsetzen mussten. Dabei durften sie mit den anderen Gruppen nur über Briefe kommunizieren. So konnten die am Morgen neu erlernten Fähigkeiten wie Schreibstil, Vorbringen von Argumenten, und Organisieren in der Praxis erprobt werden. Das Gemeinschaftsgefühl beim Anpacken alltäglicher Aufgaben kam gut an, die Teilnehmer waren mit dem von Jugendlichen selbst organisierten Tag insgesamt sehr zufrieden, wie die aufgehängten Feedback-Zettel verrieten.
Alles von Tobias Maier und Caroline Link vom 17.11.2005

www.schuelerrat-freiburg.de 

  

 

 

 

Scham und Beschämung - Fortbildung in Freiburg

Scham – Beschämung – Anerkennung:
Tagung vom 18. - 20. Nov. 2005 an der Katholischen Akademie Freiburg
Fortbildung für jedermann mit Leon Wurmser, Micha Hilgers, Dan BarOn etc.
Organisation: Dr. Josef Rabenbauer

Was ist dir das Menschlichste?
Jemandem Scham ersparen.
Nietzsche

Wer sich schämt, will im Boden versinken, sich den Blicken der anderen entziehen. Scham ist eine versteckte Emotion, die so schwer erträglich ist, dass sie häufig abgewehrt wird: Um sich nicht selbst schämen zu müssen, werden andere beschämt, verhöhnt, verachtet, wie Dreck behandelt, ausgeschlossen oder vernichtet. Frühe, sog. „Scham-Kulturen“ bedienen sich vorwiegend der Scham zur Regulierung ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen. Nach diesem Muster funktionierte auch die Diskriminierung und Verfolgung von jüdischen und nicht konformen Bürgern im Nationalsozialismus: Sie wurden öffentlich gedemütigt, aus der „Volksgemeinschaft“ ausgestoßen und vernichtet. Scham ist ein sozialer Affekt, der in allen zwischenmenschlichen Beziehungen akut werden kann. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham und Schamabwehr zu erkennen, um damit umgehen zu können. Etwa in Psychotherapie und psychologischer Beratung, wenn Klienten ihre Gefühle als „Schwäche“ erleben und abwehren müssen. In Medizin und Altenarbeit, wenn kranke oder alte Menschen sich ihrer Abhängigkeit oder des Kontrollverlusts von Körperfunktionen schämen und dies verleugnen. In Sozialarbeit und Sozialpädagogik, wenn Arbeitslosigkeit oder Armut als Makel erlebt werden. Oder in der Pädagogik,

wo es nicht darum geht, Schüler für ihre Fehler zu beschämen, sondern das Lernpotenzial von Fehlern zu erkennen und zu nutzen. Lehrer selbst sind heute, wie kaum eine andere Berufsgruppe, öffentlichen Beschämungen ausgesetzt („faule Säcke“). ......
mehr auf: http://www.scham-anerkennung.de/tagung.html 
 

Geschichte und Erinnerung - Scham und Schamabwehr >PH1 (5.10.2005)

  

 

Friedrich-Gymnasium will 130000 Euro Spenden sammeln

130000 Euro Spenden will das Friedrich-Gymnasium sammeln, um den Bau eines Schüler-Lern-Zentrums zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Spendenaktion findet am heutigen Donnerstag die 1. Herdermer Klassik-Jazz-Soirée-Night statt. Heike Spannagel sprach mit Schulleiter Erich Schmitz.

BZ: Wie wollen Sie 130000 Euro zusammen bekommen?
Schmitz: Das ist schon ein Riesenbatzen. Aber wir vertrauen da auf Eltern und Ehemalige sowie die Einsicht von Unternehmen und Geschäften, dass ein qualifiziertes Bildungsangebot eben Geld kostet. 40000 Euro haben wir bereits nach einem Spendenaufruf im vergangenen Schuljahr gesammelt. Das hat uns Mut gemacht.

BZ: Dass eine Schule dermaßen viel Geld aufbringt, um ihren Ausbau zu finanzieren, ist nicht selbstverständlich. Warum machen Sie das?
Schmitz: Es ist einfach notwendig. Wir brauchen zusätzliche Räume, insbesondere für unsere jüngeren Schüler, die mit dem achtjährigen Gymnasium mehr Nachmittagsunterricht haben. Wir waren sehr enttäuscht, als wir im Frühjahr erfuhren, dass wir kein Geld aus dem Bundes-Programm „Investition Zukunft Bildung Betreuung“ (IZBB) bekommen.

BZ: Ihre Enttäuschung haben Sie offenbar in Aktion umgewandelt?
Schmitz: Angesichts des Frusts die Hände in den Schoß legen, kann’s ja auch nicht sein. Im übrigen wird die Stadt, wenn wir die 130000 Euro zusammen haben, nochmal die gleiche Summe drauflegen. Dann reicht das Geld für die erste Ausbaustufe unseres Schüler-Lern-Zentrums.

BZ: Was soll das genau werden?
Schmitz: Der Gewölbekeller unter unserer Aula soll ausgebaut werden. Das gibt Platz für eine Cafeteria und Computerarbeitsplätze. Momentan müssen unsere Schüler auf dem Flur und in der Aula der Weiherhof-Schule essen. Des weiteren ist ein Entspannungsraum geplant, Räume für musische Proben und für selbstorganisierte Aktivitäten der Schüler.

Klassik-Jazz-Soirée-Night, heute ab 20 Uhr , Aula des Friedrich-Gymnasiums, Jacobistraße 22; mit den Pianisten James Avery und Aziz Kortel, der Sopranistin Dorothea Rieger und der Saxophonistin Hanna Schüly. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

BZ vom 29.9.2005

Friedrich-Gymnasium www.fg.fr.bw.schule.de 

    

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