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Elektro-Mobilität
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Blick nach Nordosten vom Langbauernhof über den Schütterlehof ins Dreisamtal nach Stegen am 3.11.2007
Blick nach Nordosten vom Langbauernhof am Pfeiferberg über den Schütterlehof ins Dreisamtal nach Stegen am 3.11.2007

Elektro-Mobilität, ...

 

Tom - Train Out Mobile aus Bollschweil mit Elektromotor 20 km schnell

Mit "Tom" hat Christian Czapek aus Bollschweil Großes vor. Der Erfinder steht mit seinem Train Out Mobile (Tom), einem besonderen Fahrzeug, kurz vor dem Markteintritt. Dem seit drei Jahren laufenden Projekt gibt Czapek gute Chancen, den Markt auf einen Schlag zu erobern.
Alles vom 18.8.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/bollschweil/tom-soll-fahren-und-gefallen--48621369.html

http://www.yourtom.de

Bollschweiler Christian Czapek - Erfinder des Tom Scruisair
 

Christian Czapek mit einem nicht verkleideten Prototyp seines Tom Scruisair, links in der bequemen Fassung mit Trittbrett und rechts in der sportlicheren Version mit Sattel zum Inlinefahren.
Fotos: Schnekenburger

Eine Weltneuheit aus dem südlich von Freiburg gelegenen Hexental? Nichtsweniger verspricht der in Bollschweil lebende Architekt und Designer ChristianCzapek für sein „multifunktionales (Ganzkörper-) Trainingsgerät" namens Tom Scruisair. Ein unscheinbares DIN-A4-Blatt macht auf diese Geschichte aufmerksam. Es klebt an der Glasfront im Eingangsbereich von „Sonners Sonnenstrauße" im Bollschweiler Ortsteil St. Ulrich. Und das Blatt verkündet „der Nachbarschaft", dass die spektakuläre Neuheit nun bald käuflich zu erwerben sei. Die frohe Botschaft lässt außer Acht, präzise zu erklären, um was es sich bei diesem Fortbewegungsgerät genau handelt. Immerhin den Namen erfährtman. TomScruisair soll sie heißen.Das reicht zumindest, um im Internet nachzuforschen. Auf die Seite www.tomscruisair.de  gelangt, wird man dann ob der vielen kuriosen Modellbilder wirklich neugierig. Ortstermin in Bollschweil, vier Tage später. Eingut gelaunter Erfinder einer Weltneuheit empfängt den Reporter. Im Freiburger Stadtteil Herdern sei er geboren und aufgewachsen, erzählt der 60-jährige Christian Czapek, sein Vater sei lange Chefarzt am Diakonie-Krankenhaus gewesen. Czapek studierte in Darmstadt Industriedesign und bezeichnet sich als Schüler des deutschen Designers Luigi Colani, der durch seine aerodynamischen und ungewöhnlichen Formen für Autos, Flugzeuge und Konsumgüter bekannt geworden ist. Ja, die Bilder von Entwürfen, die einem beim Namen Luigi Colani durch den Kopf gehen, besitzen eine gewisse Verwandtschaft zu den schwungvollen Formen, die auf der Homepage von Czapek zu sehen waren. Tom steht für TrainOutMobile, Scruisair steht für eine Mischung aus Skaten, Cruisen (langsames, cooles Herumfahren) und Leichtigkeit (Air=Luft), erläutert Czapek den Namen für seine Erfindung. Die ist im Prinzip ein Zugteil mit zuschaltbarem Motor, an welchem man diverse Hinterteile befestigen kann. Etwa einen Sattel, um dann mit Inlinern Tom Scruisair zu fahren. Oder einen Sattel inklusive Hinterrad, um aus Tom Scruisair ein E-Bike zu basteln. Zum Trike umgebaut, soll Tom Scruisair vor allem für den Einsatz auf Flughäfen, Bahnhöfen oder in Krankenhäusern für schnelle kurze Transportwege geeignet sein. Für Golfer hat Czapek bereits ein Hinterteil mit einer Walze entworfen, die dafür sorgt, dass der Rasen wieder glatt gemacht wird, wenn das Rad des Gefährts zu tief ins Grün eingedrungen sein sollte. Und damit nicht genug: Christian Czapek hat noch Ideen für die Zukunft, will sein Tom Scruisair auch noch für den Einsatz mit Schlittschuhen und als Wasserski-Gefährt anbieten. „Das wird der Hammer, wenn man damit aus dem Wasser aufsteigt, ohne von jemand gezogen zu werden." Wenn er nicht so schnell unterwegs wäre, könnte man bei Christian Szapek, wenn er so mit seinem Tom Scruisair über den Hof fährt, an einen Mannmit Rasenmäher odermit Staubsauger denken. Aber den Rasen mähen und Staub saugen sind wohl zwei Dinge, die nicht einmal TomScruisair kann. Tom Scruisair ist nicht die erste Erfindung von Christian Czapek. Der letzte ganz große Wurf liegt aber schon etwas länger zurück: „Vor 40 Jahren habe ich einen selbst aufstehenden Rollstuhl entwickelt", erzählt Czapek. Also einen Rollstuhl, der eine Mechanik besitzt, die einem hilft, wenn man etwas höher Gelegenes aus einem Bücherregal holen möchte. Oder der sich flachmacht, damit sein Besitzer, sich auf ein Bett rollen kann. „Damals wurde mir von Bundeskanzler Willy Brandt ein Förderpreis überreicht, und ich bekam ein Stipendium." Aber er sei auch ein dummer Student gewesen, der aus seiner Erfindung nicht wirklich Kapital schlagen konnte und das Patent schließlich weiterverkaufte. Mittlerweile gebe es seine Konstruktion von einst in Form vieler Weiterentwicklungen. Vor zwei Jahren hatte Christian Czapek dann die Idee zu Tom Scruisair. Wichtig ist ihm dabei, dass das Zugteil aus in der Länge verstellbarer Sitz und Lenkstange besteht. Dadurch entstehe die Grundlage und die Unterstützung für eine ergonomisch sinnvolle und korrekte Körperhaltung, die die Wirbelsäule entlaste. „Ich habe das von Ergotherapeuten testen lassen, die mir das bestätigt haben." Zudem spielt das Zusammenspiel der Formen von Tom Scruisair eine Rolle beim Bergauffahren: „Man muss dann das Kreuz durchdrücken, um durch den Druck auf die Lenkstange den Druck auf das Vorderrad zu erhöhen", erklärt Christian Czapek. „Sonst dreht das Rad durch." „Absolut konkurrenzlos" sieht sich der Bollschweiler mit seinem Entwurf. Klar gebe es den Segway. Das ist ein Elektromotorroller mit zwei nebeneinander angeordneten Rädern auf einer Plattform, bei dem man sich an einer Lenkstange festhalten kann. Viele dürften den Segway von Flughäfen, Bahnhöfen oder den Lagerhallen großer Firmen kennen. „Aberder ist mit seinen 7 500Euro Anschaffungskosten viel zu teuer, außerdem zum Tragen zu schwer und zu unflexibel." Auch das im Aufkommen begriffene Elektrobike will Czapek nicht als wirkliche Konkurrenz gelten lassen. Auch da sei er mit dem geplanten Anschaffungspreis (1498 Euro für das Zugteil, beispielsweise 98 Euro für die Sitzstange für Inliner oder 180 Euro für das E-Bike-Anschlussteil) noch kostengünstiger und biete weitaus mehr Fahrspaßu nd Einsatzmöglichkeiten. Zwölf Kilo werde Tom Scruisair wiegen, Czapek verspricht, dass man die verschiedenen Hinterteile in Sekundenschnelle austauschen kann und das Fahrzeug zusammengeklappt auch in eine extra entwickelte Tasche passe. Gebremst wird mit der Hand, der akkubetriebene Elektromotor erlaube es, etwa drei Stunden unterwegs zu sein. Mit der Firma cpm (composite products mücke) aus Schluchsee- Seebrugg hat Czapek einen Partner für Herstellung und Vertrieb gefunden. Normalerweise fertigt cpm Teile für den Flugzeugbau. Mit dem sogenannten Splash Car, einer Badewanne auf Rädern, mit der man übergangslos von der Strandtour zur Bootsfahrt übergehen kann, hat die Firma schon eine kuriose Erfindung im Programm, mit welcher man allerdings verkaufstechnisch eher Schiffbruch erlitt. „Ich habe jetzt von cpm grünes Licht", freut sich Czapek. Daher könne man Tom Scruisair jetzt auch schon bestellen und werde ihn dann wohl bis Ende August ausgeliefert bekommen. Die eine oder andere Vorbestellung aus seinem Heimatort hat Czapek schon, auch mit dem Europapark, Messen und Flughäfen sei er im Gespräch. Und was künftige Verkaufszahlen anbelangt, gibt Czapek sich ausgesprochen siegessicher. „Ich kann mir vorstellen, 100000 Stück zu verkaufen, ich glaube zu 1000 Prozent an das Teil." Das zeige ihm schon die Resonanz, immer wenn er seinen Tom Scruisair irgendwo gezeigt habe. Niemand habe „Komm, vergiss es" gesagt. Es sei bereits geklärt, dass der Tom Scruisair von der Straßenverkehrsordnung wie ein Fahrrad behandelt werde und – wie auch der Segway – auf Radwegen, innerorts auf der Fahrbahn und außerorts auch auf der Fahrbahn, wenn es sich nicht um eine Bundes-, Landes- oder Kreisstraße handelt, gefahren werden darf. „Ichwürdemit dieser Regelung beispielsweise problemlos von Freiburg nach Bollschweil fahren können." Und nun darf mit großer Spannung erwartet werden, wie viele Modelle von Tom Scuisair in näherer Zukunft wirklich auf Deutschlands Straßen zu bewundern sein werden. „Für meinen selbst aufstehenden Rollstuhl habe ich von Willy Brandt einen Förderpreis bekommen." <

Otto Schnekenburger, 13.7.2010, www.der-sonntrag.de

 

tom scruisair - eMobil mit Trittbrett oder Inliner

"Das train out mobile (tom) ist ein multifunktionales, mobiles Ganzkoerper-Trainingsgeraet mit Fahr-, Zug- und Hilfseigenschaften zur mobilen Fortbewegung und Unterstuetzung als Gehhilfe, fuer Inliner, Skater, Rollerskater, Schlittschuh-, Kurzski- und Wasserskifahren."

Entwicklung;
Christian Czapek, Kuckucksbadstr. 16m 79283 Bollschweil, Tel 0 76 33/81 97 8
E-Mail: info@tom-scruisair.de

www.tom-scruisair.de , www.tom-trainer.de

Produktion und Vertrieb:
cpm - composite products mücke
Dipl.-Ing. Konrad Mücke, Seebrugg 8, 79859 Schluchsee
cpm@composite-products.de , www.composite-products.de

Die Elektromotoren des Tom kommen von Heinzmann aus Schönau >Industrie


 

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