„Wenn sich herausstellen würde, dass das Corona-Narrativ mehr Fake als Wahrheit war, dafür gibt es zahlreiche Indizien, dann wären damit Staat, zahllose Berufsgruppen und Institutionen in einer fundamentalen Vertrauenskrise.“ Dieses Statement von Achijah Zorn (1) erklärt, warum es so lange nach Corona weder im Bundestag noch außerparlamentarisch Anzeichen dafür gibt, das Unecht aufzuarbeiten, das so viele Bürger während der Coronazeit erlitten haben.
Zum einen ist die von Zorn angesprochene Vertrauenskrise bereits angebrochen. Zwischen der Politik der Ampel-Regierung und dem Willen der Bürger tut sich eine eine immer größere Lücke auf. Die Demoskopen zeigen dies, zuletzt die Ipsos-Umfrage (2): 53 % der Deutschen zeigt sich sehr unzufrieden mit der Ampel-Regierung und nur 7 % sind sehr zufrieden.
Durch Corona hat die Gesellschaft eine weitere Spaltung erfahren.
Auf der einen Seite die Millionen Opfer, denen Unrecht und Schaden in gesundheitlicher, sozialer wie finanzieller Hinsicht entstanden ist. Diese erwarten zu Recht endlich Auarbeitung und Rechenschaft.
Auf der anderen Seite die Maßnahmenbefürworter, die vom offiziellen Corona-Narrativ mit Impfzwang und Lockdowns nicht bzw. nur schwer loskommen. Dies auch trotz neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Pharma-News, Nebenwirkungen, Long Covid, Übersterblichkeit usw.
Die Psychologie lehrt: Eine der größten Leistungen des Menschen besteht darin, eigene Fehler einzugestehen und eine Umkehr einzuschlagen – nicht als 360 Grad-Wende (Baerbock), sondern als 180 Grad-Richtungsänderung des eigenen Weges, um eine ergebnisoffene Diskussion der Coronazeit zuzulassen. Wenn aber Angst, Rechthaberei und Karriere wichtiger sind als Diskussion und Wahrheitssuche, dann wird dies weitreichende gesellschaftliche Folgen haben: Eine solche antiaufklärerische Verweigerung von Diskussion und Aufarbeitung wird sich auf andere politische Problemfelder ausweiten, wie Energieversorgung, Klimawandel, Kriegs/-Entspannungspolitik.
Demokratie lebt von der offenen Diskussion um Freiheits- und Grundrechte. Die Verweigerung von Diskussion und Aufarbeitung zu Corona würde als Blaupause wirken für weitere undemokratische Diskussionsverläufe. Diese wird die Bevölkerung aber nicht zulassen. Wir befinden uns bereits in einem Interregnum (3), also in einer Übergangssphase von der alten links-grünen Ampel hin zu einer neuen Regierung der politischen Mitte.
12.9.2023
Ende von Beitrag „Corona-Aufarbeitung kommt nicht“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)
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Die Corona-Aufarbeitung kommt erst in der nächsten Generation
Warum sollte sich die große Mehrheit heute selbstkritisch mit der Corona-Vergangenheit befassen? Sie kann dabei nur verlieren. Wenn sich herausstellen würde, dass das Corona-Narrativ mehr Fake als Wahrheit war, dafür gibt es zahlreiche Indizien, dann wären damit Staat, zahllose Berufsgruppen und Institutionen in einer fundamentalen Vertrauenskrise.
Die große Mehrheit der Politiker, Medienleute, Wissenschaftler, Ärzte, Künstler, Juristen, Theologen, Wirtschaftsleute hatte in der Corona-Zeit eine feste und unerschütterliche Meinung. Sie alle wussten trotz ungenügender Datenlage ziemlich gut Bescheid über die enorme Gefährlichkeit des Coronavirus, über die Wirksamkeit der politischen Corona-Maßnahmen und über die Genialität der Impfung als „Gamechanger“. Die Wahrheit des Corona-Narrativs stand so felsenfest wie die Wahrheit, dass die Erde eine Kugel ist.
Eine offene Suche nach der Wahrheit war nicht mehr nötig. Vielmehr wurde jeder, der dem allgemeinen Narrativ widersprach, als Idiot oder gar als mitschuldig an den Corona-Toten gebrandmarkt. Gesundheitsförderliche Gelassenheit und wissenschaftsfördernder Zweifel wurden in die Nähe eines Kaptialverbrechens gerückt. Dadurch lag es im staatlichen und öffentlichen Interesse, jeden Kritiker zu kriminalisieren, zu beschimpfen, zu verachten und auszugrenzen.
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Die Ablehnung einer Corona-Aufarbeitung ist eine antiaufklärerische Prioritätenkrise unseres Staates.
… Alles vom 9..9.2023 von Achijah Zorn bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/vorwort-zum-sonntag/corona-aufarbeitung-naechste-generation/
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Achijah Zorn (geboren 1965 in Mönchengladbach) ist Pfarrer und Autor. Doppelstudium der Theologie und Psychologie in Bonn.
Von 1996 bis 2021 Pfarrer in einem diakonischen Dorf in Mülheim an der Ruhr für Menschen mit Behinderung, für Senioren und für sogenannte Nichtbehinderte.
Kirchlich verwehrt sich Achijah Zorn gegen die Einengung, wenn in seiner ev. Kirche politisch einseitig moralisiert wird und das als einzig wahrhaft christlich propagiert wird.
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Einige Kommentare:
Um es mit den Worten der „letzten Generation“ zu sagen, es wird keine nächste Generation geben. Somit ist auch eine Diskussion sinn und zwecklos. Niemand will am Narrativ rütteln, wer will schon eingestehen ein Systemmitläufer gewesen zu sein, nein immer noch ist! Was ich immer wieder höre: Mag ja alles sein aber ohne Impfungen hätte es hunderttausende Tote gegeben! Auf der Seite -Wir haben mitgemacht-, finden sich rund 1700 Zitate von Politikenden, Mediende, Künstlernde, Journalistende, Expertende, Arztende und viele andere mehr. Eine Wort des Bedauerns habe ich von niemand gehört, das Thema, zu dem sie sich damals lautstarkt zu Wort gemeldet haben, wird behandelt wie der berühmte rosa Elefant im Raum. Davon gibt es mittlerweile so viele, daß mich wundert wie da jemand überhaupt jemand noch durch kommt.
Was für mich am aller Schlimmsten ist? Die Menschen sind jetzt so auf Angst und Panik dressiert, daß sie bei der nächsten Gelegenheit wieder so reagieren wie sie es gelernt haben. Es muß nicht mal eine vorgegaukelte Pandemie sein, nein, ebenso ein erfundener Umsturz des Systems, hochgeschaukelt durch die Medienden, wird die antrainierten Verhaltensweisen hervor bringen. H.P.
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…antidemokratische Diskursverläufe“. Meinten Sie antiaufklärerische Diskursverläufe? Wenn der Diskurs oder sein Verlauf demokratisch wäre, müsste er nach demokratischer Abstimmung erfolgen, also erst mal ob oder ob nicht, und wenn, dann nach Wählerwillen vorbestimmt und kanalisiert.
Demokratie heißt nur Wählerwille, nicht zwangsläufig auch Freiheit, Ehrlichkeit, Aufklärung und auch nicht Rechtsstaat. Ret
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Ein ganz ausgezeichneter Artikel, vielen Dank Herr Zorn! Ich bin allerdings nicht ganz so optimistisch: Die nächste Generation wird da noch nichts bewirken (wenn ich mir die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von heute so anschaue, zu denen ich beruflich viel Kontakt habe). Es dürfte noch einige Jahrzehnte dauern, bis sich irgendwann mal ein Doktorand in einer Dissertation dieses Themas annimmt – und dann zu ganz erstaunlichen, ja geradezu bestürzenden Ergebnissen kommt. Wenn wir dann gesellschaftspolitisch ein ganzes Stück weiter sein werden als heute, dann wird er diese Dissertation auch veröffentlichen dürfen – damit sie in der Folge in diversen Uni-Bibilotheken verschimmelt. D,M,
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„Wenn sich herausstellen würde, dass das Corona-Narrativ mehr Fake als Wahrheit war, dafür gibt es zahlreiche Indizien, dann wären damit Staat, zahllose Berufsgruppen und Institutionen in einer fundamentalen Vertrauenskrise.“
Das ist bereits so und die Vertrauenskrise hat noch lange nicht ihren Höchstpunkt erreicht.
Es gibt Menschen in meinem Umfeld, die teilweise kleinlaut zugeben, dass ich recht hatte, denen nicht zu glauben und mich nicht „impfen“ zu lassen.
Und dann gibt es da die unzähligen gehirngewaschenen Gruppen, die vor kurzem von ihren Urlaubsfahrten (aus England und Frankreich) mit einer Erkältung zurückkamen und sofort einen Corona-Test absolvierten. Mit fast schon perverser Freude verkündeten, dass sie positiv wären und (schon wieder!) trotz der zahlreichen Impfungen an Corona erkrankt sind. Sie suhlen sich bei dieser Diagnose in ihrem angeblichen Elend, ziehen die Augenbrauen hoch und verkünden mit Grabesstimme, was mit ihnen geschehen ist. Und reden über nix anderes mehr. Bei denen würde keine noch so fundierte Faktenmehrheit dafür sorgen, den Betrug und das Missmanagement dieser Regierung in Bezug auf Corona zu erkennen. Tja. Ich bin nach wie vor gesund. Ich gebe Ihnen recht, Herr Zorn. Diese Generation ist zur Aufarbeitung weder bereit noch bereit für die Wahrheit. Son
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Eine sehr gute wahrheitsgetreue Einschätzung, die nachdenklich und traurig macht über das, was Menschen ihren Mitmenschen antun, wenn sie sich von falschen überzogenen Narrativen manipulieren lassen. Echte Aufarbeitung gibt es nur im engen Kreis unabhängiger Wissenschaftler, Ärzte, Anwälte und Journalisten. Die meisten wollen davon, insbesondere von den möglichen Nebenwirkungen , nichts wissen. Die einen aus Überzeugung alles richtig gemacht zu haben, die anderen aus Angst, auch sie könnten noch später von Krebs oder Autoimmunerkrankungen durch das Genexperiment betroffen sein. Aufgrund der Beeinflussung der jüngeren Generation durch ihre mit Überzeugung geimpften Eltern glaube ich nicht so recht an eine künftige umfassende Aufarbeitung. Der verdiente Arzt Dr. W. Wodarg spricht von den neuen alten Krankheiten, also der üblichen Verschleierungstaktik. Was ich jedoch mittlerweile am erschütterndsten finde ist, wenn Verwandte selbst bei einem eher ungewöhnlichen Tod einer ihrer Liebsten nicht bereit sind zu hinterfragen, ob die Impfung dies hervorgerufen haben könnte. Mit diesem Verhalten ist erneuter Panikmache Tür und Tor geöffnet. Lauterbach und die WHO wird es freuen. M-V.
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„Das würde elementar entwurzeln, wenn die Bevölkerung mitbekäme, dass es bei der Coronapolitik nicht nur um Gesundheit, sondern ebenso um Panikmache, Geld, Macht und Konformismus ging.“
Ich kann nicht nachvollziehen dass es immer noch eine Mehrheit von Leuten gibt die nicht erkennen dass es genau so war. Handelt sich wohl wirklich um eine Art geistigen Selbstschutz mit dem Ziel die Realität nicht an sich heran zu lassen…. GP
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Danke, Autor Zorn, ich kann ihre Skepsis nachvollziehen. Vielleicht sollte man es machen, wie die deutschen Demokraten in der Biedermeierzeit: Rückzug ins Private, einfach weil man keine Chance hat, wenn man sich mit den herrschenden Kaisern und Königen – heute in Gestalt scheindemokratischer Machthaber – anlegt.
Schade. Die Demokratie, die man nach Hitler hat einführen wollen, war doch eigentlich eine gute Idee. M.S.
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Meine persönliche Antwort ist: wie eine Marathon-Klette mit Elefantenhaut den Corona-Konformisten immer mal wieder tierisch auf den Geist zu gehen und die Suche nach Wahrheit lebendig zu halten, bis deren Zeit gekommen ist. Das Private ist mir wichtig. Den alleinigen Rückzug ins Private schaffe ich charakterlich nicht. Achijah
Ende Kommentare
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(2) Nur sieben Prozent sehr zufrieden mit Bundesregierung
Die Bundesregierung verharrt auch im September bei einem extrem geringen Zufriedenheitswert in der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte der befragten Deutschen (53%) zeigt sich laut einer aktuellen Ipsos-Umfrage sehr unzufrieden, nur sieben Prozent sind sehr zufrieden.
Bundeskanzler Olaf Scholz verliert gegenüber der letzten Erhebung im Juli noch einmal sieben Prozent an Zustimmung. Nur noch neun Prozent der Deutschen geben an, sehr zufrieden mit seiner Arbeit zu sein, mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung (52%) ist derweil sehr unzufrieden mit dem Kanzler.
… Alles vom 12.9.2023 bitte lesen auf
https://www.ipsos.com/de-de/nur-sieben-prozent-sehr-zufrieden-mit-bundesregierung
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(3) Umfragen sprechen eine deutliche Sprache: Immer mehr Wähler wollen eine bürgerliche Politik
Zwischen Bürgern und Politikern der „etablierten“ Parteien klafft ein Spalt, der ist so breit wie der Atlantik zwischen Europa und Amerika. Die Mehrheit der Wähler in diesem Land leidet unter einer Politik, die sie nicht will.
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Fazit: Die Mehrheit der Wähler in diesem Land leidet unter einer Politik, die sie nicht will. Das politische Personal der sich selbst demokratisch nennenden Parteien ist von den Bürgern so weit entfernt wie Amerika von Europa. Die Drift wird sich verstärken. Freiräume tun sich auf. Neue Parteien bilden sich, wenn die alten Parteien nicht in der Lage sind, sich zu verändern, das heißt, ein fremdes Land, nämlich Deutschland, und das unbekannte Wesen, nämlich den Bürger, wieder kennenzulernen.
Der marxistische Theoretiker Antonio Gramsci hat die Situation, die er Interregnum nennt, so beschrieben: „
Wenn die herrschende Klasse den Konsens verloren hat, das heißt nicht mehr ‚führend‘, sondern einzig ‚herrschend‘ ist, Inhaberin der reinen Zwangsgewalt, bedeutet das gerade, dass die großen Massen sich von den traditionellen Ideologien entfernt haben, nicht mehr an das glauben, woran sie zuvor glaubten usw. Die Krise besteht gerade in der Tatsache, dass das Alte stirbt und das Neue nicht zur Welt kommen kann: in diesem Interregnum kommt es zu den unterschiedlichsten Krankheitserscheinungen“.
Wir befinden uns mitten im Interregnum – und das Neue ist nicht, was die Grünen wollen, nicht die klimaneutrale Gesellschaft, denn das ist nur das Alte, nur die hippe Verkleidung für den alten Sozialismus. Da können sie so viel von Fortschritten reden, wie sie wollen, das tat die SED schließlich auch immer.
… Alles vom 14.9.2023 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/umfragen-sprechen-eine-deutliche-sprache-waehler-wollen-buergerliche-politik/