Afrika

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Blick vom Schauinslandturm übers neblige Münstertal und Rheintal am 15.11.2012

 

 

Afrika ist groß – Deutschland klitzeklein

– Selbst Kamerun ist flächenmäßig um ein Drittel größer als Deutschland.
– Die Bevölkerung Afrikas wächst alle 12 Tage um eine Million an.
Die von D nach Budapest 9/2015 aufgenommenen 2 Mio Migranten sind in ca einem Monat also wieder „da“.
– Deutschland im Größenvergleich:
https://www.n-tv.de/wissen/So-gross-ist-Afrika-wirklich-article13705111.html

 

afrika-D--US-CN-IND

Gegenüber dem kleinen, aber größenwahnsinnigen Deutschland (oben blau) ist Afrika groß:
Die USA (grün), Indien (orange) und China (gelb) passen rein und dann bleibt noch viel Platz.
Dies ist kein Fake, sondern wahr: Schauen Sie nach unter https://www.thetruesize.com

 

Exporte von Afrika (ohne Südafrika)
„940 Millionen Afrikaner schaffen Exporte von knapp 70 Milliarden Dollar. Damit rangieren sie hinter den 74 Milliarden Dollar, für die im selben Jahr 5,4 Millionen Slowaken Waren exportieren. Der Pro-Kopf-Vorsprung des Kleinstaats, der erst seit 1990 über Eigentumsstrukturen verfügt, erreicht damit den nahezu astronomischen Faktor 180.“
Alles von Prof Gunnar Heinsohn (Youth Bulges) vom 12.12.2016 bitte lesen auf
https://www.bonner-aufruf.eu/index.php?seite=neues&ref=2201#neues_2201

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Leopard-Spruch von Baerbock verärgert Afrika
Anlässlich des Besuchs von Russen-Außenminister Sergei Lawrow (72) in Afrika twitterte der englischsprachige Account von Baerbocks Außenministerium am Dienstag: „Der russische Außenminister Lawrow ist in Afrika, nicht um [Leoparden] zu sehen, sondern um unverblümt zu behaupten, dass die Partner der Ukraine ‚alles Russische zerstören wollen‘.“ In den nächsten Tweets werde man die „Beweise“ Lawrows auflisten. (…)
Ebba Kalondo, die Sprecherin von Faki Mahamat, schrieb am Mittwoch bei Twitter verärgert über das Leoparden-Posting: „Hi GermanyDiplo (…)
Ihre Chefin Baerbock besuchte die Afrikanische Union mit Sitz in einem der über 20 afrikanischen Länder, mit denen Deutschland wechselseitige diplomatische Beziehungen unterhält. Ist sie gekommen, um Tiere zu sehen? Oder sind der Kontinent Afrika, seine Menschen und Tierwelt, nur ein Witz für Sie?“
… Alles vom 28.1.2023 von Eva Herman bitte lesen auf
https://t.me/EvaHermanOffiziell/121286

 

Alexander Gauland (AfD) zur Migrationspolitik gegenüber Afrika
Bei seiner Wahlkampfrede in thüringischen Arnstadt sagte Alexander Gauland:
„Wir sind uns auch der Tatsache bewusst, dass uns das Schicksal Afrikas nicht gleichgültig sein kann. Nur gilt eben auch hier die Maxime, dass Politik sich an den Realitäten orientieren muss, nicht an frommen Wünschen. Die Bevölkerung Afrikas wächst derzeit alle zwölf Tage um eine Million Menschen. Die knapp zwei Millionen Migranten, die wir seit 2015 aufgenommen haben und die uns hier vor erhebliche Probleme stellen, sind dort in einem halben Monat nachgeboren worden. Niemand in Afrika bemerkt unsere fatale Großzügigkeit!
Dagegen hat ein direkt in Afrika ausgegebener – oder noch besser: investierter – Euro nach den Worten des deutschen Entwicklungshilfeministers Gerd Müller die dreißigfache Wirkung wie ein in Deutschland eingesetzter.
Außerdem gelangen derzeit die stärksten und rücksichtslosesten Wanderer nach Europa, keineswegs die bedürftigsten.
Unsere Position ist klar:
Grenzen schließen,
Masseneinwanderung beenden,
stattdessen Hilfe für wirklich Notleidende und Investitionen an Ort und Stelle.
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Die Bevölkerungsexplosion ist das größte Problem unseres Planeten, übrigens auch für die Umwelt. Wenn wir uns weiter als eine Art Überlaufbecken dafür anbieten, werden wir bald überhaupt niemandem mehr helfen können.“
…. Alles vom 20.9.2019 bitte lesen auf
https://michael-klonovsky.de/acta-diurna
Botswana – Demokratie und Wohlstand
Das Land Botswana zwischen Namibia und Simbabwe stieg seit seiner Unabhängigkeit 1969 von einem der ärmsten afrikanischen Staaten zu einem der wohlhabendsten in der Subsahara auf. In dem südafrikanischen Land herrscht Demokratie, die Gewaltenteilung funktioniert, auf dem Korruptionsindex von Transparency International rangiert es auf einem besseren Platz als Italien. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von 1,175 Milliarden Dollar 1989 auf 18,61 Milliarden 2018.
Es existiert – für Afrika höchst selten – ein bescheidenes staatliches Rentensystem (Altersgrenze: 65 Jahre). Das Land entwickelt sich nicht nur trotz aller Probleme wie HIV ökonomisch erfolgreich, es zählt auch zu den liberalsten des Kontinents. Es gibt Meinungsfreiheit und Medienvielfalt; 2019 schaffte Botswana die Strafvorschriften gegen Homosexualität ab.
In den langen Jahren der Prosperität sank die Zahl der Kinder pro Frau kontinuierlich. Heute liegt sie bei 2,25, und damit nur knapp über der Bestandserhaltung (2,1). Alles zusammen, Wachstum und Liberalität, führt dazu, dass praktisch kaum ein Einwohner Botswanas versucht, nach Nordafrika und von dort über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Im Gegenteil: in das Land flohen in den vergangenen Jahren Zehntausende aus dem ruinierten Nachbarland Simbabwe. Botswanas Migrationsrate liegt aktuell bei plus 4,4 pro tausend Einwohner.
Das kleine südafrikanische Land zeigt exemplarisch, dass überall dort die Geburtenrate auf ein vernünftiges Maß sinkt, wo Stabilität und wirtschaftlicher Aufschwung vorherrschen. Seine elektrische Energie produziert das Land ganz überwiegend durch Kohleverstromung (29 Prozent), 71 Prozent seines Stroms importiert es aus Südafrika. Allerdings gibt es auch größere Solarstrom-Projekte. Bis 2030 will Botswana 30 Prozent seines Strombedarfs aus dieser Quelle decken. Da sowohl Sonnenscheindauer als auch Strahlungsintensität um einiges höher liegen als in Europa, ist die Produktion von Solarenergie auch deutlich günstiger. Aber ein Land muss sich diese Investitionen auch erst einmal leisten können. Solarkraftwerke werden nicht in bettelarmen, zerrütteten Ländern entstehen. Übrigens kommt in Botswana aber niemand auf die Idee, grundlastfähige Kraftwerke durch Solaranlagen ersetzen zu wollen. Niemand plant dort einen Kohleausstieg.
… Alles vom 7.8.2019 bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2019/08/warum-toennies-beim-thema-afrika-nicht-falsch-liegt/

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Migration stabilisiert Unrechtssysteme in den Failing States
Nur ein UN-Pakt gegen «Versagerstaaten» (failing states) wäre eine angemessene politische Antwort auf die Dramatik der Migration – zugunsten all der Menschen, die ihr Leben allzu gerne in ihrer sozio-kulturellen Sphäre verbringen möchten – die Allermeisten.

Der Ge­winn ist so zwiefach: Die junge, re­­vo­lutions­af­fi­ne Ge­neration ver­lässt das Land (Dampf wird abgelassen) und hilft sei­ner­seits – durch öko­­no­mi­schen Rückfluss: der Fi­­nanzierung der sozialen Un­ter­­schicht – den revolutio­nä­­ren Druck im Inland zu min­dern und die National­öko­no­mie zu stär­ken.
Dies gilt für alle mo­der­nen Migrationsbe­we­gun­gen. Im Kern ist die Emigration nichts anderes als das Dampf­ventil anti-moderner Staaten zur Auf­­recht­erhaltung ihrer ökono­mi­schen, wis­senschaftlich-technologischen Rück­ständig­keit, ihrer herr­schenden Ka­sten und ih­res gesellschaftlichen Unrechts.
Ist moder­ne Mi­gration nicht an­de­res als Re­vo­lu­tions­­­ver­schie­bung und -ver­schlep­pung, dann hieße Bekämpfung der «Mi­g­ra­tions­­­ur­sa­chen» im revolutionstheoretischen Sinne nun: Man kann die Ursachen der Mig­ra­tion nur dadurch bekämpfen, dass man die Mig­ra­tion selbst be­­kämpft – also nach Möglichkeit unterbindet, um die not­wendigen ge­­sell­schaft­li­chen Re­vo­lu­­tio­nen im Ursprungsland zu for­cieren. Denn die Migration ze­­mentiert die Ver­hält­­nisse, die sie verursachen, indem sie den prä-revolutionären Zu­stand nach außen ab­­leitet und da­­mit den geschichtlichen Pro­zess ge­sell­schaft­lichen Fort­­schritts blockiert. So müsste es zumindest «die Linke» sehen, wenn sie sich nicht längst aller politischen Theorie entledigt auf einen nur basischristlichen Bet- und Bußverein reduziert hätte.
… Alles vom 15.12.2018 von Rudolf Brandner
zu „Der UN-Migrationspakt und die Verkehrung politischer Vernunft“ bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/der-un-migrationspakt-und-die-verkehrung-politischer-vernunft/
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Mehr zum Thema:
Roland Tichy (Herausgeber), Der UN-Migrationspakt und seine Auswirkungen.
Mit Beiträgen von Norbert Häring, Krisztina Koenen, Tomas Spahn, Christopher Walter und Alexander Wendt
September 2018, 12 Euro

 

 

 

Groko-Merkel’s Größenwahn: Marshallplan Afrika
Zudem, man lese und staune, will man einen Marshallplan Afrika auf den Weg bringen. Kenner dieses riesigen Kontinents wissen, daß damit die afrikanischen Probleme und damit auch der Migrationsdruck nicht zu beheben sind. China, Indien, Kanada, die USA und die gesamte EU fänden flächenmäßig Raum in Afrika. Das zeigt die Dimension der Herausforderung. …
Alles von Erika Steinbach vom 10.2.2018 bitte lesen auf
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/merkel-ist-ihr-amt-wichtiger-als-die-cdu/

 

Politischer Wandel in Gambia?
Der Wahlgewinner, Adama Barrow, wurde er von einem Bündnis von acht Parteien unterstützt. Er war Leibwächter des früheren, von Jammeh gestürzten Präsidenten Dwada Jaware gewesen, danach Immobilienunternehmer. Dreieinhalb Jahre lebte er in Großbritannien. Gambia war bis 1965 britische Kolonie. Von Barrow wird erwartet, dass Gambia dem Commenwealth of Nations, den das Land 2013 verlassen hat, wieder beitreten will. Ein friedlicher Machtwechsel ist in Afrika ein echter Fortschritt. Wenn Adama Barrow sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlt, kann ein echter Wechsel in dem Land einkehren. Die Bevölkerung wird sich nach meinen Erfahrungen mit dem neuen System identifizieren, wenn es Menschenrechte achtet, wenn eine glaubhafte Politik Gemeinwohl formulieren und durchsetzen würde, und dies eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Masse der Menschen zum Ziele hat. … Auf dem UN-Entwicklungsindex, der unter anderem Lebenserwartung, Schulbildung und Pro-Kopf-Einkommen berücksichtigt, belegt Gambia Platz 175 von 188 Ländern. Nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen leben sechzig Prozent der auf 2 Millionen Menschen geschätzten Bevölkerung in Armut. ….

Alles von Volker Seitz vom 24.1.2017 bitte lesen auf
https://www.ortneronline.at/?p=44423

 

1,2 Billiarden Dollar Afrika-Hilfe umsonst
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass sich Flüchtlingsströme aus Afrika durch höhere Entwicklungshilfezahlungen verringern lassen. Ein Land mit einer schlechten Regierung kann keine gute Entwicklung durchlaufen, solange diese Regierung am Ruder ist, egal wie viel Zuwendung es erhält. Das Potential Afrikas kann sich nicht entfalten, solange afrikanische Eliten nicht begreifen, dass Korruption, schlechtes Regieren und fehlende rechtsstaatliche Strukturen die Entwicklung des Kontinents gefährden….
Der kenianische Ökonom James Shiwaki ist einer der schärfsten Kritiker der offenen Grenzen. In einem Interview mit Thilo Thielke in der Weltwoche sagte er: „Ihr finanziert die Schleppermafia und treibt Menschen in den Tod, statt Einwanderungszentren einzurichten und die Richtigen auszuwählen.“ Spätestens die Massenflucht aus Afrika müsste Anstoß für eine breitere öffentliche Auseinandersetzung mit den Gründen des Scheiterns der Entwicklungshilfe sein. Denn wenn die Milliarden dort angekommen wären, wofür die sie gedacht waren, wäre die derzeitige Migrantenwelle vermutlich zu verhindern gewesen. Warum fragt kein deutscher Politiker Afrikas Staatsführer, weshalb sie außerstande sind, Verantwortung für ihre Bevölkerung zu übernehmen? Vielen afrikanischen Autokraten ist es schlicht egal, ob ihre Bürger im Meer ertrinken. Die Afrikanische Union sah bislang keine Veranlassung, sich mit den Verhältnissen zu beschäftigen, die Menschen zur Flucht Richtung Mittelmeer treiben. ….
Alles von Volker Seitz vom 20.12.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/fluchtursachen_bekaemfen_die_fatale_bilanz_der_entwicklungshilfe

 

Denk ich an Afrika in der Nacht
Noch 1950 gibt es im Subsahara-Raum keine Millionenstadt. Heute sind es fünfzig Millionenstädte, wobei Lagos und Kinshasa über 10 Millionen Einwohner haben. Allerdings zählt die UNESCO bereits 2012 rund 200 Millionen Slum-Bewohner in Afrikas Ballungsräumen.
Sie wollen nicht dorthin, weil Industrien aufblühten und die Landwirtschaft wegen höherer Produktivität weniger Leute bräuchte. Zum Motor der Landflucht wird vielmehr die verzweifelte und zumeist vergebliche Hoffnung, in den Städten etwas weniger arm zu sein. Diese Zahlen machen verständlich, warum 38 Prozent aller Schwarzafrikaner einfach weg wollen. Statt „nur“ 400 Millionen heute ständen 2050 knapp 900 Millionen für den Umzug nach Europa bereit.
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Natürlich würde man Afrikas Probleme gerne vor Ort gelöst sehen. Doch wer soll das leisten? 2015 zählt Gesamtafrikas Nachwuchs unter 18 Jahren 540 Millionen Kinder und Jugendliche, während Europa bis zum Ural nur 140 Millionen Gleichaltrige aufbietet. 2050 wird es um 1000 Millionen im Vergleich zu 130 Millionen gehen. 40 bis 60 Prozent der afrikanischen Kinder – so das Medizinjournal The Lancet 2007 – bleiben dauerhaft unter ihren Möglichkeiten.
Bei der Schülermathematik-Olympiade (TIMSS 2012) gewinnt die Ex-Kolonie Südkorea mit 613 Punkten, während die 331 Punkte der Ex-Kolonie Ghana zeigen, wie viele Schularbeiten noch zu machen sind. Ugandas Twaweza-Institut ermittelt 2016, dass nur 13 Prozent der Drittklässler die Matheanforderungen für Zweitklässler erfüllen. Wie soll da ein junger Europäer heute 4 und 2050 sogar 8 gleichaltrige Afrikaner für den Weltmarkt fit machen, daneben die Rentner und Hilflosen daheim versorgen und auch noch die hiesige Wirtschaft in der Weltspitze halten? ….
Alles von Gunnar Heinsohn vom 16.12.2016 bitte lesen auf
https://www.derhauptstadtbrief.de/cms/118-der-hauptstadtbrief-139/1191-denk-ich-an-afrika-in-der-nacht
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Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn ist Soziologe, Pädagoge und Ökonom. An der Universität Bremen gründete er 1993 das „Raphael-Lemkin-Institut für Xenophobie- und Genozidforschung“ als Europas erste Einrichtung für vergleichende Völkermordanalyse. Er lehrt Kriegsdemographie am NATO Defense College (NDC) in Rom. Für den HAUPTSTADTBRIEF macht er sich Gedanken über die Ursachenbekämpfung von Armut in Afrika.
Bekannt ist seine Youth Bulges-Theorie.

 

Bloß keinen Marshallplan für Afrika – Kölner Memorandum
Über den Stand der deutschen Entwicklungspolitik und die daraus zu ziehenden Konsequenzen haben am 26. und 27. November 2016 in Köln auf einer Tagung des „Bonner Aufrufs“25 Wissenschaftler, EZ-Praktiker, afrikaerfahrene Diplomaten und weitere Fachleute beraten. Sie haben ein „Kölner Memorandum“ beschlossen, das aus einem knappen Katalog von Feststellungen und Forderungen besteht (Memorandum) und zweitens aus ausführlicheren Erläuterungen.
27.11.2016, https://www.bonner-aufruf.eu/memorandum.php

 

Reiche Afrikaner investieren kaum in Afrika
Mich erstaunt die geringe Investitionsneigung reicher Afrikaner und der sogenannten „neuen afrikanischen Mittelklasse“ (emerging middle class). Obwohl Wissen und Können, finanzielle Mittel auf nationaler und internationaler Ebene häufig zur Verfügung stehen, werden diese nicht für „produktive“ Investitionen für Industrie oder Landwirtschaft genutzt. Ausnahme: die grassierende Immobilienspekulation in den Städten. Investitionen werden immer verstanden als „foreign direct investment“. Warum eigentlich? …. Alles von Volker Seitz vom 14.11.2016 bitte lesen auf
https://ef-magazin.de/2016/11/14/10064-huerden-fuer-entwicklung-in-der-dritten-welt-warum-investieren-reiche-afrikaner-kaum-in-afrika

 

Ich bin Rationalist und deshalb denke ich , dass sich die Probleme der Bevölkerungsexplosion in der 3.Welt nur durch Geburtenkontrolle in der 3. Welt lösen lassen und nicht durch Zuwanderung in unser Sozialsystem. Institutionen die das Problem der Bevölkerungsexplosion in der der 3. Welt ignorieren bzw. eine Geburtenkontrolle sogar ablehnen, wie die katholische Kirche, sind trotz ihrer Gesinnungsethik Teil des Problems.
Z.Vernunft, TO, 13.10.2016

 

Afrika hat ein Fünftel der Landfläche der Erde
Wir haben einen völlig falschen Eindruck von der Größe Afrikas. Diesen Eindruck bekommen wir von unseren Landkarten. Auf diesen Landkarten wird eine Kugeloberfläche der Erde auf eine Ebene projeziert. Winkeltreu, ursprünglich für die Seefahrt entwickelt. Das hat zur Folge, dass die Regionen, je weiter sie vom Äquator entfernt sind, extrem vergrößert dargestellt werden. Auf einer Landkarte ist Grönland so groß wie Afrika. Man muss sich das mal auf einem Globus ansehen, dann bekommt man die echte Relation zu sehen. Afrika hat ein Fünftel der Landfläche der Erde und ist 14-mal so groß wie Grönland.
Europa ist dagegen so eine Art kleiner Wurmfortsatz, der an Asien hängt . .
Die angebliche „Bevölkerungsexplosion“ in Afrika ist kein Argument. Afrika ist größer als die USA, China, Indien, Japan und Europa zusammen. Wobei diese letzteren vier Länder zusammen etwa vier Milliarden Einwohner haben und insgesamt auch nicht übervölkert sind.
Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Erde mit einer Fläche fast so groß wie die Mondoberfläche und hat nur 1,1 Milliarden Einwohner.
Conny M, SO, 20.9.2016

Bevoelkerungsexplosion
Wer bei einer Bevoelkerungsexplosion noch Entwicklungshilfe leisten will,loescht auch Feuer mit Benzin. Mir scheint, in der westlichen Hemisphaere greift ein neuer Virenstamm um sich, der saemtliche menschliche Grundlogik umkehrt.
In noerdlichen Europa ist das Bevoelkerungswachstum analog mir den Arbeitsresourcen ruecklaeufig. Das ist auch gut so. Je weiter die menschliche Entwicklung schreitet umso klarer sollte werden, dass die Ressourcen der Welt endlich sind. Und somit sollte auch der menschliche Vermehrungstrieb als das angesehen werden, was er letztendlich ueber die Ressourcen hinausgehend ist. Ungezuegelt ist er nichts anderes als verantwortungslos.
20.9.2016, Martina B, WO

 

HartaberFair: Kein Grundrecht auf besseres Leben
Röttgen sagt auch, dass ein Umdenken in der Entwicklungspolitik notwendig ist. Er will Bewusstsein dafür schaffen, dass Entwicklungspolitik nicht nur „aus Mitgefühl“ wichtig ist, sondern auch dazu dient, die „Stabilität unserer Gesellschaft“ zu stützen. Vereinfacht gesagt: Helfen wir Afrika, dann helfen wir auch uns.“ Worauf es vor allem ankommt, seien faire Handelsbeziehungen zwischen den westlichen und den afrikanischen Staaten. Das sagt die Journalistin Shafagh Laghai, die als ARD-Korrespondentin in Nairobi arbeitet. Wenn Billigprodukte aus Europa den afrikanischen Markt überschwemmen, dann verhindert das dort einen ökonomischen Aufstieg – und schafft so wiederum neue Fluchtursachen.

„Es gibt kein Grundrecht auf ein besseres Leben“, Ungans Botschafter in Berlin, Péter Györkös . „Es gibt keine Alternative dazu, aus Europa eine Festung zu machen. Das schließt Hilfe für Migranten aber nicht aus.“

Entwicklungspolitik darf nicht nur „aus Mitgefühl“ erfolgen, sondern dient auch dazu, die „Stabilität unserer Gesellschaft“ zu stützen. „Vereinfacht gesagt: Helfen wir Afrika, dann helfen wir auch uns.“, so Norbert Röttgen (CDU) ….
Alles vom 19.9.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/vermischtes/article158263503/Es-gibt-kein-Grundrecht-auf-ein-besseres-Leben.html
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Problemlösungsverhinderung: Uns geht es gut, weil es Afrika schlecht geht
„Unser besseres Leben in Europa hat auch etwas mit dem schlechten Leben in Afrika zu tun, mit der Schokolade, die unsere Kinder essen, mit dem Handy, das wir benutzen“, sagt die ARD-Korrespondentin.“
Solange es nur um die moralische Lufthoheit geht, wird sich nie etwas zum Besseren ändern, da wird es immer zwei Verlierer geben – die aus den anderen Ländern kommen, weil sich ihre Hoffnungen nicht einlösen lassen und die Bürger aus Deutschland, weil sie überfordert werden. Man muss die Probleme sachlich angehen, nicht ideologisch. Und Verantwortung heisst, die Dinge sachlich zu regeln, nicht emotional.
20.9.2016, Tania S. . WO

Afrika muß es wie Asien machen
Ich sehe zunächst die Menschen in Afrika als selbstverantwortliche Erwachsene an. Wer 10 Kinder in die Welt setzt, muss diese auch ernähren. Die Kinder sind vielleicht Opfer, die Eltern aber nicht. Auch sehe ich nicht das es irgendjemandem hilft in Afrikanern die ewigen Opfer zu sehen. In Asien war die Armut noch viel grösser als in Afrika aber dort haben sich die Menschen mit Fleiss und Ehrgeiz herausgearbeitet. Das ist auch in Afrika möglich, man muss es nur machen.Ausserdem ist der Kontinent so reich an Resourcen und Bodenschätzen, da braucht wirklich niemand zu hungern. Entwicklungshilfe gibt es jetzt seit 70 Jahren, aber sie scheint nichts zu bringen, es ist die eigene Kultur, die eigene Mentalität die die Menschen in Armut hält. Afrikaner müssen ihren Kontinent verändern, nicht wir.
2ß.9.2016, Jasmin A. WO

Korruption und Werteverfall in Afrika
Ständig wird in solchen Runden behauptet, dass wir nur auf Kosten der Armen so „reich“ geworden sind. Auch wenn die Anschuldigungen noch tausendmal wiederholt werden, sie werden dadurch nicht wahrer. Es wird mit keinem Wort die massive Korruption in den genannten Staaten thematisiert. Wieviel wurde an Entwicklungshilfe in diese Länder/Kontinente gepumpt? Milliarden, ich behaupte sogar Billionen, denn nahezu alle entwickelten Länder leisten Entwicklungshilfe. Wenn man dann noch die ethischen Grundwerte solcher Länder betrachte, wie sie mit Frauen, wie sie mit Tieren, umgehen, dann sehe ich eine sehr große Mitschuld dieser Staaten an ihrer Armut.
Tina C. WO

Einzige Lösung: Abschottung in EU und faire Entwicklungspolitik
Wo war im gestrigen Beitrag die andere Seite der Wahrheit? Nämlich, wie viele Generationen es bedarf, um ganz Afrika zu einem Ort zu machen, der seine armen Bevölkerungsschichten zum Bleiben anregt? Oder dass die meisten Träume afrikanischer Zuwanderer an Orten wie dem „Dschungel von Calais“ oder dem „Görlitzer Park“ enden. Europa wird, wenn es überleben will, eine Doppelstrategie fahren müssen. Es wird zum Einen endlich eine aufrichtige Afrika-Politik betreiben müssen. Zum Anderen wird es nicht umhin können, Strategien zur besseren Abschottung zu ergreifen. Man wird die Lage in Afrika jedoch nicht dadurch verbessern, indem sozialromantische Eliten in Deutschland, dem Busfahrer und der Krankenschwester einzureden versuchen, ihr Luxusleben sei für alles Leid der Welt verantwortlich.
20.9.2016, Horst W. WO

 

 

Bildung- und Wirtschaftsförderung für Afrika
Die entscheidenden Probleme wie Korruption und Bevölkerungswachstum spricht Entwickungsminister Gerd Müller nicht an. Im Gegenteil, er behauptet immer noch, von deutscher Hilfe würde kein Cent in dunkle Kanäle verschwinden. Die seit Jahrzehnten betriebene Art der Entwicklungspolitik bringt die Länder allerdings nicht entscheidend voran. Sie schafft zwar Arbeitsplätze für Chauffeure, Sekretärinnen, Köche, Gärtner und andere Zuarbeiter der „Helfer“, aber kaum Arbeit vor Ort. Sie mehrt das Wohlergehen einiger weniger, beseitigt aber nicht das breite Elend.
Die effizienteste Hilfe ist immer noch die Bildungs- und Wirtschaftsförderung. Ein größerer Teil der jährlich über sechs Milliarden Euro deutscher Hilfe könnte in Risikokapital für den Aufbau von mittleren Unternehmen umgewandelt werden. Weg vom „Bemutterungsnetzwerk“, wie es der Koordinator des Bonner Aufrufs, Kurt Gerhardt, nennt. Sobald wir helfen, projizieren wir unsere Vorstellungen davon, was gut und richtig sein soll, auf die Afrikaner. Dort, wo es den politischen Willen gibt, demokratische Rahmenbedingungen zu schaffen, sollten wir dies unterstützen. Aber die Initiative muss von Afrika ausgehen. ….
Alles von Volker Seitz vom 22.8.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/wer_sind_die_schuldigen_an_den_fluechtlingsdramen

Volker Seitz war zuletzt bis zu seinem Ruhestand 2008 Leiter der deutschen Botschaft in Jaunde/Kamerun.
Sein Buch „Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann“ erschien 2014 bei dtv in 7. überarbeiteter und erweiterter Auflage.

 

 

Migrations-Zentren in Afrika statt Masseneinladungen a la Merkel
Kürzlich traf ich Arusha, einen bekannten kenianischen Wirtschaftsexperten. Wenn er sieht, was Merkel mit ihrer wirren Einladungspolitik auf dem afrikanischen Kontinent derzeit anrichtet, schüttelt er nur den Kopf.
Er plädiert für Zentren in Afrika, in denen sich Möchtegern-Migranten auf einen Job und eine Arbeitserlaubnis in Deutschland bewerben können. Er kann nicht verstehen, wie Merkel massenhaft Menschen einladen kann – und sie dann nicht abholt, sondern sie zwingt, mit ihren Ersparnissen kriminelle Schleuserbanden zu finanzieren und auf dem Mttelmeer das eigene Leben aufs Spiel zu setzen.
Und das womöglich alles, um am Ende wieder abgeschoben zu werden. „Merkel muß verrückt sein“, sagt er. Und hat recht. …. Alles von Thilo Thielke vom 2.3.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/merkel_und_ihre_gaeste

 

Afrika hat 25% der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche
Obwohl 24 Prozent der weltweiten landwirtschaftlichen Anbaufläche in Afrika liegen, steuert der Kontinent wegen niedriger Agrarproduktivität nur neun Prozent zur Weltproduktion bei. Das hat nichts -wie gerne behauptet wird- mit den Bodenverhältnissen zu tun. Ursächlich sind die unsicheren Eigentumssysteme und die deshalb fehlenden Anreize für höhere Agrarerträge.Der Bauer sollte Eigentümer werden, weil dann vermutlich effektiver bewirtschaftet und nicht nur die Ernährung der eigenen Familie im Mittelpunkt steht. Er hätte dann einen Anreiz mehr zu produzieren und Geld zu verdienen.
Der Bedarf des Kontinents an Nahrungsmitteln kann heute nicht gedeckt werden. Nötig wäre der Aufbau einer ländlichen Industrie, um den Bauern Einkommensmöglichkeiten zu schaffen.Die Ernährungssicherheit hat in Afrika aber nur in wenigen Ländern höchste Priorität. Die Regierenden erkennen nicht, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselfaktor in der wirtschaftlichen Entwicklung ist. Eine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln ist auch in Afrika möglich. Äthiopien, Malawi, Ruanda haben es vorgemacht.
Wichtig ist es im volkswirtschaftlichen Interesse afrikanischer Staaten, dass nicht nur unverarbeitete Agrarprodukte, Früchte, Rohsstoffe exportiert werden. Warum sollten keine Konservenfabriken, Fruchtsaftfakriken entstehen und den Menschen Arbeit und eine Lebensperspektive bieten? Investitionen in Arbeitsplätze und die Landwirtschaft sind der Schlüssel zur Hungerbekämpfung.
Das Sahelland Niger wird regelmäßig von Nahrungsmittelkrisen heimgesucht weil das starke Bevölkerungswachstum (Geburtenrate 7,8 Kinder) verhindert, dass alle Menschen satt werden können. Ich kenne das drängende Problem, seit ich in den 80 er Jahren dort 3 Jahre tätig war. Seit 2004 finanziert die KfW Entwicklungsbank im Sinne der Ernährungssicherung den Bau von „Flussschwellen“. Das sind kleine Staumauern, die helfen den Grundwasserspiegel anzuheben. Dadurch werden fruchtbare Böden zurückgewonnen. Die Bauarbeiten übernehmen einheimische Unternehmen. Die Arbeiter kommen aus den Dörfern und haben somit ein Einkommen und können später die Wartung übernehmen. Auf dem neuen fruchtbaren Ackerland (inzwischen 9.000 Hektar) sind Reisanbau, Gemüseanbau, Maniok, Kürbis, Hirse und Zwiebeln möglich. Das Beispiel sollte Schule machen.
Sie schreiben von Fehlern auf anderen Kontinenten, aber sollte deshalb Afrika weiter untätig bleiben und keine der dringend benötigten Arbeitsplätze schaffen? Wenn meine afrikanischen Freunde die Wahl haben, weiß ich ich wie sie sich entscheiden. Mikrokredite sind in Afrika übrigens sehr erfolgreich.Die Rückzahlungsquote liegt, nicht zuletzt weil fast alle Kreditnehmer Frauen sind, bei fast 99 Prozent. Sie sind, obwohl benachteiligt, die Konstante im Leben ihrer Familie und zuverlässige Arbeiterinnen für den Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Gesellschaft.
14.11.2015, Volker Seitz, Autor „Afrika wird armregiert“

 

Smartphone und TV zeigen Europa als Schlaraffenland
Die Konzerne sind eifrig dran, in Afrika die normalen Handys durch Smartphones zu ersetzen: die bunte Welt des Internets in jeder Hütte wird boomen – und Sehnsüchte und falsche Hoffnungen wecken. Wer als junger Mensch dann nicht auswandert . Und: die „unbekannte Ursache“ für zuviele Geburten ist einfach: Armut. ….
In jeder Hütte in Afrika steht inzwischen zumindest ein Fernseher. Und was wird da vermutlich gesendet? Höchstwahrscheinlich amerikanische und europäische Seifenopern, die für die Sender billig zu haben sind. Und was sieht man da? Allen gehts gut, keiner muss wirklich arbeiten, die Kids gehen aufs College, die Hausfrau spielt Tennis, der Vater fährt mit dem dicken SUV zum Angeln… Arbeit läßt sich höchstens erahnen, wenn der Vater im Büro seine Sekretärin zum Kaffeeholen schickt. Amerika und Europa – das ist das Schlaraffenland! Und mit ein bißchen Anstrengung ist zumindest Europa erreichbar. Also macht man sich auf die Socken! Zu verlieren hat man eh nichts.
11.11.2015, Werner Ketterer

 

 

Einwanderung aus Afrika wird mit steigendem Wohlstand sogar zunehmen
Lässt mehr Wohlstand in den Ländern Afrikas den Flüchtlingsstrom abebben? Nein. Das sagt der Afrika-Verein und prophezeit: Die Zahlen werden mit dem Wirtschaftswachstum sogar steigen…. Migration gebe es weniger aus ganz armen Ländern, sondern nur, wenn ein gewisses Wohlstandsniveau erreicht sei. Erst dann seien die Menschen in der Lage, sich zu informieren, welche Chancen es woanders für sie gebe … Alles vom 15.10.2015 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/einwanderung-aus-afrika-mit-dem-wohlstand-kommen-die-fluechtlinge-13856864.html 

 

Platzt der Boom afrikanischer Start-Ups?
In den vergangenen Jahren hat Afrika eine Welle technischer Innovation erfasst. Die Gründerszene boomt und ihre neue Tech-Generation könnte den Kontinent nachhaltig verändern. Was passiert, wenn auf einem Kontinent die Hälfte der Bevölkerung unter 20 Jahre jung ist? Es wächst eine Generation heran, die technisch versiert ist und nach Lösungen sucht.. Seit Jahren steigt in Afrika die Zahl so genannter Tech-Hubs rasant.

Über 122 Millionen Menschen werden in den kommenden zehn Jahren den Arbeitsmarkt betreten, lautet die Analyse von McKinsey&Company. Ein neuer technikbasierter Wirtschaftszweig wäre für viele die Chance, einen Job zu finden. Die jungen afrikanischen Entwickler könnten es den „Nerds“ des Silicon Valley gleichtun und zumindest der eigenen Heimat ihren visionären Stempel aufdrücken. Es wäre eine Veränderung, die statt nach westlichen Ansprüchen auf die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung ausgerichtet wäre. Afrikas junge Generation, warnt de Morais, könne es sich einfach nicht leisten, diesen Kreislauf aus Wachstum und politischer Stabilität zu verpassen. ….
31.8.2015, https://www.heise.de/tp/artikel/45/45757/1.html 

 

2040 lebt die Hälfte der Menschheit unter 25 in Afrika
Zugleich blüht die ethnische Umwandlung West-Europas aus einer reproduktiven Vitalität an seiner Südgrenze, die schon 2040 dafür sorgt, dass die Hälfte der Menschheit unter 25 Jahren in Afrika lebt, dort unglücklich ist und eine neue Existenz (in Europa) sucht. Für das Jahr 2050 werden rund 950 Millionen Wanderungswillige allein aus den afrikanisch-arabischen Gebieten erwartet. ….
Alles von Gunnar Heinsohn vom 28.6..2015 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/zehn_einsichten_an_denen_europa_nicht_vorbeikommt

 

Deutschland: entweder Sozialstaat oder offene Grenzen zu Afrika
110 Millionen Einwohner hatten Deutschland und Frankreich im Jahr 1913 zusammen, ganz Afrika 120 Millionen. 2013 bringen die zwei EU-Kernländer 145 Millionen auf die Bevölkerungswaage, Afrika 1.072 Millionen – das Siebenfache. Auf diese Tatsache und ihre Konsequenzen wies der Völkermord-Forscher Gunnar Heinsohn im Oktober 2013 hin, viele Afrikaner sind längst hier: “Westlich des Rheins dürften es … 5 Millionen sein, davon 3,2 Millionen aus dem arabischen Norden. Östlich davon dürfte es etwa eine Million geben, davon rund die Hälfte Araber.”
Heinsohns Prognose für 2050: 150 Millionen Deutsche und Franzosen zu 2.100 Millionen Afrikanern. Es ist also nicht so, dass gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Eliten von den Zuwandererströmen überrascht worden wären. Überraschend ist nur, dass sie sich so gebärden. …..
Alles vom 12.8.2015 von Fritz Görgen bitte lesen auf
https://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/die-eu-braucht-eine-strategie-fuer-afrika/ 

 

150 Mio junge Afrikaner ohne Zukunftsperspektive – Youth Bulges
Die Armutsflüchtlinge kommen zunehmend aus Afrika, einem Kontinent mit ca. 50 Staaten, von denen 4 halbwegs ordentlich regiert werden. Der Rest wird geprägt durch ethnische Konflikte, Kampf um Rohstoffe, religiöse Konflikte , Korruption, neokoloniale Unterdrückung zum Beispiel durch China, unfairen Handel (EU) , Schwarzgeldflucht vor allem nach Europa.
Eine Milliarde Menschen leben auf dem Kontinent, davon ca. 50% unter 25 Jahren. Nehmen wir von diesen die jungen Männer, kommen wir auf 250 Millionen Menschen.
In der Regel leben in den Familien 2- 4 männl. Jugendliche (nehmen wir also 3), von denen nur der älteste Aussicht auf ein existenzielles Mindest einkommen hat. So können wir auf eine Zahl von potentiellen Auswanderern von mindestens 150 Millionen jungen männlichen Afrikanern fokussieren (Youth Bulges-Theorie von Gunnar Heinsohn).
Fazit: Es ist nicht absurd, auf längere Sicht von einer neuen Völkerwanderung zu sprechen. Schon 1990 hat der britische TV – Film (unterstützt von den UN) „Der Marsch“ diese Situation durchgespielt. Der Film ist auch heute noch erhältlich.
12.8.2015, Ekkehard Senn, Youth Bulges

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 Die reaktionären Südwester sind in Namibia längst abgetreten
Ich bin erstaunt, dass in Deutschland immer noch mit absonderlichen Argumenten über die deutschsprachigen Namibianer berichtet wird. BZ-Korrespondent Dieterich schöpft mit seinen Anmerkungen über (deutsche) Erzreaktionäre, leicht erwerbbare Hakenkreuzfahnen und Hitlers „Mein Kampf“ aus einem längst überholten Fundus reißerischer Berichterstattung vergangener Jahre. In 35 Jahren im heutigen Namibia habe ich Anfang der 1980er Jahre nur einen einzigen reaktionären Südwester, damals schon sehr betagt, erlebt. Diese wenigen Exemplare einer vergangenen Generation sind längst abgetreten. Die heutigen deutschsprachigen Namibianer interessieren sich für eine gute Schulbildung ihrer Kinder, eine gute Ausbildung in Deutschland und die Bundesliga. Ansonsten haben sie genug Probleme in diesem harten Land zu bewältigen. Hitlers „Mein Kampf“ habe ich selbst auf abgelegensten Farmen nicht entdeckt. Kürzlich wurde mir dieses Machwerk jedoch in Deutschland angeboten. Und braune Dumpfbacken marschieren offen auf Deutschlands Straßen. So etwas erlebt man in Namibia nicht.
22.7.2014, Hans Kress, Windhoek/Namibia

Zu: „In Windhuk gibt’s Schweinshaxe“, Beitrag von Johannes Dieterich (Politik, 9. Juli):
https://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/in-windhuk-gibt-s-schweinshaxe

 

Flüchtlingskamp vorort unterstützen statt Schleppermafia zu unterstützen
Mein Vorschlag: Richtet endlich in Nordafrika ein riesiges Flüchtlingskamp ein, in das die Menschen fliehen können, wenn es Krieg oder ähnliches in ihrem Heimatland gibt. Dort werden sie dann versorgt, bis wieder Frieden in deren Land ist. Wir müssen nicht die ganze Welt aufnehmen und außerdem ist das Modell mit dem Flüchtlingskamp wesentlich günstiger. Eine 4köpfige Asylbewerberfamilie kostet bei uns den Steuerzahler ca. 1700 Euro pro Monat. Ich bin mir sicher, wenn diese Leute in dem besagten Flüchtlingskamp betreut werden, würden wahrscheinlich nur Kosten in Höhe von 200 Euro anfallen. Warum reden wir nicht über diese Lösung? Das ist ein gutes Modell.
7.4.2015, Mark Müller
Warum dies kein fremdenfeindlicher Vorschlag ist: Zu uns gelangen nur die, die teure Schlepper bezahlen können, während die wirklich Bedürftigen zurückbleiben müssen. Nach Kriegsende ist ein wieder aufzubauendes Land auf die Rückkehr aller angewiesen, auch die der Flüchtlinge.

 

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Bonner Aufruf: Eine andere Entwicklungspolitik für Afrika
Der „Bonner Aufruf“ wurde im September 2008 von einem Initiativkreis veröffentlicht und anschließend von Unterzeichnern unterstützt. Er wurde durch den im März 2009 veröffentlichten „Bonner Aufruf Plus“ erweitert und vertieft.
„Eine andere Entwicklungspolitik!“: Nach einem halben Jahrhundert personeller und finanzieller Entwicklungshilfe für Afrika stellen wir fest, dass unsere Politik versagt hat. Die Ergebnisse sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
www.bonner-aufruf.eu

Hauptgründe des Versagens sind zwei Annahmen:
(1) Der „Norden“ könne Afrika entwickeln.
Wie jeder Mensch und jede Gesellschaft kann Afrika sich aber nur selbst entwickeln. Darüber hinaus gebietet die menschliche Würde, dass jeder Einzelne und jede Gesellschaft die Verantwortung für Entwicklung zunächst bei sich selbst sucht. Dieses Bewusstsein ist in Afrika weitgehend zerstört worden, weil ausländische Helfer zuviel Verantwortung an sich gezogen haben. Je mehr Verantwortung wir aber für die Entwicklung Afrikas übernehmen, desto mehr fördern wir Verantwortungsverweigerung der dafür in erster Linie Zuständigen.
(2) Der „Norden“ könne die Entwicklung Afrikas durch Umverteilung erreichen.
Die Gleichung „mehr Geld = mehr Entwicklung“ geht nicht auf. Dennoch beherrscht sie bis heute die Entwicklungspolitik. Geld hat der Entwicklung häufig sogar geschadet, weil Eigeninitiative gelähmt wurde. Politische Beschlüsse, die Entwicklungshilfe für Afrika zu verdoppeln, sind unvernünftig und gefährlich. Gleiches gilt für die Tendenz, immer mehr Geld als „Budgethilfe“ zu vergeben. Damit werden Korruption und Unterschlagung erleichtert.
3.3.2015, www.bonner-aufruf.eu

 

EU-Agrarsubventionen machen Afrika kauptt

In der EU werden PRO TAG Agrarsubventionen in einer Höhe bezahlt, die der von Deutschland an den  schwarzen Kontinent IM JAHR gewährten Entwicklungshilfe entspricht. Und das Jahr hat in Europa wie Afrika   365 Tage.
Der Agrarhaushalt ist der mit Abstand größte Haushalt der EU. Derzeit ist die EU im Kern nichts anderes als ein gewaltiger „Subventionsverein von Agrarprodukten“.
Unsere Hähnchenschlegel, Butterberge und Würstchen machen die afrikanischen Kleinbauern kaputt, zerstören deren gewachsene ländliche Strukturen und fördern die gewaltige Landflucht.
28.2.2015

 

Afrika = China + Indien + EU + Japan + USA + …

Afrika ist riesig. Die bewohnbare Fläche Afrikas ist so groß wie die der USA, Japans, der EU, Indiens und Chinas zusammen. In diesen Ländern leben ca. 3,5 Mrd. Menschen. In ganz Afrika hingegen ca. 1,1 Mrd. Menschen – es gibt also viel Raum und Platz. Da muß die Äußerung von Claudia Roth (Die Grünen) ‚Wer aus Afrika zu uns kommen will, muß bei uns einen menschenwürdigen Platz finden“ als Größenwahnsinn oder schlicht Dummheit erscheinen.

afrika-usa-china-indien
Die wahre Größe Afrikas hat Kai Krause, ein bekannter deutscher Computergrafiker, im o.a. Bild sehr eindrücklich gezeigt. Schon auf den ersten Blick wird in seiner Darstellung deutlich: Afrika ist größer als die USA, China, Indien, Japan und Europa zusammen. Allein die Sahara ist so groß wie die Vereinigten Staaten von Amerika – und sie macht nur etwa ein Drittel Afrikas aus. Addiert man zur Fläche der USA die von China, Indien, Mexiko, Peru, Frankreich, Spanien, Papua Neuguinea, Schweden, Japan, Deutschland, Norwegen, Italien, Neuseeland, Großbritannien, Nepal, Bangladesch und Griechenland, dann schließlich hat man die Größe Afrikas erreicht. Wenigstens fast.
Quelle: https://www.n-tv.de/wissen…
https://www.oxford-business-news.com/afrika_big.jpg

 

 

 

Cotton made in Afrika CmiA – Baumwollnetzwerk

CmiA ist ein Projekt der Aid-by-Trade-Stiftung, die 2005 vom Hamburger Versandmilliardär und Philantropen Michael Otto gegründet wurde. CmiA soll afrikanische baumwolllandwirte mit Handarbeit und Regenfeldbau ökonomisch stärken im Preiskampf gegen US-amerikanische Riesenfarmen.
CmiA wurd gefördert durch die Aid-by-Trade-Foundation mit 5 Mio Euro, Bundesentwicklungsministerium (über GIZ und DEG) mit 20 Mio Euro, Bill Gates Foundation mit 30 Mio Euro.

https://www.cotton-made-in-africa.com/

Aid by Trade Foundation for Sustainable Agriculture and Forestry – AbTF
www.ottogroup.com
https://www.betterplace.org/de/organisations/aidbytrade

https://www.giz.de/de/weltweit/20817.html

 

 

Frankreichs Ex-Kolonialpolitik macht Afrika kaputt
Die französischen Regierungen betrieben in Afrika seit 1960 ein System aus Korruption, Kriminalität und Ausplünderung und haben die Politik zu sehr von den Wirtschaftsuinteressen ´großer Konzerne abhängig gemacht. Zum Beispiel vom Nukrearkonzern Areva und der Erdölgesellschaft Total. Auch in Zentralafrika trägt Frankreich Mitschuld an den Massakern 2013/2014. Über 40 mal hat Frankreich i einem Halben Jahrhundert seit der Unabhängigkeit dieser Länder militärisch in Afrika interveniert, zum Eliten an die Macht zu hieven und Regierungen auszuwechseln. … Es geht um Rohstoffe – Diamanten, Uran, Gold. Trotz ihres Rohstoffreichtums gehören diese Länder zu den 20 örmsten der Welt. Das ist einfach skandalös.
11.4.2014, Werner Ruf, em. professor für internationale beziehungen, in „Wir machen Afrika kaputt“, Chrismon 04.2014, S. 46-48. www.chrismon.de

 

Autorin Boyan Behrmann: Ich bin in meiner Seele afrikanisch

Die reisende Autorin Boyan Behrmann lebt seit 25 Jahren in Freiburg, am liebsten aber ist sie unterwegs. ….
Die Entwertung von Menschen, die unterdrückt sind, muss man nicht hinnehmen, sagt Boyan Behrmann, egal ob Frauen oder Angehörige einer Rasse oder einfach Menschen, die mit ihrem Namen auffallen, weil sie aus einer anderen Region stammen. Um anderen Mut für ihren Eigensinn zuzusprechen, hat sie „Maria“ geschrieben. Und nie hat sie aufgehört, zu reisen und auf andere zuzugehen. „Wenn ich unterwegs bin, fühle ich mich am allersimpelsten und selbstverständlichsten als Kind dieser Erde.“ Am nächsten ist ihr Afrika. Vielleicht, weil sie dort einst zur Welt kam. Aber vor allem ist da eine Verbundenheit, sagt sie: „Ich bin in meiner Seele afrikanisch.“ …
Alles vom 17.3.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/autorin-boyan-behrmann-ich-bin-in-meiner-seele-afrikanisch–81952864.html

Boyan Behrmann:
Maria, das Mädchen im Zug.
Ein bewegendes Frauenschicksal zwischen Deutschland, Afrika und Südamerika.
Merch Movie Edition, April 2002
ISBN 3-9801721-5-5
Mehr über die Autorin, die in FR-Littenweiler wohnt,
auch über ihren gelegentlichen afrikanischen Basar: https://www.dudulala.net

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Afrika-Buch von Ex-Botschafter Volker Seitz

Über 17 Jahre hat Volker Seitz als deutscher Diplomat und Botschafter in Afrika gedient. Hat beobachtet, wie unzählige Länder hoffnungsvoll gestartet und um so hoffnungsloser auf dem Bauch gelandet sind – und kann dennoch nicht von dem Kontinent lassen. Die 240 Seiten seines Buches „Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann“ sind nicht nur eine Anklage an machtgierige Politiker, ichbezogene Entwicklungshelfer und korrupte Eliten, sie sind auch eine Liebeserklärung an einen Kontinent. Vor allem aber ist das Buch eine kluge Analyse der gescheiterten westlichen Entwicklungspolitik und ihrer Folgen. Nicht die Afrikaner sind das eigentliche Problem, meint Seitz, die würden ihr Leben wohl mit ihrer Kreativität und ihrem Humor in den Griff bekommen, wenn man sie denn ließe. Das Problem sind wir, so seine These, unser Wirtschaftssystem und die von uns geschickten Helfer, die die Afrikaner entmündigen, ihre korrupten Politiker durchfüttern und sich selbst am Leben halten. Warum das so ist, weiß der Diplomat im Ruhestand mit spannenden Details, imponierender Sachkenntnis und flotter Feder zu begründen. Das Ergebnis ist für jeden Afrika- und Entwicklungspolitik-Interessierten vor allem eins: sehr lesenswert.

Volker Seitz: „Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann“, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2012 (6. und erweiterte Auflage), 240 Seiten, 14,90 Euro

„Es gibt viele Bücher über das Scheitern dessen, was wir mit einem falschen Wort Entwicklungshilfe nannten. Dieses Buch gibt dem Gebäude den letzten Stoß. Nach seiner Zerstörung muss etwas ganz anderes aufgebaut werden.“  So Rupert Neudeck in seinem Vorwort.
Der Kern der Kritik lvon Seitz liefert das 4. Kapitel „Lehrstoff Entwicklungshilfe“ mit „Die Entwicklungshilfeindustrie“:
Das einzige Feld, in dem sofort und umfassend zu helfen ist: Schul- und Hochschulbildung.

Am Ende des Buches zieht Volker Seitz Resümee in den „Sechs Wahrheiten zur Entwicklungspolitik“.
(1) Malaisen in Afrika dürfen nicht schöngeredet werden
Korruption.  Eine Regierung, die die Rohstoffeinkünfte nicht beziffern kann, taugt nichts. Seitz nennt nur drei von 52 Staaten als nichtkorrupt: Botwana, Mauritius und Benin. In allen anderen Staaten führt auch die deutsche Entwicklungshilfe dazu, korrupte Regierungsapparate zu stützen. Auch jetzt und heute.
(2) Der Erfolg muß überprüft werden
Evaluierung und Wirksamkeitskontrolle 3% des Hilfe-Budgets. Überprüfung durch die Geber.
(3) Auch die Arbeit der NGOs muß überprüft werden.
Instrumentalisierung der NGO durch lokale Regierung. Keine moralische Immunität für NGO. Seitz hält Arbeit der Kirchen für effektiver als die von NGOs.
(4) So wenig Geld wie irgend möglich
Steter Mittelzuwachs wurde zu Zwangskorsett. Kein Geld an Fassadendemokratien. Hilfe direkt z.B. an Bauern bzw. Mittelstand/Handwerk mit Kontrolle: „Unterstützung der Landwirtschaft, der Förderung kleiner Leute durch Kleinkredite“
(5) Eine schlechte Regierungsführung muß Folgen haben
„Nicht ausländische Helfer, sondern die Eliten in den Ländern selbst haben es in der Hand, ihre eigene Zukunft zu gestalten. Sie müssen wollen, dass es besser wird. … Die Geber müssen echte Leistungen einfordern, nicht nur Versprechungen.“ Hilfe neu organisieren: „Entwicklungspolitik muss ein Bestandteil der Außenpolitik werden“.

 

 

 

Entwicklungshilfe abschaffen?

Mehr als 450 Milliarden Euro sind bislang nach Afrika geflossen, rund 40.000 Entwicklungshilfeorganisationen sind vor Ort – trotzdem grassiert die Not

In seinem Kinofilm „Süßes Gift – Hilfe als Geschäft“ prangert Peter Heller staatliche Entwicklungshilfe als nutzlos an. In erster Linie profitierten Firmen aus Europa und den USA, so Heller.
Gudrun Kopp (FDP), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, betont den Wandel: Entwicklungszusammenarbeit statt Entwicklungshilfe.
Veye Tatah, Chefredakteurin des Magazins Africa Positive, fordert, „Entwicklungshilfe zu beenden“. Die Hilfsgelder hätten die Lethargie gefördert und die Menschen abhängig gemacht, meint die gebürtige Kamerunerin.

Zwischen Barmherzigkeit und Bevormundung: Entwicklungshilfe abschaffen?
TACHELES, Talk am roten Tisch – So. 12.05.13, 13.00 – 14.00 Uhr www.phoenix.de

 

Subventionierte EU-Tomaten zerstören Existenz von Kleinbauern in Afrika

Gleichzeitig zerstören die USA und die Europäische Union aber mit ihrer Subventionspolitik die Existenz vieler Bauern in den ärmeren Ländern. Ein anschauliches Beispiel dafür, wie verheerend die Zahlungen wirken, ist das Schicksal der Tomatenpflanzer in Ghana: „Aus Verzweiflung über ihre aussichtslose Lage haben sich im Norden von Ghana einige Kleinbauern umgebracht“, berichtet Francisco Mari, Agrarexperte beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED). Südeuropäische Konzerne exportieren Tomatenmark-Dosen nach Ghana und verkaufen sie dort für rund 29 Cent. Ghanaische Hersteller müssen die Dose für 35 Cent anbieten, wenn sie von dem Geschäft leben wollen. Weil sie teurer verkaufen als die Europäer, werden sie vom Markt verdrängt. Die Europäer könnten sich den niedrigen Preis leisten, weil die EU die Tomatenproduzenten jährlich mit 380 Millionen Euro unterstütze, erklärt Mari. Außerdem erhielten die Firmen für einen Teil der Exporte eine Subvention von 15 Cent pro Kilo, wenn sie den Überschuss, den sie in der EU nicht absetzen können, außerhalb Europas verkauften. Insgesamt exportieren die Europäer jährlich 400.000 bis 500.000 Tonnen ihrer Produktion von elf Millionen Tonnen. Für 135.000 Tonnen bekommen sie die Exportvergütung. …..
Alles vom 17.5.2010 bitte lesen auf
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensmittel-toedliche-tomaten-und-billige-haehnchen-1.218502

 

 

Deutsche Hähnchenexporte ruinieren Geflügelbauern in Ghana

Bis vor zehn Jahren war die Welt der Geflügelbauern in Ghana noch in Ordnung. Sie versorgten ihre Kundschaft mit Frischhuhn, das sie selber züchteten und auf die Märkte des Landes brachten. Doch dann überschwemmten tiefgefrorene Hähnchenteile aus Europa zu Dumpingpreisen das Land. Dagegen konnte die heimische Geflügelwirtschaft nicht konkurrieren und eine gesamte Branche brach zusammen. Wie viele Arbeitsplätze verloren gingen, ist schwer zu schätzen, sicher ist allerdings: Nicht nur die meisten Bauern mussten ihre Höfe schießen. Auch der Umsatz von Brütereien, Futtermühlen, Schlachthäusern und Transportunternehmen brach zusammen.
…..
Francisco Mari: „Der durchschnittliche Produktionspreis für Geflügel liegt bei ab 1,50, 1,60 ab Schlachthaus, für unsere Lebensmittelketten zum Beispiel. Die Geflügelteile nach Afrika werden aber für 60 oder 70 Cent verkauft. Also klassisches Dumping, wie man sagen würde – in dem Fall nicht zur Eroberung von Märkten, sondern weil es einfach Reste sind, die übrig bleiben. Sonst müsste man, statt der 60 Cent, die man in Afrika bekommt, ungefähr 30 oder 40 Cent an die Tiermehlfabriken bezahlen. Als Müllprämie im Prinzip. Das heißt, selbst verschenken wäre noch billiger, als es in Europa zu vernichten, weil es einfach Geld kostet, in Europa dieses Fleisch zu vernichten.“ Dass die europäischen Schlachtereien den Großteil eines Huhns so billig verkaufen können, liegt an den ausgeprägten Vorlieben der Konsumenten: In Deutschland und vielen anderen Ländern Mitteleuropas wollen viele Kunden keine ganzen Hähnchen mehr, sondern nur noch die Geflügelbrust. Nur wegen dieser ausgeprägten Vorliebe nimmt Deutschland überhaupt Teil am internationalen Geflügelhandel. Francisco Mari: „Wir produzieren eigentlich genug Geflügelfleisch, was die Menge angeht. Ich glaube, zu 90 Prozent sind wir Selbstversorger, trotzdem importieren wir 50 Prozent mehr als wir verbrauchen würden, theoretisch, und exportieren. Also wir sind einer der größten Importeure und Exporteure. Das hängt aber nur mit der Geflügelbrust zusammen. Und da wir so viel Geflügelbrust brauchen, müssen wir die Hälfte des Fleisches, die aus Schenkel und Flügeln besteht, exportieren.“ ……..

Gesamte Sendung „Die Liebe der Europäer zur Hähnchenbrust – Die Folgen für Afrika“ vom 13.1.2010 lesen auf
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/weltzeit/1104303/

 

 

Links

Gerlinde Kurzbach aus FR-Ebnet, gerlinde_kurzbach@hotmail.com
https://www.boeckler.de/37053_37558.htm

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Africa Positive e.V.

Die ständigen Negativmeldungen über Afrika machten Veye Tatah während ihres Informatikstudiums an der Universität Dortmund traurig und wütend. Als Reaktion darauf wählte sie für ihr Projekt den Titel AFRICA POSITIVE, um verkrustete Strukturen aufzubrechen und neue, positive Sichtweisen zu provozieren. Wie das allgemeine Echo bei den Deutschen, den Angehörigen der afrikanischen Diaspora und den Afrikanern auf dem Kontinent zeigte, ist das gelungen. …..
Die Medien berichten hauptsächlich nur über Kriege, Flüchtlinge, Hunger, Armut und Krankheiten in Afrika. Die schrecklichen Bilder, die man für gewöhnlich im europäischen Fernsehen sieht, zeigen Afrikaner, die kaum ihre skelettgleichen Körper gleichen, bewegen können, während sie sich um Essen und Geschenke raufen, die von Lieferwagen der westlichen Hilfsorganisationen heruntergeworfen werden. Nicht, daß es nicht mittlerweile auch ähnliche Anblicke in Europa und in den USA gäbe… Doch die Medien lassen speziell die Probleme Afrikas so erscheinen, als ob sie dort zum Alltag gehören. Krieg in einigen Ländern bedeutet jedoch nicht, dass sich ganz Afrika im Krieg befindet, immerhin besteht Afrika aus 53 unabhängigen Ländern und nicht nur aus den im Verhältnis wenigen Nationen, die im Krieg standen oder noch stehen.  Aufgrund von gelegentlichen Unruhen oder ähnlichen Ereignissen in einigen wenigen europäischen Ländern kann man schließlich auch nicht darauf schließen, das Europa in Brand steht. Doch in Bezug auf den afrikanischen Kontinent scheint genau das der Fall zu sein – ein Irrglauben, zu dessen Behebung wir mit unserer Arbeit beitragen möchten.
www.africa-positive.de

 

SheInnovates in Ruanda stellt  Binden aus Bananenfasern her

Ein Jahrhunderte altes Frauen-Tabu gebrochen. In Ruanda stellt eine Firma Binden aus Bananenfasern her / Die Mitarbeiterinnen klären über die Menstruation auf. Eine bezahlbare Binde, umweltfreundlich hergestellt aus den Blattfasern der Bananenstaude. Die Idee ist einfach – sie lag quasi auf der Straße, denn in Ruanda wachsen die Stauden an jeder Ecke. Es musste nur jemand darauf kommen. Das war die amerikanische Unternehmerin Elizabeth Scharpf. ….
Alles vom 21.5.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/liebe-familie/ein-jahrhunderte-altes-tabu-gebrochen–72035516.html

www.sheinnovates.com

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