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- Bund bezuschusst Restaurierung des Freiburger Münsters mit 4 Millionen Euro (28.9.2023)
- 50 Musiker spielen Glocken aus aller Welt zu Ehren Freiburgs ältester Glocke Hosanna (18.9.2022)
- Münster-Mapping: Illumination des Münsters zum Freiburg Stadtjubiläum (14.10.21)
- Freiburg 1944: Nie wieder Krieg (28.11.2019)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/muensterturm-fr-geruestabbau/ (31.8.2018)
- Der schönste Turm der Christenheit – das Freiburger Weltwunder (23.1.2014)
- https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/munster-derby-22500-e-spende/ (28.11.2013)
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- 333 Stufen führen hoch zum Münsterturm
- Bilder vom Münsterturm oben
- An den Turm des Freiburger Münsters – Reinhold Schneider
- Wir bauen mit: Helfen auch Sie mit bei der Sanierung des Münsterturms!
- Münsterturm in Freiburg – drei Bauabschnitte
- An den Turm des Freiburger Münsters – Gedicht von Reinhold Schneider
- 333 Stufen führen hoch zum Münsterturm
- Glöcknerstube – Ausblicke
- Plattform – Ausblicke
- Galerie – Ausblicke nach Norden und Westen
- Galerie – Ausblicke nach Süden und Osten
50 Musiker spielen Glocken aus aller Welt zu Ehren Freiburgs ältester Glocke Hosanna
Glocken aus der ganzen Welt erklangen vor dem Münster gemeinsam mit dessen ältester Glocke. Die „Hosanna“ stand im Mittelpunkt dieses besonderen Konzerts am Freiburger Münsterplatz.
Um 20.12 Uhr wehte das melancholische „Es“ der Hosanna über den Münsterplatz. Die Glocke hängt seit mehr als 700 Jahren im Turm des Münsters und gilt inzwischen als „Stimme Freiburgs“. Am Freitagabend war ihr ein besonderes Konzert gewidmet. 50 Musiker spielten Glocken aus der ganzen Welt – von Kuhglocken über Klangschalen und Gongs bis eben zur Hosanna selbst, die in die Komposition eingebunden war.
Eigentlich hatte der Verein Mehrklang, der seit vielen Jahren neue Konzepte zur Vermittlung von Musik erprobt, zum Stadtjubiläum ein großes Konzert geplant. 900 Musiker sollten in einem Sternmarsch zum Münster ziehen und dort gemeinsam mit der Hosanna ein Klangkunstwerk aufführen. Es kam anders. Corona machte die Pläne zunichte. Doch die Idee war in der Welt, und so wurde das Konzert nun in einer kleineren Version realisiert. Die zog Zuhörer in Scharen an. Mehr als 1000 Menschen kamen trotz ungemütlicher Temperaturen, um dem denkwürdigen Glockenspiel zu lauschen.
Wie groß das Interesse an Freiburgs ältester Glocke ist, beweist auch die Ausstellung „Hosanna und die Welt der Glocke“, die am Freitag noch bis 23 Uhr in der Meckelhalle der Sparkasse zu sehen war. Noch kurz vor Konzertbeginn war die Halle voll von Interessierten, die sich über die Hosanna im Speziellen und die Bedeutung der Glocken im Allgemeinen informierten. Dort ließ sich etwa erfahren, dass der Freiburger Glockenturm nur etwa 30 Jahre jünger ist als die Hosanna, er wurde wohl 1291 errichtet und gilt heute als einer der wertvollsten Glockentürme überhaupt, da rund 80 Prozent der Hölzer noch original sind. Auch sie haben damit mehr als 700 Jahre auf dem Buckel.
Wie vielfältig der Klang von Glocken sein kann, zeigte sich in der Komposition des Musikhochschul-Professors Bernhard Wulff, der das Konzert leitete. Der Jahrhunderte alte Klang der Hosanna mischte sich da mit Klängen aus anderen Kulturkreisen, mit vertraut klingenden Melodien etwa aus Mozarts Zauberflöte und wandelte sich zu ganz neuen Klangteppichen. Die „musikalische Verbeugung vor der Hosanna“ (Wulff) umspannte Jahrhunderte und Kontinente, um daraus etwas Eigenes zu kreieren, das die Vielfalt Freiburg widerspiegelte – und das vor einer der ältesten Kulissen der Stadt.
… Alles vom 18.9.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/50-musiker-spielen-glocken-aus-aller-welt-zu-ehren-freiburgs-aeltester-glocke–217402977.html
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333 Stufen führen hoch zum Münsterturm
207 Stufen bis zum Turmzimmer (Glöcknerstube). Hier treffen Sie die freundlichen Türmer, Herrn und Frau Faber, Tel 0761/29280734. Und bezahlen als normaler Erwachsener nur 2 Euro – lächerlich wenig für das Angebot, die Welt vom „schönsten Turm der Christenheit“ aus betrachten zu dürfen. Die steinerne Wendeltreppe geht rechtsrum und ist winddicht mit schmalen Fensterchen versehen. Von hier haben Sie drei Möglichkeiten:
- 33 Stufen aus uraltem Holz vom Turmzimmer zu den Glocken.
- 56 Stufen aus Stein vom Turmzimmer hoch zur Plattform. Hier stehen Sie im Inneren der Turmpyramide und blicken 46 m hoch bis zur Turmspitze mit der Kreuzblume.
- 126 Stufen vom Turmzimmer hoch zur Galerie, linksdrehend in einem luftigen engen Türmchen an der Nordostseite des Turmes. Die schmale Wendeltreppe ist offen – einerseits wunderschöne Ausblicke nach Norden, Osten und Westen, andererseits aber auch Wind, Regen und Schnee ausgesetzt. Die Galerie ist ein Rundweg, der den Fuß der obersten 46 m des Münsterturms umgibt, die als achteckigen Pyramide geformt ist. Sie blicken hoch auf das filigrane Maßwerk des Turmhelms in einer Höhe zwischen 70 und 116 m, das mit den offenen, winddurchlässigen Rosetten allen Wettern ausgesetzt.
Zugang zur Galerie während der Bauarbeiten gesperrt.
Bilder vom Münsterturm oben
(1) Treppenaufgang im Münsterturm (2) Turmzimmer nach Stufen (3) Geranien am 3.9.2013
(4) Historisches Kaufhaus (5) Wiehre im Süden am 3.9.2013 (6) Stadtbibliothek
(7) Schlossbergturm im Osten (8) Greiffenegg nahe Schwabentor (9) Kanonenplatz am Schlossberg
(10) Kornhaus und Rappen (11) Blick nach Norden bis Zähringen (12) Restaurant Dattler 3-9-2013
(13) Schlossberg im Osten (14) Schwabentor im Südosten (15) Alte Wache Münsterplatz
(16) Wiehre im Süden am 3.9.2013 (17) Martinstor (18) Rathaus im Westen
(19) Schönberg im Südwesten (20) Uni und Stadttheater (21) Sandstein filigran
(22) Alte Wache (23) Historisches Kaufhaus (rot) (24) Herdern im Norden 3.9.2013
(25) Eine kleinere Glocke (26) Wassereimer zum Löschen (27) Dattler am 14.4.2014
(28) Blick südwärts am 14.4.2014 (29) Münstermarkt Süd (30) Blumenmarkt 14.4.2014
(31) Martinstor + Schönberg (32) Rathaus im Westen 14.4.14 (33) Alte Wache und Kaufhaus
(34) Kaufhaus Markt 14.4.2014 (35) Schwabentor (36) Markt Nordseite 14.4.2014
(37) Münstermarkt Nordseite (38) Stadtbibliothek 14.4.2014 (39) Herdern und Zähringen (links)
(40) Dattler und Schlossbergturm (41) Markt Südseite mit Kaufhaus (42( Alte Wache und Kaufhaus 14.4.14
(43) Greiffenegg-Schlössle (44) Schwabentor 14.4.2014 (45) Wiehre und Schönberg
(46) Markt an der Südseite 14.4.2014 (47) Dächer der Altstadt
An den Turm des Freiburger Münsters – Reinhold Schneider
Steh‘ unzerstörbar herrlich im Gemüte
Du großer Beter glaubensmächtiger Zeit!
Wie dich verklärt des Tages Herrlichkeit,
Wenn längst des Tages Herrlichkeit verglühte:
So will ich bitten, daß ich treulich hüte
Das Heilige, das Du ausstrahlst in den Streit
Und will ein Turm sein in der Dunkelheit,
Des Lichtes Träger, das der Welt erblühte.
Und sollt‘ ich fallen in dem großen Sturm, So sei’s zum Opfer, daß noch Türme ragen
Und daß mein Volk der Wahrheit Fackel werde.
Du wirst nicht fallen, mein geliebter Turm.
Doch wenn des Richters Blitze Dich zerschlagen, Steig‘ in Gebeten kühner aus der Erde.
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Der schönste Turm der Christenheit – das Freiburger Weltwunder
Der Kunsthistoriker Hans W. Hubert geht in seinem Vortragauf die Nachahmungen des Freiburger Münsterturms ein:
„Als ich vor ziemlich genau zehn Jahren zum ersten Mal nach Freiburg kam, bin ich natürlich gleich auf den Turm gestiegen. Der war damals noch nicht ’verpackt’ und ich habe den weiten Ausblick ringsherum und auch den einmaligen Blick in den luftigen Turmhelm sehr bewundert. Dieser Blick von der Basis des Oktogons hinauf in den Turmhelm ist tatsächlich einzigartig – alle anderen Türme haben aus Gründen der Statik eine Zwischenebene auf dem Ansatz des Turmhelms eingezogen. Insofern kann man sagen, war der Freiburger Turm wirklich ein statisches Wagnis. Seit einigen Jahren bin ich im Präsidium des Münsterbauvereins aktiv, in dem sich Menschen mit Fachkenntnis in ganz unterschiedlichen Bereichen für die wissenschaftliche Erforschung und für den Erhalt des Münsters stark machen. Außerdem ministriert unsere Tochter im Münster. Man kann also sagen: Ich bin dem Münster auf etliche Weise sehr verbunden. Wenn ich Freunde auf Besonderheiten am Münster hinweisen will, zeige ich ihnen übrigens gerne den Fries von der Wolfsschule. Das ist die seltene Darstellung einer didaktischen Situation, in der jemand etwas lernen soll, das er nicht lernen will. Oder ich zeige die kleinen charmanten Baufehler, die das Münster so sympathisch nahbar machen.“
„Der schönste Turm der Christenheit. Das Freiburger Weltwunder und seine Nachahmung in der Spätgotik und im 19. Jahrhundert“
Samstags-Uni-Vortrag von Hans W. Hubert am Samstag, 25. Januar, um 11 Uhr im Hörsaal 2004 im KG II der Universität. Eintritt frei.