Home >Kultur >Dichter >Literatur >Buch >Sachbuch
- Vance-Buch: Kontaktschuld Marketing-Trick (29.7.2024)
- Ulrike Guérot „Der Ausverkauf der Republik“ (14.3.2024)
- Michael Klonovsky: Rote Linien (12.1.2024)
- Ein grünes Requiem (25.11.2023)
- Klaus-Rüdiger Mai: Die Zukunft gestalten wir (6.5.2021)
- Aus Liebe zu Deutschland (13.10.2020)
- Alexander Grau: Kitsch – Unkraut auf der Wiese der Sinngebung (13.12.2019)
- Konservative braucht das Land (13.12.2019)
- Vahlefeld: Der ganze Stolz der Deutschen (3.7.2019)
- Zeitschriftenkritik: Eigentümlich frei – Ideologischer Größenwahn (16.5.2019)
- Vahlefeld: Wie Deutschland mir die Hoffnung austreibt – eine Chronik (10.5.2019)
- Seyran Ates: Der Miltikulti-Irrtum
- Alexander Gauland: Anleitung zum Konservativsein
- Eugen Drewermann: Spirale der Angst
- Michael Esfeld: Land ohne Mut, Und die Freiheit?
- Necla Kelek: Die fremde Braut
- Klaus-Rüdiger Mai: Gehört Luther zu Deutschland?
- Werner Münch: Freiheit ohne Gott (27.10.2017)
- Douglas Murray: Der seltsame Tod Europas (28.10.2017)
- Niko Paech: Befreiung vom Überfluss
- Abdel Samad: Der Prophet Mohammed
- Schachtschneider: Die nationale Option
- Rolf Peter Sieferle: Das Migrationsproblem
- Hans-Werner Sinn: Der schwarze Juni
- Bassam Tibi: Mit dem Kopftuch nach Europa?
- Markus Vahlefeld: Mal eben kurz die Welt retten
- Diffamierung
- Diskussionskultur
- Ehrlichkeit
- Mainstream-Medien
- Politik
- Relativierung
- Talkshow
- Vorverurteilung
- Zensur
Zeitschriftenkritik: Eigentümlich frei – Ideologischer Größenwahn
Über den „Klimaschutz als Massenvernichtungswaffe“ schreibt Bruno Bandulet in der aktuellen Ausgabe des libertären Magazins „Eigentümlich frei“ (Mai 2019). Er kritisiert, daß für den Plastikmüll, mit dem die Meere verschmutzt und die Fische kontaminiert werden, „nur ein Bruchteil der Zeit und Energie investiert wird, die für den sogenannten Klimaschutz aufgewendet wird“. Dabei könne man das Klima ebensowenig schützen wie das Wetter, die Natur aber sehr wohl. Der eigentliche Skandal liege aber darin, daß nach zahllosen Konferenzen, Abkommen und Regulierungen der „Klimaschutz“ längst ein Stadium erreicht habe, das zu Lasten des Naturschutzes gehe. So bezifferte Wirtschaftsminister Altmaier die Gesamtkosten der Energiewende auf 1.000 Milliarden Euro und dies nur bezogen auf Deutschland. Dabei ist unser Anteil an CO2 bedeutungslos. Laut dem Zoologen Professor Reichholf könne Deutschland aufhören zu existieren, ohne daß das Weltklima dies merken würde.
Wie man aus Europa einen unterentwickelten Kontinent macht, beschreibt Eva-Maria Michels in ihrem Beitrag „Bevölkerungsreduktion, der grüne Weg“. Die Gymnasiallehrerin Verena Brunschweiger, die aus Gründen des Umweltschutzes dafür plädiert, keine Kinder zu zeugen, nennt sie den „Prototyp des gehirngewaschenen Opfers der zeitgeistigen Ökoideologie“. Der Gründer der französischen Grünen Yves Cochet will unsere Geburten begrenzen, damit wir „die Migranten, die an unsere Tür klopfen, besser aufnehmen könnten“. Ein weiteres Element, um die europäische Zivilisation zu zerstören, sei die erzwungene Deindustriealisierung, die „im Namen einer irrsinnigen Klimarettungspolitik immer radikaler und schneller durchgeführt wird“. Funktionierende, saubere Kernenergie werde durch Windkraftanlagen ersetzt, die nur so lange liefen, wie sie von dreckigen Kohlekraftwerken und staatlichen Subventionen begleitet werden. Die weder sauberen noch wirklich fahrtüchtigen Elektroautos, deren Batterie-Inhaltsstoffe in Afrika und Asien von Kindern zum Profit multinationaler Unternehmen zutage gefördert und in China von Wanderarbeitern ohne Schutz zu Batterien zusammengebaut werden, feiere man als Ersatzprodukte für Verbrennungsmotoren: „Europa soll ein unterentwickelter Kontinent werden, der hauptsächlich von Menschen aus unterentwickelten Kulturen bewohnt wird“ (Michels). Zwar werde die Linke auch dieses Mal scheitern, „doch in dem Maße, indem ihr aktuelles Projekt die vorherigen an Größenwahn übertrumpft, dürfte auch das kommende Blutvergießen alles bisherige übertreffen.“
Frank Carsten stellt den neuen niederländischen Polit-Star Thierry Baudet vor, der den Austritt seines Landes aus der EU für eine realistische Position hält. Die Linke haßt ihn, was auf Gegenseitigkeit beruht: „Für mich ist die Linke ein Synonym für Heuchelei. Das Gefühl, moralisch erhaben zu sein, aber in der Praxis das zu tun, was schlecht ist für die Schwächsten“.
16.5.2019, Werner Olles. Zeitschriftenkritik „eigentümlich frei, Junge Freiheit, Seite 14
https://www.jungeFreiheit.de
.
Kontakt: Lichtschlag Medien und Werbung, Dorfstr. 61, 40667 Meerbusch.
Das Einzelheft kostet 9,80 Euro, ein Jahresabo 96 Euro.
https://www.ef-magazin.de
Werner Münch: Freiheit ohne Gott
Unter Merkel heimatlos geworden
Werner Münch, früherer Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, liest Kirche und Politik die Leviten
Bei der Vielzahl an Schreckensnachrichten, die täglich auf den aufmerksamen Zeitgenossen einprasseln, kann man leicht den Überblick verlieren. Eine umfassende Übersicht über all das, was sich in den vergangenen Monaten und Jahren an unheilvollem Wandel in Kirche, Gesellschaft und Politik vollzogen hat, bietet Werner Münch mit seinem neuen Buch „Freiheit ohne Gott – Kirche und Politik in der Verantwortung“.
Doch nicht nur das. Der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und Professor für Politikwissenschaft und Soziologie analysiert, kommentiert und legt in seinen Beiträgen – Essays, vor allem aber Vorträge aus den vergangenen zwei Jahren – eine schonungslose Bestandsaufnahme der bundesdeutschen Gegenwart vor. Besonderes Augenmerk lenkt der überzeugte Katholik auf die Haltung seiner Kirche zu aktuellen Fragen wie Ehe und Familie, Genderideologie, Christenverfolgung und Islam. Die Verharmlosung des letzteren durch Kirchenvertreter sowie deren ständige Stellungnahmen zur Politik bei einer gleichzeitigen Voreingenommenheit gegenüber politischen Parteien wie der AfD gehören zu den wesentlichen Kritikpunkten des Verfassers. Die Ursache, eine Anbiederung der Kirche an den Zeitgeist, führe dann auch dazu, daß sich Gläubige heimatlos fühlten. Demgegenüber erinnert der Autor an die Strahlkraft und das große Vorbild, das etwa noch Papst Benedikt XVI. gab, der immer wieder für eine „Vernunft des Glaubens“, für eine „Vernunft der Moral“ plädierte und jeglicher Anpassung an die jeweiligen Zeitströmungen eine deutliche Absage erteilte. Denn auch für Münch gelten nach wie vor „Wahrheit, Lehre und Tradition und nicht Verweltlichung, Lebenswirklichkeit, Zeitgeist und ‘Verheutigung’ des Evangeliums.“
Auch die gesellschaftliche und politische Entwicklung verfolgt Münch mit Sorge und wachsendem Zorn. Das alltägliche Gerede von „Islamophobie“, „Einzelfällen“, einem „liberalen Islam“, „der Bereicherung für unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt“, der „Selbstradikalisierung der Attentäter“ sowie die Politische Korrektheit, die nachgerade zu einem Zwang geworden ist – Münch ist es leid.
Sehnsucht nach ehrlichem Diskurs in der Gesellschaft
Dabei scheut er sich nicht, gegen seine eigene ehemalige Parteivorsitzende und Kanzlerin Stellung zu beziehen. Ja, das einstige (bis 2009) CDU-Parteimitglied ist – wie der Verfasser selbst konzediert – sogar zum Protestwähler geworden. Folgt man seinen Ausführungen, so stellt sich diese Entscheidung als logische Konsequenz dar. So rechnet Münch ab mit der „Arroganz der Macht“ der etablierten Parteien, deren Vertreter bei ihren Kommentaren über Andersdenkende selbst vor übelsten Schmähungen nicht zurückschrecken (Gabriel:„Pack“, Schäuble: „Dumpfbacken“, Strobl: „Schande mit Parteistatut“ und Schlimmeres), obwohl sie doch sonst allseits „Respekt“ und „Toleranz“ einfordern. Gerade diese Widersprüche klar zu benennen, ist ein großes Verdienst des Buches, wenn etwa gefragt wird: „Wie kann eigentlich eine Regierung eine ‘Willkommenskultur’ für alle Menschen auf der Welt propagieren und gleichzeitig ein sogenanntes ‘Recht auf Abtreibung’, das heißt eine millionenfache Tötung von ungeborenen Kindern zulassen und unterstützen?“
Münch spricht in bezug auf die Migrantenkrise das aus, was viele denken: „Merkel läßt sich zur Ikone der Humanität hochstilisieren und nimmt dabei nicht zur Kenntnis, daß der Bürger in diesem Land unsicher geworden ist und Angst hat.“ Warum ignoriere sie die Tatsache, daß so viele Bürger wie nie zuvor in der letzten Zeit Tresore, Waffen und Pfefferspray gekauft und sich zu Selbstverteidigungs- und Karatekursen angemeldet hätten? Münch folgert: „Es darf nicht so bleiben, daß ein ehrlicher Diskurs in unserer Gesellschaft kaum noch stattfindet.“ Damit zeichnet ihn das aus, was auch seinen früheren Parteikollegen Wolfgang Bosbach so authentisch macht: seine erfrischende Nähe zum Volk sowie eine unbeirrbare Geradlinigkeit in Geist und Verhalten, wie sie bei heutigen Politikern jedweder Couleur nicht mehr allzu häufig anzutreffen ist. ….
Alles von Katrin Faber vom 27.10.2017 bitte lesen auf www.jungeFreiheit.de
Werner Münch: Freiheit ohne Gott – Kirche und Politik in der Verantwortung. Media Maria Verlag, Illertissen 2017, gebunden, 176 Seiten, 16,95 Euro
.
Markus Vahlefeld: Mal eben kurz die Welt retten
Rechtzeitig zur Bundestagswahl erscheint Markus Vahlefelds Buch mit einer Psychoanalyse dieses merkwürdigen deutschen Volkes, diesem Hippievolk, das sich, nach einem einzigartigen geschichtlichen Sündenfall, geschworen hat, die Welt zu retten. (…) Vahlefelds Buch gehört in diesen Monaten in jeden Haushalt, denn nur kopfschüttelnd kann der aufgeklärte Zeitgenosse zur Kenntnis nehmen, dass die Bundeskanzlerin vor der nächsten Bundestagswahl trotz ihrer schicksalsschweren Fehler, ihrer Lügen, ihrer Tricksereien Rekordwerte an Popularität einfährt.«
Matthias Matussek, 9/2017
Vahlefeld: Mal eben kurz die Welt retten – Buchbesprechung (2.6.2017)
Vahlefeld: Der ganze Stolz der Deutschen (3.7.2019)
Markus Vahlefeld: Mal eben kurz die Welt retten
– die Deutschen zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung
Köln 2017
ISBN 978-3-7450-8376-7