Isfahan Städtepartnerschaft

Wie jede Städtepartnerschaft hat auch die bereits 22 Jahre bestehende Verbindung zwischen Freiburg und Isfahan zwei Ebenen: Eine offizielle von Rathaus zu Rathaus (wobei der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt des Irans sicher ein bekennender Anhänger des Mullah-Regimes ist) und eine bürgerschaftliche mit vielen kulturellen Kontakten und privaten Freundschaften. Beide Ebenen sind untereinander verwoben, unter einem Abbruch der politischen Partnerschaft würde viele privaten Beziehungen leiden.

Deshalb: Irgendwann wird auch das schiitisch-islamische Schreckensregime in Teheran ein Ende finden. Wer optimistisch ist, der sollte die Städtepartnerschaft Freiburg – Isfahan auch in diesen schweren Zeiten der brutalen Verfolgung von Frauen im Iran nicht abbrechen bzw. – was für beide Seiten auf das gleiche hinausläuft – ruhen lassen. Wir sollten vielmehr mit Erstaunen feststellen, daß nicht Isfahan die Partnerschaft für beendet erklärt.
8.11.2022

Freiburgs Städtepartnerschaft mit Isfahan steht auf der Kippe
Der Vorstoß der Jupi-Fraktion, die offiziellen Kontakte zu Isfahan auf Eis zu legen, könnte diesmal eine Mehrheit im Gemeinderat finden. Derweil ist Oberbürgermeister Martin Horn gegen den Vorschlag.
… Alles vom 8.11.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburgs-staedtepartnerschaft-mit-isfahan-steht-auf-der-kippe–223155308.html
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Im Umgang mit Isfahan darf Freiburg keinesfalls so tun, als sei nichts gewesen
In Sachen Städtepartnerschaft mit Isfahan kann es Freiburg irgendwie nur falsch machen – und darf sich doch vor Antworten nicht drücken. Offizielle Besuche sind auf absehbare Zeit nicht vorstellbar.
Der Umgang mit der Partnerschaft mit dem iranischen Isfahan ist alles andere als einfach. Niemand will Kontakte zum Mullah-Regime, bürgerschaftliche Kontakte dagegen finden alle gut. Nun ist eine Städtepartnerschaft immer auch eine zwischen Rathaus und Rathaus – und damit ist auch das Regime mit an Bord. Auf dem Boden dieser Partnerschaft sind in den letzten Jahren viele Kontakte darüber hinaus gewachsen. Die Frage, ob das eine ohne das andere zu haben ist, lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Wahrscheinlich würden die Verbindungen weniger und schwieriger, sollte Freiburg sich entscheiden, die offiziellen Kontakte explizit einzustellen. Andererseits ist es nicht tragbar, wenn Isfahans Bürgermeister in Freiburg Menschenrechtsverletzungen im Iran leugnet, und Kulturkontakte fallen schwer, wenn gleichzeitig auf der Straße Demonstranten niedergeschossen werden. Eine adäquate Antwort zu finden, fällt der Stadtverwaltung natürlich schwer. Viel mehr als Symbolcharakter hätte ein Einfrieren der Partnerschaft nicht, und der zivilgesellschaftliche Austausch wäre wahrscheinlich erschwert. Aber eines ist auch klar: Es ist kaum vorstellbar, dass – nachdem die Proteste abgeflaut oder niedergeschlagen worden sind – eine Freiburger Delegation in den Iran reist, als sei nichts passiert.
… Alles vom 8.11.2022 von Manuel Fritsch bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/im-umgang-mit-isfahan-darf-freiburg-keinesfalls-so-tun-als-sei-nichts-gewesen–223153377.html
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Martin Horn sagt Nein zum Mullah-Regime im Iran und Ja zur Partnerstadt Isfahan
… Alles vom 4.11.2022 bitte lesen au
https://www.badische-zeitung.de/martin-horn-sagt-nein-zum-mullah-regime-im-iran-und-ja-zur-partnerstadt-isfahan–218387899.html

Ein Kommentar:
Ich machte mit der Städtepartnerschaft eine Reise in den Iran und erlebte dort Menschen, die ständig auf ums zukamen und uns zu allem fragten, wie wir leben. Wir sind die Einzigen, durch die sie echte Informationen bekommen. Ich wurde ständig von Frauen umringt, die alles wissen wollten über alle Themen des Lebens: Beruf, Familie, Sport usw. Sie kamen mir sehr gebildet vor, sprachen mich in sämtlichen Fremdsprachen an, waren sehr zugewandt und hilfsbereit, mir äußerst sympathisch. Ich möchte diese Menschen nicht enttäuschen, indem wir sie fallen lassen. Sie brauchen uns.
4.11.2022, B.H.

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