Wie groß ist der Anteil von Migranten in Städten in Frankreich und in Deutschland? Der Franzose klickt eine offizielle Website an, der Deutsche nicht – er soll uninformiert bleiben. Zunächst zu Frankreich – Deutsche Übersetzung:
Die staatliche Website „France Strategie“ ermöglicht es, die Entwicklung des Bevölkerungsanteils der außer-europäischen Immigration in zahlreichen urbanen Zentren zu überprüfen. Sie haben Zugriff hierzu durch Anklicken von „Soziale und demografische Zusammensetzung von Quartieren“
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Le site de France Stratégie, institution rattachée à Matignon,
https://francestrategie.shinyapps.io/app_seg/
permet de constater l’évolution de la présence de l’immigration extra-européenne dans de nombreuses « Unités Urbaines ». Vous pouvez y accéder en cliquant sur « Composition sociale et démographique des quartiers ».
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Entwicklung des Bevölkerungsanteils der außer-europäischen Immigration bei den 0-18Jährigen in den großen Städten Frankreichs (offizielle Zahlen).
Évolution de la part de la population d’origine extra-européenne chez les 0-18 ans dans les grandes villes françaises (chiffres officiels)
https://www.fdesouche.com/1399869-evolution-de-la-part-de-population-dorigine-extra-europeenne-chez-les-0-18-ans-dans-les-grandes-villes-francaises-chiffres-officiels
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Betrachten wir Paris und Mulhouse als Beispiele:
Unité Urbaine de Paris Seine-Saint-Denis (93) – Évolution 1968-2015 de la part des enfants d’immigrés extra-européens chez les 0-18 ans
In Paris im 93.Arondissement St.Denis war 1968 noch autochton französisch, ist 2015 mehrheitlich (violett bis blau) von Migranten überwiegend aus Algerien und Afrika bewohnt.
Paris St. Denis1968 (links) und 2015 (rechts)
Unité Urbaine de Mulhouse – Évolution 1975-2015 de la part des enfants d’immigrés extra-européens chez les 0-18 ans
In Mulhouse ist das alte Zentrum – hier befindet sich auch der Stoffemarkt „Marche au Canal“ – im Jahr 2015 bis zu 60% (blau) von Migranten aus dem Maghreb bewohnt
Mulhouse 1968 (links) und 2015 (rechts)
https://www.fdesouche.com/1399869-evolution-de-la-part-de-population-dorigine-extra-europeenne-chez-les-0-18-ans-dans-les-grandes-villes-francaises-chiffres-officiels
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Der französische Bürger hat mit fdesouche.com die komfortable Möglichkeit, sich anhand grafischer Darstellungen über die Migration und Integration in den Wohngebieten zu informieren. Dabei wird bewußt die Altersgruppe 0-18Jährigen dargestellt, also zukunfsorientiert informiert.
Eine solche Möglichkeit bietet die Berliner Regierung dem deutschen Bürgern nicht – aus zwei Gründen:
1) Dies wäre zum einen „rassistisch“, da hiermit die Migranten als „Rasse“ als gesonderte Gruppe dargestellt werden.
2) Zum anderen soll der Bürger in Unwissenheit über die demografische Situation in seinem Wohngebiet gehalten werden, da sonst ja Fremdenhass geschürt würde.
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Gleichwohl: Der Prozess des „Unsere Gesellschaft wird sich wandeln und zwar drastisch, und ich freu‘ mich drauf“ (KGE, Katrin Göhring-Eckardt) wirkt und wird auch deutsche Städte in violett bis blau einfärben. Parallelgesellschaften? Segregation?
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In Frankreich wurde das Informationsportal fdesouche.com auf Drängen der Zivilgesellschaft (Bürger UND Medien) von der Regierung in Paris eingerichtet; das Portal wird rege genutzt im Rahmen eines Bürgerdialogs, um die Probleme rund ums Wohnen der Migranten zu lösen. Die Veröffentlichung von Diagrammen, die speziell auf Migranten aus Maghreb, Afrika und Asien und dazu noch auf die Alterskohorte der 0-18Jährigen zugeschnitten sind, hat in Frankreich weder zu Fremdenfeindlichkeit noch Islamophobie geführt – im Gegenteil: Migranten arbeiten mit bei Stadtplanen und Verwaltung, um die Entwicklung der Segregation, Parallelkulturen und Nogo-Areas zu beenden hin zu mehr Durchmischung und Diversität.
In Deutschland gibt es kein Informationsportal a la fdesouche.com, es gibt keine offene Informationspolitik; hier wird jede Diskussion durch die Rassismuskeule und Nazi-Keule abgewürgt. Obwohl die Probleme der Integration in Deutschland auf Dauer noch größer sein könnten. Grund: Fast alle Migranten in Frankreich sprechen gut Französisch (Algerien, ehem. Kolonien, …), während bei uns immer mehr Migranten immer weniger Deutsch sprechen (Schulabbruch, Arabisch in der Familie, …).
Wie zur Wohnsituation können die Bürger in Frankreich auch sämliche Integrations- und Migrationskosten durch staatliche Infoportale im Internet abrufen – geordnet nach Regionen, Orten, Herkunftsländern, Alterskohorten, Job, Versorgungsleistung,… .
In Deutschland als dem Land der Statistikweltmeister bleibt die schlichte Frage „Was kosten die Schutzsuchenden?“ unbeantwortet oder sie wird als unbeantwortbar (aufgrund der föderalen Bund-Länder-Struktur), anmaßend, unanständig bzw. diskriminierend abgetan.
Fazit: In den Demokratie-Lehrbüchern der Bundes-/Landeszentralen für politische Bildung ist vom „mündigen Bürger“ zu lesen. In Sachen Migration muß sich der deutsche Bürger als „entmündigt“ vorkommen. Traurig!
18.7.2020