Seit Oktober 2012 wir das Haus 197 von Barbara Weik geführt. Sie hat mit ihren 30 Jahren bereits einige Erfahrung-en im Bereich Kinder- und Jugendarbeit sammeln können. Ihre Initiativbewerbung im letzten Jahr kam gerade zur richtigen Zeit. Nachdem Alexandra Matulla, die ehemalige Einrichtungsleiterin aus persönlichen Gründen die Stelle in verantwortungsvolle Hände abgeben wollte, fiel die Wahl auf Barbara Weik. Sie hat einen Master in Religionswissenschaften, einen Bachelor in Kulturwissenschaften und einen Bachelor in Pädagogik. Ein Schwerpunkt ihres Studiums lag im Bereich „Interkulturelle Kompetenz“, was ihr bei den Jugendli-chen, die das Haus 197 besuchen, sehr zugute kommt. „Im Haus 197 arbeiten wir mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters, Herkunft und mit unterschiedlichen Bedürfnissen. So reicht das Programmspektrum vom Basteln und Kochen bis hin zur Praktikumssuche und Bewerbungsschreiben. Die Arbeit ist sehr vielfältig und macht mir große Freude. Ich habe schon während meines Studiums immer gerne mit Jugendlichen gearbeitet.“
Fühlt sich im Haus 197 sehr wohl. Die neue Leiterin Barbara Weik.Foto: Anja Lusch
Zusätzlich zu ihrer 65 % Stelle im Haus 197 unterrichtet Barbara Weik noch als Tanzpädagogin und Yogalehrerin. In den letzten eineinhalb Jahren hat sie in Frankfurt im Jugendhaus Heideplatz gearbeitet, ein sehr großes Jugendzentrum im Vergleich zum Haus 197. „Es gefällt mir hier sehr gut, ich finde das Haus 197 gemütlich. Der Vorteil ist, dass ich mit den Jugendlichen besser als in einem großen Haus in Beziehung treten kann. Ich kenne die meisten von ihnen, viele kommen regelmäßig her.“ Mittlerweile hat Barbara Weik sich eingewöhnt. “Vom Vorstand des Jugend- und Bürgerforums 197 e.V., von der ehemaligen Leiterin Alexandra Matulla, von den Honorarkräften und von den Mitarbeiter/innen der anderen Einrichtungen für Jugendsozialarbeit in Freiburg wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Alexandra Matulla war noch einige Zeit bei der Übergabe dabei, sodass sie mich gründlich einarbeiten konnte“, so Barbara Weik.
Sie ist die einzige Festangestellte und immer zu den Öffnungszeiten anwesend. Unterstützt wird sie dabei von einigen Honorarkräften, sodass immer mindestens zwei Erwachsene bei den Kindern und Jugendlichen sind. Das ist auch nötig, denn es kommen täglich bis zu 25 Kinder und Jugendliche, welche die Einrichtung und die Angebote nutzen. Das Haus hat 18 Stunden in der Woche geöffnet. „Ich bin immer für die Kinder da, wenn das Haus geöffnet hat. Die Verwaltungsarbeit erledige ich in der Regel vormittags. Gerne würde ich Elternarbeit betreiben und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen mehr unterstützen. Manchmal begleite ich die Kinder auch bei der Jobsuche oder auf Ämter. Auch da wäre noch mehr Bedarf, aber von der Zeit her kann ich das leider mit meiner begrenzten Stelle nicht leisten“, meint Barbara Weik.
Bewährt haben sich die Mädchen und Jungentage mittwochs und freitags. Die älteren Mädchen ab 12 Jahren genießen außerdem den Donnerstagabend von 18 bis 20 Uhr. Dort können sie ungestört reden, kochen, Filme schauen oder selbst etwas herstellen. Mittwochnachmittag holt Barbara Weik einige Mädchen aus der Reinhold-Schneider Schule zum Mädchentag ab. Für alle Mädchen ab 11 Jahren findet mittwochs von 16.45 bis 17.45 Uhr ein Hip-Hop-Kurs statt. Der Kurs wird von Vera Stöckle, einer erfahrenen Tanzpädagogin durchgeführt. Das Programm im Haus 197 hat sich bewährt und soll im Prinzip so bleiben. Ergänzt wird es durch gelegentliche Zusatzangebote. Das Außengelände und die unteren Räume sollen noch etwas umgestaltet werden. Die Suche nach einem Bauwagen für die Älteren geht weiter.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag, 15.00 bis 18.00 Uhr, Offene Tür, für alle von 6 bis 18 Jahren; Montag, 18.00 bis 21.00 Uhr Offene Tür für alle ab 14 J.; Mittwoch: Mädchentag, 15.00 bis 18.00 Uhr;
Freitag: Jungentag, 15.00 bis 18.00 Uhr
Haus 197, Schwarzwaldstr. 197, www.haus197.de
Dr. Anja Lusch, 1.2.2013, Littenweiler Dorfblatt