89 % der Coronatoten sind über 70 Jahre alt bei einem Medianalter von 84. Wie kann ein Lockdown von Kitas und Schulen einen Effekt für die so sehr gefährdeten Alten haben? In Schweden sind die Schulen immer offen geblieben – nun zeigt sich, daß dies der richtige Weg war.
Bislang war man „ex ante“, also vorausschauend, auf Prognosen, Simulationsmodelle und evidenz-basierten (?) Vermutungen angewiesen. Nach fast einem Jahr Erfahrung mit Corona kann die Wissenschaft endlich auch „ex post“ bzw. rückblickend analysieren, d.h. empirische Fakten liefern. Prof Ludvigsson hat dies mit der am 6.1.2021 veröffentlichten Untersuchung „Open Schools, Covid-19, and Child and Teacher Morbidity in Sweden“ getan.
Ergebnis: Von den zur Kita und Schule gehenden Kindern ging keine zusätzliche Gefahr aus – weder für die Kids selbst noch für die Mitbürger. Es besteht also kein Grund zur Angstmache und kein Grund für Lockdowns von Bildungseinrichtungen!
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Die in deutschen Medien und Foren ab April 2020 verbreiteten Beleidigungen und Vorwürfe (schwedische Schulen seien „Todescamps“) erweisen sich nun ex-post als unwahr und vermutlich angst- bzw. panikgesteuert. Der Lockdown als breit streuender und zerstörender „Hammer“ (Prof Streeck am 17.1.2021 auf Phoenix) stellt sich auch bei Schul- und Kindergartenschließungen als unverhältnismäßiges Instrument dar.
Warum wurden diese neuen wissenschaftlichen Aussagen (wie auch die von WHO und Prof Ioannidis) nicht bei den am gestrigen 19.1.2021 von Mutante Merkel verordneten vierten Lockdown-Maßnahmen berücksichtigt?
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Bitte lesen sie ganz unten auf dieser Seite:
„Ich kann nicht mehr“ – eine verzweifelte Mutter berichtet“
20.1.2021
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Offene Schulen in Schweden – die Erfahrungen
Von Sebastian Bauer
Der schwedische Weg wurde gerade im Ausland stark kritisiert. Nicht zuletzt das Offenlassen der Schulen im Corona-Frühling 2020 wurde als Gefahr für die Kinder betrachtet. Der schwedische Professor und Kinderarzt Jonas F. Ludvigsson hat hierzu eine Untersuchung veröffentlicht, die keine erhöhte Kindersterblichkeit feststellen konnte. Dafür wird er nun angefeindet.
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Jetzt (ein halbes Jahr später) kann man die Corona-bedingten gesundheitlichen Konsequenzen des „Wegs der offenen Schulen während der ersten Corona-Welle in einem lockdown- und maskenfreien Land“ zusammenfassen und analysieren. Vor Kurzem wurde dies in einem „Letter to the Editor” im „New England Journal of Medicine“
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2026670
durch einen schwedischen Kinderarzt und Professor (Jonas F. Ludvigsson) auf professionelle Art und Weise getan.
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Zusammenfassend kann man sagen: Die „Studie“ zeigt, dass die Kinder „sicher“ waren und dass die Lehrer ein deutlich geringeres Risiko als allgemein Berufstätige hatten – und das in den schwedischen Grundschulen im ersten Halbjahr 2020, in (teilweise) voller Besetzung und ohne Masken und in einem Land mit massivem Infektionsgeschehen. Wäre das nicht eine fantastische Nachricht, die Schlagzeilen in Deutschland machen sollte und zu Diskussionen über eine Veränderung des deutschen Weges führen könnte? Wo ist diese Schlagzeile?
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Die Saat der Angst ist aufgegangen
Zu guter Letzt ein Wort zu den schwedischen Schulen als „Todescamps“. Ich erinnere mich an einige Diskussionen (Frühjahr 2020) in deutschen Foren, in denen einige Leser deutliche Anzeichen von Panik hinsichtlich der Gesundheit ihrer Kinder bei einer Wiedereröffnung der Schulen hatten. Die Schulen wurden tatsächlich von einem Leser mit Todescamps verglichen. Niemand hat (meines Wissens) diesen Vergleich bei schwedischen Schulen angewandt, aber die Extrapolation ist nicht so weit hergeholt. Es zeigt auch, wohin Panik führt; Panik ist niemals ein guter Ratgeber (ich widerspreche da meiner „berühmten“ Landsfrau).
Angst führt dazu, dass man seinen Verstand ausschaltet und dass man so idiotische Dinge macht wie das Bedrohen und Beleidigen eines Kinderarztes und Professors.
Im Falle Professor Ludvigsson – der den hier beschriebenen Beitrag, in einer Wissenschaftszeitung im Sinne der Aufklärung veröffentlicht –, nicht weil „Lügen“ veröffentlicht werden, sondern weil die gesagten „Dinge“ die eigenen Glaubenssätze der Angst infrage stellen. Hunderte, vielleicht tausende Menschen haben ihn angeschrieben, ihn bedroht und ihm vorgeworfen, Menschen sterben lassen zu wollen, Rassenhygiene betreiben zu wollen und ihm gesagt, er sein ein „kranker“ Mensch. Hier ist die Saat der Angst aufgegangen.
Das Verbreiten von Panik ist der Gegensatz von Aufklärung und der Stimme der Vernunft, die Professor Ludvigsson uns zugänglich gemacht hat.
… Alles vom 20.1.2021 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/Offene_Schulen_in_Schweden_die_erfahrungen_
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Dr. Sebastian Bauer ist promovierter Chemiker, lebt seit 1999 in Schweden und hat 20 Jahre in der pharmazeutischen Entwicklung gearbeitet.
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Einige Kommentare:
Herdenimmunität + Schutz für immungeschwächte Personen
Die Schweden haben von Anfang an gesagt, dass man eine Herdenimmunität erreichen muss, um auch diesen neuartigen, aber nicht sonderlich gefährlichen Grippeerreger, loszuwerden. Das ist die einzige richtige und bewährte Strategie, die bei jeder Grippewelle routiniert und selbstverständlich angewendet wird.
Tegnell hat von Anfang an gesagt, dass immungeschwächte Personen auch hier besonderen Schutz benötigen, aber die Politiker scheinen zu langsam gewesen zu sein. Das hat -zusammen mit der Nachsterblichkeit aus 2019- dann in Schweden im Frühjahr zu relativ hohen Todeszahlen (nur) bei alten Leuten geführt. Das SARS-CoV-2-Virus ist nicht signifikant gefährlich, das ist medizinisch und epidemiologisch nachweisbar und nachgewiesen. Ausnahmen bestätigen diese Regel, wie immer. Angesichts dieser Faktenlage erinnert die öffentliche Kommunikation an die sprichwörtlichen mittelalterlichen Verhältnisse aus Unwissen und Glaubensgewissheiten, Angst und Überheblichkeit, Verzagtheit und Machtgehabe
20.1.2021, S.L.
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Gegen eine Virusgrippe kann man wenig ausrichten,
aber man kann sein Verhalten anpassen.
Auch gegen den Klimawandel kann man wenig ausrichten, aber auch da kann man sein Verhalten anpassen.
Gegen die menschliche Dummheit kann man überhaupt nichts ausrichten und man sollte sein Verhalten auch nicht an sie anpassen.
20.1.2021, K.K.
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Die Frage ist doch kaum noch, warum gibt es in Schweden keine Pandemie, sondern warum hat Schweden die weltweite Pandemie nicht (manche mußten gestupst werden wie Deutschland (erst war Corona ja eine Nazi-Verschwörung), manche wurden gekauft wie Serbien, manche wurden contained wie Weißrußland) so mitgemacht wie der Rest der WHO/GAVI-Welt, hat hierzu jemand Ideen?
20.1.2021, M.TH
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In D: Lüge durch Verschweigen
In Deutschland wäre Ludvigsson nicht dem Hass und der Hetze von Zeugen Coronas und Coronaparanoikern ausgesetzt gewesen, weil der polit-mediale Komplex hier mit der probaten Methode der Lüge durch Verschweigen arbeitet.
Dank an den Autor die Ergebnisse der Studie von Prof. Ludvigsson vorerst einem kleinen Teil der Öffentlichkeit zur Kenntnis gegeben zu haben. Vielleicht findet sie dadurch einen Weg in die breitere Öffentlichkeit. Ich bin schon dabei, den Link weiter zu reichen.
20.1.2021, R.L.
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Die Diskussion über Corona hat sich längst von Zahlen und Fakten gelöst,
wenn sie je einen derartigen Bezug hatte. Man kommt immer mehr ins Zweifeln. Wer etwas Zeit und es noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich den Vortrag “Pandemie-Planspiele” von Paul Schreyer, der noch auf YT zu finden ist.
Merkwürdig auch, wie im Frühjahr die Stimmung in den MSM von Beschwichtigung auf Panik gekippt ist.
Wie es Schweden gelingen konnte, diesen Sonderweg bisher durchzuhalten, ist mir ein Rätsel. Der Druck von innen und außen war ja enorm. Man hat den gleichen Fehler gemacht, wie der Rest Europas, nämlich die besonders anfällige Gruppe der Älteren nicht ausreichend zu schützen. Dadurch hat sich Tegnell angreifbar gemacht, was letztlich in den Beschluss eines härteren Pandemie-Gesetzes mündete. Soweit ich weiß, wird dieses allerdings bisher nicht angewendet.
20.1.2021, R.C.M.
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… sollte sich jeder Kultusminister in D durchlesen
Übrigens: 89% der Covid-Toten in Deutschland sind älter als 70 Jahre, gehören also weder der lernenden noch arbeitenden Bevölkerung an. Medianalter der Covid-Toten: 84 Jahre. Was also sollte ein Lockdown für Schüler in den Altersheimen für einen Effekt hervorbringen? Das war nie logisch erklärbar.
Es sei denn, man verbietet wie bei George Orwell in „1984“, den Sozialkontakt zwischen den Familien. Aber wer will diesen faschistoiden, totalen „Hygiene-Staat“? Soll das die Zukunft in jeder schweren Grippesaison sein? Funktioniert das nicht auch mit freiwilligen Maßnahmen viel besser? Wenn man sich krank fühlt, besucht man Opa eben mal nicht? Wenn man sich gesund fühlt, eben eher mit Maske und ohne BussiBussi, aber mit gewaschenen Händen? So wie bei jeder Krankheit eben? Merkel und Söder benutzen die Panik nur zur Machtzementierung. Einen anderen Zweck hat diese Pandemie nicht für diese Hyänen, die die Volkswirtschaft durch Inflation und Arbeitslosigkeit ruinieren.
20.1.2021, CH.N.
Bürger haben alle immer noch einen eigenen Kopf
Wenn andere als Deutsche Erfolg haben, dann darf das auf keinen Fall in die EUtsche Öffentlichkeit kommen. Der schwedische Weg hat auf jeden Fall eine sehr gangbare Variante aufgezeigt und die braucht viel mehr Mut und Erklärung, damit man das eigene Volk mit auf dem Weg hat. Er zeigt auch, dass nicht diktatorische Entscheide alleine helfen, denn die Bürger haben alle immer noch einen eigenen Kopf, eine eigene Wahrnehmung und eben auch eine eigene Verantwortung für sich selbst und die Familie und dazu gehören die Kinder. Die Erfolge der Machtdemonstrierenden Irrsinnigen unter der Führerin sind ja durchwegs von anhaltendem und durchschlagendem Erfolg gekrönt?
20.1.2021, B.SCH.
Ende der Kommentare
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Ich kann nicht mehr – eine verzweifelte Mutter berichtet
Ich berichte fairerweise von mir, obwohl der Lockdown als Familie durchgemacht wird. Ich bin berufstätig im Home Office seit März 2020. Zwei kleine Kinder. Ich und mein Mann sind beide in einem großen Unternehmen tätig, das von der Pandemie profitiert.
Ja, es ist Jammern auf hohem Niveau. Wir haben unsere Jobs. Wenn man seinen Job auch gut und zuverlässig ausführen kann, ist man auch nicht gefährdet. Aber das Problem ist, dass wir beide Elternteile in einem Bereich tätig sind, in dem mit Milliarden gearbeitet wird und mit hochsensiblen Daten, die man nicht ohne weiteres in Anwesenheit von zwei Kleinkindern bearbeiten kann. Wir teilen uns auf. Einer arbeitet tagsüber, der andere teilweise nachts, je nach Präsenznotwendigkeit und Terminen. Aber das ist gesundheitlich und psychisch objektiv nicht länger möglich. Wir stoßen an unsere Grenzen. Die Verantwortung ist im Job enorm groß. Als Eltern immer übergroß.
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Die Kinder haben ihre Schwierigkeiten entwickelt. Ohne Betreuung bleibt keine andere Möglichkeit, als Kids vor den Fernseher zu setzen. Die Große hat Ängste aufgrund von Corona-Maßnahmen in der Kita Ende Frühjahr bekommen, die Kleinere hat seit dem letzten Lockdown Sprachverzögerung.
In der Kita Kindertrennung nach Alter, streng nach Erzieher, auch wenn unbeliebt beim Kind, Absperrbänder auf dem Gelände, neue Regeln – das ist etwas, was Kindern mehr ausmacht, als man denkt. Unsere Kinderärztin schlägt Alarm, wie viele seelische Probleme die Kinder bekommen haben, die sie betreut. Ob das aufzuholen ist, werden wir sehen.
Ich möchte mit keinem Hotelier und Gastronomen tauschen. Ich klage nicht wegen meinem Schicksal. Es gibt sicher viel schlimmeres im Leben. Mir tut jeder unfassbar leid, der seine Existenz gerade verliert.
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Aber unter solchen Bedingungen den Job ausführen zu müssen, das ist Folter. Und mit der Motivation, dass man einen sicheren Job im Vergleich zu den anderen hat, kann man auch nicht lange durchhalten.
Die Auswirkungen von meinem etwaigen Fehler werden morgen Konsequenzen haben im Vergleich zu den Regierenden. Und diese andauernde Anspannung ohne Lichtblick macht uns als Familie krank.
Nicht mal Schwimmen und Spielen im Sportverein ist seit Monaten möglich. Wann hat das ein Ende? Wann ist ein Hauch von Strategie zu erkennen?
Das werfe ich dieser Regierung vor. Alle haben keinen Bezug zur Realität und zum wirklichen Berufsleben. Geschweige denn zum Elternleben.
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… Alles vom 19.1.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/lockdown-ich-kann-nicht-mehr/