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Staudenhöfe bei Sexau/Emmendingen am 17.4.2011: Blick nach Osten bei Gasthaus „Staude“ – Schafe

 

BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein
Wilhelmstrasse 24a (Eingang vom Glacisweg her), 79098 Freiburg

Regionalgeschäftsführer Axel Mayer
Tel: +49 (761) 3 03 83, Fax: +49 (761) 2 35 82
eMail bund.suedlicher-oberrhein@bund.net
www.bund.net/hochrhein bzw. www.bund-freiburg.de

Seite von Axel Mayer: www.mitwelt.org

Spendenkonto BUND, Südwestbank Freiburg, BLZ 60090700, Kto 601021002
IBAN: DE97 6009 0700 0601 0210 01 BIC: SWBSDESSXXX

BUND Herbolzheim
www.bund.net/herbolzheim

BUND Bezirksgruppe Schönberg
Frank Baum und Dieter Kügele
BUND kritisiert Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft >Hexental2 (12.1.2007)

BUND Vörstetten
www.bund.voerstetten.de

 

BUND Freiburg
Bund in Freiburg – Stadtkreisgruppe
Susanne Miethaner, Vorsitzende Ortsverband, Tel 0761-5900585, vorstand@bund-in-freiburg.de
www.bund-in-freiburg.de

 

BUND Gundelfingen
https://vorort.bund.net/gundelfingen/
Dieter Engelbrecht, Zum Litzfürst 2, 79194 Gundelfingen, Tel 0761-58 17 21
eMail dEngelbrechtBUND at t-online.de

Wahlen 11/2007: Dieter Engelbrecht, Vorsitzender, Tomas Dreßler, Stellvertreter und Waltraud Hachmeister, Kasse. Mitglieder: über 100.

BUND Ortsgruppe: 2500 Kröten gerettet, Projekttag, Nachwuchs >Gundelfingen1 (20.11.2007)
BUND-Ortsgruppe sucht Mitarbeiter – Kröten usw. >Gundelfingen (27.11.2006)
BUND-Ortsgruppe sucht Mitarbeiter >Gundelfingen (27.11.2006)
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Enoch zu Guttenberg: Ich trete aus dem BUND aus

… Vor 37 Jahren hatte ich die Auszeichnung und Ehre, den BUND gemeinsam mit so großen Männern wie Bernhard Grzimek, Hubert Weinzierl und Herbert Gruhl zu gründen. Ich war in dieser Gründerzeit Vorstandsmitglied und Sprecher des wissenschaftlichen Beirats. Nun jedoch ging mir das Heimatgefühl in diesem meinem zweiten Vaterhaus verloren. Ich erkläre deshalb schweren Herzens und in großer Trauer hiermit meinen Austritt. Ich will nicht Teil sein und teilhaben an all dem, was nunmehr – und sei es in bester Absicht – an unkündbar scheinenden Prinzipien über Bord geworfen wurde. Ich kann und werde bei aller Sympathie für alternative Energien meine Hände nicht in eine, und sei es auch nur vage, Nähe zu jenem Geldfass recken, das die Grundbelange des Natur- und Denkmalschutzes, so wie wir sie damals dachten, korrumpiert.
Denn, um eine auf Windenergieanlagen spezialisierte Anwaltskanzlei in Dießen am Ammersee zu zitieren: „Es hat sich zwischenzeitlich eine Art ,Goldgräberstimmung’ im Investitionsbereich entwickelt.“ Wir reden leider längst nicht mehr von einer verantwortbaren Zukunft der Energiewirtschaft in Deutschland. Wir reden vom schnellen Reibach. Wir reden von bedrängten Politikern, denen nach der Energiewende die Windräder als weithin sichtbare Symbole des Wandels zupasskommen. Wir reden von Bürgermeistern, die eine sprudelnde Geldquelle für ihre notorisch klammen Gemeindesäckel wittern. Wir reden von Anlegern, denen Betreiberfirmen acht Prozent Rendite für ihre Aktien garantieren. Und wir reden von den Betreibern selbst, denen sich innerhalb eines Jahres märchenhafte Perspektiven öffneten. Erinnern Sie sich noch, wie nach dem Debakel „Stuttgart 21“ von allen Seiten gefordert wurde, man müsse bei solchen Projekten den Bürger künftig weit früher und intensiver „mitnehmen“. Nun, bei der Windkraft wurden Bürger und Kommunen fraglos „mitgenommen“. Doch ich werde das Gefühl nicht los: Man hat sie schlicht gekauft.
Das ökologischer Umtriebe gewiss unverdächtige „Handelsblatt“ lieferte dazu am Beispiel der Betreiberfirma Prokon aufschlussreiche Zahlen: „Knapp sechs Prozent Eigenkapitalrendite erwirtschaftete Prokon aus seinen Stromeinnahmen im ersten Quartal, ausgeschüttet wurden aber acht Prozent. Wo kommen die fehlenden Prozente her? Es gibt bei den Windparks noch eine zweite, lukrativere Einnahmequelle, die genug abwirft, um Anleger zu bedienen – die Projektentwicklung. Die Entwicklung neuer Windparks hat mit zehn Millionen Euro im ersten Quartal mehr Umsatz gebracht als der ganze Verkauf von Strom, der vierzehn Millionen Euro einspielte. Der Gewinn nach Abschreibungen, Steuern und Zinsen war dort sogar rund doppelt so hoch.“
Wir werden gegen Wände reden, wenn wir immer neu belegen, dass es durchaus Alternativen zu dem Irrsinn des Rotoren-Hochwalds gäbe. Dass sich das Problem vermutlich gar nicht stellte, wenn man die Alternative einer Halbierung des gegenwärtigen Energieverbrauchs nur beherzt angegangen wäre, statt sie, wie die Regierung Merkel (in ihrer Bekanntmachung vom 21. April 2011), auf das Jahr 2050 zu verschieben. Allein durch ein Verbot des Stand-by-Modus an elektrischen Geräten ließen sich pro Jahr 20,5 Milliarden Kilowattstunden einsparen. Der konsequente Ersatz handelsüblicher Haushaltsgeräte vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine durch energieeffiziente Varianten erbrächte laut Statistik des Deutschen Bundestages eine Ersparnis von 55,7 Prozent. Bei Industriemaschinen wären immerhin noch 15,7 Prozent herauszuholen. …..
Alles vom 13.5.2012 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/enoch-zu-guttenberg-ich-trete-aus-dem-bund-aus-11748130.html

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