Nazi-Hass

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Wasserwerfer gegen friedlich gegen das „Corona-Ermächtigungsgesetz“ demonstrierende Bürger am 18.11.2020 in Berlin

 

Wandern ist des Nazis Lust
Allen, denen über das lange Himmelfahtswochenende der Sinn nach einer Wanderung durch die Natur steht, sollten sich der Brisanz ihres Tuns bewußt sein. Denn „für manche Neonazis gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam wandern zu gehen“, gibt am 20. Mai die gute alte Tante Zeit zu bedenken. Zudem, so weist Timo Büchner messerscharf nach, habe „das Wandern in der extremen Rechten eine lange Tradition“. Wenn Männer davon schwärmten, „Schritt für Schritt den Berg zu erklimmen“ und daß „diese Momente der Kameradschaft und des Kraftaufwandes Zusammenhalt schmieden“, sieht der in Antifa-Verlagen publizierende Autor vor dem inneren Auge bereits die Hitlerjugend aufmarschieren. Und daß Leute, „die das Image des harmlosen Wandersmanns pflegen“, im Internet auch noch „Trägheit, Völlerei und Konsumsucht als Unwerte beklagen“, läßt bei Büchner alle Alarmglocken läuten. Das sieht „Rechtsextremismusexperte“ Lucas Nicolaisen genauso: „Streifzüge durch die unschuldige Natur“ seien nur als „Projektionsfläche für modernitätskritische und nationalistische Ideologien zu verstehen“, weiß der Leiter der „Fachstelle Radikalisierungsprävention“ des Verbands NaturFreunde Deutschlands.
… Alles vom 27.5.2022 bitte lesen in der JF 22/22, Seite 2

 

Demo in Berlin: Der linke Hass auf Regierungskritiker (als Nazis)
Fazit aus meinen drei Stunden Livestream: Schweigemarsch und Gegendemonstranten
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Ich bin heute mit schlotternden Beinen nach Hause gekommen. Das Maß an Hass, das ich während des Demonstrationszugs und danach erlebte, ist etwas, woran ich mich nicht gewöhnen kann. Und nicht möchte. Gegendemonstranten spielten das „Hase und Igel“-Spiel und begleiteten den Demonstrationszug auf Schritt und Tritt. An immer neuen Straßenecken warteten sie und beschimpften die Teilnehmer.
Verbale Aggression auf höchster Ebene. „Nazi“-Rufe, Beleidigungen als „Arschlöcher“, Mittelfinger überall. Ich selbst wurde mehrfach beleidigt, einmal absichtlich angerempelt, verbal bedroht.
Seitens der Kundgebungsteilnehmer habe ich keinerlei Aggressionen gegenüber den Gegendemonstranten erlebt. Teilweise antworteten sie mit Winken und mit Herz-Zeichen auf die ausgestreckten Mittelfinger. Im Demonstrationszug war nach meiner Beobachtung ein bunter Querschnitt der Bevölkerung, von alternden Hippies über junge Familien mit Kindern bis zu vielen Rentnern. Gewaltbereite oder Rechtsextreme konnte ich nicht ausmachen – soweit das anhand von Äußerlichkeiten möglich ist. Ich habe extra den ganzen Demonstrationszug an mir vorbeiziehen lassen, damit auch Sie sich anhand der Aufnahmen ein eigenes Bild machen können.
https://youtu.be/9I1yMmRSCEI
https://youtu.be/9rjC2PesSqo BEST OF-Video
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Bei den Gegendemonstranten war das Bild durchwachsen. Auch hier gab es ein breites Spektrum, auch hier teilweise die Mitte der Gesellschaft, auch hier Eltern mit Kindern, aber deutlich mehr als die Hälfte Personen, die eher dem militant wirkenden linken Spektrum zuzurechnen sind.
Ich fragte mich immer wieder im Livestream: Woher kommt der Hass? Wie konnte es geschehen, dass Medien und Politik unsere Gesellschaft so gegeneinander aufgehetzt haben, dass heute Familien mit Kindern andere Familien als Nazis diffamieren und ihnen so viel Hass entgegenbringen? Würde man sie auf der Straße sehen, könnte man sie ansonsten nicht voneinander unterscheiden. Wie konnte es geschehen, dass eine Kommunikation nicht mehr möglich ist?
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Mein Fazit des Tages: Unsere Gesellschaft befindet sich in einem mentalen Bürgerkrieg, Teile von ihr werden massiv aufeinandergehetzt. Dazu werden auf völlig unverantwortliche Weise die Verbrechen der Nationalsozialisten instrumentalisiert. Man kann für oder gegen die aktuellen, weitreichenden Corona-Maßnahmen sein. Für beide Positionen finden sich Argumente, die man zumindest ernst nehmen muss. Aber man kann nicht mit völlig haltlosen Gleichsetzungen Öl ins Feuer gießen. Das gilt übrigens für beide Seiten. So sehr ich das Corona-Gesetz kritisiere – es mit dem Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten gleichzusetzen ist absurd und verharmlost dieses.
… Alles vom 22.11.2020 bitte lesen auf
https://www.reitschuster.de/post/demo-in-berlin-der-linke-hass-auf-regierungskritiker/
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Einige Kommentare:
Um zu sehen wie klasse der Reitschuster ist,
muß man sich mal im Livestream ab Min. 27 anschauen, als er den Herrn Wunderlich – der heißt wirklich so – von der Polizei trifft, der sich nicht mehr an das Gespräch mit Herrn Reitschuster bezüglich der „Nicht-Maskenpflicht“ für Journalisten bei Live-Berichterstattungen erinnern kann. Wenn es die Seite hier nicht geben würde, wäre ich glaube längst verrückt geworden – das ist alles nur noch kafkaesk.
22.11.2020, I.B., RO
Ich habe Ihren Livestream zu einem guten Teil verfolgt
und auch die Kommentare darunter gelesen. So wie Sie frage ich mich, wie diese Spaltung wieder beseitigt werden soll, wer diese verhetzte Gesellschaft wieder zusammenbringen kann. Vom derzeitigen Führungspersonal in Politik und Medien sicher niemand, die haben diese tiefen Gräben ja zu verantworten. Ich weiß keine Lösung.
22.11.2020, A.F.
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Ich kann Ihre Beobachtung nicht teilen,
dass beide Seiten aufgehetzt würden. Von welcher Seite und wie werden die Demonstranten des Schweigemarsches aufgehetzt? Es wird stets vor den Demos von Seiten der Querdenker zu absoluter Gewaltfreiheit gemahnt, vor jedem Extremismus. Das kann man wohl nicht als „Aufhetzen“ bezeichnen. Auch wird stets Respekt vor der Polizei gezeigt, die Polizei wird gar gelobt für ihr vorzügliches Verhalten ( dabei ist es oft gar nicht so vorzüglich). Auch die penetrante Forderung nach Distanzierung von Reichsbürgern und Rechtsextremen ist ungerechtfertigt und soll wohl nur von inhaltlicher Auseinandersetzung ablenken. Die Querdenker distanzieren sich ständig. Sie dürfen aber laut Demonstrationsgesetz wohl gar niemanden von einer Demo ausschließen. Das sollte mal klargestellt werden.
22.11.2020, P.M.
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Nein, ich bin kein Troll, sondern ein vorwiegend politisch orientierter Blogger aus Fleisch und Blut unter seinen Realnamen mit inzwischen mehr als 600 Artikeln. Vor allem aber schätze ich eine sachliche Auseinandersetzung, gerade, wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Das sollte doch gerade hier in diesem Blog möglich sein. Die Millionen Toten als Folge des Ermächtigungsgesetzes machen dieses katastrophale Gesetz im negativen Sinne einzigartig.
Man kann vergleichen, gleichsetzen nicht. Und damit verharmlose ich weder die Folgen des 1933er Gesetzes, noch die skandalösen Umstände der Verabschiedung und die skandalöse Beschädigung der Demokratie durch das jetzige Ermächtigungsgesetz. Die Folgen sind ja schon sichtbar: es dient bereits dem Verbot neuerlicher Demonstrationen.
22.11.2020, H-H.ST
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