Weissstorch-Breisgau

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Blick nach Osten im Rechtenbach am 4.8.2006: Störche errichten nachhaltige Strassensperre

 

Gustav Bickel aus Opfingen: 2023 gutes Storchenjahr
Auch dank diesem Rentner aus Freiburg-Opfingen ist 2023 ein richtig gutes Storchenjahr
In den frühen 1960er Jahren kommt Gustav Bickel das erste Mal mit Störchen in Kontakt, der Grund dafür ist eine Tafel Schokolade. „Das war damals noch etwas Besonderes“, sagt Bickel, „Schokolade gab es früher nur an Ostern und Weihnachten.“ Die Schokolade wurde vom Schulleiter, früher „Oberlehrer“, verteilt, wenn Schüler aus dem Süden wiederkehrende Störche meldeten und ihm so bei seiner Verpflichtung als Storchenbetreuen halfen.
Es folgte für Bickel eine Zeit ohne Störche, das Nest auf der evangelischen Kirche gegenüber seiner ehemaligen Schule blieb über 20 Jahre leer. In dieser Zeit sprach Bickel mit verschiedenen Vogelforschern und Storchenfreunden über Möglichkeiten, den Weißstorch zurückzubringen. Erst 1995 ließ sich ein Storch wieder auf der Kirche blicken. Bickel, der mittlerweile Gemeindearbeiter war, sollte das Nest reinigen. Im selben Jahr wurde dann auch der ehrenamtliche Verein Weissstorch Breisgau gegründet, Bickel ist Gründungsmitglied. Der Verein, von Spenden finanziert, besteht bis heute.
Für die Störche geht es seitdem stetig bergauf: Schon seit Jahren nimmt die Population zu, sodass der Storchenbestand im Breisgau „mehr als gesichert“ ist, so Bickel. Dieses Jahr sei dank dem verhältnismäßig feuchten Klima sogar ein wirklich sehr gutes Storchenjahr gewesen. Mit 411 Jungtieren im Breisgau haben über 40 Prozent mehr junge Störche überlebt als vergangenes Jahr.
Mehr als gesichert ist es damit auch, dass Bickel als Storchenbetreuer viel zu tun hat. Vor seinem Ruhestand war es manches Mal so, dass er sich die Nächte für seine ehrenamtliche Tätigkeit um die Ohren schlagen musste. Als etwa ein Storch an einer Abschlaghülse zu ersticken drohte, fuhr Bickel dem Tier über fünf Tage lang hinterher.
Auch jetzt im Winter enden Bickels Verpflichtungen nicht. Es muss Computerarbeit im Dienst der Störche gemacht werden, Statistiken, die zum Beispiel die Geburtenrate angeben. „Im Moment ist einfach viel Arbeit“, sagt Bickel, aber solche Momente gab es die ganzen vergangenen Jahre eigentlich immer. Bickels Ziel ist neuerdings allerdings auch, sich zu entlasten. So wird er seit zwei Jahren von mehreren ehrenamtlichen Helfern unterstützt. „Das ist sehr praktisch, dann muss ich nicht mehr für einen Storch zum Beispiel ins Elztal fahren“, sagt er. In seiner Freizeit geht Bickel nämlich vielen Hobbys nach, die mit seiner ehrenamtlichen Arbeit als Storchenbetreuer nichts zu tun haben – zum Beispiel fährt er gerne Ski.
Für viele bleibt Bickel aber immer noch „der“ Storchenvater. So erreichen ihn des öfteren Anrufe, wenn sein Lieblingsstorch Lisa gesichtet wird, oder er bekommt von Freunden einen Plüschstorch geschenkt, der nun – als bezeichnenderweise einziges Storchen-Dekoelement – an dem Fenster seiner Wohnung hängt. Routine für den Storchenvater ist auch die Frage der Enkel „Opa, wo bin ich jetzt?“, mit dem sie den Standort ihrer beflügelten Namensvettern herausfinden wollen.
Acht Störche, die mithilfe der Vogelwarte des Max-Planck-Institutes mit Sendern ausgestattet wurden, hat Bickel nämlich nach seinen acht Enkeln benannt. Ihre Standorte lassen sich zu jedem Zeitpunkt über die App „Animal Tracker“ abrufen – auf dass die kleinen Punkte in Afrika und Spanien die Enkel genauso für Störche begeistern wie Gustav Bickel seinerzeit eine Tafel Schokolade. Denn im Angesicht der zunehmenden Storchenpopulation sind neue Storchenbetreuer dringend nötig.
… Alles vom 15.12.2023 von Julian Fröhling bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/auch-dank-diesem-rentner-aus-freiburg-opfingen-ist-2023-ein-richtig-gutes-storchenjahr

 

Weissstorch Breisgau e.V. – vormals „SOS Weißstorch Breisgau“

„Der Verein „SOS Weißstorch Breisgau“ wurde im November 1995 gegründet. Mitglieder des Vereins sind die Nestbetreuer in den einzelnen Gemeinden. Vereinsmitglieder im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, da wir als
Gegenleistung für einen Jahresbeitrag außer Arbeit nichts anbieten können.  Der Zusammenschluss zum Verein war notwendig, um sich gegenseitig bei der notwendigen Arbeit  für Störche und Nester zu unterstützen.“

SOS Weißstorch Breisgau e.V.
Vorsitzender Gustav Bickel, Freiburg-Opfingen, Telefon 07664/4644.
Stellvertreter Martin Kury (Reute), zweiter Stellvertreter Manfred Lay (Bötzingen),
Schriftführerin Barbara Bickel (Opfingen), Kassierer Peter Ochs (Merdingen),
Kassenprüfer Hans Müller mit Martin Schweizer (Hugstetten).
Beisitzer sind die jeweiligen Ortskassenführer
Gründer: Hagen Späth, Unterer Mühlenweg 20a, 79114 Freiburg, Tel 0761/4764895

Spendenkonto Weißstorch Breisgau e.V.:
Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau,
IBAN: DE09 6805 0101 0002 1478 51

 

Spenden FR-Hochdorf:
IBAN
: DE49 6809 0000 0031 8392 03

SOS Weißstorch Kirchzarten
Storchenkonto Weissstorch Kirchzarten: VoBa Kirchzarten, KtNr. 51789920, Blz.68090000
Waltraud Maurer, Ringstrasse 16, 79199 Kirchzarten

Gerlinde Danzeisen, Schrift- und Kassenführung des Vereins SOS Weißstorch Breisgau e.V.
Mühlematten 10, 79224 Umkirch, Tel. 07665/6517, gugdanzeisen at hotmail.com
Sparkasse Freiburg-Nördl. Breisgau, BLZ 680 501 01; Kto.Nr. 2147851

SOS Weißstorch / BUND Gundelfingen
Dieter Engelbrecht, Gundelfingen, Tel 0761 581721, DEngelbrechtBUND at t-online.de
Frau Heller in der Kirchstrasse
www.weissstorch-breidgau.de

Pflegestation von SOS Weißstorch in Reute – Martin Kury >Reute-Storch

Webcams Storchennester auf Thomas Varadi’s Website:
https://regiowebcam.de
Kirchzartener Storch auf Varadi’s Website:
https://regiowebcam.de/index.php?id=1928

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Mit Storchenvater Gustav Bickel  unterwegs durch den Breisgau
Ein Pensionär, der Meister Adebar viel Zeit widmet ist Gustav Bickel aus Opfingen. Er kennt fast alle Störche und ihre Geschichte: Ob in Gottenheim, Freiburg-St. Georgen oder Wolfenweiler.
Es war einmal ein Gemeindearbeiter in Opfingen, der eines Tages gebeten wurde, sich um das auf dem Turm der evangelischen Kirche sesshaft gewordene Storchenpaar beziehungsweise zunächst um dessen Behausung zu kümmern. Inzwischen ist Gustav Bickel Pensionär, der Meister Adebar viel Zeit widmet. Bickel ist Nestarchitekt-, Nestbauberater und Nestreiniger, Nachwuchsstorchberinger, Storchenpaarzähler – und Vorsitzender des Vereins Weißstorch Breisgau.
Auf der Treppe vor dem Bürgersaal stellt Gustav Bickel in Merdingen sein Spektiv, ein Spezialfernrohr auf einem Metalldreifuß auf, und richtet es auf das Dach der Zehntscheuer. Dort droben steht ein Storchennest, darin ein Storch, der eifrig klappert. Seit Rosenmontag sei das Nest wieder belegt, weiß Bickel und schaut durch das Glas. Endlich hat er das Storchenbein so im Visier, dass er den dort befindlichen Ring ablesen kann.

Bei dem Storch handelt es sich um DER A 2877, einen 2003 in Wolfenweiler geborenen Storchenmann, der seit 2010 eine neue Heimat am Tuniberg gefunden hat. Offenbar wartet DER A 2877 sehnsüchtig klappernd auf DER A 6922. Das ist eine Dame, 2007 in Rheinhausen geboren, und seit 2011 mit dem Herrn über das Merdinger Nest liiert. 16 Junge hat das Paar gemeinsam groß gezogen, vier im Katastrophenjahr 2013.

Der nasskalte Sommer hatte einen dramatischen Einbruch bei der Geburtenrate der Störche im Vereinseinzugsgebiet, das 110 Nester umfasst und von Bahlingen bis Zarten reicht, zur Folge. Neben Bickel kümmert sich Vereins-Vize Martin Kury um die Nestbetreuung.
Seit 2008 wuchsen mehr als 100 Jungstörche heran, sagt Bickels Statistik. Vor drei Jahren waren es gerade einmal 44 gewesen. Insgesamt ist der Storchenvater aber sehr zufrieden mit der Populationsdichte, denn Mitte der 80er Jahre hatte man im gesamten Einzugsgebiet gerade einmal drei Brutpaare gezählt, rund ein Dutzend waren es 1995, als sich der Verein, seinerzeit noch unter dem Namen SOS-Weißstorch, gegründet hatte.
„Wo es kein Futter gibt, gehört auch kein Storch hin.“
Die Storchenfreunde bauten Nester – dies tut Bickel bis heute und gibt auch entsprechende Kurse – auch wurden vieler Orten Störche zugefüttert, so dass man innerhalb von zehn Jahren die Zahl der Brutpaare verdreifachen konnte. „Der Storch ist ein Wildtier. Er muss alleine klar kommen“, sagt Bickel über die neue Marschrichtung. Seit einigen Jahren werde kein Futter mehr angeboten. Damit ginge auch die Zahl der Standvögel, also derer, die im Winter nicht gen Süden flögen, wieder zurück.
„Wo es kein Futter gibt, gehört auch kein Storch hin“, betont Bickel, der mancher Gemeinde mit Storchenwunsch deshalb einen Korb erteilt. Ein Nest bekommt hingegen – egal on Privatmann, Kommune oder Kirche – wer in der Umgebung ein ausreichendes Nahrungsangebot vorweisen kann. Und genau hier hat der Verein seinen neuen Aufgabenschwerpunkt gefunden: Erhalt oder Wiederherstellung einer Storchengerechten Umgebung, in der der große Schreitvogel seine Leibspeisen wie Würmer, Mäuse und Frösche finden kann.

Auf dem Kirchturm in Umkirch ist gerade keiner zu Hause. Aber Vorjahresstorch DER AE 524, ein sechsjähriger Storchenmann aus Köndringen, ist schon gesichtet worden. Allerdings ohne seine Gattin. Er wird eine neue Storchenfrau suchen müssen. Harmonisch ist’s in Gottenheim. Das Nest auf der katholischen Kirche gibt es seit den 80er Jahren. Hier sitzen DER AE 625, ein fünfjähriger Storchenmann aus Bickels Heimat Opfingen, und seine Gattin Anna. Die Dame ist Ortenauerin und stolze 13 Jahre alt. Wo die Liebe hinfällt. Zwei Junge hatte das ungleiche Paar im Jahre 2014. Der verhagelte Frühling 2015 hatte die Brut jedoch vernichtet, bedauert Bickel.
In March gibt es stolze sechs Nester, eines davon ein Naturnest in einer Pappel am Ortsrand von Neuershausen. Hier gibt es noch eine der seltenen Feuchtwiesen, auf der die Bewohner, diese sind seit 15 Jahren ein Paar, gerade ihr Mittagessen suchen. Offenbar einen Alterswohnsitz gefunden hat auf der Kirche St. Gallus in Buchheim ein Schweizer Storchenpaar. Mit 19 beziehungsweise 23 Jahren sitzen dort Storchengreise.
So unterschiedlich wie das Alter der Störche und die Dauer ihrer Beziehungen, sind auch die Nester. Die meisten sind von Bickel und seinen Mitstreitern angelegt worden. Je nach Fleiß bauen die Bewohner höchstens noch an. Eine kleine Zahl, wie das Pappelnest, ist zu 100 Prozent Marke Eigenbau. Auf dem Weg nach Schallstadt, wo auf dem Rathaus nicht nur ein weiteres Traditionsnest steht, sondern auch ein altes Liebespaar wohnt, hält Bickel kurz in Freiburg-St. Georgen. Auf einem Hochspannungsmast thronen ein Nest und zwei Störche. Zum Beringen von Störchen in solchen Wohnungen muss eine Spezialfirma ran.
Auf dem Rathausdach in Wolfenweiler sitzt seit 13 Jahren ein und dasselbe Pärchen im gemachten Nest. 18 beziehungsweise 23 Jahre alt sind die Rathausdachbewohner. Im Gewerbegebiet von Kirchhofen gibt es auf einem Firmengelände eine Nestkonstruktion, die aber noch nicht belegt ist. Ein einsamer Storch wartet auf dem Gelände des Tierheims in Scherzingen auf sein Liebesglück. Bis Mitte, Ende März hätten sich Paare und Wohnungen gefunden, sagt Gustav Bickel.
Dem Storchenvater bereiten derzeit weniger der Klimawandel – dieser habe bisher nur dazu geführt, dass viele Störche statt in Afrika nun in Südeuropa überwintern – als Umweltverschmutzung und Flächenfraß Sorge. Denn was in den Weltmeeren herumschwimmt, hat man auch schon in Storchenmägen gefunden: Plastik. Die von Störchen wie von ihrer Nahrung geschätzten Feuchtwiesen würden – wie Freiflächen überhaupt – im Sandwich zwischen Bebauungsboom und landwirtschaftlicher Nutzung immer weniger werden. Trotz stolzer 90 Brutpaare und 150 flügge gewordener Jungvögel im vergangenen Jahr wird dem Verein die Arbeit also nicht ausgehen.
15,3.2016

https://www.badische-zeitung.de/gottenheim/klappern-gehoert-zum-handwerk–119551252.html
https://www.badische-zeitung.de/kappel-grafenhausen/kappeler-storch-stirbt-vermutlich-an-einem-stromschlag–119459583.html

https://www.badische-zeitung.de/offenburg/liebesdrama-nebenbuhler-fuer-storch-hansi–101073478.html
Jungstörche in Bötzingen, Buchheim und Neuershausen beringt
Die in diesem Frühjahr geschlüpften Jungstörche in den Storchennestern von Bötzingen und March tragen jetzt Ringe an ihren Füßen. Gustav Bickel, Manfred Lay und Helmut Kanzinger vom Verein Weißstorch Breisgau (bis 2010 SOS Weißstorch Breisgau) haben die Jungstörche in Bötzingen, Buchheim und Neuershausen beringt. Daran beteiligt war die Feuerwehr Bötzingen, die dafür ihre Drehleiter zur Verfügung stellte. Auch bei den Störchen gibt es übrigens untreue Exemplare und sowas wie Patchworkfamilien.

In Bötzingen beringte Gustav Bickel zwei 30 bis 35 Tage alte Jungstörche im Nest in 23 Metern Höhe auf dem Turmdach der katholischen Kirche. Ursprünglich hatte die Storchenmutter dort fünf Eier gelegt, doch geschlüpft sind nur vier Störche. Zwei der Küken verstarben infolge von Kälte und Nässe Anfang Juni. Der männliche Brutstorch mit dem Namen Helmut nistet seit 2008 in Bötzingen und wurde 2006 in Oberhausen geboren, wie sein Ring anzeigt. Der weibliche Brutstorch heißt Julia und ist schon 2001 in Holzen im Kandertal geboren.
Von 2004 bis 2012 war Julia Brutstorch und Partnerin in Umkirch mit Storchenmann Gregor, der schon im Jahr 2000 in Wolfenweiler geschlüpft war. Doch nach acht Jahren Storchenehe passierte es: Storch Gregor schaute sich nach einer Jüngeren um und fand eine Partnerin aus der Schweiz, die blutjunge Störchin Helvetia, geboren 2011 im Aargau. Doch auch Julia blieb nicht lange alleine und revanchierte sich für das Fremdgehen ihres Gemahls, indem sie mit dem deutlich jüngeren Helmut nun das Nest teilt.
In Bötzingen erfolgte die Wiederansiedlung von Störchen im Jahr 1994 mit zwei Jungen auf dem Dach der katholischen Kirche, wo von jeher, bereits im vorigen Jahrhundert, Störche genistet hatten, erklärt Helmut Kanzinger. Die Störche haben in Bötzingen von 1994 bis 2013 etliche Junge großgezogen.

Die Störche haben sich im Breisgau ausgebreitet. Zwei von registrierten 16 Jungstörchen aus Bötzingen sind nachweislich wieder aus dem Süden in den Kaiserstuhl zurückgekehrt, berichtet Bickel. Ein 1998 in Bötzingen geborener Storch brütet derzeit in Schallstadt-Wolfenweiler, und ein Storch von 2006 hat sich in Reute auf dem Kirchenschiff eingenistet. In Bötzingen wäre vom Futterangebot her kein Platz für ein zweites Storchenpaar, so die Einschätzung von Bickel.
Zu Beginn der Vereinsgründung von SOS-Weißstorch im Jahr 1995 habe es im gesamten Breisgau nur etwa drei besetzte Storchennester gegeben, berichtet Helmut Kanzinger. Heute nisten im Breisgau jährlich etwa 80 Storchenpaare. Im Jahr 2012 gab es etwa 172 Jungstörche. In diesem Jahr dagegen zählten die Storchenberinger nur noch 30 Jungstörche, welche die Nässe und Kälte überlebt haben. Jene, die in tieferliegenden Nestern geboren wurden, denn dort ist man besser vor Kälte geschützt, erklären die Storchenschützer.

In Neuerhausen beringte Gustav Bickel nur einen Jungstorch von vieren, die geschlüpft waren. Die drei Geschwister verstarben wegen Kälte und Nässe, ebenso wie zwei von den drei in Buchkeim geschlüpften Jungstörchen. In Eichstetten nisten dieses Jahr keine Störche, auch in Gottenheim nicht. Früher nistete ein Storchenpaar in Eichstetten, immer auf der evangelischen Kirche, und danach auf einem Masten beim Reiterhof neben dem Hundeplatz. In der Region um Bötzingen mit der March wurden also nur vier Jungstörche beringt. Die Jungstörche in Umkirch sind erst drei Wochen alt und werden später beringt. Die Bötzinger Störche werden in Kürze flügge und als Jungvögel eigenständig auf Futtersuche gehen.

Alle diese 2013 geschlüpften Jungstörche werden im Herbst als Zugvögel bis nach Afrika fliegen, erklärt Bickel. Ihre Eltern und die anderen Altstörche aus der Region würden dagegen mit kürzeren Wegen Vorlieb nehmen und vermutlich nur bis nach Spanien fliegen, wo sie zum Beispiel in der Nähe von Mülldeponien überwintern. Der Verein Weißstorch Breisgau, dessen Vorsitzender Bickel ist, betreibt zurzeit in Reute eine Voliere für verletzte Störche. Der Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden.
3.7.2013, Horst David,

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