Das Lollo findet einfach keine Ruhe: 1) Seit Einführung strenger Baderegeln im Basler Frauenbad „Fraeuli“ kommen mehr islamische Frauen aus dem Elsaß ins Bad am Lorettoberg – und mit ihnen der Unfrieden, wie Nina Rupp im Sonntag (s.u.) beschreibt. Wiederholt wird die Polizei (darunter gibts auch Männer) gerufen, wenn Französinnen mit algerischen Wurzeln im Namen Allahs ausrasten.
2) Die Online-Petition der Studentin Janina Tala (27), das „reguläre männliche Badepersonal wieder abzuschaffen.“ ist gescheitert, binnen 60 Tagen haben in Freiburg nur 432 Bademeistergegner unterzeichnet. 3) Der Förderverein des Lorettobades hat sich in seiner Not und Verzweiflung (es gibt halt kaum Bademeisterinnen) in einem offenen Brief an Saudi-Arabien gewandt mit der Bitte, im Elsaß doch den Neubau eines Bades zu finanzieren, das nur Frauen islamischen Glaubens zugänglich ist.
Ein Vorschlag: Die Minarette der zahlreichen von den Saudis in Deutschland finanzierten Moscheen um 50 cm niedriger bauen und das eingesparte Geld fürs Musliminnenbad „en Alsace“ verwenden.
20.8.2017
Zwei Konflikte, ein Schauplatz
Das Loretto-Damenbad war einst eine Oase der Ruhe und Entspannung, doch seit zwei Jahren fühlen sich die Besucherinnen durch muslimische Badegäste aus dem Elsass gestört. …
Viele Jahre haben sich im Lollo-Damenbad die unterschiedlichsten Frauengruppen arrangiert: Alteingesessene Wiehremer Grandes Dames jenseits der 70 lagen auf ihren gemieteten Liegestühlen neben tätowierten Studentinnen, die sich rauchend über ihre Lehrbücher beugten. Auch viele lesbische Frauen schätzen die testosteronfreie Zone. Dass sich die Atmosphäre im Damenbad in den vergangenen Jahren zum Schlechten verändert hat, bestätigen viele Stammgästewie Brigitte S., die nur wenige Minuten vom Bad entfernt wohnt. Viele Jahre zog die rüstige 77-Jährige dort täglich ihr Bahnen. Doch seit sich seit zirka zwei Jahren zunehmend muslimische Badegäste aus dem Elsass – „und zwar meistens im Pulk“ – auf der doch recht kleinen Liegewiese ausbreiten, sei ihr die Lust auf die einstige Idylle gründlich vergangen. Diese seien laut, raumgreifend und reagierten unverschämt, bitte man sie um Rücksicht. Außerdem hielten sie sich weder an die Baderegeln noch die Kleiderordnung. „Seit die kommen, schaue ich immer erst durch die Türe ins Damenbad. Sind die Französinnen da, gehe ich gleich rüber ins Familienbad“, klagt Brigitte S. Selbst die Aufsichtspersonen wissen nicht, wie den ungebetenen Gästen beizukommen ist: Ende August 2016 musste die Polizei anrücken, weil sich zwei Gruppen von Frauen im Streit um Duschplätze nicht hatten einigen können – laut Polizei war es zu einer Ohrfeige und anschließenden Beschimpfungen gekommen. Weil die Frauen den Platzverweis ignorierten, wurde die Polizei gerufen. Vor zwei Wochen (Anfang August2 017) kam es wieder zum Eklat: Frauen, die sich daneben benommen hatten, wurden aufgefordert zu gehen – weigerten sich aber. Wieder musste die Polizei kommen. In beiden Fällen soll es sich um die muslimischen Elsässerinnen gehandelt haben. Diese Konflikte, die nur mit Polizeieinsätzen beendet werden konnten, seien aber nur die Spitze des Eisberges, klagt Gabriele Wolf-Keller, selbst langjährige Damenbad-Besucherin….
Schuld an dem ganzen Ärger , da ist sich Klaus Winkler sicher, ist die Einführung strenger Baderegeln im Basler Frauenbad „Fraueli“. Dort habe es vergleichbare Konflikte zwischen Personal und Besucherinnengruppen gegeben; seitdem ist dort Schwimmen nur noch in Bade und nicht mehr in von vielen Frauen aus Glaubensgründen getragener Straßenkleidung erlaubt. Das, sagt Brigitte S., habe ihr eine Muslima aus der Schweiz bestätigt: „Das sind die aus dem Fraueli“, soll sie mit Blick auf die Elsässerinnen gesagt haben. „Wir haben die rausgeschmissen, jetzt sind sie bei euch.“ Daran, dass jetzt Ruhe im Damenbad einkehrt, glaubt sie nicht. Vor drei Wochen habe sie ins Becken steigen wollen, eine der Elsässerin war im Weg. „Ich habe darum gebeten, mich durchzulassen.“ Daraufhin habe die Frau ihr einen Hieb in die Rippen verpasst und gezischt: „Nächstes Jahr gehört das Bad uns, dann habt ihr deutschen Schlampen hier nichts mehr zu suchen.“ ….
Alles von Nina Lipp vom 20.8.2017 bitte lesen auf www.der-sonntag.de
Freunde des Lorettobades e.V.,
Vereinsregister VR 2587 AG Freiburg
1. Vorsitzender: Klaus Winkler, Lorettostraße 43, 79100 Freiburg
winkler.freiburg@t-online.de
www.lorettobad.de
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Saudis sollen Damenbad im Elsass bauen
Ein Brief ganz praktischen Inhalts ging vor zwei Wochen schon an die Botschaft des Königreichs von Saudi Arabien in Berlin. Absender: die Freunde des Lorettobads e.V. : „Im Freiburger Lorettobad gibt es das einzige Damenfreibad in Deutschland. Das Bad wird gerne von muslimischen Frauen besucht. Seit einigen Jahren ist das Bad von sehr vielen Damen orthodoxen muslimischen Glaubens hauptsächlich aus dem benachbarten Elsass ,entdeckt‘ worden und wird in großer Zahl von dort aus besucht.“ Das Bad werde, so heißt es in dem Schreiben, von zahlreichen muslimischen Besucherinnen inzwischen recht aggressiv als muslimisches Frauenbad reklamiert – und es werde die seit alters her gelegentlich ausgeübte männliche Badeaufsicht bekämpft. …
Alles vom 17.8.2017 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/initiative-saudis-sollen-damenbad-im-elsass-bauen
Muslimische Badegäste brachten die Probleme ins Lorettobad
Diese Forderungen und Diskussionen (um das Lollo) werden meines Erachtens ad absurdum geführt. Als langjährige Besucherin und ehrenamtliche Unterstützerin des Lorettobades kann ich nur hoffen, dass das Damenbad nicht untergeht.
Die Probleme brachten zahlreiche muslimische Badegäste mit ihren Forderungen und Missachtung der Badeordnung mit sich. Ich begrüße die Anwesenheit von Sicherheitsdiensten und Bademeister/innen sehr. Danke an alle Männer, die in unzähligen Stunden mit dazu beigetragen haben, dass es das Lorettobad überhaupt noch gibt.
31.7.2017, Birgit Strittmatter, Freiburg, BZO
Musliminnen als Rassisten?
Soso, die Anstellung eines andersgeschlechtlichen Bademeisters als der Badenden beruht also angeblich auf einer „zutiefst reaktionären und sexistischen“ Auffassung derjenigen, die das Geschlecht des im Zweifelsfall lebensrettenden Profis auch in einem Damenbad für unwichtig halten. Somit wäre im Umkehrschluss das Verbot männlicher Bademeister im Lorettobad zwingend eine fortschrittliche, der Gleichberechtigung der Geschlechter dienende Maßnahme?
Anders herum macht es Sinn: Die Segregation, also die Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund angeborener Eigenschaften wie des Geschlechts oder der Hautfarbe ist es, die reaktionär und sexistisch oder auch rassistisch ist!
Wer jedem männlichen Bademeister unterstellt, dass er ungeeignet für seinen Job ist, nur weil die Badenden Frauen sind, beweist damit nur, dass er/sie selber sexistisch ist beziehungsweise denkt. Man stelle sich – zu Recht – die Empörung vor, wenn ein schwarzer Bademeister, oder ein jüdischer, oder ein schwuler, seinen Beruf nur so eingeschränkt ausüben dürfte, weil an seiner Arbeitsstätte nur Weiße, Nichtjuden oder Heterosexuelle baden!
Wo landen wir, wenn wir uns von solchen reaktionären und sexistischen Pressure Groups unsere hart erkämpfte Gleichberechtigung nehmen lassen? Das Damenbad ist dann nur der Anfang weiterer angeblich notwendiger „Schutzräume“.
Wenn Musliminnen sich dem – tatsächlich reaktionär-sexistischen, weil nur für ihr eigenes Geschlecht geltendes – Diktat ihrer ihnen eine mittelalterliche Kleiderordnung und Geschlechterapartheid aufzwingenden Religion unterwerfen wollen, sind sie darin frei, aber bitte nicht in einem Bereich, in dem nun mal andere Regeln, die uns wertvoll und nicht vom Himmel gefallen sind, gelten. Die sollten wir uns nicht durch die Hintertür nehmen lassen.
17.7.2017, Dr. Sibylle Hoevels, Freiburg