Wie in jedem Jahr im Winter werden auch heuer die Tage immer länger. Seit gestern 11. Februar und sogar für die nächsten drei Tage ist Sonne pur angesagt, acht Stunden lang von morgens bis abends. Gut so, hat nicht die Februarsonne genauso viel Kraft wie die Oktobersonne?.
Wie in jedem Jahr: In der ersten Morgendämmerung um 6.30 Uhr singen zwei Amseln, trotz -12 Grad , weit weg und zaghaft zwar, aber sie haben den Gesang trotz Corona nicht verlernt – eine frohe Kunde.
Wie in jedem Jahr, wenn anhaltender Regen und Schneeschmelze zusammentreffen, gibt’s Hochwasser. Am 1.2.2021 wagen sich sogar die Kanufahrer in die wilde Dreisam zwischen Feldberg im Hochschwarzwald und Freiburg im Rheintal:
Wie in jedem Jahr in den Wintermonaten Januar und Februar geht es mit den Temperaturen auf und ab – und dementsprechend auch mit der Gemütslage. Hier ein Stimmungsbericht aus einer Mail:
„Meine Lieben, das neue Jahr ist erst ein Monat alt und dennoch erleben wir in kurzen Zeitabschnitten Wetterkapriolen der ganz besonderen Art. Zuerst haben wir Schneeereignisse von solch einer Pracht und Eindrücklichkeit, die dem Gemüt und der Seele ein Glück und eine innere Zufriedenheit schenkt. Damit werden wir so dankbar nach vielen fast schneelosen Wintern an der erlebten weißen Pracht und können soviel Energie auftanken in der weißen Schneelandschaft. Wandern im weichen Schnee, je nach Sonnenstand in kristallglitzende Sonnenstrahlen schauen. Ein Erlebnis das wir nicht mehr geglaubt haben, es je erleben zu dürfen. Und nun gibt es ein Dreisamspektakel, so mächtig und so aufwühlend. Der kleine Fluss ist zu einem tobenden, reisenden und tosenden Wildwasser geworden. Mit hoher Fliessgeschwindigkeit schiessen die Wassermassen zu Tal, an manchen Stellen ist das ganze Flussbett gefüllt mit weißer Gischt. Die weiße sanfte Pracht oben auf den Bergen ist zu einem kraftstrotzenden Strom geworden, der schon beängstigende Ausmaße angenommen hat. Nun wünsche ich Allen, sich von den Naturereignissen inspirieren zu lassen um tapfer und guten Mutes durch schwierige Zeiten zu kommen! Liebe Grüsse aus dem aufgewühlten Dreisamtal, gelegen am Fuße des zeitweise tiefverschneiten Hochschwarzwaldes … „
Wie in jedem Jahr sechs Wochen vor und nach dem Singen der Amseln ist das Immunsystem mit Bakterien und Viren beschäftigt – darunter Influenza und Corona. Nach dem Amselsingen 2020 rief die GroKo gegen letztere den „Krieg gegen das Virus“ per Lockdown aus und der deutsche Untertan folgte diesem Größenwahn. In der Zeit des aktuellen Amselsingens 2021 klagt sogar der Landesvater „Die Leute sind langsam kriegsmüde“ (Kretschmann, 9.2.2021, BZ). Wann beginnt man zu begreifen, wie naiv und blöde es ist, der Natur den Krieg zu erklären? Besser von den Schweden lernen: Anstelle durch Lockdowns das öko-soziale System komplett kaputt zu machen, gezielt die Risikogruppen schützen (natürlich incl. lateinischem Klugschiss: Die Alten heißen nun ganz vornehm „vulnerable Gruppen“ und statt geimpft werden „Vakzine“ verabreicht).
Wie in jedem Jahr macht die Natur was sie will – mitsamt all ihren Energien, Bakterien und Viren. Die Natur braucht den Menschen nicht, auch wenn er dies in seiner Infantilität, Dummheit und Wichtigtuerei nicht wahrhaben will. Er täte gut daran, sich mit ihr zu arrangieren – um zum Beispiel mit der jeweiligen Naturgewalt MIT zu schwimmen, wie die drei Kanufahrer (Bild oben) im natürlich reißenden Fluss. Aber wir schwimmen immer noch GEGEN den Strom – „weiter so“.
12.2.2021