In Frankreich: Guerre civile

In Frankreich breitet sich Bürgerkrieg aus. Selbst Präsident Macron benutzte mehrmals das Wort „guerre civile“ – die Medien ebenso. Deutsche Medien dagegen spielen den Krieg herunter: „Polizeigewalt in Frankreich: Unruhen halten an“ titelt die Frankfurter Rundschau. Also lediglich Unruhen durch die Polizei, die einen 17-Jährigen erschossen hat.

David Engels sieht die von Charles de Gaulle 1958 nach dem Algerienkrieg gegründete Fünfte Republik in Gefahr (1), die dem franz. Präsidenten mit einer übergroßen Machtfülle gegenüber Regierung, Parlament und Verfassungsrat ausstattet. Die Bevölkerung ist in drei Gruppen zerfallen:
I) Die Migranten in ihren Parallelgesellschaften um Paris und die Großstädte herum.
II) Die rechten Déplorables in der verarmten und vernachlässigten „Province“, also auf dem Lande.
III) Im Gegensatz zu den Gruppen I und II, die sich gegen die Staatsmacht auflehnen, sehen sich die Pariser Clique der linken „Bobos“ incl den Mächtigen des Großkapitals als Gruppe III dem Staat verpflichtet – es ist ihr Staat. Die in Frankreich kasernierte Polizei mitsamt ihren zahlreichen systemkonformen Migranten steht (noch?) an der Seite von Gruppe III. Entsprechend verhasst sind die französischen „Flics“.

Präsident Emmanuel Macron sprach das erste Mal von „Guerre civile“ bei der Revolte der Gelbwesten, die von Gruppe II ausging. Nun geht der Krieg von Gruppe I aus, den jungen Migranten aus Algerien bzw. dem afro-arabischen Raum.
Im folgenden Video erklärt ein Migrant aus dem Maghreb klipp und klar, worum es geht: „Allahu Akbar. Nous n’avons pas peur. Nous sommes des musulmans“ und „On a le droit de vous tuer“ – wir haben das Recht euch zu töten.
https://philosophia-perennis.com/wp-content/uploads/2023/06/ssstwitter.com_1688124639725.mp4?_=1
Der Hass auf den französischen Staat, auf die französische Gesellschaft der Bobos bzw. auf alles, was irgendwie funktioniert, beherrscht alles.

Zum Auslöser der Proteste: Der 17-jährige Nahel, marokkanisch-algerische Herkunft, hat bereits 15 Gerichtsverfahren hinter sich, darunter Drogenverkauf, 5mal Gehorsamsverweigerung gegenüber Polizei, Fahren nicht versicherter Autos mit gefälschten Kennzeichen. Nahel hatte am 28.6.2023 bei einer ersten Verkehrskontrolle versucht, das Leben (oder zumindest die körperliche Unversehrtheit) der Polizisten zu gefährden. Er konnte mit einem gelben Sportwagen flüchten und wurde bei der zweiten Kontrolle unter noch ungeklärten Umständen erschossen. Alle diese vielen Straftaten rechtfertigen nicht den Tod, aber der Tweet des populären Fussballspielers und Weltmeisters Mbappé für Nahel als „petit ange“ bzw. „kleiner Engel“ erscheint vom rechtlichen Standpunkt aus kaum angebracht.

Der Staat ist seiner Aufgabe, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, nicht mehr gewachsen. Grund: Der afroarabische Teil der Bevölkerung erkennt diese Ordnung immer weniger an. Wenn Macron fast verzweifelt an deren Eltern appelliert, ihre Söhne doch zuhause zu behalten, dann wird dies in der Pariser Presse belächelt, denn die 35-40jährigen Väter sind – wenn auch in der zweiten Reihe – nachts ebenfalls auf der Strasse.

Bald wird scharf geschossen in Frankreich. Und in Deutschland, dem Partner der „Amitié franco-allemande“, echauffieren sich hierzulande Politik und Medien, die Deutschen seien rechts mit „20% rechtem Bodensatz“ und gewalttätig wie islamfeindlich. Dabei geht in beiden Ländern die Gewalt gleichermaßen von den jungen, perspektivlosen und entwurzelten Migranten aus.

Staatspräsident Emmanuel Macron hat am 27. Juni die Errichtung eines neuen Militärkrankenhaus in Marseille angekündigt, mit dem Frankreich „auf einen möglichen Krieg von hoher Intensität“ vorbereitet werden soll: „préparer la France à une éventuelle guerre de haute intensité“.
https://www.cnews.fr/france/2023-06-27/marseille-emmanuel-macron-annonce-la-construction-dun-nouvel-hopital-militaire
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte beim gerade gescheiterten EU-Migrationsgipfel in Brüssel (3): „Wir wollen solche Szenen nicht auf polnischen Straßen. Wir wollen solche Szenen in keiner Stadt in Europa.“

Immer wieder die bange Frage; Ist so etwas auch bei uns möglich?
Ja, in der Kontrafunk-Sonntagsrunde wurde deutlich gemacht, daß die linke infantile Politik seit 2015 daür gesorgt hat, daß in Deutschland trotz fehlender Kolonialzeit die gleichen Migrations- und Integrationsprobleme hat wie Frankreich (4).
Ja, die jüngsten Clan-Proteste zeigen, daß der Staat lokal bereits das Gewaltmonopol abgegeben hat und Scharia-Richter walten läßt (5).

Erstaunlich sind die vielen doch eher positiven Stimmen in den französischen Medien: Die Menschen der Gruppe II verstehen sich als die eigentlichen Franzosen, „les vrais Francais“ bzw. „le peuple Francais“ – und diese sind als Patrioten bereit, „la grande France“ gegen die Gruppe I zu verteidigen.
Ganz anders in Deutschland. Auch hier wird es zu Migrantenaufständen kommen, die Vorläufer der bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen sind schon da und werden als Partys-Szene (in Stuttgart) oder Clan-Fehden (NRW) verharmlost. Bei Aufständen fehlt aber die Gruppe II, die ihr Land mit „Vive la France“ verteidigt, denn anstelle von „Es lebe Deutschland“ haben diese einen tiefen Selbsthass auf alles Deutsche bzw. das Eigene verinnerlicht.
2.7.2023
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Ende von Beitrag „In Frankreich: Guerre civile“
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Beginn von Anlagen (1) bis (5)
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(1) Die Fünfte Französische Republik am Rande der Katastrophe?
Der Staat hat es weitgehend versäumt, diese Gruppen zu assimilieren oder zumindest in die (ehemalige) Mehrheitsgesellschaft zu integrieren. Stattdessen hat er auf der Notwendigkeit von Vielfalt und Toleranz bestanden und die Frage der kulturellen Identität auf die bloße Einhaltung einer Reihe von rechtlichen oder administrativen Verfahren reduziert, die dann als „westliche Werte“ bezeichnet werden. Heute haben sich die demographischen Proportionen so weit umgekehrt, dass es die ehemalige Mehrheitsbevölkerung ist, welche langsam gezwungen wird, sich in den neuen, hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) muslimischen Rahmen zu integrieren, der allmählich zur faktischen Leitkultur wird, während diejenigen, die diese Entwicklung verurteilen, zum Schweigen gebracht werden, indem sie als „rassistisch“ abgestempelt und zu Unpersonen werden.
Leider war die Massenmigration aus Afrika und dem Nahen Osten nach Frankreich weitgehend durch Armut motiviert, und auch nach drei Generationen besteht eine deutliche soziale Kluft zwischen den Migranten und der autochthonen Bevölkerung, was dazu führt, dass die Ersteren der Mehrheitsbevölkerung (und dem, was von ihrer Zivilisation übrig geblieben ist) skeptisch, ja sogar zunehmend hasserfüllt gegenüberstehen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Migranten bei der Suche nach ihrer eigenen Identität immer mehr die Orientierung verlieren und leider nur das Schlechteste aus beiden Welten übernehmen: religiösen Fundamentalismus und Hass auf der einen Seite, Hedonismus und alle Schattenseiten der modernen westlichen Zivilisation und Technologie auf der anderen. Das Entstehen von Parallelgesellschaften und Clan-Kriminalität ist somit vorprogrammiert,
… Alles vom 1.7.2023 von David Engels bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/fuenfte-republik-katastrophe-nanterre-nahel/
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Einige Kommentare:
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(2) Meldungen von Flammen
In Frankreich brennen junge Männer die Städte nieder und rufen »Allahu Akbar« dabei.
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/mehrere-metropolen-brennen-randalierer-verwuesten-franzoesische-staedte-84527284.bild.html Wie reagiert die deutsche Politik? Richtig: Man verschärft den Kampf gegen Islamfeindlichkeit!

Wie wird das deutsche Innenministerium auf den Quasi-Bürgerkrieg muslimischer Jugendlicher im Nachbarstaat reagieren? Denken Sie sich die gutmenschlichste und suizidalste Reaktion aus und drehen Sie den Regler hoch, dann haben sie es in etwa: Die Innenministerin will gegen Islamfeindlichkeit vorgehen (https://www.deutschlandfunk.de/experten-schlagen-bundesbeauftragten-gegen-muslimfeindlichkeit-vor-100.html deutschlandfunk.de, 30.6.2023).
… Alles vom 1.7.2023 bitte lesen auf
https://www.dushanwegner.com/flammen/

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(3) Mateusz Morawiecki: Wir wollen solche Szenen nicht auf polnischen Straßen
Es ist ein Aufstand der Unwissenden, so mag man sich trösten. Aber sie rufen die Mobilisierung der letzten Sicherheitsreserven Frankreichs hervor. Ihre Aggression richtet sich gegen öffentliche Güter, Schulen, Bibliotheken und die Kultur des Landes. Der polnische Ministerpräsident bekräftigte einmal mehr, dass sein Land diesen Weg nicht gehen wolle und nicht werde.

Muslimischer Aufstand gegen das weiße Frankreich?
Daneben gehören auch öffentliche Verkehrsmittel zu den beliebten Zielobjekten der Täter. Geht man davon aus, dass es sich zumeist um jugendliche Täter handelt, so wird deutlich, dass sie zunächst ihre eigene „Lebenswelt“ attackieren: Busse und ÖPNV, Schulen und Supermärkte werden angezündet, angeeignet, ausgeplündert. In diesem bekannte Umfeld fühlen sich diese Leute offenbar sicher. Die Luxusläden als Objekte der Begehrlichkeit kommen danach, aber mit großer Sicherheit. Und über allem thront die sinnlose Gewalt.
Auch in Marseille herrscht, wie angedeutet, inzwischen das Chaos: Auf eine evangelische Kirche wurden die Worte „der letzte Prophet ist Mohammed – Jesus ist nicht Gott“ geschmiert.

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki konnte sich im Umfeld von EU-Beratungen über das „gemeinsame Asylsystem“ nicht eines Kommentars über die Geschehnisse in Frankreich enthalten: „Geplünderte Geschäfte, in Brand gesetzte Polizeiautos, Barrikaden auf den Straßen – das geschieht jetzt im Zentrum von Paris und vielen anderen französischen Städten. Wir wollen solche Szenen nicht auf polnischen Straßen. Wir wollen solche Szenen in keiner Stadt in Europa.“ Polen wolle daher an der bisherigen, 2018 gefundenen Lösung zum EU-Asylstreit beharren und weiterhin „den Grundsatz der freiwilligen Aufnahme von Einwanderern verteidigen“. Morawiecki schließt seinen Tweet mit den Worten: „Stoppen Sie die illegale Migration. Sicherheit geht vor.“
… Alles vom 1.7.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/mateusz-morawiecki-franzoesische-zustaende/

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(4) Kontrafunk: Sonntagsrunde am 2.7.2023
Der Germanist Prof. Peter J. Brenner, der Philosoph Dr. Matthias Burchardt und der Essayist Markus Vahlefeld diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich bei einer öffentlichen Veranstaltung in Friedrichshafen über Deutschlands langen Bremsweg bis zur Deindustrialisierung, über Frankreichs Probleme mit Migrantenkriminalität und Polizeigewalt sowie über die Umdeutung des Sommers zu einer medizinischen Gefahrenlage. Außerdem geht es um den Bildungsnotstand an der Macht und die Folgen der Landratswahl in Sonneberg.
… Alles vom 2.7.2023 bitte lesen auf
https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/politik-und-zeitgeschehen/die-sonntagsrunde/die-sonntagsrunde-mit-burkhard-mueller-ullrich-der-landrat-der-nicht-sein-darf
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Brenner: „Wir hatten das Geschenk, kein Kolonialland wie Frankreich zu sein, aber wir haben uns die gleichen Probleme via woke-infantiler Politik ins Land geholt. Auch bei uns sind Parallelgesellschafren eigene Staaten für sich.“
Burchardt: „Dieser „molekulare Bürgerkrieg“ (Enzensberger) richtet sich gegen alles, was funktioniert.“

Kommentare:
Eine wunderbare Sendung, schade an der ich wegen der Entfernung von Berlin an den Bodensee nicht teilnehmen konnte, danke. Aber die Zustände in Frankreich, da gebe ich noch einen Aspekt zu Bedenken, auf den der Operateur Herr Müller Ulrich und seine Gäste nicht eingegangen sind, der nahe liegt, aber trotzdem undenkbar, noch? Bei der ungewöhnlich großen Zahl derer, die dort auf den Straßen und Plätzen brandschatzend unterwegs sind, überwiegend aus den islamisch geprägten Ländern, als Flüchtlinge, als Einwanderer, als Illegale ? in Frankreich. Von denen eine mir unbekannte Zahl, beteiligt im Kriegshandlunge n in ihrer Heimat waren, sich dieser Zeit erinnern. Was wird, wenn aus diesen Gruppen heraus sich feste, paramilitärische Strukturen herausbilden, welche dann nicht mehr ungeordnet und unorganisiert handeln, diese noch leidlich durch die Polizei beherrschbar sind?
Was ist, wenn kleine, straff organisierte Einheiten, im Straßenkampf geschult, die dann gegen wichtige, empfindliche Einrichtungen, gegen Politiker in Frankreich vorgehen? Die dafür notwendige Bewaffnung, um sich gegen den Einsatz der Polizei zu stemmen, die werden sich finden. Was ist, wenn diese Zellen Stück um Stück über Frankreich hinaus sich in den Nachbarländern weitere Stützpunkte schaffen? Eis
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Brillant! Ein rhetorisches Feuerwerk! Kann man die Beiträge nicht transskribieren und als Print Version zur Verfügung stellen? Aufbewahren für alle Zeit .. Exi
Ende Kommentare
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(5) Scharia statt Gesetze – Clans zeigen dem deutschen Rechtsstaat wieder den Mittelfinger
Parallelwelten mitten in Deutschland
Syrische und kurdisch-libanesische Clans bekämpften sich tagelang im Ruhrgebiet. Nun schlossen sie, begleitet von TV-Kameras, Frieden. Doch damit zeigen die Kriminellen erneut ihre Verachtung für den deutschen Rechtsstaat.

Parallelwelten mitten in Deutschland
Deutschland 2023. Wer immer noch das hohe Lied der gelungenen Integration singt, sollte sich einmal in Duisburger Stadtteilen wie Hochfeld, Marxloh oder im Essener Norden umsehen. Hier haben sich längst migrantische Parallelwelten entwickelt. Viele Menschen aus dem arabisch-türkischen Raum dort sprechen kaum Deutsch.
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TV-Kameras zeigen Friedensschluss – ein Zeichen an den deutschen Rechtsstaat
Ähnlich wie bei den aktuellen Auseinandersetzungen in Castrop Rauxel und Essen. Inzwischen soll der Krieg zwischen Syrern und libanesischen Clans beigelegt sein.
Das Fernsehmagazin „Kontraste“ zeigte Bilder aus Duisburg von einem Treffen, bei dem ein Friedensrichter beiden Parteien die Hand schüttelte. In diesen Kreisen spielt der hiesige Rechtsstaat keine Rolle. Hier geht es um Blutgeld, um Ausgleich, um Entschuldigung, um die Scharia, um einen Schwur, nicht um Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch. Die Clans, dass ist die Erkenntnis, zeigen dem deutschen Rechtsstaat mal wieder den Mittelfinger.
… Alles vom 2.7.2023 bitte lesen auf
https://www.focus.de/politik/deutschland/friedensschluss-nach-krawallen-scharia-statt-gesetze-clans-zeigen-deutschen-rechtsstaat-den-mittelfinger_id_197995497.html

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