BRICS

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Holzernte: Gefällte Baumstämme im Schwarzwald 2/2022 – Export nach China!

BRICS = BRasilien + Indien + China +Südafrika + ……
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Handel China – Brasilien: Eigene Währungen statt Dollar
Laut der brasilianischen Regierung haben China und Brasilien vereinbart, ihren Handel in ihren eigenen Währungen abzuwickeln und den US-Dollar als Zwischenwährung vollständig abzuschaffen. Diese Vereinbarung, die Pekings jüngste Attacke gegen den allmächtigen Greenback darstellt, ermöglicht es China, dem größten Rivalen der USA um die wirtschaftliche Vorherrschaft, und Brasilien, der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas, ihren massiven Handel von 150 Milliarden US-Dollar pro Jahr sowie ihre Finanztransaktionen direkt abzuwickeln.
… Alles vom 29.3.2023 bitte lesen auf
https://report24.news/jetzt-kaempfen-auch-brasilien-und-china-gemeinsam-gegen-den-us-dollar/?feed_id=29046

 

Der Westen ist zunehmend isoliert – auch in Afrika und BRICS-Staaten
Zweifel sind angebracht
– Die irrige Ansicht, der Westen sei als „Sieger“ aus der Zeit des Kalten Krieges hervorgegangen und nunmehr seien seine Regeln und Werte das heimliche Sehnsuchtsziel aller Völker der Welt. Dazu muss man nur einmal das Interview ansehen, während des G7-Treffens auf Schloss Elmau gehalten hat (27.6.22: „Die Welt hat eine Verantwortung, für Frieden zu sorgen“, so die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor im heute journal https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal-update/g7-suedafrika-verlangt-diplomatische-loesung-100.html .
Das war zum Fremdschämen peinlich – und zugleich ein definitiver Beleg, dass eine bestimmte moralische Erpressung bei vielen Staaten der Welt, die alle ihre schmerzhaften Erfahrungen mit dieser westlichen Weltüberlegenheit haben, nicht mehr verfängt.
– Das inzwischen aus jedem Maß geratene Sanktionssystem, mit dem man das Einhalten der einmal selbst postulierten Regeln weltweit durchzusetzen versucht. Diese Form der politischen schwarzen Pädagogik kommt allmählich an die Grenzen ihrer Wirksamkeit – und genau das scheint ein Grund für die ständige Warnung zu sein, hier dürfe doch ja keiner aus der Reife tanzen oder gar zu zweifeln beginnen.
Aber genau dieser Zweifel und eine öffentliche Debatte sind jetzt angebracht, um größeren Schaden von Europa abzuwenden.
… Alles vom 14.7.2022 von Antje Vollmer bitte lesen auf
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/zweifel-an-der-sanktionspolitik-gegen-russland-wo-sind-die-realos-geblieben-li.246202

 

 

BRICS – 42% Bevölkerung und 24% BSP weltweit
Welthandel: Die BRICS-Staaten wollen expandieren, und der Westen sonnt sich

Die Welt steht vor großen politischen Umwälzungen. Während bislang vor allem die G7- und G20-Staaten das wirtschaftliche und politische Weltgeschehen bestimmten, gewinnt besonders durch Rußlands Krieg in der Ukraine und damit verbunden die Sanktionen der westlichen Welt immer mehr eine weitere Gemeinschaft an Bedeutung: BRICS. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Rußland, Indien, China und Südafrika) sind eine Vereinigung aufstrebender sowie immer stärker werdender Volkswirtschaften. Als bislang letztes Land kam Südafrika 2010 in diese Vereinigung, die bereits jetzt 42 Prozent der Weltbevölkerung und 24 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts repräsentiert. Nun haben Argentinien und der Iran einen formellen Antrag auf Beitritt gestellt, der bisherigen Äußerungen der Regierungschefs der anderen fünf Ländern zufolge auch angenommen werden wird. Vor wenigen Tagen kündigte zudem Kasachstan an, zwar derzeit noch keinen formellen Aufnahmeantrag stellen zu wollen, aber eine enge Zusammenarbeit anzustreben.

Entsprechend hat auch der chinesische Präsident Xi Jinping auf der kürzlich stattgefundenen BRICS-Vollversammlung, an der auch Argentinien, der Iran, Kasachstan und andere Staaten teilnahmen, erklärt, daß dieser Zusammenschluß in den vergangenen 16 Jahren stetig gewachsen sei und den fünf Staaten viele Vorteile gebracht habe. Ferner betonte er, daß Sanktionen die Weltwirtschaft zu einer Waffe machten und daß es nicht der richtige Weg sei, „blindes Vertrauen in die sogenannte Position der Stärke“ zu setzen. Vielmehr sei der von den USA angestrebte Unilateralismus der falsche Weg. Zudem seien trotz des zunehmenden westlichen Drucks auf Peking, sich von Moskau zu distanzieren, Chinas Importe russischer Energie seit April stark angestiegen.

So einigte sich der BRICS-Gipfel dann auch auf folgende Botschaft: Die Gruppe ist entschlossen, vom Westen unabhängig zu werden, und bereit, ihren eigenen Kurs zu bestimmen. Der stellvertretende Leiter des Kasachischen Instituts für Strategische Studien beim Präsidenten von Kasachstan (KazISS), Sanat Kushkumbayev, betonte, daß die BRICS-Staaten bereits jetzt der größte Lebensmittelproduzent der Welt seien. Kasachstan mit einer Weizenernte von rund 14 Millionen Tonnen kündigte an, bald 4,25 Millionen Tonnen Weizen nach Afrika zu exportieren. Im Norden des Landes werden große Mengen an Weizen produziert, während im Süden vorwiegend Obst, Gemüse, Tabak, Reis, Hanf und Baumwolle angebaut werden.
Von daher könne sein Land ein wichtiger Partner von BRICS+ werden, wie die Vereinigung mittlerweile mehr und mehr angesichts der vielen Beitrittspartner und assoziierten Länder genannt wird, so Kushkumbayev. Der große Vorteil sei auch, daß diese Organisation keine Charta und keine festen Regeln habe und so viel flexibler auf geänderte Umstände reagieren könne.

Auf besonders engagierte Zustimmung traf der Vorschlag des indischen Premierministers Narendra Modi einer Zusammenarbeit als Governance-Modell. Dieses bezeichnet das Steuerungssystem von Zahlungsmechanismen, Lieferketten und Verkehrsinfrastrukturen in der Region des Indischen Ozeans bis zum Pazifischen Ozean.

Das mache die in BRICS+ zusammengeschlossenen Länder unabhängig von der bisherigen Vorherrschaft der USA respektive der westlichen Länder überhaupt. Dies ist auch der Hauptgrund für den Iran und Argentinien, ihre Beitrittsanträge zu stellen.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi erklärte: „Gegensätzliche globale Trends, Unilateralismus, nationalistische Parteilichkeiten und Herausforderungen wie Sanktionen und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen machen deutlich, wie wichtig es ist, neben den Vereinten Nationen neue Institutionen zu schaffen und zu stärken und dabei die Souveränität und die nationalen Interessen der Nationen zu respektieren, um wichtige Schritte zur Verwirklichung einer Gesellschaft mit einer gemeinsamen Zukunft zu unternehmen.“ Zudem wäre der Iran, der über die zweitgrößten Gasreserven der Welt verfügt, „ein Mehrwert für beide Seiten.“
Für Argentinien hingegen stellt ein Beitritt zur Staatengruppe eine Chance für der Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage dar. Präsident Alberto Fernández machte in diesem Zusammenhang klar, daß sein Land einen wichtigen Beitrag zur BRICS-Wirtschaftskooperation leisten könnte. Argentinien sei unter anderem ein sicherer und verantwortungsvoller Lebensmittellieferant, der auf dem Gebiet der Biotechnologie und der angewandten Logistiktechnologie anerkannt sei.

Und die G7? Gefragt nach der Aktivität der BRICS-Staaten mag der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, kein Wort verlieren. „Was also die BRICS angeht, so lassen wir diese Länder für sich selbst sprechen und für die Treffen, die sie abhalten, und die Diskussionen und – und was auch immer dabei herauskommen mag“, erklärte er und pries US-Präsident Joe Biden für dessen Bemühungen, dieses Bündnis neu zu beleben, die helfen würden, „unsere nationale Sicherheit, die wirtschaftliche Sicherheit, die Ernährungssicherheit zu unterstützen“.
Kirby verwies dabei auf die von Biden im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Globale Infrastrukturpartnerschaft. Diese sollte primär die weltweite wirtschaftliche Erholung vorantreiben und nun auch eine führende Rolle spielen, Rußland für dessen Angriffskrieg in der Ukraine „erhebliche und rasche Kosten“ aufzuerlegen. „Seit Jahren hören wir immer wieder, daß die G7 zu einer verbrauchten Kraft geworden sind. Aber die Führung von Präsident Biden und dieser entscheidende Wendepunkt haben dieses Gerücht zu Grabe getragen“, betonte Kirby und unterstrich: „Die G7 sind heute eine der mächtigsten Institutionen der Welt, in der gleichgesinnte Demokratien Probleme lösen.“

… Alles vom 8.7.2022 von Josef Hämmerling bitte lesen in der JF 28/22, Seite 9