Am Freiburger Haupbahnhof gibts viele Bahnsteige bzw. Terminals (wörtlich also „Endstationen“) des ÖPNV: Regionalbahn, ICE, Höllentalbahn, Breisgau-S-Bahn, Strassenbahn, Bus, Taxi, …. Nun wurde auf dem Portal des Beteiligungshaushalts vorgeschlagen, ein zusätzliches Terminal für Mitfahrgelegenheiten (kurz MFG) einzurichten, etwa auf dem Gelände des Busbahnhofs.
MFG Terminal
Deutschlands erstes offizielles „MFG Terminal“ wird in den Freiburger Busbahnhof integriert. Der Trend Mitfahrgelegenheit soll in die gesellschaftliche Mitte gerückt werden. Fast jeder hat schon einmal davon gehört – selbst ausprobiert haben es bisher vor allem Studenten. Das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft! Tausende junge Menschen nutzen bereits das System Mitfahrgelegenheit (MFG), um kostengünstig von Freiburg in alle Ecken Deutschlands und darüber hinaus zu reisen. Mitfahrgelegenheiten sind eine ernst zu nehmende Alternative zur Bahn geworden und schonen hierbei nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima. Während eine Bahnreise 50 Gramm CO2 pro Kilometer verursacht, bringt es die Mitfahrgelegenheit im Schnitt auf nur 34 Gramm CO2 pro Passagier. Zu bedauern ist, dass das Potential von MFGs noch längst nicht ausgeschöpft ist. Auf Freiburgs Straßen fahren noch immer rund 60 Prozent der Autos mit gerade einmal einem Passagier – dem Fahrer. Die Stadt Freiburg zeigt Flagge, indem sie einen Teil des Busbahnhofs zum „MFG Terminal“ ausbaut. Mitfahrgelegenheiten werden mit all ihren Vorteilen für Mensch und Umwelt ins gesellschaftliche Bewusstsein gerückt. In der ersten Projektphase soll der Busbahnhof geringfügig umgebaut und das „MFG Terminal“ bekannt gemacht werden. In der zweiten Phase folgt eine große Abfahrtsanzeigetafel, die – ähnlich wie in Bahnhöfen – Auskunft über Pünktlichkeit der Abfahrt und Verfüg-barkeit freier Plätze gibt. Die Anzeigentafel wird hierfür mit den gängigen Online-Portalen für Mitfahrgelegenheiten verknüpft. Das in Freiburg etablierte „MFG Terminal“ soll Schule machen und Vorbild für andere Städten werden.
13.2.2013, Moritz Vohrer, Freiburg
Siehe Beteiligungshaushalt