Weltklimakonferenz COP27

40.000 Personen kamen zur Weltklimakonferenz COP27 („27. Conference of the Parties“ bzw. „27. Konferenz der Vertragsparteien“ des „Rahmenübereinkommens der UN über Klimaänderungen“ UNFCCC („United Nations Framework Convention on Climate Change“) vom 6. bis 18.11.2022 im ägyptischen Luxusbadeort Scharm al-Scheich. Sie reisten großenteils mit Flugzeugen an, darunter doppelt so viele Privatjets wie in Glasgow 2021. Niemand fragt nach deren CO2-Fußabdruck. Die offizielle Klimawebsite https://cop27.eg/#/trip-planning#tours bot Politikern, Journalisten, Managern, NGO-ler und Klimaaktivisten ein breites Unterhaltungs- und Wellness-Angebot an: Am Roten Meer chillen oder mit Egypt Air im Tagestrip nach Kairo.
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Bis auf einen Ausgleichfonds für Klimaschäden in ärmeren Ländern hat die COP27 leider nichts konkretes beschlossen (1). Das 1,5-Grad-Ziel bleibt ein gigantischer Bluff (2). Nicht nur der Streit zwischen China und den USA lähmt die Verhandlungen (3). Der deutsche Einfluß mag verbal groß sein, ist real jedoch zu vernachlässigen (4) – die „dümmste Energiepolitik der Erde“ („Wall Street Journal“) will einfach nicht gehört werden.
https://unfccc.int/cop27 . Die nächste COP in 2023 in den in den Vereinigten Emiraten statt.
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Ende von Artikel „Weltklimakonferenz COP27“
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Beginn von Anlagen (1) bis (4)
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(1) Das hat die Klimakonferenz (nicht) beschlossen
Ein Ausgleichsfonds für Klimaschäden, Finanzhilfen für ärmere Staaten, das 1,5-Grad-Ziel – die UN-Klimakonferenz hat zu vielen Themen Beschlüsse gefasst. Doch in vielen Bereichen bleiben die Ergebnisse unkonkret. Ein Überblick.
… Alles vom 21.11.2022 bitte lesen auf
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/beschluesse-cop27-klimakonferenz-101.html
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(2) COP27 endet mit magerem Ergebnis
… Allerdings ist das (Entschädigungsfonds) wohl auch der einzige Erfolg der Konferenz. Die restlichen Ergebnisse sind eine Enttäuschung. Fossile Brennstoffe bleiben auch dieses Jahr unangetastet, nachdem schon letztes Jahr ein klares Bekenntnis zum Kohleausstieg ausblieb. Die von Delegierten und Staatsoberhäuptern verwendeten Metaphern zum Zustand des 1,5-Grad-Ziels kommen dieser Tage vor allem aus dem intensivmedizinischen Bereich. Wenn die Klimakonferenz ein Lucky-Luke-Comic wäre, dann würde der Totengräber schon das Maßband anlegen.
Insgesamt sind die Ergebnisse der Konferenz kaum über jene von Glasgow hinausgekommen. Eine weitere Enttäuschung, nachdem wegen Krieg und Energiekrise Anfang 2022 schon diverse beim COP26 vereinbarte Nachbesserungen ausgefallen waren.
… Alles vom 20.11.2022 bitte lesen auf
https://www.spektrum.de/news/cop27-die-ereignisse-der-weltklimakonferenz-im-blog/2072739
https://www.spektrum.de/magazin/spektrum-der-wissenschaft/
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(3) Streit zwischen China und den USA wird zur Gefahr für den globalen Klimaschutz
China allerdings schafft es bisher erfolgreich, sich als Entwicklungsland zu präsentieren und als Anwalt ärmerer Staaten. Doch eigentlich sind Chinas Emissionen längst zu groß für eine Nebenrolle in der Klimadiplomatie. Genauso zentral sind die USA. Die beiden Staaten sind die zwei mit Abstand größten Emittenten von Treibhausgasen; ohne ihren Beitrag ist wirksamer Klimaschutz kaum vorstellbar. Das Problem daran: Ihr Verhältnis ist so angespannt, dass die eigentlich so wichtige konstruktive Zusammenarbeit beider Staaten auf der COP27 derzeit kaum möglich erscheint.
… Alles vom 11.11.2022 bitte lesen auf
https://www.fr.de/politik/china-usa-spannungen-cop27-klimaschutz-xie-kerry-zr-91909065.html
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(4) Wenn die Welt am deutschen Wesen – will doch einfach nicht genesen
Wieder einmal erfuhr Deutschland bei der COP in Ägypten, dass es nicht nur mit seinen zwei Prozent am Weltemissionsgeschehen das Klima nicht retten kann, sondern auch mit seinem Eifer eher einsam dasteht. Auch die EU-Partner denken erst einmal an sich selbst.
Davon allerdings dürften die Teilnehmer nebst Tross und durchfinanzierter Protestjugend eher wenig mitbekommen haben. Schließlich ging es um „das Klima“ – was immer wir uns darunter auch vorzustellen haben.
Die von der Überregierungenorganisation UN ausgerichtete COP27 startete mit hohen Erwartungen. Oder auch mit gar keinen. Denn abgesehen von jenen Träumern, die allen Ernstes immer noch glauben, dass eine selektiv bedrohte Menschheit zur großen, kollektiven Gemeinsamkeit fähig sein müsste, dürfte jedem Realisten bereits im Vorfeld bewusst gewesen sein: Außer den üblichen Lippenbekenntnissen und ein paar Solidaritätsadressen ist nicht viel zu erwarten.
Und so kam es denn auch. Wieder einmal bewies die Welt, dass sie immer noch nicht gewillt ist, am deutschen Wesen genesen zu wollen. Warum auch: Den ukrainischen Bürger treiben angesichts des russischen Terrors oder den im überbevölkerten Indien lebenden Gelegenheitsarbeiter angesichts der hungernden Kinderschar andere Probleme um als die finale Untergangserwartung, die mit verfassungsgerichtlicher Unterstützung junge deutsche Damen aus begütertem Hause in klimatöser Erlösungserwartung zum Sonderurlaub in die Wüste trieb.

Wenn COP27 etwas gelehrt hat, dann die Erkenntnis, dass, wenn es tatsächlich eines kollektiven Leidensdrucks bedürfte, dieser noch lange nicht stark genug ist und es auch niemals sein wird – und dass der eigentliche Antrieb menschlichen Handelns schon immer der Egoismus und nicht der Altruismus ist. Solang diese Erkenntnis verweigert und der daraus unvermeidbare Schluss nicht gezogen wird, sind all die Klimakonferenzen nichts anderes als unwirksames Augenpulver für reaktionäre Geister, die in ihrer Lebensangst nach dem Vergangenen als Zukunft flehen und darüber denen im Weg stehen, deren technischer Verstand am ehesten in der Lage wäre, sich den Herausforderungen zu stellen, ohne sich ständig in religionsgleicher Erlösungseuphorik im Irrgarten des Irrealen zu verlaufen.
… Alles vom 21.11.2022 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/cop-27-deutschland/
bzw.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/klimakonferenz-2022-absurditaeten-tabus-luegen/
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Einige Kommentare:
Das ständige Hochhalten des 1,5 Ziels ist Volksverdummung erster Ordnung. Wenn selbst Umwelt-Papst Prof. Dr. Mojib Latif gestern eher von 3,0 spricht, sagt das alles. Dabei hat der SPIEGEL noch gejubelt: „Einen Durchbruch gibt es bei der Klimakonferenz: Arme Staaten sollen Reparationen bekommen. Durchgedrückt hat das ein Powerduo aus der deutschen Außenministerin und der ehemaligen Greenpeace-Chefin.“
22.11.2022, Fb.J.

Wieder einmal erfuhr Deutschland bei der COP in Ägypten, dass es nicht nur mit seinen zwei Prozent am Weltemissionsgeschehen das Klima nicht retten kann, sondern auch mit seinem Eifer eher einsam dasteht“
In der restlichen Welt haben die Young Global Lobbyenden*Innen der Klimaindustrie nicht so viel zu sagen wie in Deutschland. Langsam müsste der restlichen Welt dämmen, dass es eine Masche für Billionen-Gewinne ist – aus unseren Taschen gezogene.
22.11.2022, H.M.

Selbst der sogenannte „Weltklimarat“ (IPPC) kam bereits 2001 zu dem logischen Schluß:
„In der Klimaforschung und -modellierung müssen wir erkennen, daß wir es mit einem gekoppelten nichtlinearen chaotischen System zu tun haben, und daß daher eine langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist.“ (IPCC, Third Assessment Report, 2001)
Hat diese Worte und Begrifflichkeiten, von Zusammenhängen ganz zu schweigen, hierzulande jemals jemand aus dem Munde eines Grünen oder eines Experten aus DER Wissenschaft vernommen?
22.11.2022, Pie

Die Welt wird am deutschen Wesen nicht genesen,
es sei denn man denkt daran, dass Lachen gesund ist. Dann genest zwar die Welt, Deutschland wird aber das Nachsehen haben. Der Dank an die linksgrünen Polit-Witzfiguren wird hoffentlich deutlich ausfallen und nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und NACHHALTIG sein natürlich, denn das gehört sich heute so.
22.11.2022, Pro
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