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(1) Linienmarkierung fehlt 31.7.2012 (2) Drei Radschnellwege durch FR (3) Blaue Brücke 2012

(4) Markierung Littenweiler 8/2016 (5) Radweg Hammerschmiedstr. 18.5.2019
Radunfall: Radweg statt Parkstreifen
Da fährt ein Radfahrer auf der Dreisamstraße weiter, weil der Fahrradweg plötzlich aufhört, wird von einem Lkw nach rechts abgedrängt und verunglückt schwer. Dazu fällt dem Garten- und Tiefbauamt (der Green City – ich kann es nicht mehr hören) ein, dass es nicht möglich gewesen sei, den Radstreifen weiterzuführen. Und (laut BZ) „Wer dennoch die Straße weiter nutze, müsse die Vorfahrt der die Fahrbahn nutzenden Kraftfahrzeuge achten, denen der Fahrradfahrer untergeordnet sei, weil er auf die reguläre Fahrbahn einfahre.“ Wie bitte ?
1. Habe ich als Radfahrer auf der „regulären Fahrbahn“ tatsächlich weniger Rechte als der Autofahrer? Ich benutze sehr oft Straßen ohne Fahrradwege und habe mich da immer als Verkehrsteilnehmer mit gleichen Rechten verstanden, auch wenn viele Autofahrer diese Rechte missachtet haben.
2. Mit seiner Argumentation schiebt das Garten- und Tiefbauamt die Verantwortung für den Unfall dem Radfahrer zu und rechtfertigt das Verhalten des Lkw-Fahrers. Warum konnte der Lkw-Fahrer nicht ein paar Meter hinter dem Fahrrad fahren, bis sich eine Gelegenheit zum Überholen ohne Gefährdung des Radfahrers ergeben hat? Und: wie hätte sich denn der betroffene Radfahrer verhalten sollen? Dazu sagt das Amt nichts.
3. Warum hat man das Problem der Engstelle an dieser Straße wieder mal zu Lasten der Radfahrer gelöst? Man hätte auch den Parkstreifen auflösen und den Radweg weiterführen können.
Aber nein: dann wären ja einige Parkplätze entlang Dreisam – und Schreiberstraße weggefallen – offenbar nicht vorstellbar. Green City? Autostadt!
4.11.2019, Bernhard Merk, Freiburg, BZ
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Rad-Route besser als „Rad-Vorrang-Route
Auf dem nördlich der Opfinger Straße gelegenen Teil des in dem Artikel genannten Radschnellweges – er heißt ja amtlich „Rad-Vorrang-Route 2“ – sehe ich ein gravierenderes Problem als im Bereich Sichelstraße liegen, nämlich dort, wo diese Route auf die Badenweilerstraße trifft. In dem dortigen Bereich stehen nämlich große Wohnblöcke, vor denen auf beiden Seiten dicht an dicht Autos parken. Der dadurch entstehende Autoverkehr widerspricht dem Gedanken einer Rad-Vorrang-Route. Das Fahrrad hat dort keinen Vorrang. Auch da, wo diese Route die Lehener Straße quert, besteht für Radler kein Vorrang.
Der Name ist also nicht zutreffend! Besser wäre zum Beispiel einfach „Radroute“. Dies unterscheidet sich ja von Radweg und zeigt, dass es um die Strecke in eine bestimmte Richtung mit Sammelcharakter geht. Oder „Radweg plus“. Diese Bezeichnungen würden keinen Vorrang vorgaukeln.
25.10.2014, Walther Moser, Haid
Null Toleranz gegenüber zweiradbewehrten Kampfrüpeln
Den Ausführungen von Frau Ehrlenspiel kann man nur zustimmen. Was sich mittlerweile auf Freiburgs Wegen und Stegen abspielt, spottet jeder Beschreibung. Egal, ob Schwarzwald- oder Habsburgerstraße, ruhige Nebenstraßen in Herdern, der Wiehre oder Oberau, überall wird man als Fußgänger auf den Gehwegen von Rüpelradlern jeglichen Geschlechts und Alters belästigt und gefährdet. Die Krönung bilden die den Fußgängern vorbehaltenen Fußwege am Dreisamufer. An schönen Tagen – insbesondere an Wochenenden – sind dort Massen von Radfahren zugange. Die Antworten, die man erhält, wenn man darauf hinweist, man möge doch die gegenüberliegende Fahrradstraße (Hindenburgstraße) benützen, erfüllen im Regelfall den strafrechtlichen Tatbestand der schweren Beleidigung. Sätze wie „Halt’s Maul, Du Sack“ gehören dabei noch zu den eher harmlosen Erwiderungen. Hier kommt das sonst gebetsmühlenhaft vorgetragene Argument vom „ach so bösen Autofahrer“ nicht mehr zum Tragen, hier handelt es sich nur noch um pure Rücksichtslosigkeit.
Solange der Freiburger Radfahrer den politisch gewollten Status einer angeblichen ökologischen Unfehlbarkeit, vergleichbar den heiligen Kühen Indiens, besitzt, ist wenig Abhilfe zu erwarten. Was Freiburg braucht, sind keine Schilder, die zur Rücksicht mahnen, sondern null Toleranz gegenüber zweiradbewehrten Kampfrüpeln. Dem Stadtsäckel tät’s im Übrigen auch gut.
Axel J. Kopp, Freiburg , 18.6.2012