Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Deutschland ist der größte und teuerste der Welt: ARD/ZDF hat 23 TV-Sender, 63 Hörfunksender, Jahresbudget 8,3 Mrd Euro, sinkende Marktanteile bei höchsten Kosten/Kopf, keine Reform in Sicht. Zum Vergleich: BBC hat 14 TV-Sender, 12 Hörfunksender, 20.000 Mitarbeiter, Jahresbudget 5 Mrd Euro, anerkannter Sender mit hohem Marktanteil, Reform im Gange.
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Sich häufende Unregelmäßigkeiten sowie Verletzungen des Staatsvertrags (ausgewogene Berichterstattung, Kontrolle der Regierung als „Vierte Gewalt“) lassen Forderungen nach einer grundlegenden Reform des durch jährlich 18,37 Euro GEZ-Gebühr vom Steuerzahler finanzierten ÖRR immer lauter werden.
Unter den 30.000 Mitarbeitern dürften viele Journalisten mit der politisch links -orientierten Ausrichtung des ÖRR und dem damit verbundenen Haltungsjournalismus nicht einverstanden sind. Diese können sich über https://www.mutigmacher.org , die u.a. von den ehemaligen SWR-Journalisten Ole Skambraks und Martin Ruthenberg initiiert worden ist, Gehör verschaffen und Unterstützung finden.
Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist auf Medien angewiesen, die als „Vierte Gewalt“ die Gewaltenteilung mit Exekutive, Legislative und Judikative durch kritische journalistische Recherchearbeit im Auftrag des Bürgers kontrollieren. Dieser Aufgabe kommt der ÖRR in seiner jetzigen einseitigen Positionierung nicht mehr nach. Deshalb ist die Plattform https://www.mutigmacher.org so wichtig.
6.10.2022
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Kein Platz für mutige Journalisten?
Heute ist es genau ein Jahr her, dass der ehemalige redaktionelle Mitarbeiter und Redakteur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Ole Skambraks seinen offenen Brief „Ich kann nicht mehr“ beim Multipolar Magazin veröffentlichte
https://multipolar-magazin.de/artikel/ich-kann-nicht-mehr
und damit einen Stein ins Rollen brachte.
Anlässlich dieses Jahrestages haben wir einen Kollegen von Ole Skambraks in einem Interview gefragt, wie viel Platz der Berufsethos der echten und ehrlichen Journalisten in den öffentlich-rechtlichen Medien noch einnimmt bzw. einnehmen darf. Mutigmacher TV zeigt Dirk Pohlmann im Gespräch mit Martin Ruthenberg vom SWR: https://youtu.be/MUYxo_jhm_Q
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Da wir wissen, dass es in den Redaktionen des ÖRR brodelt, halten wir es für sehr wichtig, dass die mutigen Journalisten und Mitarbeiter nicht nur mental unterstützt werden, sondern eben auch finanziell, wenn diese aufgrund von Whistleblowing z.B. ihren Job verlieren. Bei vielen ist die Existenzangst das größte Hemmnis, mutig nach außen zu gehen. Daher haben wir einen Spendenfonds für mutige Journalisten ins Leben gerufen, denn: Mit der Arbeit der öffentlich-rechtlichen Medien steht oder fällt die sachliche und objektive Berichterstattung. Es darf keine Schere im Kopf
https://mutigmacher.org/der-blick-in-die-zukunft-ohne-schere-im-kopf
in den Redaktionen des ÖRR geben, auch der Rundfunk-Staatsvertrag lässt das nicht zu!
… Alles vom 5.10.2022 bitte lesen auf
https://mutigmacher.org/offentlich-rechtlicher-rundfunk-kein-platz-fur-mutige-journalisten/