Zwangsheirat

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Blick vom Weinberg in St.Georgen nach Nordosten über Freiburg zum schneebedeckten Kandel am 7.11.2010

 

Jetzt beginnt die Zeit der Zwangsehen: „Mädchen wollen es nicht wahrhaben“
Jedes Jahr werden Berliner Schülerinnen und Schüler zwangsverheiratet. Fälle laufen häufig nach einem bestimmten Muster ab. Eine Aktionswoche richtet sich an Betroffene und ihr Umfeld.

Bald ist es so weit: Am 18. Juli beginnen die Sommerferien in Berlin. Was für viele ein Grund zur Freude ist, löst bei einigen Sorgen aus. Denn für Kinder in streng patriarchal lebenden Familien steigt in den sechs Wochen schulfreier Zeit das Risiko, zwangsverheiratet zu werden. (…)
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Zwangsehen stark tabuisiert sind“, sagt Elisabeth Gernhardt. Sie arbeitet im Referat „Gewalt im Namen der Ehre“ bei Terre des Femmes. Betroffene Kinder würden häufig so erzogen, dass sie innerfamiliäre Probleme nicht mit Außenstehenden besprechen sollen. „Es gibt eine große Hemmschwelle, sich jemandem anzuvertrauen.“ (…)
Obwohl Zwangsehen selten thematisiert werden, sind sie kein Einzelfall. 2022 gab es in Berlin 496 geplante, befürchtete oder vollzogene Fälle. Das belegt eine Umfrage des Arbeitskreises Zwangsheirat. Demnach werden Mädchen und junge Frauen deutlich häufiger zu Eheschließungen gezwungen als junge Männer. So waren 91 Prozent der Betroffenen weiblich, fünf Prozent männlich.

👉 Bei mehr als einem Drittel aller Fälle hatten die betroffenen Mädchen die Volljährigkeit noch nicht erreicht. Besonders erschreckend: In neun Fällen waren die Mädchen nicht älter als zwölf Jahre. (…)
Zwangsheiraten laufen dabei häufig nach einem bestimmten Muster ab. Es gebe auch Fälle in Deutschland, betont Gernhardt, häufig würden Betroffene aber unter einem Vorwand in das Herkunftsland ihrer Eltern gelockt. Ein „Familienbesuch“ stehe an, heißt es zum Beispiel. (…)
Statt Urlaub warte vor Ort allerdings ein Ehemann. Den Mädchen würden Pässe und Handys abgenommen, der Kontakt zu Außenstehenden unterbunden. Möglichkeiten, sich zu wehren, gebe es kaum. Teilweise ahnten Betroffene im Vorfeld, was ihnen bevorstehe, sagt Gernhardt. „Wir merken aber immer wieder: Viele Mädchen wollen nicht wahrhaben, dass die eigenen Eltern sie zwangsverheiraten könnten. (…)
Die Eheschließung ist allerdings erst der Anfang. Sie setzt einen Teufelskreis in Gang. Mit verheerenden Folgen: Die Kindheit der Betroffenen endet abrupt. Mädchen müssen die „Pflichten“ einer Ehefrau und potenziellen Mutter übernehmen, werden früh und häufig schwanger. Sie dürfen keine Ausbildung abschließen und bleiben finanziell ein Leben lang von ihrem Ehemann abhängig. Das wiederum erzeugt ein Machtungleichgewicht innerhalb der Ehe. Häusliche und sexuelle Gewalt nehmen zu, Depressionen und Suizidversuche werden wahrscheinlicher.“

… Alles vom 3.6.2024 bitte lesen auf
https://www.focus.de/panorama/jetzt-beginnt-die-zeit-der-zwangsehen-maedchen-wollen-es-nicht-wahrhaben_id_260021538.html

 

Jesiden – Nachzug – arrangierte Ehen
Der Beitrag über den Kampf Freiburger Jesidinnen für Familiennachzug ist gut gemeint, aber leider reichlich blauäugig. Da warten also liebende Ehefrauen seit Jahren darauf, ihre Männer wieder zu umarmen? Die Realität kann anders aussehen. Die jesidischen Frauen waren 2015 mit dem Sonderkontingent nach Deutschland gekommen; so mancher der im Irak verbliebenen Ehemänner hat sich dort aber mittlerweile neu verheiratet. Bevor also pauschal für den Nachzug von Ehemännern plädiert wird, sollte erst geklärt werden, mit wie vielen Ehefrauen der jeweilige Antragsteller denn verheiratet ist. Das können schon mal auch drei sein. Die Vorstellung einer Liebesheirat, wie sie in dem Beitrag suggeriert wird, ist europäisch-romantisch – im Vorderen Orient sind arrangierte Ehen üblich, mit ausgehandeltem Brautpreis. Sodann ist zu fragen, wie die potentiellen Nachzügler es denn mit dem deutschen Grundgesetz zu halten gedenken, speziell mit dem Artikel zur Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Auch jesidischen Ehefrauen und Töchtern, die ihr Recht in Anspruch nehmen, sich dem traditionellen patriarchalen Regime nicht länger unterordnen zu wollen, kann es übel ergehen. Über Femizide in Jesidenkreisen sollte man sich schon informiert haben, bevor man arglos Petitionen für Nachzug unterstützt.
P.S.: Auf Beifall aus AfD-Kreisen möchte der Verfasser gerne verzichten.
5.12.2022, Gunther Kleefeld, Freiburg, BZ
Leserbrief zu:
https://www.badische-zeitung.de/sie-sind-sicher-in-freiburg-und-hoffen-dass-ihre-maenner-nachkommen-koennen–222157252.html

Jesiden (Eziden) sind mehrheitlich Kurden, die als Bauern und Viehzüchter in der Türkei, im Irak, in Syrien und in der ehemaligen Sowjetunion leben. Die jesidische Religion verehrt einen Gott, kennt Seelenwanderung und ein strenges Kastenwesen. Als Minderheitenreligion wurden und werden Jesidinnen und Jesiden oft Opfer von Massakern und Genoziden. Weltweit gibt es circa eine Million, davon wohnen 200 000 in Deutschland.

 

 

Verwandtenehen im Islam – tabu
Wird ein Kind mit Erbschädigungen geboren, gilt die Frau oftmals als die „Schuldige“ – sie trage „schlechtes Blut“ in sich, heißt es dann oft in den islamischen Parallelgesellschaften. Gerechtfertigt ist diese soziale Stigmatisierung nicht, schließlich wird bei einer Inzestschädigung der Fehler von beiden Elternteilen vererbt. Diese Grundlagen genetischen Wissens sind vielen Ausländern in Deutschland jedoch nicht bekannt.
Die Soziologin Yasemin Yadigaroglu bemühte sich jahrelang um Aufklärung, fühlte sich jedoch im Stich gelassen. Sie klagte, deutsche Politiker würden sie nicht unterstützen, da sie fürchteten, als Rassisten in die rechte Ecke gestellt zu werden. Für ihre Postkartenkampagne unter türkischen Familien im Ruhrgebiet „Heiraten ja. Aber nicht meine Cousine!“ erntet sie nicht selten Drohungen. Yadigaroglu konnte ihre Doktorarbeit zum Thema nicht fertigstellen.
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Auch ungeachtet der medizinischen Schädigungen sollte man die hohe Zahl der Verwandtenehen als Problem begreifen, denn in den meisten Fällen handelt es sich um arrangierte oder Zwangsehen. Aber Frauenrechte werden meist nur gegenüber dem Christentum, nicht gegenüber dem Islam eingefordert. Zudem besteht immer auch die Gefahr, dass sich ein Scheidungskrieg zwischen zwei Verwandten zur Clanfehde auswächst. „Verwandtenehen werden nur ausnahmsweise freiwillig geschlossen. Meist entscheiden Familien über die Betroffenen hinweg. Wagen diese Widerspruch, stürzen sie in Konflikte.
Wundert sich jemand, dass die Suizidraten türkischer Mädchen doppelt so hoch liegen wie die deutscher? Selbstbestimmte Partnerwahl gehört zur Würde des Menschen. Doch bislang verschließt die Gesellschaft die Augen vor dieser Verzweiflung in der Mitte unserer Gesellschaft,“ so die Berliner Zeitung (https://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/kommentar-zur-verwandtenehe-das-elend-eines-gesellschaftlichen-tabus-30073974) . Der Islam gilt jedoch als sakrosankt und wird meist nicht hinterfragt. …
Alles vom 30.4.2018 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/gesundheitsfolgen-fuer-kinder-von-verwandtenehen-sind-ein-tabu/
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Jesidin schreibt Buch über Zwangsheirat und Vergewaltigung
Selbstbewusst erzählt sie von ihrem Traum, nach dem jesidische Väter eines Tages ihre Töchter vor Gewalt und Willkür schützen – und der Pfau, der Schutzpatron der Jesiden, nicht mehr weinen muss. Bis dahin sei es noch ein weiter Weg, sagt Badavi, aber sie sei bereit, dafür zu kämpfen: „Das bin ich meiner Tochter und allen Frauen schuldig.“ …
Alles vom 23.10.2016 auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article158937801/Mit-16-verheiratet-geschlagen-fast-taeglich-vergewaltigt.html
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Irina Badavi, Angela Kandt: „Wenn der Pfau weint. Wie ich mich als Jesidin aus der Gewalt einer Parallelgesellschaft in Deutschland befreien konnte“. Gütersloher Verlagshaus. 256 Seiten, 19,99 Euro.
Das Buch erscheint am 24. Oktober 2016 ….
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Necla Kelek: Muslimische Frühehen in Deutschland
Wer meint, dies (Kinder-, Zwangs-, Imam- bzw. Frühehen) sei ein Problem fernab von unserem Leben, der irrt. Spätestens seitdem Hunderttausende Flüchtlinge aus arabischen Ländern zu uns kommen, ist dies auch – wieder – ein Thema für uns. Imam- und Kinderehen werden vom Gesetzgeber begünstigt. Die Stadt Aschaffenburg will bis vor den Bundesgerichtshof (BGH) gehen, weil sie die Ehe einer im Alter von 14 Jahren verheirateten Asylbewerberin mit ihrem sieben Jahre älteren Cousin nicht anerkennen will und „das Mädchen aus Kindeswohlgesichtspunkten in seine Obhut“ nahm. Der Ehemann hatte dagegen geklagt und vor dem OLG Bamberg Recht bekommen.

Frühehen sind oft Imam- und Zwangsehen: Kinderehen in Flüchtlings- und Migrantenfamilien sind keine Einzelfälle. Mir selbst sind mehrere Fälle bekannt, in denen Imame in Notunterkünften Ehen „legitimiert“ haben. Sie bewegen sich damit nicht einmal außerhalb der deutschen Gesetze. Der Gesetzgeber selbst hat diese Lücke geschaffen.

Erstens gilt der juristische Grundsatz, dass Verträge oder Ehen, die im Ausland geschlossen werden, nach den Gesetzen der Herkunftsländer zu beurteilen sind. Bei Mehrehen entschieden die Sozialversicherungsträger bisher, dass nur ein Ehepartner mitversichert ist. Die Zweitfrau wird oft – auch Sozialarbeiter können kreativ sein – von den Behörden als alleinstehend oder alleinerziehend anerkannt und versorgt. Mehrehen sind in den meisten Fällen Imam-Ehen.
Zweitens: Im Jahr 2009 hat der deutsche Gesetzgeber das Gebot, keine kirchliche Trauung ohne vorherige standesamtliche Trauung, aufgehoben. Das erlaubt Kirchen, ­Paaren, bei denen die Partner jeweils verwitwet sind, den kirchlichen Segen zukommen zu lassen, ohne dass sie staatlich getraut werden müssen. Das ­­hat zur Folge, dass auch für Muslime und ihre Imam-Ehen die Standesamtspflicht nicht mehr gilt.
Drittens darf in Deutschland eine Frau mit 16 Jahren heiraten, wenn der Partner volljährig ist, die Eltern einverstanden sind und das Familiengericht zustimmt. Auch dies ist eine offene Flanke für Frühverheiratung, denn in islamischen Gesellschaften gilt ein Mädchen spätestens mit Einsetzen der Regel, also meist ab dem 13. Lebensjahr, im Iran sogar ab dem elften Lebensjahr, als heirats­fähig. Betrachtet man die in Deutschland statistisch erfassten ­Frühehen und gleicht sie mit Studien über Zwangsheirat ab, wird man feststellen: Frühehen sind oft Imam- und Zwangsehen.

Islamverbände berufen sich auf die Religionsfreiheit
Heiraten ist im Islam ein religiöses Gebot, Sexualität ist nur im Rahmen der Ehe gestattet. Eine außereheliche Verbindung von Männern und Frauen gilt als haram, verboten. Fitna, zum Beispiel durch Ehebruch, wird nach traditionellen islamischen Gesetzen strenger bestraft als Mord. Das Familienrecht ist ausführlich im Koran und in der Sunna, in Hadithen und in den Regeln der Scharia geregelt. Das Familienrecht hält die Umma, die männlich dominierte islamische Gemeinschaft der Gläubigen, zusammen.
Religiöse Gesetze und Traditionen bestätigen und legitimieren die Herrschaft der Männer über die Frauen. Die Frau steht bis zur Heirat als Jungfrau unter der Obhut ihres Vaters oder eines männlichen Vormundes. Mit der Ehe wird sie dem Ehemann und seiner Familie übergeben. Die Männer der religiösen Gemeinschaft entscheiden von der Geburt bis zu ihrem Tod über ihr Leben und bewachen sie in der Öffentlichkeit. Die Frau ist die Ehre der Familie. Die beste Kontrolle über diese Ehre ist die Heirat. Nach dem islamischen Familienrecht stehen der Frau nicht einmal die eigenen Kinder zu.
Diese islamischen Paradigmen widersprechen unseren Grundrechten der Gleichberechtigung und Freiheit. Trotzdem fordern vor allem die Islamverbände diese Traditionen und ­Sitten als ihr „religiöses Leben“ ein. Zwar berufen sie sich dabei auf das Grund­gesetz, insbesondere die Religionsfreiheit, doch sie wollen mit der Religionsfreiheit die Apartheid von Mann und Frau zemen­tieren. Aber es lässt sich einiges zum Schutz der Frauen und Kinder vor Früh- und Zwangsehen unternehmen. Und zwar:

1) Ehen dürfen nur anerkannt werden, wenn sie freiwillig und vor einem Standesbeamten geschlossen werden. Religiöse Eheschließungen wie Imam-Ehen ohne vorherige standesamtliche Registrierung sind als nichtig anzusehen.

2) Beide ehewilligen Partner müssen volljährig, also mindestens 18 Jahre alt sein. Im Ausland geschlossene Ehen gelten nur, wenn die Partner volljährig sind und ihre Ehe staatlich registriert ist. Diese Regelung gilt auch für die Familienzusammenführung.

3) Kinderehen und Zwangsverheiratung sind verboten und auch ihre Anstiftung oder Organisation steht nach Paragraf 237 Strafgesetzbuch unter Strafe. Es wäre zu begrüßen, wenn diese Vorschrift auch angewandt wird.

4) Frauen müssten bei Asylanträgen ein eigenes Antragsrecht erhalten. Über ihr Aufenthalts- oder Bleiberecht sollte zukünftig unabhängig vom Ehepartner entschieden werden. Frauen brauchen Schutz nicht nur vor Krieg, Hunger und Verfolgung, sondern auch vor der Bevormundung und dem Patriarchat.

Das Maß der Freiheit bemisst sich in jeder Gesellschaft am Grad der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frauen. Eine Religion, die nur durch die Unterwerfung des Einzelnen ­unter die Gemeinschaft, des Jüngeren unter den Willen der Älteren, der Frauen unter die Herrschaft der Männer ihre Herrschaft aufrechterhalten kann, ist in der Demokratie zum Scheitern verurteilt. Der islamische Backlash ist nicht nur in der Türkei in vollem Gang. Imam-Ehen und Frühverheiratung in Deutschland gehören auch zu diesem System. Noch. ….
Alles von Necla Kelec zu „Muslimische Frühehen in Deutschland“ vom 4.9.2016 bitte lesen auf
https://chrismon.evangelisch.de//artikel/2016/32573/muslimische-fruehehen-deutschland-ja-sagen-mit-fuenfzehn

Necla Kelek, 1957 in Istanbul geboren, ist promovierte Soziologin, Volkswirtin, Islamkritikerin und Frauenrechtlerin. Die Berlinerin gehört dem Senat der Deutschen Nationalstiftung an, schreibt oft über das Leben von Muslimen.
Frauen brauchen Schutz vor Krieg – aber auch vor dem Patriarchat

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Sabatina James – gegen Zwangsheirat und naiven Integrationsoptimismus
James kam als Zehnjährige von Pakistan mit ihrer Mutter nach Österreich, wo ihr Vater bereits arbeitete. Er wollte sie mit einem muslimischen Cousin verheiraten, der sie wiederholt sexuell missbrauchte. Sie tauchte unter und entschied sich mit 18 Jahren für den christlichen Glauben. Ihre eigene Familie bedrohte die Konvertitin daraufhin mit dem Tod. Seit 2004 lebt sie in einem Opferschutzprogramm der Polizei. Sie gründete 2006 das Hilfswerk „Sabatina“, das zwangsverheirateten und unterdrückten muslimischen Frauen beisteht. James  zweifelt die Vreinbarkeit von islam und Demokratie an: https://kath.net/news/52234
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Warnung vor einem „naiven Integrationsoptimismus angesichts von Hunderttausenden muslimischen Flüchtlingen aus der arabischen Welt“ .
ZMD-Chef Aiman Mazyek wurde von der Kanzlerin, dem Bundespräsidenten und dem Vizekanzler als der Repräsentant deutscher Muslime gefeiert – obgleich zum ZMD auch die Islamische Gemeinschaft in Deutschland gehört (wegen Nähe zur Muslimbruderschaft vom Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft. James fordert,
Bund und Länder sollten das Ziel einer Gleichbehandlung der Muslimverbände mit Kirchen und jüdischen Kultusgemeinden bis auf weiteres aufgeben.
Warnung davor, dass „die Scharia antichristlich ausgerichtet“ sei und „der Islamismus der Totengräber eines auf Verzeihung angelegten Glaubens“.
Integration als Fantasieprodukt. Wir werden eine millionenstarke Parallelgesellschaft erhalten
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Der Frauenrechtsverein Sabatina e. V. unterstützt pro Jahr etwa 100 von Zwangsehe oder Ehrenmord bedrohte Frauen sowie Ex-Muslime, die wegen ihres Austritts aus dem Islam verfolgt werden.
https://sabatina-ev.de/
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Das Buch „Scharia in Deutschland“ vermittelt politische Islamkritik: Islamunterricht an deutschen Schulen. Öffentliche Aufrufe zum Mord an Andersgläubigen. Forderungen, auch in Deutschland die Scharia einzuführen. Greifen radikale Islamisten immer mehr unsere demokratische Ordnung an? Sabatina James warnt vor den Folgen unserer grenzenlosen Toleranz
Sabatina James: Scharia in Deutschland
Paperback, 141 Seiten, 12,99 €
Knaur Verlag 2015

James: Integration von 10.000 Libanesen mißlang – wie kann sie von 1 Mio Arabern gelingen?
„Selbst an wenigen Zehntausend libanesischen Bürgerkriegsflüchtlingen der 90er-Jahre hätte sich die gesamte „Integrationsintelligenz“ die Zähne ausgebissen. Die beherrschten heute mit ihren Clans die deutsche Drogenszene und hätten überdies No-go-Areas etabliert. Dass „bei Hunderttausenden Zuwanderern gelingen“ werde, „was bei Zehntausenden misslang“, scheint ihr zweifelhaft.“ …. Alles vom 30.10.2015 auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article148239246/Diese-Frau-greift-den-deutschen-Islam-frontal-an.html

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Zwangsverheiratung und arrangierte Ehe
Von Zwangsverheiratungen ist auszugehen, wenn mindestens einer der Eheleute durch eine Drucksituation zur Ehe gezwungen wird und mit seiner Weigerung kein Gehör findet oder es nicht wagt, sich zu widersetzen, weil Eltern oder  andere Familienangehörige erheblichen Druck ausüben. Die Druckmittel reichen von emotionaler Erpressung und psychischem Druck bis hin zu physischer und sexueller Gewalt. Hierzu gehören auch gewaltsam durchgesetzte Handlungen wie Einsperren, Entführen und in drastischen Fällen auch Ehrenmorde.
Die Übergänge zwischen  Zwangsheiraten und so genannten „arrangierten Ehen“, die auf Wunsch, mit Einverständnis oder Duldung beider Ehegatten, durch Familienangehörige oder Verwandte angebahnt werden, sind fließend. Die Grenzen zwischen einer Zwangsheirat und einer arrangierten Ehe können häufig nur im konkreten Einzelfall festgestellt werden. Unter Anlegung der in unserer Verfassung garantierten freiheitlichen Wertmaßstäbe ist anzustreben, dass auch arrangierte Ehen überwunden werden und damit insbesondere Migrantinnen selbstbestimmt entscheiden können.
https://www.hamburg.de/zwangsheirat
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Islamische Mediatoren sind bei Zwangsheiraten nicht tolerierbar
„Zwangsheiraten verstoßen gegen die allgemeinen Menschenrechte, gegen zivil- und strafrechtliche Vorschriften in der Bundesrepublik und gegen die Wertvorstellungen unseres Grundgesetzes. “ Den Einsatz von islamischen Friedenrichtern, Familienhelfern, Streitschlichtern, Mediatoren usw. lehnt der Hamburger Senat in der Broschüre „Aktiv gegen Zwangsheirat“ kategorisch ab: „Jede Form der Mediation mit den Familien der Opfer“ sei „extrem gefährlich. Die Praxis zeige, dass „Mediation die Opfer einem hohen Rosiko aussetzt und und in Extremfällen zu Gewalt und Mord im Namen der Ehre führen kann“.
https://www.hamburg.de/zwangsheirat
https://www.buergerschaft-hh.de/Parldok/Cache/B1708BF5FDF4CDF0BF0107A0.pdf

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Zwangsehen-Studie: Opfer sind meist junge Muslime, 20% erst 15-16 Jahre alt

Wie viele Zwangsehen es in Deutschland gibt, kann auch die Studie nicht genau angeben. Der Grund: Bei diesem Straftatbestand gibt es eine hohe Dunkelziffer. Es wurden die Daten von 830 Beratungsstellen ausgewertet, die im Jahr 2008 mehr als 3400 Fälle von angedrohten oder schon geschlossenen Zwangsehen dokumentiert hatten. Aus eigenem Entschluss sucht nur ein Drittel der Menschen, für die die Familie eine Zwangsehe plant, selbst eine Beratungsstelle auf. Bei den verbleibenden zwei Dritteln lief der Kontakt über Dritte oder kam auf Anregung oder Druck von Freunden und Bekannten zustande. „Nur die Mutigen lassen sich beraten“, meint Schröder.
Alles vom 11.11.2011 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/studie-opfer-von-zwangsehen-sind-meist-junge-muslime–51658203.html

 

Frauenrechtlerin Güner Balci: Zwangsverheiratung, Ehrenmorde sind Alltag in Deutschland

Ihr Roman «Arabqueen» basiert auf wahren Begebenheiten. Das Happy End indes ist fiktiv – in Wirklichkeit wurden die beiden arabischen Frauen zwangsverheiratet. Gibt es das wirklich 2010 mitten in Deutschland?
Ja, das ist die gängige Praxis. Ich habe zwölf Jahre lang in einem Mädchentreff in Berlin-Neukölln gearbeitet und in dieser Zeit alles mitbekommen, was es so gibt. Ich wusste, dass es Zwangsehen gibt, aber ich kannte das Ausmass in dieser Härte nicht.
Es ist in der Tat schockierend: Die Mädchen werden eingesperrt, dürfen sich in der Öffentlichkeit nur mit einem Aufpasser bewegen, und der Besuch bei der Gynäkologin wird ihnen verboten, weil das Jungfernhäutchen verletzt werden könnte.
Es ist in diesen Kreisen eine Selbstverständlichkeit, dass muslimische Mädchen keine Freiheit haben und auch nicht über ihren Körper verfügen können. Zurzeit recherchiere ich für einen Film, eine Reportage über Neukölln, und da war ich gestern in einer Jugendeinrichtung, in der es ganz viele arabische und türkische Jugendliche hatte – alles nur Jungs, kein einziges Mädchen. Da hab ich natürlich nachgefragt. Und da meinte einer, die Mädchen gehörten hier nicht hin. Die hätten eine Aufgabe, nämlich den Haushalt zu machen, die müssten funktionieren für den Vater und die Brüder, später für den Ehemann. Sagte er und lachte dazu.
Woher kommt dieser Kontrollwahn über die Mädchen?
Die Ehre einer Familie liegt sozusagen zwischen den Beinen der Mädchen. Der Verlust der Jungfräulichkeit ist der soziale Tod für alle, und der ist schlimmer als der tatsächliche Tod.
Weshalb konnten sich solch archaische Ansichten behaupten? Es handelt sich ja oft schon um die 3. Generation von Muslimen.
Früher war die Gesellschaft gemischter. In meiner Jugend hatte man viel Kontakt mit Deutschen, man hat sich dadurch anders orientieren können im Leben. Heute sind die Muslime in gewissen Stadtteilen so unter sich, dass sie oft gar nichts anderes kennen. Die einzigen Deutschen, mit denen sie in Kontakt kommen, sind die Kassiererin im Supermarkt oder die Lehrerin in der Schule.
In der Schweiz wurde unlängst ein Bericht veröffentlicht, der das Problem der Zwangsverheiratungen hierzulande relativiert. Wie sehen Sie das aus der Ferne?
Ich habe eine Freundin in der Schweiz, die Lehrerin ist und mir das Gegenteil erzählt. Von Mädchen, die sich vor den Sommerferien in ihrem Heimatland fürchten, weil sie Angst haben, dort verheiratet zu werden. In der Schweiz gibt es keine Ghettobildung wie in Deutschland, deshalb ist das Ganze nicht so sichtbar. Das bedeutet aber nicht, dass es keine entrechteten Frauen gibt.
Ähnlich irritierend wie der Umgang mit den Mädchen ist auch der Hass auf die deutsche Lebensweise. Mit Verlaub: Wieso bleibt jemand in einem Land, das er derart verabscheut?
Das ist in der Tat die Frage, die man sich stellen muss. Obschon sich viele mit den Werten und den Moralvorstellungen des Gastlandes nicht einverstanden erklären, bleiben sie, weil es ihnen besser geht. Finanziell gesehen und weil es ein funktionierendes Gesundheitssystem und ein Sozialnetz gibt. Das ist ein Missbrauch des Sozialstaates für die eigenen Zwecke, denn man möchte seinen Teil nicht dazu beitragen und sich auch nicht anpassen. Das zu kritisieren, kann aber lebensgefährlich sein.
Wurden Sie auch schon bedroht?
Ja, nachdem ich einen Bericht gemacht hatte über einen Hassprediger in Berlin. Das war sehr schlimm. Ich gebe offen zu, dass es Themen und Personen gibt, mit denen ich sehr vorsichtig umgehe, weil ich nicht bereit bin, mein Leben oder das meiner Familie zu gefährden.
Das ist bedenklich.
Ja. Und es zeigt, wie sehr man in unserer Demokratie bereits bereit ist, bezüglich der oft gepriesenen Meinungsfreiheit Rückschritte zu machen.
Wo sind eigentlich all die Politiker, die sich dafür einsetzen müssten?
Die schweigen aus Angst, als Rassisten zu gelten. Wobei diese Angst der eigentliche Rassismus ist. Weil man diese Apartheid einfach akzeptiert und es sich bequem macht, indem man «diese anderen» zwar bemitleidet, aber immer auch marginalisiert, indem man zum Beispiel muslimische Frauen und Mädchen nicht als gleichberechtigten Teil der Gesellschaft ansieht. Alle sind empört, wenn in Afghanistan die Frauen entrechtet werden, aber sie wollen nicht wahrhaben, dass bei ihnen um die Ecke ähnliche Dinge passieren. Es geht um die Existenzrechte von Frauen, wenn da eine Gruppe der Meinung ist, Frauen dürften sich nicht alleine in der Öffentlichkeit bewegen, müssten sich verhüllen und verstecken. Das geht uns was an, auch wenn wir nicht betroffen sind.
Die Politik hat also versagt?
Absolut. Es frustriert mich, wenn ich Schicksale von Frauen miterlebe und sehe, wie falsch die deutschen Behörden reagieren: Man guckt über die eigentlichen Opfer hinweg. Wir müssen für alle Errungenschaften des modernen Rechtsstaates einstehen und kämpfen. Dieses Bewusstsein fehlt, man geht viel zu fahrlässig damit um. Ich sehe deshalb die Entwicklung sehr pessimistisch. Die deutsche Gesellschaft wird noch viel getrennter werden, als sie es jetzt schon ist, und den Nachteil werden die muslimischen Mädchen haben. Es wird auch noch mehr Ehrenmorde geben, weil sich wegen der Isolation die Strukturen verfestigen. …..
Alles von Güner Balci vom 28.10.2010 bitte lesen auf
https://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Es-wird-noch-mehr-Ehrenmorde-geben-/story/

Lesenswertes Buch von Güner Balci: Arabqueen,
S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2010, 319 S.

Multikulti-Toleranz ist Toleranz für die patriarchalischen Unterdrücker. Ohne Verschleierung (zu der auch das Kopttuch gehört) funktioniert die Zwangsehe, die normalerweise ein Verkauf vom Vater an den „Bräutigam“ ist, nicht. Wer sich dem nicht unterzieht, wird mit „Ehrenmord“ bestraft, und dient als abschreckendes Exempel für als freiheitsdurstigen Mädchen aus dem Orient. Kopftuchverbot befreit.
Walter Kuhn , 28.10.2010

Einmal mehr: Wie Ali Hirsi ist auch Balci eine Frau, die den Mut hat, zu sagen, was Sache ist. Tatsächlich ist unsere Demokratie offenbar nicht mehr so gefestigt wie auch schon. Gewisse Themen sind Tabu (und die Politiker finden immer gute Gründe dafür, dass gewisse Dinge „so nicht gesagt werden dürfen“… Die schlimmste Form der Zensur ist die Selbstzensur!
Andreas Notter, 28.10.2010

Hier ruft eine Frau im Namen von Millionen Frauen um Hilfe. Niemand wird später sagen können, er oder sie habe nichts davon gewusst. Später? Da kommt ihn mir ein eigenartiges Gefühl hoch.
Fritz Nußbaumer, 28.10.2010

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Zwangsheirat.de – Plattform von Terre des Femmes

Die Organisation „terre des femmes“ hat eine Internetseite  eingerichtet, die Auskunft und Rat vermittelt zu Zwangsehen vermittelt und sich vor allem an die jungen Frauen wendet.
www.zwangsheirat.de

Zwangsheiraten gibt es in unterschiedlichen Formen, von denen die nachstehenden vier Varianten die häufigsten sind:
1. In Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten werden untereinander von ihren Familien zwangsverheiratet.
2. In Deutschland lebende Migranten heiraten Mädchen und junge Frauen aus dem Heimatland (so genannte „Importbräute“), die dann im Rahmen des Ehegattennachzugs nach Deutschland einreisen. Diese Heirat ist stets das Ergebnis von Vereinbarungen zwischen der in Deutschland lebenden (Teil-)Familie des Mannes/Jungen und der Familie des Mädchen/der Frau im Ausland
3.  Bei der Ferienverheiratung werden in Deutschland lebende junge Mädchen in ihr Herkunftsland oder in das Herkunftsland der Eltern verbracht, wo sie dann verlobt oder verheiratet werden, ohne vorher darüber informiert worden zu sein. Die Mädchen und jungen Frauen müssen dann gegen ihren Willen im Ausland bleiben („Heiratsverschleppung“).
4.  Eine Frau mit einem gesicherten Aufenthaltsstatus in Deutschland wird einem noch im Ausland lebenden Landsmann versprochen, ohne davon in Kenntnis gesetzt worden zu sein. In diesem Fall ist die Verheiratung ein Mittel zur legalen Einwanderung des Mannes im Rahmen des Ehegattennachzuges.

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