Synagogen angegriffen – Angst

„Wir sind entrüstet und empört, dass so etwas in Deutschland passieren kann. Die Vorfälle in Israel haben überhaupt nichts mit der jüdischen Bevölkerung zu tun, die in Deutschland lebt. Wer es durcheinanderbringt und das, was derzeit in Israel leider passiert, auf Deutschland überträgt, handelt aus unserer Sicht antisemitisch – so die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Bonn, Ricky Kaminski (siehe unten).
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Die Juden in Deutschland haben Angst vor dem muslimischen Antisemitismus, der sich breit macht. Zu Recht. Am 12.5.2021 in Gelsenkirchen: „Scheiß Jude“ vor der Synagoge, die beschädigt wird – und die Polizei schaut untätig zu (das Video stammt von der jüdischen Gemeinde):
https://youtu.be/Mlx56UwFQMY
Solche Bilder deuten auf einen Paradigmenwechsel hin, nämlich die allmähliche Abkehr von der einstigen deutschen Staatsräson, der bedingungslosen Solidarität mit Israel als der einzigen Demokratie im gesamtem Orient.
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Warum sonst duldet die zahlreich vertretene Polizei lang anhaltendes Brüllen von „Scheiß Jude“ und noch schlimmeren Parolen, die man hier gar nicht dokumentieren darf? Warum werden Videos wie dieses https://youtu.be/Mlx56UwFQMY nicht an Schulen und Universitäten gezeigt, um zu warnen? Warum dieses Verschweigen von Judenhass? Weil hier der Antisemitismus von der falschen Seite kommt? Dabei ist jede Form von Antisemitismus – von rechts, von links, vom Islam – gleichermaßen zu verurteilen.
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Auch das folgende vom ZdJ getwitterte Video dokumentiert die „Scheiß Jude“-Rufe, während die „Allahu Akbar“-Rufe entfernt wurden: https://twitter.com/i/status/1392622411774840832
Zentralrat der Juden in Deutschland
@ZentralratJuden
Judenhass mitten in #Gelsenkirchen vor der #Synagoge. Zeiten, in denen Juden auf offener Straße beschimpft werden, sollten längst überwunden sein. Das ist purer #Antisemitismus, sonst nichts!
13.5.2021 – Twitter

https://twitter.com/ZentralratJuden?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1392622411774840832%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Farticle231108267%2FGelsenkirchen-Polizei-stoppt-antisemitische-Demonstration-vor-Synagoge.html
13.5.2021

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Bonner Synagoge angegriffen – syrische Täter
Ricky Kaminski, Co-Vorsitzende der Bonner Gemeinde, spricht über den Angriff auf die Synagoge

Anwohner hatten die Polizei darüber verständigt, dass junge Leute vor der Synagoge hantiert und Steine auf das Fensterglas geworfen haben. Sie haben vor der Synagoge Feuer gemacht und eine israelische Fahne verbrannt. Es wurden in arabischer Sprache beschriftete Zettel gefunden. … Ein Fensterglas ist durch Steinwurf zerbrochen. Es wurde auf der Straße vor der Synagoge Feuer gelegt. …
Was weiß man über die Täter?
Laut Polizei waren es drei Syrer, die schon seit längerem in Deutschland leben. Sie wurden inzwischen wieder freigelassen. …
Wie blicken Sie auf die gestrige Attacke?
Wir sind entrüstet und empört, dass so etwas in Deutschland passieren kann. Die Vorfälle in Israel haben überhaupt nichts mit der jüdischen Bevölkerung zu tun, die in Deutschland lebt. Wer es durcheinanderbringt und das, was derzeit in Israel leider passiert, auf Deutschland überträgt, handelt aus unserer Sicht antisemitisch. …
Wie antisemitisch ist der Alltag in Bonn?
Unsere Mitglieder trauen sich seit Monaten nicht mehr, mit einer Kippa oder sichtbaren jüdischen Symbolen auf die Straße zu gehen. Viele verstecken es aus Angst vor Angriffen.
… Alles vom 12.5.2021 bitte lesen auf
https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/wir-sind-entruestet-und-empoert/
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Israel-Flaggen vor Synagogen in Bonn und Münster angezündet
… Aus Münster hieß es, mehrere Zeugen hätten der Polizei am Abend per Notruf mitgeteilt, dass sich „eine etwa 15-köpfige Gruppe mit arabischem Aussehen“ vor der Synagoge aufhalte, laut rufe und eine israelische Fahne verbrenne. Die Synagoge selbst wurde nicht beschädigt. Den Tatverdächtigen drohen Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
Vor der Synagoge in der Tempelstraße in Bonn wurden laut Polizei mehrere Menschen dabei beobachtet, wie sie den Eingang mit Steinen beschädigten und mit Feuer hantierten. Dort fanden die Einsatzkräfte eine weiß-blaue angezündete Flagge. Ein Glasteil der Eingangstür der Synagoge wurde mit Steinen beschädigt. Auch drei Zettel mit möglicherweise arabischen Schriftzeichen wurden gefunden, wie es hieß.
In Israel hatte sich der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte April zugespitzt. Inzwischen sind es die heftigsten Auseinandersetzungen seit mehreren Jahren. Der Ramadan geht diese Woche zu Ende.
… Alles vom 12.5.2021 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/israel-flaggen-vor-synagogen-in-bonn-und-muenster-angezuendet-17337897.html

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Gelsenkirchen: Antisemitische Sprechchöre vor einer Synagoge
– Polizei bleibt untätig

Viele Medien spielen mit, wenn wie jetzt nach dem Aufmarsch gegen eine Synagoge in Gelsenkirchen unzweifelhafter offener Antisemitismus als ein „antiisraelischer Demonstrationszug“ umgedeutet und wegformuliert wird. …
Der Spiegel, FAZ und andere Medien nennen dies einen „antiisraelischen Demonstrationszug“ und übernehmen das semantisierte Wording der dpa als Meldung. Die Rufe der Menge, die türkische, algerische, Tunesische und palästinensische Flaggen mit sich führten, lassen aber keinerlei Interpretationsspielraum mehr, dass es um Antisemitismus ging. Hasserfüllte Demonstranten schrieen unmissverständlich: „Scheiß Juden! Scheiß Juden! Scheiß Juden!“ Wohlgemerkt: Sie demonstrierten nicht vor einer diplomatischen Vertretung des Staates Israel, sondern grölten ihren Hass auf Juden vor einem Gebetshaus heraus.
… Alles vom 13.5.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/gelsenkirchen-antisemitismus-synagoge/
https://twitter.com/i/status/1392601895227777024
Claus Strunz auf Twitter:
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@ClausStrunz
Stellen wir uns vor, dass in Gelsenkirchen nicht „Scheiß Jude“ gerufen worden wäre, sondern „Scheiß Moslem“, „Scheiß Flüchtlinge“ oder „Scheiß Schwule“. Das Land würde zurecht beben. Es gäbe tagelang Berichterstattung, Demos, Konzerte, Solidarität im Netz. Und jetzt?
@bild

Ahmad Mansour auf Twitter:
@AhmadMansour__
Es ist unfassbar, unbeschreiblich, dass es solche Bilder in Deutschland wieder gibt. Es ist unverständlich, dass die Polizei (laut dieses Videos) nicht einschreitet und diese Schande beendet.
13.5.2021
https://twitter.com/i/status/1392601895227777024

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Maaßen appelliert an die „historische Verantwortung“ gegenüber Israel
Zur Situation in Israel findet CDU-Kandidat und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen ungewöhnlich deutliche Worte.
„Ich begrüße, dass Bundesaußenminister Maas den Raketenbeschuss der Hamas auf israelische Zivilisten klar verurteilt hat. Noch mehr begrüßen würde ich es allerdings, wenn auf Worte Taten folgen würden:
Deutschland finanziert weiterhin mit jährlich Hunderten Millionen Euro über Umwege die Hamas – durch Entwicklungsgelder und insbesondere über die zuletzt erst aufgestockte Finanzierung der, eng mit der Hamas verwobenen, UNRWA, die nachweislich systematisch in Schulen Antisemitismus säht.
Wenn in diesen Tagen Hunderte Terrorraketen auf israelische Zivilisten, auf Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser geschossen werden, dann gehört zu Wahrheit auch dazu, dass deutsche Steuergelder hier mitdetonieren. Wer einfach zusieht, untergräbt die Sicherheit des Staates Israel.
Unsere historische Verantwortung mahnt uns nicht nur zu klugen Sonntagsreden, sondern zu Taten im hier und jetzt – die Sicherheit und Freiheit von Juden in Deutschland und der Welt muss für die Bundesrepublik oberste Priorität haben.“
11.5.2021, Hans-Georg Maaßen

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Deutschland ermuntert die Antisemiten, ihrem Judenhass freien Lauf zu lassen
Linke Politiker und Medien relativieren das Problem des migrantisch geprägten Judenhasses. Eine traurige Erkenntnis: Es könnte am Willen liegen. Diese Gesellschaft will Antisemitismus womöglich schlicht nicht für immer beseitigen.
In den vergangenen Tagen beobachtete ich die zahlreichen Angriffe auf jüdische Gotteshäuser, das Geplärre zumeist migrantisch geprägter Demonstranten, die Hitler huldigten, den Holocaust guthießen, die Vernichtung Israels forderten und Judenhass verbreiteten. Und in mir reifte eine traurige Erkenntnis: Womöglich liegt es am Willen. Dieser Staat, dieses Land, diese Regierung, diese Gesellschaft wollen Antisemitismus womöglich schlicht nicht für immer beseitigen.

Es sind Menschen, die sich in Deutschland ermuntert fühlen, ihrem Judenhass freien Lauf zu lassen. Kein Wunder in einem Land, in dem der Bundespräsident dem Terrorstaat Iran zum „Jahrestag der Revolution“ gratuliert. In dem eine Kanzlerkandidatin – Annalena Baerbock – sich öffentlich dagegen ausspricht, Israel mit Militärtechnik zu unterstützen. In dem Politiker der Linken bei Judenhass-Demos in Neukölln unterstützend aufkreuzen.
In dem die Ditib, eine Organisation des ins Islamistische abdriftenden türkischen Präsidenten, noch immer nicht verboten ist. In dem der SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich das Land Israel verantwortlich macht für antisemitische Angriffe in Deutschland.
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In diesen Tagen ergänzen sich vor allem zwei Milieus: Menschen, die von ihrer Kindheit, sei sie in Neukölln oder im Westjordanland gewesen, an gelernt haben, dass Israel zu hassen ist, dass Juden zu verabscheuen und anzugreifen sind. Und vor allem linke Politiker und Medien, die diese Haltung negieren, die das Problem kleinreden und zu oft sogar insgeheim zustimmen.
… Alles vom 15.5.2021 von Johannes Baie bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article231162615/Deutschland-ermuntert-die-Antisemiten-ihrem-Hass-freien-Lauf-zu-lassen.html
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Abdel-Samad: „Antisemitismus gehört zur Bildungspolitik der arabischen Welt“
Der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad spricht im WELT-Interview über den Konflikt im Nahen Osten, Antisemitismus in Deutschland und inszenierte Empörung der muslimischen Bevölkerung.
https://www.youtube.com/watch?v=siR8aLchP68
… Alles vom 15.5.2021 bitte lesen auf http://www.welt.de

Drei Zitate von Hamed Abdel-Samad im Welt-Interview:
„Antisemitismus gehört zur Bildung bzw. Bildungspolitik in der arabischen Welt“
„Bücher zu Adolf Hitler zählen u den Bestsellern.“
„Der Rassist ist nur der weiße Mann, nie aber ein Araber, Muslim Schwarzer, Türke usw. … das nenne ich ‚Rassismus der gesenkten Erwartungshaltung‘.“
15.5.2021

 

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Unfassbare Szenen in Gelsenkirchen: Antisemiten verbreiten
Judenhass auf offener Straße
… Alles vom 13.5.2021 bitte lesen auf
https://www.focus.de/panorama/welt/ueber-180-demonstranten-unfassbare-szenen-in-gelsenkirchen-antisemiten-skandieren-judenfeindliche-parolen_id_13292923.html
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Kommentare
Vor allem wo war die Polizei?
Das hätte und darf in Deutschland nicht wieder passieren! Ich schäme mich vor allen jüdischen Mitbürgern dass es passiert ist! Vor allem wo war die Polizei?
13-5-2020, M.M.

Die Grünen möchten ja – wenn
sie demnächst Deutschland regieren noch viel mehr Antisemiten ins Land holen .. Darf Deutschland als Nation so etwas zulassen – bei unserer Vergangenheit ? Ich sage NEIN ! Das was in Deutschland vor über 80 Jahren geschah – darf sich niemals mehr auf Deutschem Boden wiederholen ! Und sollten die Grünen -durch unbegrenzten Zuzug von Menschen aus der Arabischen Welt – solchem Treiben Vorschub leisten wollen ist das ganz klar ein Fall für den Verfassungsschutz .
13.5.2021, J.K.

AFD-Sympathisanten mit türkischen Flaggen?
Ich finde es unverschämt von den Nazis und den AFD-Sympathisanten mit türkischen Flaggen ihren Juden-Hass zu zeigen. Oder sind es doch radikale Moslems (türkische und geflüchtete), die ihren Hass auf Juden nun hier in Deutschland offen zeigen und ausleben … ich tippe dann doch eher auf die zuletzt Genannten.
13.5.2021, A.K.

Und wieder sprechen die Grünen nur pauschal von „Antisemitismus“.
Die Realität ist jedoch, dass dieses Problem eng mit der Migration nach Deutschland verknüpft ist. Probleme, die man nicht auszusprechen bereit ist, lassen sich nicht lösen. Wir brauchen Politiker, die den Tatsachen in die Augen blicken. Bei den Grünen, der SPD und der Linken wird man sie nicht finden.
3.5.2021, P.K.

…. dies wird als „PMK-rechts“ (politisch motivierte Kriminalität – rechts) eingestuft
Jeder Extremismus ist zu bekämpfen, egal aus welcher Richtung er kommt. Die hier beschriebenen Vorgänge werden gemäß geltender Vorschrift als „PMK-rechts“ (politisch motivierte Kriminalität – rechts) eingestuft und entsprechend bekämpft. Wenn die Bemühungen dieser Bekämpfung erfolglos bleiben, müssen sie weiter gesteigert werden. Auf die Idee, dass die Einstufung „rechts“ in solchen Fällen falsch sein könnte und stattdessen „religiös motiviert“ zutrifft, möchte die Politik nicht kommen.
13.5.2021, U.L.
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Es ist eine Schande, dass solche Parolen in Deutschland wieder skandiert werden,
es ist eine Schande, dass dies nicht wirksam unterbunden wird. Dieser Antisemitismus wurde von der Bundesregierung importiert. Den Bildern nach zu urteilen sind es offenbar mohammedanische Ausländer, die ihre hasserfüllte, antisemitische Gesinnung öffentlich zur Schau stellen. Es ist eine Schande.
13.5.2021, M.H.

Dieses Problem ist hausgemacht.
Es ist das Ergebnis unserer Willkommenskultur und ich befürchte, dass es noch schlimmer wird sollte RRG in Zukunft das Sagen haben. Wir sollten uns daher keinen Maulkorb mehr auferlegen lassen und Themen, die nach unserer Auffassung nicht richtig laufen, offen ansprechen ohne Angst haben zu müssen gleich als Nazi bezeichnet zu werden.
13.5.201, R.SCH
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