Jedem sein eigener Zentralrat

Ein Zentralrat ist ein Dachverband, der die Interessen einer Minderheit vertritt. Der wohl bekannteste ist der „Zentralrat der Juden in Deutschland“ (ZdJ), der 1950 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet und dessen Staatsvertrag zuletzt am 25.4.2023 geändert wurde (1). 2024 wird in Frankfurt die neue Jüdische Akademie eröffnet und laut Zentralratspräsident Schuster „einen wichtigen Beitrag zur Verankerung jüdischen Denkens und jüdischer Werte in unserer Gesellschaft“ leisten. Gut so. Wenn der ZdJ in 2025 sein 75-jähriges Bestehen feiern wird, dann kann er auf eine erfolgreiche und segensreiche Arbeit zurückblicken – jüdisches Leben findet zum Glück im deutschen Alltag wieder statt.

Wie alle Zentralräte hat des auch der ZdJ mit unterschiedlichen Strömungen der im Dachverband gebündelten Gruppierungen zu tun. Die Lektüre der beiden großen Zeitungen https://www.juedische-allgemeine.de (pro ZdJ) und https://www.juedischeRundschau.de zeigt dies deutlich. Die Letztere kritisiert, daß der ZdJ einseitig die Politik der Ampel-Regierung stützt, welche nicht wahrnehmen will, wie sehr aktuell der islam-motivierte Antisemitismus gegenüber dem rechten und linken Antisemitismus hierzulande inzwischen dominiert. Traurig und makaber auch, daß Pazifisten bzw. Anhänger der Friedensbewegung sich von der politisch so einseitige Ausrichtung des Zentralrats der Juden kaum mehr vertreten fühlen.

Das überaus verdienstvolle Wirken des „Zentralrats der Juden in Deutschland“ hat den Zentralrats-Begriff attraktiv gemacht und dazu geführt, daß er oftmals mißbräuchlich verwendet wird.
So auch beim „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ (ZMD). Der ZMD vertritt in 24 Mitgliedsvereinen mit ca 300 Moscheegemeinden höchstens 0,5 Prozent der Muslime in Deutschland. Schon deshalb ist die Bezeichnung „Zentralrat der Muslime“ eine Anmaßung bzw. Lüge und führt in die Irre. Der „selbst ernannte Obermuslim“ (Valentina Colombo) ist Aiman A Mazyek, Lobbyist des Islam in Berlin. Die Mitglieder des ZMD vertreten leider fast ausschließlich den in Deutschlands Moscheen praktizierten „traditionellen Islam“ (Necla Kelek) bzw. „Standard-Islam“ (Ahmad Mansour): Keine Anerkennung der Frauenrechte, Erziehung der Kinder undemokratisch (Kritikfähigkeit, Trennung von Junge (Macho) und Mädchen (wenig Rechte)), Scharia wäre mit dem Grundgesetz vereinbar.
https://www.zentralrat.de
https://www.islam.de .
https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/zentralrat-der-muslime-zmd/ (17.7.2015)
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Ein weiterer Zentralrat ist der „Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland e.V.“ https://zentralrat-afrikagemeinde.de
Im Hinblick auf die Größe des afrikanischen Kontinents (22 % der Landfläche der Erde) und seiner Vielzahl von Ethnien, Kulturen und Sprachen ist diese Verwendung des Zentralrat-Begriffs unverständlich. Geht es vielleicht doch primär nur darum, als „Zentralrat“ möglichst viele Subventionsgelder der deutschen Regierung abzugreifen?

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Der „Zentralrat der Eritreer in Deutschland e.V.“ (ZRED) hatte in Giessen am 8.7.2023 ein Eritrea-Festival organisiert, bei dem Eritreer in großer Zahl derart gewalttätig aufeinander losgingen, daß die Stadt für die Giessener Bevölkerung von der Polizei zeitweilig zur No-Go-Area erklärt werden musste. Die Presse spricht von bürgerkriegsähnlichen Zuständen und vom „unvermeidlichen Resultat einer völlig unkontrollierten millionenfachen Massenmigration“ (2). Roger Köppel stellt im Daily vom 11.7.2023 gar einen „Weltbürgerkrieg in Deutschland“ fest
https://weltwoche.ch/daily/weltbuergerkrieg-in-deutschland-syrer-eritreer-kriminelle-clans-nato-beitritt-ukraine-biden-zoegert-erdogan-und-putin-transgender-frau-wird-miss-niederlande/
Wie dem auch sei – offensichtlich wurde der Begriff „Zentralrat“ von den Eritreern doch mißbräuchlich verwendet.
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Einige weitere Zentralräte (nach Alphabet):
Zentralrat der Armenier: https://zentralrat.org
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Zentralrat der Ex-Muslime: https://exmuslime.com
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Zentralrat der Konfessionsfreien: https://konfessionsfrei.de
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Zentralrat orientalischer Christien in Deutschland: https://zocd.de
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Zentralrat der Serben: https://www.zentralrat-der-serben.de
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Zentralrat Sinti und Roma (seit 1982): https://zentralrat.sintiundroma.de oder
https://www.minderheitensekretariat.de
14.7.2023
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Ende von Beitrag „Jedem sein eigener Zentralrat“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)
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(1) Zentralrat der Juden: Bund erhöht Leistungen auf 22 Millionen Euro jährlich
Der Zentralrat der Juden erhält künftig mehr Geld vom Bund. Die Unterstützung steigt von 13 auf 22 Millionen Euro pro Jahr: Dies sieht eine geänderte Fassung des Staatsvertrags vor.

„In den vergangenen Jahrzehnten hat das jüdische Leben in Deutschland eine Vielfalt erlangt, die vor der Schoa eine Selbstverständlichkeit gewesen ist“, erklärte Zentralratspräsident Schuster. „Diese Entwicklung soll nun gefestigt werden, und das erfordert Hingabe, Anstrengung und Zusammenhalt.“ Dafür sollten die zusätzlichen Mittel eingesetzt werden.
… Alles vom 25.4.2023 bitte lesen auf
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/zahlungen-zentralrat-der-juden-aenderung-staatsvertrag-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/zahlungen-zentralrat-der-juden-aenderung-staatsvertrag-100.html
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(2) Krawalle in Gießen: Ethno-Kriege auf Deutschlands Straßen
Am Wochenende wurde Deutschland einmal mehr zum Schauplatz aggressivster ethnischer Zusammenstöße: Diesmal waren es keine westasiatischen, sondern ostafrikanischen Konflikte, die eine ganze Stadt zur No-Go-Area machten: Bei einer als „Kulturfestival” getarnten Propagandaveranstaltung in Gießen kam es zu massiven Ausschreitungen zwischen Anhängern und Gegnern des eritreischen Regimes.
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Mittlerweile leben rund 75.000 Eritreer in Deutschland
https://www.bamf.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/20210421-bamf-forschungszentrum-bib-transfar.html?nn=282388 – über sechsmal so viele wie vor Merkels Grenzöffnung 2015. Wie schon im Vorjahr, kam es auch diesmal wieder zu schweren Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern des Machthabers Isaias Aferwerki.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/eritrea-festival-100.html 1.000 Einsatzkräfte waren erforderlich, um noch schlimmere Exzesse zu verhindern. Dafür wurden sie mit Steinen, Flaschen und Rauchbomben angegriffen.
Am Ende gab es 26 verletzte Polizisten, rund 100 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. In Gießen hatte die Polizei großräumig davor gewarnt, die Innenstadt aufzusuchen – und das ironischerweise drei Tage, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz behauptet hatte, Krawalle wie in Frankreich seien in Deutschland nicht zu erwarten.

Die Lüge von der „inneren Sicherheit“
Dies ist das unvermeidliche Resultat einer völlig unkontrollierten millionenfachen Massenmigration – und das wahre Antlitz der „multikulturellen Gesellschaft“. In Wahrheit ist die Einwanderung, die Deutschland praktiziert, selbstmörderisch. Doch die Politik leugnet die Bedrohung dreist.
Neben der Klima- und der Fachkräftelüge werden die Menschen nämlich auch mit der Sicherheitslüge an der Nase herumgeführt: Durch eine immer weiter steigende Zuwanderung aus aller Herren Ländern verringert sich die öffentliche Sicherheit immer dramatischer. Die Folge sind Ethno-Kriege, die auf deutschen Straßen ausgetragen werden.

Wieso überhaupt ein eigener „Zentralrat“?
Dabei wird nicht die allergeringste Rücksicht auf die deutsche Bevölkerung, ihre Kultur und ihre Rechtsnormen genommen. Das beste Beispiel dafür ist die Tatsache, dass die Anführerin der eritreischen Gegendemonstration gegen das Festival ausdrücklich jede Distanzierung von Gewalt verweigerte.
Auch die Anmeldung eines „Festivals“ durch den „Zentralrat der Eritreer in Deutschland” (ein rein politisches, von der Regierung in Asmara gesteuertes Organ) stellt eine einzige politische Provokation dar. Dass es überhaupt so etwas wie einen „Zentralrat der Eritreer” gibt, ist an sich schon schlagender Beweis für das völlige Scheitern der Einwanderungspolitik und der angeblichen „Integration”.
Infiltrierung des Rechtsstaats
Die Zuwanderung findet nämlich nicht mit dem Ziel statt, sich in eine bestehende Kultur und Gesellschaft zu integrieren, sondern Deutschland nur als Siedlungs- und Wirtsland zu betrachten, in dem eingewanderte Parallelgesellschaften ihre Partikularinteressen reklamieren und möglichst viele Sonderrechte für die eigene Gruppe einfordern, ohne die geringste Anpassungsbereitschaft.
Damit gelingt es ausländischen Regimen, in Deutschland politischen Einfluss auf „ihre Leute“ auszuüben und die hiesige Souveränität zu untergraben. Dieselbe Infiltrierung des Rechtsstaats zeigt sich auch beim Zentralrat der Muslime, der sich teilweise aus extremistischen ausländischen Islamverbänden zusammensetzt, oder bei den zahlreichen Moschee-Vereinen, die von radikalen Organisationen wie Ditib aus der Türkei finanziert und gesteuert werden. Das Ergebnis ist ein fragmentiertes Neben- und Gegeneinander verschiedenster Gruppierungen, das jeden gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstört und einen Rückfall in vorzivilisatorische Zustände bewirkt.
… Alles vom 10.7.2023 von Daniel Matissek bitte lesen auf
https://auf1.info/krawalle-in-giessen-ethno-kriege-auf-deutschlands-strassen
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(3) nach Krawallen in Giessen: Kritik an Gericht nach Eritrea-Festival
Warum Eritreer gegen Eritreer protestieren
Dass es zu Ausschreitungen zwischen Eritreern in Gießen kommen könnte, war absehbar gewesen. Schon vor einem Jahr hatte es Ausschreitungen am Rande des Festivals gegeben, das es seit 2011 gibt. Die Stadt hatte deshalb zuletzt versucht, das Festival zu unterbinden. Doch der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat die aktuelle Begründung des Verbots als unzureichend verworfen.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/eritrea-festival-giessen-darf-stattfinden-vgh-erlaubt-feier-19018972.html
Das Sicherheitskonzept des Veranstalters sei ausreichend, hat es von den Richtern geheißen.
Dass sich der Konflikt ausgerechnet in Gießen und damit mitten in Hessen ereignet, ist erklärbar: In Hessen leben mehr als 18.000 der insgesamt 82.000 Eritreer in Deutschland; in Gießen betreibt das Land Hessen seit Jahrzehnten die Zentrale Erstaufnahme für Flüchtlinge. Zudem gibt es in der Stadt eine Universität und eine Fachhochschule, an denen auch Eritreer studieren.
Flüchtlinge aus Eritrea kamen in der jüngeren Vergangenheit zwei Wellen: In den Neunzigern flohen viele von ihnen vor dem Bürgerkrieg und Grenzkrieg mit Äthiopien, nachdem Eritrea seine Unabhängigkeit erklärt hatte, davor hatten schon 1979/80 viele Eritreer ihr Heimatland verlassen. Viele der damaligen Flüchtlinge sympathisieren bis heute mit der für Unabhängigkeit kämpfenden Eritreischen Volksfront, deren Nachfolgepartei heute in Eritrea allein regiert.
… Alles vom 10.7.2023 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/eritrea-festival-giessen-stellt-zukunft-nach-krawallen-infrage-19019901-p2.html

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