Kopftuch im Iran und in D

Nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini weiten sich die Anti-Kopftuch-Proteste im Iran aus (siehe (1)). Sie war von der Sitten- und Religionspolizei wegen „unangemessener Kleidung“ festgenommen worden, fiel aus ungeklärter Ursache ins Koma und starb drei Tage später in einem Teheraner Krankenhaus.
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Derweil verbreitet sich hierzulande das Kopftuch als Kennzeichen der islamischen Parallelgesellschaft – zum Wohlwollen der woken Linken.
Annalena Baerbock spricht von „furchtbar tragisch“, obwohl Tragik etwas ganz anderes ist als die brutale gewollte Gewalt im Iran. Und ihr Statement „Wenn Frauen nicht sicher sind, ist keiner sicher in einer Gesellschaft“ trifft nicht nur für den Iran zu, sondern auch für immer mehr Ballungsgebiete in Deutschland, in denen Frauen von religiös motivierten frauenfeindlichen Migranten angegangen werden. Aber dies wird von Links-grün beharrlich ignoriert nach dem Muster „Mißstände im Ausland anprangern, im eigenen Land aber übersehen“.

Mutige Frauen reissen ihre Kopftücher vom Kopf und werfen sie ins Feuer: https://twitter.com/i/status/1572345303574974468

Zu einem Facebook-Beitrag von „ZDF heute“ zum Tod Aminis hatte ein Kopftuchkritiker gepostet „Und bei uns behaupten die Woken, Kopftuch und Burka wären ein Zeichen für Freiheit. So kann man sich irren!“ Das ZDF antwortete u.a.: „Ihre Kritik an den Gesetzen im Iran jedoch generell auf das Tragen eines Kopftuchs zu übertragen verlässt den hier besprochenen Kontext, diffamiert Kopftuchtragende und reproduziert antimuslimischen Rassismus.“ Damit verteidigt das ZDF also generell das politische Kopftuch. Ist dies mit dem Bildungsauftrag des ÖRR vereinbar?
BILD (siehe (3)) fasst die ZDF-Logik so zusammen: „Unter einem Beitrag von ‚ZDF heute‘ kommentiert das Team des öffentlich-rechtlichen Senders einen Nutzer-Beitrag und verteidigt die Kopftuch-Gesetze der Mullahs.“
Das ZDF antwortete: „Bei dem Vorfall handelt es sich um den Tod einer Frau in Polizeigewahrsam, dessen Umstände noch nicht aufgeklärt sind. Der Vorwurf von Polizeigewalt steht jedoch im Raum. Ihre Festnahme erfolgte unter den entsprechenden Gesetzen im Iran, die Sie berechtigterweise kritisieren. Ihre Kritik an den Gesetzen im Iran jedoch generell auf das Tragen eines Kopftuchs zu übertragen verlässt den hier besprochenen Kontext, diffamiert Kopftuchtragende und reproduziert antimuslimischen Rassismus.“
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Gemäß ZDF beinhaltet Kritik am Kopftuch antimuslimischen Rassismus. Gegenfrage: Macht sich des antiamerikanischen Rassismus schuldig, wer eine Ku-Klux Klan-Mütze trägt? Natürlich läßt ein ideologisch belastetes Kleidungsstück Rückschlüsse auf die Haltung ihres Trägers zu. So wird der Träger eines T-Shirts mit der Aufschrift „DIE LINKE“, „AfD“ bzw. „Make America great again“ mit einer deutlichen Ablehnung von Nato, EU bzw. Biden in Verbindung gebracht.
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Der Tod der 22-jährigen Iranerin verdeutlicht: Das Kopftuch ist ein durch den Islam weltweit frauenfeindlich aufgeladenes Kleidungsstück, das für die Rassismus-Keule nicht taugt. Nicht im Iran und ebensowenig in Deutschland.
22.9.2022
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(1) Iran: Anti-Kopftuch-Proteste weiten sich auf zahleiche Städte aus
In die Kritik geriet – zumindest zwischen den Zeilen – auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), weil sie das Geschehen zwar wortreich beklagte, aber keine konkreten Schritte einleitete. „Der Tod von Mahsa Amini“ illustriere „auf furchtbar tragische Weise“, was feministische Außenpolitik bedeute und wie wichtig sie sei: „Wenn Frauen nicht sicher sind, ist keiner sicher in einer Gesellschaft.“ Darf man also schlussfolgern, dass feministische Außenpolitik genau dies bedeutet: zuschauen, als „furchtbar tragisch“ beklagen, aber nichts tun? Wir dürfen das Paradox live auf der Regierungsbank miterleben. Baerbock sieht sich zwar in ihrer „feministischen Außenpolitik“ bestätigt, aber es folgt nichts daraus – außer warmen Worten in eigener Sache.
Diesen Eindruck hatte auch die Fernsehkorrespondentin Golineh Atai, selbst iranischstämmig, die auf Twitter schrieb: „Das Vorgehen der Sicherheitskräfte. “Furchtbar tragisch”, um im Sprachbild der deutschen Außenministerin zu bleiben.“
Und das ZDF? Kritisiert eine Nutzanwendung auf unsere Gesellschaft, wo das Tragen des Kopftuchs auch immer mehr zum Abzeichen einer islamischen Parallelgesellschaft wird.
Daneben spricht man im Morgenmagazin vom „absichtlichen Verstoß“ der iranischen Frauen gegen die „strengen Religionsvorschriften“ – in diesem Fall funktioniert die Neutralität der Öffentlich-Rechtlichen ganz gut – oder auch von „nicht ordnungsgemäß“ getragenen Hidschabs …
… Alles vom 21.9.2022 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/iran-proteste-kopftuch/

Einige Kommentare:
Das ZDF versucht vergeblich die woke Gesinnung aufrecht zuhalten und vorzuschreiben, was Kontext sein darf und was nicht! Gerade die Proteste im Iran beweisen doch, was das Kopftuch ist: Ein Mittel der Unterdrückung der Frau. Und das ZDF versucht immer noch, diesem Unterdrückungssymbol die Stange zu halten! Die haben wohl den Schuss noch nicht gehört!
21.9.2022, Kam

Ich hoffe doch, daß der beste Bundespräsident, Frank W. Steinmeier, des besten Deutschland das es bisher gab, im Namen der Bundesregierung und des deutschen Volkes, auch in diesem Fall der weisen, toleranten und menschenrechtsachtenden Regierung des Iran, volle Solidarität und Glückwünsche übermittelt hat, besonders auch im Namen der mit den Mullahs so befreundeten Hi5-Claudia Roth?
21.9.2022, K.M.

Linke und Islamisten bekämpfen in Deutschland die Diskussion um das Symbol der islamischen Unterdrückung, das den Frauen im Iran aufgezwungen wird. Verlogen wird in Deutschland von antimuslimischem Rassismus gesprochen, während der islamische / muslimische Faschismus im Iran Frauen, die sich dem Islam nicht unterwerfen wollen, unterdrückt, verletzt und tötet.
https://www.jetzt.de/politik/schroeter-raus-debatte-um-kopftuch-konferenz-an-der-goethe-uni-frankfurt
21.9.2022, W.M.

„Wenn Frauen nicht sicher sind, ist keiner sicher in einer Gesellschaft“ (Baerbock)
Jeden Tag zwei Gruppenvergewaltigungen in Deutschland. Auf eine politische Reaktion auf diese Tatsache warte ich schon lange. 40% der Täter haben keinen deutschen Pass, und niemand kann mir erzählen, dass die übrigen 60% allesamt deutsche Eltern haben. Jeder kann sich an fünf Fingern abzählen, was ich über die Zusammensetzung dieser 60% denke.
Wieso also interessiert es die „feministische Außenministerin“ nicht, wie es um die Sicherheit der Frauen in Deutschland bestellt ist? Als „Feministin“ müsste sie doch darüber empört sein, denn eine traumatisierende Gewalttat wie eine Gruppenvergewaltigung ist für jede Frau, jedes Mädchen ein „furchtbar tragisches“ Erlebnis, das fatale Auswirkungen auf ihr ferneres Leben haben kann.
Die allermeisten der o.a. Täter in Deutschland haben etwas mit den Unterdrückern im Iran gemeinsam: die Religion bzw. die Ideologie. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, wird dieser Zusammenhang eisern beschwiegen.
Den mutigen Frauen im Iran wünsche ich jeden Erfolg und viel Glück. Sie werden es brauchen.
21.9.2022, L.G.
Ende Kommentare
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(2) Ein Kopftuch hat eine Bedeutung
Das Kopftuch lässt, wie jedes andere ideologisch aufgeladene Kleidungsstück, Rückschlüsse auf die Geisteshaltung der Trägerin zu, und diese Geisteshaltung darf zur Disposition gestellt werden.

Wer kein Problem damit hat, dass eine Frau stolz das Kopftuch zur Schau stellt, muss diese Gelassenheit auch bei all jenen Menschen walten lassen, die stolz das Abzeichen einer bundesdeutschen Partei tragen. Zudem sollte es niemanden überraschen, wenn eine Person so denkt, wie es die Symbolik ihrer Kleidung vermuten lässt.
Zum Schluss möchte ich daher eine Frau aus dem Iran zu Wort kommen lassen, die das Magazin ZDF heute mit deutlichen Worten kritisiert:<
„Ich komme aus dem Iran und sage Ihnen, gerade mit diesem dummen Kommentar spuckten Sie Masha Amini und mir und ALLEN liberalen Frauen im Iran ins Gesicht. Sollte dieser Beitrag tatsächlich eine Solidarität sein oder uns das Messer in der Wunde herumdrehen? Shame on you.
Seitdem Mahsa Amini ums Leben gebracht wurde, bin ich leider kraftloser, als dass ich mit Ihnen debattieren und Sie überzeugen könnte, wie Sie unsere Leiden und diesen aktuellen großen Schmerz gerade mit diesem dummen Kommentar verdoppeln.
Wir brauchen keine solche alte Wunden aufreißende Solidarität! SHAME ON YOU.“

… Alles vom 22..9.2022 von Gerd Buurmann bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/ein_kopftuch_hat_eine_bedeutung
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(3) ZDF wirft Kopftuch-Kritikern Rassismus vor
Und das ZDF? Duldet keine Kritik am islamischen Kopftuch und wirft einem Nutzer sogar „antimuslimischen Rassismus“ vor! …
Unter einem Facebook-Beitrag der ZDF-Sendung „ZDF heute“ zum Tod Aminis kommentierte ein Nutzer den Fall. Er äußerte Kritik am Kopftuch: „Und bei uns behaupten die Woken, Kopftuch und Burka wären ein Zeichen für Freiheit. So kann man sich irren!“ Fakt ist: Auch in Deutschland werden viele muslimische Frauen gezwungen, ein Kopftuch zu tragen.
Das ZDF antwortete: „Bei dem Vorfall handelt es sich um den Tod einer Frau in Polizeigewahrsam, dessen Umstände noch nicht aufgeklärt sind. Der Vorwurf von Polizeigewalt steht jedoch im Raum. Ihre Festnahme erfolgte unter den entsprechenden Gesetzen im Iran, die Sie berechtigterweise kritisieren.“
Die Festnahme Mahsa Aminis entsprach also den lokalen Kopftuch-Gesetzen der Mullahs, so das ZDF. Immerhin: Das könne man laut dem öffentlich-rechtlichen Sender „berechtigterweise kritisieren“.
Aber das ZDF geht noch weiter, verteidigt das Kopftuch – wirft dem Nutzer Rassismus vor: „Ihre Kritik an den Gesetzen im Iran jedoch generell auf das Tragen eines Kopftuchs zu übertragen verlässt den hier besprochenen Kontext, diffamiert Kopftuchtragende und reproduziert antimuslimischen Rassismus.“
Der „besprochene Kontext“ ist im Fall von Amini der Tod einer jungen Frau, die ihr aufgezwungenes Kopftuch nicht „richtig“ getragen hat. Aber für das ZDF ist eine berechtigte Kritik am Kopftuch in diesem Zusammenhang eine „Diffamierung von Kopftuchtragenden“, die „antimuslimischen Rassismus reproduziert“.

Islam-Experten kritisierten ZDF
Diese Argumentation des ZDF-Teams hält Islamismus-Experte Ahmad Mansour (46) gegenüber BILD für skandalös: „Kritik am Kopftuch als patriarchalisches Symbol und Instrument der Unterdrückung ist nicht rassistisch und nicht antimuslimisch! Genau dieser Diskurs wird gerade im Iran und in vielen muslimischen Ländern geführt und es wäre gut, ihn auch in Deutschland zu führen.“
„Frauen zu beleidigen oder anzugreifen, weil sie ein Kopftuch tragen oder nicht tragen ist rassistisch, aber zu dieser Differenzierung scheint das ZDF Online-Team nicht in der Lage zu sein“, so Mansour zu BILD.
Für die Berliner Imamin Seyran Ates (59) ist die Reaktion des ZDF „ein Ausmaß an Frauenfeindlichkeit, wie ich es mir in Deutschland nicht mehr vorgestellt hätte“. Ates zu BILD: „Der einzige Grund, warum diese Frau sterben musste ist, dass sie kein Kopftuch tragen wollte. Die Antwort ist ein riesiger Skandal voller Menschenverachtung.“
… Alles vom 20.9.2022 bitte lesen auf
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/nach-tod-von-mahsa-amini-22-im-iran-zdf-wirft-kopftuch-kritiker-rassismus-vor-81378166.bild.html

 

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